|
Prof, können wir nicht mal würfeln … ? aus der Reihe "Die Glosse aus der Gosse", Vol. 2
|
|
 31 Oct 2008, 17:42
|

3. Schein   
Punkte: 324
seit: 31.05.2008
|
aus der Reihe „Die Glosse aus der Gosse“ – Vol. 2Prof, können wir nicht mal würfeln … ?von Michael WinklerMit der Notenvergabe ist das ja so eine Sache. Wer hätte das nicht schon erlebt? Leistungsbewertung beginnt nicht erst in der ersten Schulklasse, auch für spätere Waldorfschüler nicht. Schon lange vorher gibt’s von den Eltern ein „Fein gemacht.“ oder ein im umgekehrten Fall irgendein beliebiges Verbot. Manchen Kindern wird die eigene Wahrheit auch im wahrsten Sinne des Wortes „eingebläut“. Im Kindergarten erhältst du ein Bienchen oder keins, in der Schule versucht man die Quantifizierung mit Zahlen von 1 bis 6 und in spätestens im Abitur kommt dann als Leistungsbewertungsdiversifikation das Punktesystem hinzu. Das Grundproblem für die BewerterInnen bleibt immer dasselbe: wie transformiere ich Qualitäten in Quantitäten? Ebenso die aus der Bewertung resultierende Frage für die Bewerteten: Wie transformiere ich die quantitative Note wieder in eine für mich wichtige Qualität um? Und bei all dem meine ich nicht nur jene Qualitäten bzw. Quantitäten, welche gelegentlich in Schul-Soaps à la "Schulmädchen" bei RTL behandelt wurden. Auch bei SeminarleiterInnen, DozentInnen oder ProfessorInnen entsteht die Bewertung aus vielerlei Einflüssen heraus. Was hat der oder die BewerterIn vor der Urteilsentscheidung gegessen? Gab’s einen leichten Salat oder ein dickes Eisbein? Oder aus Zeitmangel mal gar nichts? Vielleicht hatte er oder sie am Tag zuvor auch Stress mit Frau, Mann, Kind, Arbeit oder einfach mal einen Durchhänger gehabt? Im Glücksfall kommt es einem eventuell zu Gute, dass der Notenrichter (ich bleib jetzt mal beim Maskulinen) gerade auf Wolke 7 schwebt, die ganze Welt umarmen könnte und man selbst nicht so recht weiß, warum man denn nun eine so gute Note erhalten hatte. Machen wir uns nichts vor: Notenvergabe besteht wohl zu 80-90% aus Un- bzw. Unterbewussten. So frage ich mich auch heute – fast 10 Jahre nach meiner letzten Prüfung – noch, warum ich gerade in der Prüfung, wo ich m.E. nachweislich „keinen Plan“ hatte und mir am Prüfungsvortag von Kommilitonen den Prüfungsstoff bzw. das gesamte Prüfungsfach erklären ließ, meine beste mündliche Note bekam. Die Prüfung, für die ich am längsten gelernt hatte (die letzte im ganzen Studium überhaupt), wurde meine schlechteste. Bei mündlichen Prüfungen erfolgt die Bewertung zum einen in einer recht kurzen Zeit (draußen warten schon die nächsten) und somit entsteht auch für den Bewerter ein unterbewusster Druck. Bei schriftlichen dagegen vergeht eine mehr oder minder lange Zeit und es erfolgt gegebenenfalls eine Nachkorrektur. Doch offenbar auch nicht immer wie ein Freund von mir vor 12, 13 Jahren nach einer VWL-Prüfung feststellen konnte. Er war durchgefallen und erkundigte sich persönlich, weil er sich das nicht vorstellen konnte. Paar Tage später traf ich ihn wieder und er hatte eine „2“; ein Blatt war offenbar übersehen worden. Tja, das kann schon mal vorkommen bei 400 StudentInnen. Da könnte man den Profs wohl glatt mal vorschlagen, dass die Bewertung zu zwei Dritteln aus Prüfungsfragen bestehen könnte und das letzte Drittel ausgewürfelt wird. Nicht umsonst gibt es ja die Zahlen „1“ bis „6“ auf dem Würfel. In diesem Sinne, „Würfelauge bleib’ wachsam“ - ein notenskeptisches und fröhliches Semester wünscht Micha. PS: Anbei noch die Original-Bildquelle.Dieser Beitrag wurde von Michael13: 02 Nov 2008, 17:25 bearbeitet
--------------------
/mod: deleted
|
|
|
Antworten(45 - 57)
|
|
 02 Nov 2008, 15:59
|

alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
|
