Ich stosse jetzt mal die alljährliche Diskussion um den 13. Februar in Dresden an. Es haben sich schon viele Gegenbündnisse zu den zwei (!!) Nazidemos gebildet und es sieht so aus, als würde dieses Jahr (endlich) mal etwas mehr Widerstand gegen die Nazis auf die Strasse getragen werden. Folgende Bündnisse mobilisieren bundesweit:
13. Februar abends: Fackelmarsch der Nazis (erwartet werden ca. 1000 - 1500 Nazis) 14. Februar tagsüber: Trauermarsch der JLO (erwartet werden ca. 5000 Nazis)
Dieser Beitrag wurde von honko: 12 Dec 2008, 11:05 bearbeitet
Polizeipräsident Dieter Kroll: "Niemand will die Bilder von den Ausschreitungen 2011 in diesem Jahr wieder sehen. Der Schlüssel dafür ist eine direkte Kommunikation mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Demonstranten. Unsere Kommunikationsteams werden genau das tun. Sie werden sich als Gesprächspartner anbieten, offen auf die Demonstrationsteilnehmer zugehen und mit diesen selber das Gespräch suchen. Diese Form der Deeskalation funktioniert aber nur dann, wenn alle daran interessiert sind".
Die Polizei setzt dafür am 13. Februar erstmalig so genannte Kommunikationsteams ein. Durch ihre ständige Gesprächsbereitschaft wollen die Beamten Konflikten vorbeugen und dadurch letztlich deeskalierend wirken. Die Polizisten aus Berlin und Niedersachsen sind anhand ihrer neongelben und roten Westen leicht zu erkennen. Außerdem werden sie die weiße Rose, Symbol für die Überwindung von Krieg, Rassismus und Gewalt, an ihrer Uniform tragen.
Unter der Weste tragen die Beamten einen Einsatzanzug, jedoch keinerlei Schutzkleidung. Dieses Erscheinungsbild soll bereits optisch deeskalierend wirken und unterscheidet sich von den Uniformen der Einsatzhundertschaften.
In den Kommunikationsteams werden Polizeibeamte aus den verschiedensten Dienstbereichen eingesetzt. Sie üben die Tätigkeit zusätzlich zu ihrem regulären Dienst aus.
Durchlassstellen für Anwohner und Gewerbetreibende
Der polizeiliche Kerneinsatzbereich, und damit die meisten Absperrungen und Kontrollen, befindet sich im Stadtteil "Wilsdruffer Vorstadt" und insbesondere auf dem 26er Ring zwischen der Wiener Straße und der Schweriner Straße.
Dieter Kroll: "Die Absperrungen ziehen zwangsläufig Einschränkungen für Anwohner, Gewerbetreibende und Berufstätige nach sich. Um diesen Berechtigten den Zugang zu ihrer Wohnung oder ihrem Arbeitsplatz zu ermöglichen, werden wir am Einsatztag Durchlassstellen einrichten."
Die Durchlassstellen werden am 13. Februar veröffentlicht.
Sperrungen im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz
Im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz werden unter anderem folgende Straßen und Parkplätze für den Fahrverkehr gesperrt:
Straßen: Bayrische Straße, Petrikirchstraße und die Roquettestraße (zwischen Ockerwitzer Straße und Mobschatzer Straße)
Bundesweite Unterstützung bei Einsatzbewältigung
Der Einsatz der Dresdner Polizei beginnt in den frühen Abendstunden des 12. Februars und dauert bis in den Morgen des 14. Februars an. In diesem Zeitraum werden insgesamt 4.500 Polizeibeamte verschiedene Aufgaben wahrnehmen.
Die meisten Einsatzkräfte werden ab Montagmittag im Stadtgebiet präsent sein. Dabei werden die sächsischen Beamten von Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet unterstützt.
Nicht durch unsere Entdeckungen, sondern durch unsere Ahnungslosigkeit bewegen wir uns sicher durch das Leben. Jean Giraudoux How come even in my fantasies everyone's a jerk?