Er ist mir ja immer noch etwas unheimlich, aber er nutzt wenigstens seine Möglichkeiten, um an richtiger Stelle den richtigen Leuten zu sagen, was die gerade mit unserem Land machen.

Ohne Mäzchen, ohne Ränkespiel, ohne Umschreibungen, right in their face! Find ich gut.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 01 May 2018, 21:06 bearbeitet

Wird nicht eine kleine Partei von einer besonders großen Moralvorstellung und Idealen getragen?

Dass dieses bei der Piratenpartei für mehr Medienpräsenz weniger Beachtung findet, zeigt doch, dass diese nicht besser als die Grünen sind. Wieso sollte ich meiner Stimme den Piraten geben, wenn ich die viel professionellere und bessere Lobby bei den Grünen finde?

Weil die Grünen zu angepasst sind? Je größer die Piratenpartei wird, je mehr wird sie sich auch anpassen.

Gibt halt immer engagierte Menschen, die Politik anders gestalten wollen... moralisch, aufrichtig, besser, aber spätestens wenn es ernst wird und es um Wählerstimmen geht, werden die anfangs aufgestellten Ideale übers Bord geschmissen.

Ich bleib dabei, Jörg Tauss ist das falsche Aushängeschild/ Sprachrohr/ Maskottchen oder Personifizierung der Ideale der Piratenpartei. Natürlich polarisiert er und ist ein leichtes Ziel für alle konservativen Medien/Wahlkampfmanager, da seine Glaubwürdigkeit immer in Frage steht und damit wird die Piratenpartei es schwer haben mit ihren Vorstellungen bei der breiten Öffentlichkeit als sympathisch anzukommen.

Ja und? Solang es sich mit ihren Moralvorstellungen vereinbaren lässt gefunde Lücken zu nutzen ist doch alles ok. Ist auch ein Weg der Transparentmachung von Fehlern im bestehenden System.

Tauss ist ein Fuss in der Tür. Nichts mehr und nichts weniger.

Nein, es ist keine demokratische Lücke. Ein Bundestagsabgeordneter ist nur seinem Gewissen verpflichtet (GG Art. 38). Das Mandat eines Bundestagsabgeordneten ist unabhängig von einer Partei- oder Fraktionszugehörigkeit. Infolgedessen darf auf einer Parteiliste auch jede beliebige Person antreten. Natürlich wird eine Partei auch darauf achten, dass die Personen, die sie aufstellt, die Meinung des eigenen Parteiprogrammes vertreten.

dann ist doch ber das ganze parlament obsolet. Wieso wähl ich jemanden der da drin sagt was ich denke, wenn der sagt was er denkt? da kann ich auch gleich mich wählen.

als kompromiss gibts deshab vermutlich auch listenplätze und direktkandidaten.

Kommt drauf an was man als demokratische Lücke versteht.

Juristisch ist das okay, moralisch nach dem Demokratieverständnis nicht. Dass es rechtens ist habe ich ja immer gesagt, daher ist es für mich eine juristische Lücke im Gesetz mit der man den Wählerwillen umdrehen kann.

Genauso verhält es sich zum Beispiel mit dem Überhangmandaten, wo die CDU in Dresden zum Beispiel weniger Stimmen brauchte um mehr Sitze zu bekommen. Nicht umsonst gibt es da einen Antrag der Grünen auf eine Reform dieses Gesetzes.

Und der Parteiwechsel im Bundestag müsste meiner Meinung nach auch reformiert werden.

Dieser Beitrag wurde von Binhpac: 05 Jul 2009, 23:52 bearbeitet

Nun er sagt natürlich vorher, wie er so drauf ist. Und danach wählst du. Für Direktkandidaten wird meistens ein eigenes Profil erstellt, die Listenkandidaten verlassen sich auf das Profil der Partei, für die sie antreten. Du wählst dann jemanden, der deinem Profil am meisten entspricht.

Kannst natürlich immer Pech haben, und die Abgeordneten entscheiden dann lieber so, wie es wer-auch-immer ihnen sagt und nicht, wie sie es vorher in ihrem Wahlprogramm beschrieben haben. Danach kannst du deinen Abgeordneten halt unter dem Stichwort Verräterpartei googeln.

@Binhpac:
Nun, eigentlich sollte man in der Tat nach seinen Idealen abstimmen. Aber wie das in der Politik und bei jedem lebhaften anderen Handel auch ist, gibt man halt dem Gegenüber etwas, und bekommt dafür bei wichtigen Positionen.

Insofern erscheint Tauss als ehrlicherer Politiker als der Rest. Denn er steht zu seiner Meinung auch wenn es die Partei kostet. Insofern kann man auch der Piratenpartei seine Stimme geben. Denn diese wird sich für ihre Kernthemen einsetzen (wie jede andere Partei auch). Klar haben auch andere Parteien sich mittlerweile diese Themen in ihr Parteiprogramm geschrieben, aber hier muss immer klar sein: wenn es zu Verhandlungen kommt, werden diese Parteien zuerst bei diesen Punkten einknicken.

@Iggi:
Ein verfassungswidriges Wahlrecht, das große Parteien bevorzugt (da diese viele Direktkandidaten stellen). Wird aber trotzdem noch zur Bundestagswahl angewandt.

Überraschender Weise vertritt der Mann meiner Meinung nach durchaus Ziele und Ideale der SPD. Im Gegensatz zur SPD Verräterpartei.

Meiner Meinung nach braucht man sich gar keinen Kopf machen ob nun einer seinen politischen Kurs gegen die Wählerstimmen ändert. Machen doch eh alle! Damit einher gehen allerdings in den meisten Fällen die Nichteinhaltung jeglicher Wahlversprechen und wesentlich seltener ein Fraktionswechsel oder Parteiaus- und -übertritte.

Der Mann nimmt aber wirklich kein Blatt vor den Mund

Bin mal gespannt wie Frau Von der Leyen darauf reagiert (oder eher ignoriert).

Dieser Beitrag wurde von DonutPanic: 15 Jul 2009, 12:37 bearbeitet

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 01 Oct 2018, 23:17 bearbeitet

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 01 Oct 2018, 23:13 bearbeitet

Raff ich nicht

was hat marple mit cp zu tun?

Bitte auch ganz dringend um Aufklärung!