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 23 Oct 2008, 11:34
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Neuling
Punkte: 4
seit: 23.10.2008
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Offiziell wird es ja sehr gefördert, aber wie ist die Wirklichkeit? Eigentlich hatten wir geplant, noch im Grundstudium (Minf) für Nachwuchs zu sorgen. Nun kommen aber doch Zweifel, ob ein besserer Zeitpunkt kommt. Gibt es hier jemand der dazu ein paar Erfahrungen sagen kann?  Oder evtl. auch Stellen kennt, wo man Erfahrungen einholen kann?
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 23 Oct 2008, 11:47
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/portrait/uni_mit_kindDie hier haben bestimmt tausende Erfahrungen, wie es mit Kindern geht. Von Bekannten höre ich aber häufig sagen, dass die Gelegenheit nie so günstig ist, wie in der Uni. Zumindest nicht, wenn man sich danach um seine Karriere kümmern will.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 26 Oct 2008, 13:39
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3. Schein   
Punkte: 150
seit: 09.03.2008
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Also wenn man sich mal die Masse an Schwangeren jedes Semester anguckt, dann sehen wohl viele die Unizeit als die beste Möglichkeit für Kinder und es scheint zu funktionieren. Sind ja auch massig Kinder mit in den Veranstaltungen und in der SLUB unterwegs. Aber ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das zeitlich und finanziell funktionieren soll.
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 27 Oct 2008, 15:01
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Neuling
Punkte: 4
seit: 23.10.2008
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Wir haben uns jetzt entschlossen den Mittelweg zu gehen. Erstmal nehm ich in Angriff, dass ich die Aussiebfächer gut überstehe und dann geht es los. Ich persönlich seh zwar viele Schwangere, aber zu welcher Studienrichtung sie gehören steht nicht auf der Stirn. Bisher ist mir auch nur ein Baby in den Vorlesungen begegnet. Aber meine bessere Hälfte arbeitet Gleitzeit, deswegen denk ich auch wenn die Uni die Betreuung nicht perfekt übernehmen kann findet sich ein guter Weg!
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 27 Oct 2008, 15:27
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6. Schein       
Punkte: 1244
seit: 12.08.2006
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Ich kann mich nicht entsinnen, eine einzige Mutter als Kommilitonin gehabt zu haben, nur im ersten Semester einige, die waren aber nach wenigen Monaten weg. In einem anderen Fach kenne ich eine, die zwar als sehr frühe Mutter deutschlandweit zu den besten Absolventen gehörte, jedoch das Angebot einer entsprechenden Position ausschlug und es vorzieht, in einer sehr gefragten Fachrichtung promoviert und mehrsprachig zum Gehalt einer Haushaltshilfe in Vollzeit an der Uni zu bleiben und eventuell in zehn Jahren habilitieren zu können. Noch wesentlich gebährfreudiger sind meine Verwandten, Einzelkinder älterer Mütter, über 40 bei Geburt, die haben Ende 20 alle zwei oder drei Kinder und vielleicht bald noch mehr, jedoch machen die nix außer arbeiten und Kinder versorgen und haben auch viel Unterstützung von den Omas, vor dem Diplom hatten die aber alle keine Kinder. Es ginge auch anders. Wenn ein Elternteil gut verdient und das andere halbtags, kann man sich auch ein Kindermädchen einstellen, gibt es hier sehr oft, mir wäre das nix, würde weder Fremde in die Wohnung lassen noch Kinder betreuen, daher finde ich Krippen- und Kindergartenplätze sehr wichtig, wenn die Großeltern noch arbeiten oder nicht in der Nähe wohnen. Oder man bekennt ein befreundetes Paar, das auch Kinder hat und zwei Bettchen.
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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 31 Oct 2008, 14:54
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i wish i could fly away        
Punkte: 1983
seit: 20.11.2003
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Zitat(stella @ 31 Oct 2008, 09:57) ich kenne nun einige, die im Studium ein Kind bekommen haben, aber niemanden, der bis jetzt einen Krippenplatz bekommen hat. Denn, so ist das, ohne Job keinen Platz und später ohne Platz keinen Job. Es sei denn good old Mum and Dad wohnen in der Nähe   also ich hab eine freundin, die ihr kind während des studiums bekommen - ungeplant ... und der kleine geht mittlerweile in die kinderkrippe und die beiden studieren auch noch. bei ihm läufts glaube ich ziemlich nach plan(maschinenbau), sie hinkt immer ein müh hinterher (sozialpädagogik), aber mehr oder weniger meistern die beiden es ganz gut. er arbeitet mittlerweile sogar noch nebenbei, aber das auch weil sonst das geld einfach nicht reichen würde. auch wenn es immer und immer wieder gerenne wegen geldern gibt, die irgendein amt grad doch nicht zahlen will oder wegen nachprüfungsterminen, weil der kleine nicht in die krippe gehen konnte, weil er krank geworden ist und so einer der eltern daheim bleiben musste... also einige schaffens auf jeden fall irgendwie kind und studium unter einen hut zu bringen, aber man muss extrem flexibel sein und man lebt fast nur noch für die familie und die uni, wenn ich mir das so von außen anschaue, was immer mal nerven kann  aber auch sien gutes hat - am ende Dieser Beitrag wurde von dachluke: 31 Oct 2008, 14:56 bearbeitet
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Nicht durch unsere Entdeckungen, sondern durch unsere Ahnungslosigkeit bewegen wir uns sicher durch das Leben. Jean Giraudoux How come even in my fantasies everyone's a jerk?
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 31 Oct 2008, 15:25
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5. Schein      
Punkte: 791
seit: 05.02.2005
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Zitat(Aerin @ 31 Oct 2008, 13:59) ich war übrigens so ein vorlesungsbaby, aber nur solange ich noch viel geschlafen hab (angeblich bin ich sofort weggenickt sobald wir in der vl waren  ) , war ja schon das zweite studium meiner mama da war das alles eh nicht so wichtig das sie immer da is weil sie ja schon einen abschluss hatte  "Früher" war das auch alles anders und besser organisiert  Das mit dem nebenbei arbeiten ist mitlerweile eigentlich obligatorisch, und mir wär das nix, lernen und arbeiten und geld trotzdem immer knapp.... und dann das gerenne auf den ämtern um alles zu beantragen. Hat nun wer hier eigentlich eines und weiß wies läuft:)?
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 31 Oct 2008, 15:49
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6. Schein       
Punkte: 1244
seit: 12.08.2006
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Der Königsweg ist richtig zu studieren, denn viel Arbeit ist noch nie ein Zeichen von Intelligenz gewesen. Gesellschaftliche Verwerfungen und neue Engpässe in der Produktion haben an den Ostunis dazu geführt, dass Absolventen schon mit einem leicht überdurchschnittlichen Gehalt zufrieden sind und im Westen dazu, ein angepasstes Scheinwertesystem zu benutzen, seien es Gwerkschaften oder Religion. Was dieses Land braucht, ist, dass die Menschen wieder anfangen, wenn sie mit 30 nicht Millionär sind, es mit 35 sein zu wollen, dann haben sie auch genug Zeit und Mittel für drei oder vier Kinder und können auch andere beschäftigen und Nachwuchs ermöglichen.
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