Von über 40 Beiträgen befasst sich bisher -verzeiht, wenn ich was überlesen haben sollte- nur einer mit dem Ausgangsthema. Totalversagen der Moderation, wenn ihr mich fragt. Zitat(Niveau @ 01 Nov 2008, 00:36) Ich kenne einen Unilehrer, bei dem man relativ leicht eine Eins bekommt, ziemlich leicht eine zwei und auch ziemlich schnell eine Fünf. Dreien und Viern vergibt er grundsätzlich nie. Ich finde auch, dass drei Noten ausreichen.  Im universitären Umfeld ist das Problem der Notenvergabe weniger brisant, da würde eine Vereinfachung, wie Du sie beschreibst schon Sinn ergeben. Weit brisanter ist das jedoch in der Schule: Dort muss man den Lernerfolg noch differenzierter messen, das System hat sich bewährt. Ob man dabei 5 oder 6 verschiedene Noten vergibt, ist dabei weniger wichtig. Aber eine aussagekräftige Vergleichbarkeit muss schon gewährleistet sein. Sicher wären qualitative Berichte, also Einschätzungen mit Worten, oft hilfreicher, aber das können die Lehrer mangels Zeit einfach mal nicht leisten. #abd
--------------------
..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 17:53
|
Paolo Pinkel       
Punkte: 1152
seit: 05.07.2006
|
Zitat(abadd0n @ 02 Nov 2008, 14:59) Von über 40 Beiträgen befasst sich bisher -verzeiht, wenn ich was überlesen haben sollte- nur einer mit dem Ausgangsthema. Totalversagen der Moderation, wenn ihr mich fragt.  Hm, hier haben doch mehrere geschrieben, dass das Thema langweilt. Ist das keine Beschäftigung mit dem Thema? Des Weiteren ging es ja im Ursprung nicht um die Qualität des Notensystems, sondern um die Qualität der Notenvergabe. (Wenn ich mich irre, nehm' ich das zurück, aber ich kann mich kaum noch erinnern...) Grüße!
--------------------
I'm with awesome!
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 18:20
|

3. Schein   
Punkte: 324
seit: 31.05.2008
|
Ein nachmittägliches Hallo wieder einmal an alle, die Kinder unter den Fans vom Pink Panther hätten sich sicherlich gefreut, dass der schon am nächsten Tag wieder kommt und nicht erst nach einer Woche ... tja, Internetwelt, was liebe ich dich  ... alles geht irgendwie schneller. In der Märchenwelt sieht es jetzt so aus, dass an meinem Igel-Haus noch ein paar Hasen anklopf(t)en und meinen, dass sie ein Recht darauf haben, auch weiterhin veralbert zu werden. Mir war das anfangs auch zuviel, denn "Feieramd' is' Feieramd". Doch ich schwankte. Zudem habe ich auch - aufgrund meines Schwankens - ein paar kritische Blicke von den restlichen Igelhaus-Insassen geerntet, doch dann hieß es irgendwann "Ja, dann geh halt noch mal raus ... wenn's so ist, wie es ist, ist es eben so, wie es ist ... komm aber zum Abendessen wieder."Und da isser wieder der Igel  ... kerngesund und munter und einige Hasen sind auch noch da ... Doch zuvor möchte ich mich bei allen bedanken, die versucht habe, dass Rennfeld wieder etwas sauber zu machen, die rausgerissenen Möhren wenigsten halbwegs weiterverarbeitet haben und auch die Form des Ganzen verbessern wollten. Mein wirklich ernst gemeinter Dank ... (@mmarx ... habe für dich, selbst ernannter "Satzzeichensetzungsnazi", auch die Formfehler im Titel bearbeitet) Weil ich gerade beim Wort "ernst" gewesen bin ... @Knurt Ich würde dich bitten, dass von dir zitierte "blablabla" in "..." umzuändern. Die Zitierfunktion ist zum korrekten Zitieren da ... und ich denke, da haben sich die Forensoftware-Programmierer schon etwas dabei gedacht. Deine persönliche Meinung ist gern willkommen, bitte nach dem wahrheitsgemäßen Zitat ... und wenn es wirklich persönlich ist, dann am besten als PM (heißt ja nicht umsonst "Personal Message). Da es dir jedoch nicht um mich ging, sondern um eine Meinungsäußerung zwecks Auffallen (das, was du schriebst, hatten schon drei, vier andere vor dir geschrieben - DAS langweilt wirklich  ), war es also nicht wirklich persönlich - insofern war dein Beitrag im öffentlichen Raum schon angebracht. So, jetzt habe ich ein Problem ... ich brauche wohl eine Zigarettenpause, weil ich mich an meinen Lieblingsstormi heranwage  ... bis gleich ... Sende das trotzdem schon mal ab ... für den Fall, mein Browser stürzt wieder ab. Alles Gute und "... bis nach der Werbung" ... Micha.
