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Bürogebäude am Postplatz abreißen
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 15 Mar 2010, 01:53
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3. Schein   
Punkte: 163
seit: 30.01.2010
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Soll das Gebäude auf Kosten der namentlich bekannten Mafiamitglieder in der Jury, Stadtverwaltung, Dresdner TLG abgerissen werden, da es den Postplatz entweiht und sämtliche angrenzende Innenstadtstraßen weitreichend verschandelt ? Sollen Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig vor ihrem Werk campen und das Gespräch mit dem barocken Volk suchen ? Wer hat Kinder im Vorschulalter, die sich einen besseren Entwurf (wie etwa den Zweitplatzierten) zutrauen ? Die können aber nicht direkt dafür, da sie lediglich ein Angebot unterbreitet haben. Die unüberbietbare Hässlichkeit hat die immer gleiche Architektenjury mit ihrem unakademischen Gesülze zum Sieg verholfen, deren Geist sich in dem Gestänge auf dem "Dach" des Hauses wiederfindet: “Die Arbeit überzeugt durch die Stringenz der gerasterten, angenehm richtungslosen Fassadengliederung. Der Verzicht auf eine horizontale Strukturierung des Gebäudes erzeugt eine in sich ruhende Kraft und eine wohltuende Erdung. Dieser Charakter wird durch den Sandstein unterstrichen, der durch die Aufdopplung im Bereich der Fensterbrüstungen noch betont wird. Die zweigeschossige Öffnung zum Postplatz überzeugt ebenso wie die zweigeschossige Arkade mit ihrer partiellen vertikalen Öffnung über die Dachfläche hinaus.” Renaissance heiß immer auch Töten des Falschen, Abriss ist Wiedergeburt. http://www.das-neue-dresden.de/postplatz-w...ffer-kubus.htmlhttp://www.postplatz.starkes-dresden.dehttp://www.tourdresden.de/?p=294Dieser Beitrag wurde von blackhawk: 15 Mar 2010, 02:15 bearbeitet
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 15 Mar 2010, 14:43
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Bazinga        
Punkte: 1897
seit: 29.12.2003
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Zitat(Stormi @ 15 Mar 2010, 13:41) zeitgemäße Architektur  Im Leben nicht!
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I'm gonna make you an offer you can't refuse. Meine Störung hat kein Verhalten!
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 15 Mar 2010, 19:27
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3. Schein   
Punkte: 163
seit: 30.01.2010
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Moderne Gegenentwürfe gab ja genug und darunter auch einige ansprechende wie etwa den Zweitplatzierten, der mich vom Stil ein bisschen an das Hauptgebäude der HTW erinnert, nicht umwerfend, aber okay. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich die Sophienkirche wieder haben will oder ähnlichen Unfug. Natürlich muss ein Bürogebäude modernen Anforderungen genügen und sich rechnen, ohne jedoch die gesamte Umgebung zu zerstören wie der assoziale Proletenentwurf. Aus dem Postplatz, ehemals einem der schönsten Dresdner Plätze, einen der bundesweit abartigst hässlichen zu machen, dazu gehört jedoch schon eine größere Menge Geschmacklosigkeit. Wenn man direkt davor steht, habe ich auch keine Probleme mit dem Haus. Unten sieht ein praxistaugliches Gebäude nunmal so aus, besonders wenn man sparen muss, ich weiß, dass nicht jeder Hochadel ist und habe auch ein gewisses Verständnis dafür. An vorsätzlicher Körperverletzung am Passanten grenzt es jedoch, wenn man sich diese Plattenbauarchitektur allerniedrigsten Niveaus mit etwas Abstand vom Postplatz, Schweriner Straße, Freiberger Straße, Ostra-Alle, dem Theaterplatz oder der Wilsdfruffer Straße, Pirnaischem Platz aus ansieht, er dominiert ganze Straßenzüge. Primitiver geht es überhaupt nicht mehr, man fühlt sich in ein abrissreifes Plattenbaugebiet von Cottbus oder Hoyerswerda oder nach Leipzig-Grünau versetzt. Ein einigermaßen wirklich modernes Bürohaus wie das auf dem Bild von Kantschew, Berlin, würde mir völlig genügen, auch mit mehr oder wahrscheinlicher weniger Stockwerken, nur eben nicht allerprimitivste Abschreibearchitektur, zumindest nicht dort mit so vielen Perspektiven. Dass ich jetzt noch, ich war auch lange vor dem Bau schon dagegen, dagegen bin, liegt daran, dass ich gelegentliche Drohanrufe von solchen Architektenbüros liebe, viele davon bauen dann nicht mehr in Dresden und einen habe ich sogar in die Psychiatrie gebracht. Frau Orosz freut sich doch schon, wenn dort jemand Blumenkübel aufstellt und die Bienen summen. angehängte Bilder
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 15 Mar 2010, 19:44
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Nu, so isser halt.      