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 18:51
|

~ Perle der Natur ~         
Punkte: 4967
seit: 25.01.2006
|
das problem ist ja, dass die essenz der kolumne leider vollkommen im gerödel untergeht und somit keinerlei diskussionswürdige thesen zu finden sind. dank anderer nutzer weiß ich endlich worum es gehen soll und nun auch meine erfahrungen damit:
der eine prof hat einen fragenkatalog, davon kommt eine frage dran, kann man die super beantworten bekommt man eine entsprechende note, gelingt das nicht ebenfalls. ein andere prof hat seine notengrenze bei 2.0 gesetzt, besser gehts nur, wenn man über den vorlesungsstoff hinaus fragen beantworten kann. ich find persönlich zweiteren prof wesentlich angenehmer, denn das "gute" fachwissen entspricht dem vorlesungsstoff, ist man jedoch so interessiert am stoff, dass man sich weiterbildet, dann wird das auch entsprechend honoriert. beim ersteren prof ist es halt ein glücksspiel welche frage man bekommt... eben wegen dieser diversität bei der notenvergabe ist es heutzutage im endeffekt auch egal, welche note man in seinem abschluss hat, sondern nur, dass man ihn hat. wünschenswert wäre natürlich eine gewisse einheit bei der leistungsbewertung, aber da subjektive subjekte subjektive subjekte bewerten wird sich da auch in naher zukunft nichts ändern. irgendwer wird immer benachteiligt werden.
--------------------
We have enough youth, how about a fountain of smart? "Do you know what time it is? It's do-o'clock."
"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 18:55
|

drawn to wisdom       
Punkte: 1230
seit: 20.10.2005
|
Sehr geehrter Micha, Hallo! danke sehr fuer die Antwort, ich amuesierte mich ebenfalls, allerdings befinden wir uns tatsaechlich in einer Meta-dissen-kusion ueber das wie und was des schreibens, wo ich mir schon selber sorgen mache wie sehr das ausufert. Meine "ehrliche" Intention dazu gibt es nicht, außer nur etwas reflektieren. Das ist Forenarbeit; Spaß - und immer einen Cappuccino wert. Ich selber wuerfel immer gern bis zur 10. 1-10 bei der Notenvergabe an den Stellen, wo ich mir zu faul bin die Kategorien zu erdenken, oder nach objektiven Parametern zu beurteilen. Das Notensystem ist in jeder Hinsicht ein sehr einfaches Modell, eigentlich dem Wert und der Komplexitaet des Menschens gar nicht gerecht. Aber wie auch immer du die Transformation vom Wert einer Arbeit zum Vergleich mehrerer Arbeiten ansetzt, der Filter sollte aufgeklaert, propaedeutisch-flexibel sein und am Beispiel Lehrer - human bleiben. Diese Bewertungs-Arbeit ist kritisch. Ich hab dir keine Noten fuer deinen Text gegeben, denn ich bin ja nicht der Lehrer, sondern um das richtige Maß am Thema ein Mitstreiter, also Diskursteilnehmer in der gleichen Runde. Jetzt hab ich noch einen schwarzen Peter in der heutigen Klatschpresse gefunden, den ich mal in die Ecke des Threads zum - "was und wie" schreiben aus der Sicht der klassischen Medien- Gruß und viel Spaß noch zum Sonntagsabend  aus FAZ, Sonntagsblatt, 2. November 2008, Nr.44, Seite 14 mitte unten
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 19:29
|

3. Schein   
Punkte: 324
seit: 31.05.2008
|
Hallo myrmikonos, danke für den FAZ-Artikel, enthält viele kleine Wahrheiten ... und einige gute Zusammenfassungen, die ihren eigentlichen Sinn bei mir wohl erst in ein paar Minuten verraten ... z.B. das Fettgedruckte in der Mitte "Ein Publizist ..." usw. War auf jeden Fall sehr anregend ... Das Problem jedoch erschließt sich für mich bei diesem Satz "Der Blogger bleibt der arbeitsweltliche Ausgeschlossene, ..." ... Hier schimmert für mich der FAZ-Elfenbein etwas durch. Das Konservative, was ich mitunter sehr schätze, verallgemeinert ab einer gewissen Stelle ... und der Autor Richard Wagner (was für ein Name - der hätte mal Musiker werden sollen  ) kann dies so m.E. auch nur schreiben, weil er aus der sog. Arbeitswelt heraus schreibt. Stell' dir diesen Text doch mal als Blogbeitrag vor ... m.E. ergibt sich dann ein völlig anderes Bild, er würde sich sofort selbst in Frage stellen. Der Text ist gut geschrieben und ist auch gut ... doch um m.E. wirklich gut bzw. wahrhaftig gut zu sein, müsste er in jedem Medium berechtigt stehen können. Und da habe ich meine Zweifel ... So weit, so gut ... Micha. Dieser Beitrag wurde von Michael13: 02 Nov 2008, 19:32 bearbeitet
|
|
|
|
|
 02 Nov 2008, 22:55
|

3. Schein   
Punkte: 324
seit: 31.05.2008
|
Hallo lieber Lieblings-Stormi, Zitat(Stormi @ 01 Nov 2008, 17:43) 1. Du wolltest mit einem Text über (gemüts)zustandsabhängige Bewertungen seitens der Professoren/Dozenten Leute dazu auffordern ihr Leben in die Hand zu nehmen? Mag sein, dass ich außerordentlich dumm bin, aber ich raff das irgendwie nicht. Vielleicht kannst du das mal näher ausführen. Das würde ich nun als Offenbarung oder Weltuntergang bezeichnen, Stormi. Jetzt verstehen wir uns wieder  ... Hmm, um dir ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, hast du schon mal versucht, allein auf eine Tequila-Party außerhalb des/r WU5 zu gehen? Zitat 2. Du formulierst keine "neuen" unbeantworteten Fragen, sondern welche, die sowohl schonmal gestellt wurden, als auch beantwortet worden sind. Das ist genau die Hauptkritik, die hier an dich gerichtet wird und auf die du im Übrigen trotz seitenlangem Geschreibsel nicht in einem einzigen Wort ebenso sachlich eingegangen bist, wie sie vorgebracht wurde. Ich habe nicht versucht, "neue" Fragen aufzuwerfen, sondern sie nur anders zu formulieren ... aus einem anderen Blickwinkel heraus. Ich würde allerdings behaupten, dass diese Fragen noch nicht ausreichend beantwortet sind. Wenn sie es für dich sind, dann frage ich mich, warum du hier überhaupt schreibst  ... Langeweile? Zitat Du hast mich aufgefordert ein paar textuelle Kostproben zu geben, was ich auch getan habe. Jedoch auch diese hast du nicht mit einer Silbe erwähnt, nichtmal verrissen, was übrigens bei einigen meiner Ergüsse durchaus möglich ist. Sorry, da habe ich durchaus etwas vergessen ... naja, deine Freunde und Anhänger haben mich eben etwas aufgehalten, Stormi ...  Nun, also deine Texte sind stilistisch gut gemacht. Zumindest teilweise ... die Schreibse ist recht flott, nur manchmal merke ich wie mich das Thema dann nicht interessiert. Am besten finde ich wohl die Behinderte Schmähschrift, auch wenn mir der wirkliche Humor etwas abhanden gekommen scheint. Deine Beschreibung eines Party-Tages erinnerte mich erst ein bisschen an Tarantino's "From Tusk Till Dawn", doch mir fehlte Salma Hayek - auf die Splatter-Effekte hast du dankenswerterweise verzichtet. Und eigentlich finde ich Tarantino-Filme auch nicht wirklich anregend. Doch das ist nicht dein Problem. Dann dachte ich kurz an Charles Bukowski, doch du weißt ja, was dir da in deinen Texten fehlt  ... Rauchen und Saufen ist drin, doch ... sind wir wieder beim alten Thema. Okay, sorry, Simpson kam drin vor ... doch auch das bleibt etwas offen, wer oder was Simpson ist. Du stirbst nur plötzlich, und das gleich zweimal ... warum weiß ich nicht. Ich hatte mehrere Versionen vorm Auge, doch ist es mir wichtig? ... du lebst ja auch offenbar noch  Dann dachte ich an eine 2008er-Version von Sex & Drugs & Rock 'N' Roll ... doch die Drogen sind lediglich Alk und Tabak, gerockt oder gerollt wird auch nur mäßig ... und naja, die Frage nach dem Sex beantwortetest du ja dann wahrscheinlich in deinem Drama unter der Zwischenüberschrift "Er ist auf jeden Fall sehr aufgeregt, da er nicht in ganzen Sätzen spricht." (wen's interessiert, einfach mal nachschauen). Also, was soll ich jetzt sagen, Stormi? ... willst du es wirklich wissen? Sagen kann ich dir, dass ich meist erst anfange, wenn du ins Bett gehst (oder gehen musst?). Zitat Ich fordere also nochmals: Geh auf die Kritik ein oder schreib einfach klar und deutlich, dass dir unsere Meinung scheißegal ist. Das ist erstens ehrlich und akzeptabel und zweitens verhindert es seitenlanges Arschtreten der Einbeinigen, wie Frieder das so schön bezeichnet hat. Auf Forderungen bin ich etwas allergisch, Bitten ist schon eher drin ... Vorweg, deine (warum Eure???) Meinung ist mir nicht scheißegal ... ich schwanke zwischen "exma-Gott, bitte schmeiß ... " usw. und "Ach, eigentlich auch wieder witzig ... was wäre ein exma-Thread ohne Typen wie Stormi?" ... Mein Lob jedenfalls an dich, du bist noch der Lustigste unter den Verbal-Korpulierer hier bei exma.Dass ich niveaumäßig auch ganz andere Dinge erleben kann, haben ja einige vielleicht schon gelesen - wenn nicht empfehle ich: 'Dope' für Halle? ... Ich weiß manchmal nicht, ob ich mir wünschte, dass ich solche Geschichten auch "nur" erfinden könnte ... offenbar sollte ich sie wohl live- und leibhaftig erleben. War das auch der exma-Gott?  So, Stormi, jetzt habe ich deinen Fragenkatalog für alle sichtbar abgearbeitet und kann jetzt auch mal zu meiner Sichtweise kommen. Und da das Feuilleton dafür nicht das richtige ist, steht's bei "Liebe, Sex & Zärtlichkeit" - das willst du doch auch, oder?  Insofern kannst du und alle anderen Erdenbürger gern "Stormi & ich" lesen. So, ich habe Hunger ... und noch einige andere Dinge zu tun ... genug für heute ... Allen alles Gute und viel Unterhaltung ... ich gebe zurück zur Fernsehshow  ... Micha.
|
|
|
|
|
 03 Nov 2008, 07:11
|

3. Schein   
Punkte: 324
seit: 31.05.2008
|
Guten Morgen an alle, eigentlich wollte ich eine Pause machen ... habe ich ja auch; solange bis mir einige m.E. Dinge, des Schreibens und Sendens wert, erscheinen. Ich denke, bzgl. eines Fazit aus der letzten Kolumne hat sich nicht allzu viel verändert: "Dieser Thread ist wohl wie das richtige Leben ... irgendwo kommt 'ne Meldung, dann viel Lärm um nichts und etwas brauchbares steht zwischen den Zeilen."Hmm, vielleicht habe ich unbewusst gehofft, dass sich der Lärm zwischendrin abschwächt; dann würde nur das übrig bleiben, was für mich den Sinn einer Kolumne oder Glosse ausmacht: Eine (Wort)Meldung und das Brauchbare zwischen den Zeilen.Letztlich hat die Diskussion der letzten Tage genau an den Punkten gemangelt, um welche es mir ursprünglich ging: 1. Qualitäten für sich selbst festzulegen bzw. vielmehr zu erkennen, was Qualitäten überhaupt alles sein können. In diesem Punkt wage ich keine Prognose, hoffe jedoch auf die Leser, die zwischen den Zeilen lesen.2. Selbst zu entscheiden und sich weniger von anderen irritieren zu lassen. In diesem Punkt erlebte ich erneut (so wie bei der letzten Kolumne) ein typisches Herdenverhalten. Um seiner eigenen Meinung mehr Kraft zu geben, wird nicht selten wortgewaltig (ich meine dabei die Schlagkraft, nicht die Ausdauer) ausgeholt und andere als UnterstützerInnen quasi mit ins Boot gezerrt. Manches mal kam es mir schon fast wie eine "mentale & seelische Vergewaltigung" vor ... und naja, das zu beobachten ist nicht immer schön ... doch so ist es wohl (noch).3. Eine gewisse Selbstbeobachtung beim Posten Den Punkt abzupassen, wo es sich wirklich nicht mehr lohnt, etwas zu schreiben ... Was würde passieren, wenn ich zwischen dem Schreiben und dem Klick auf "Absenden" noch einen Moment inne halten oder auch fünf Minuten ... und dann noch einmal in sich zu gehen; z.B. mit den Fragen "Ist es mir das wirklich wert?", "Was will ich wirklich damit erreichen?"4. Das Humor auch diese Bezeichnung verdient Nach meinem Empfinden würden manche einigen Beiträgen gut tun ... und anderes wirkt dadurch eher trollig ... doch jede/r hat eben seine eigene Sprache ...Alles in allem bin ich ja als Glossenschreiber irgendwie auch der Auslöser dieser ganzen (Meta-)Diskussionen, das wusste ich vorher und werde es auch in zwei, drei Wochen noch wissen, vermute ich. Insofern sah und sehe ich mich in mehreren Rollen: als schreibender Auslöser, als auslösender Schreiber, als moderater Moderierender ... Nein, alle selbst gesteckten Ziele habe ich sicher nicht erreicht - die o.g. Punkte 1-4 treffen haargenau auch auf mich zu. Die meisten Dinge erkennen wir manchmal erst nach Tagen, Wochen ... mitunter Jahren. Wahrscheinlich werden einige mitten in der Prüfung hoffen, dass ihnen diese Diskussion hier aus dem Kopf geht bzw. sie etwas für sich selbst daraus ziehen können. Ja, das wäre mein ehrlicher Wunsch ... Und insofern wusste ich auch irgendwann, dass ein Thema wie "Notenvergabe" wohl auch besser kurz oder mitten in der Prüfungsphase angebracht wäre. Momentan ist quasi eine notenfreie Zeit ... wen interessiert da wirklich eine Diskussion bzw. ein Nach-/Weiterdenken über Notenbewertungen etc.? Ich kam ursprünglich aus der Schiene "Würfelspiel" auf dieses Thema und habe es dem studentischem Alltag anzupassen versucht ... ob es gelungen war oder nicht, überlasse ich jedem einzelnen zu entscheiden. Soviel zur qualitativen Selbstkritik ... vorerst. Ja, ich habe ab und an geschaut, wie sich die Klickzahl nach oben schwang ... wie werte ich diese Quantität in Qualitäten um? Ich weiß es nicht genau, denn was sind Zahlen? ... Danach kräht morgen kein Hahn mehr ... Doch ich weiß, dass ich es irgendwann wissen werde, was das alles zu bedeuten hat(te) ... In diesem Sinne ... Allen alles Gute, Micha.
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|