Punkte: 801
seit: 06.12.2005
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Zitat(blackhawk @ 15 Mar 2010, 18:27) Moderne Gegenentwürfe gab ja genug und darunter auch einige ansprechende wie etwa den Zweitplatzierten, der mich vom Stil ein bisschen an das Hauptgebäude der HTW erinnert, nicht umwerfend, aber okay.  Ich bin da 4,5 Jahre sehr oft, vor allem nachts - da sind vlt die Eindrücke aufgrund der Beleuchtugn anders - entlanggelaufen und es hat mich JEDES mal, vom ersten Erblicken an, an einen gewissen Österreicher mit Schnäuzerchen erinnert... Ob ich sowas am Postplatz haben möchte... ich denke nicht. Zitat(blackhawk @ 15 Mar 2010, 18:27) Aus dem Postplatz, ehemals einem der schönsten Dresdner Plätze, einen der bundesweit abartigst hässlichen zu machen, dazu gehört jedoch schon eine größere Menge Geschmacklosigkeit.  Jo, der Postplatz ist hässlich. Das SAP-Gebäude fügt sich da aber nur wunderbar in eine Collage baulicher Exkrementhäufchen ein - und es ist nicht das größte. Schauspielhaus und Zwinger nehme ich natürlich aus. Das DVB-Anschluss-Gestänge finde ich auch nicht so schlimm, es passt aber irgendwie nicht da hin. Schlimmer sind der 70er Jahre Haufen (wie Stormi schon meinte), die unbebauten Flächen darum herum und allgemein der riesige Platz ohne Auflockerung. Vlt. so man das Ding eh besser in Postwüste umbenennen. Ein Gebäude abreißen wollen was nun aber steht ist, so es nicht gegen Gesetze wie z.B. fehlende Baugenehmigung, Bauauflagen, Umweltzeugs usw... verstößt, aber eine besch... weniger gute Idee. Vor der nächsten Renovierung kann man da sicher wieder darüber streiten. Zitat(blackhawk @ 15 Mar 2010, 18:27) Frau Orosz freut sich doch schon, wenn dort jemand Blumenkübel aufstellt und die Bienen summen.  Sie ist eine Frau Zitat(blackhawk @ 15 Mar 2010, 18:27) [...]n und einen habe ich sogar in die Psychiatrie gebracht.  Na herzlichen Glückwunsch................................ Dieser Beitrag wurde von Mr_T: 15 Mar 2010, 19:48 bearbeitet
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 15 Mar 2010, 19:51
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3. Schein   
Punkte: 163
seit: 30.01.2010
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Da ging es um das sogenannte Neue Palais zwischen Neumarkt und Brühlscher Terrassse, erfreulichweiser nun ziemlich zugebaut, so dass es schon lange kein Hauptproblem ist und als Mahnmal auch versöhnliche Funktion hat. Vorne eine gekrümmte typische Glasfassade mit türkisen (!) Gliederungselementen, hinten mit einer nichtssagenden, weiß-grauen Fassade.
Dazumal eine Mixtur von erschütternder Belanglosigkeit, eine Grobcollage aus kitzegrünem Allerwelts-Tech-Gestänge und gestaffelten Putzkuben. FAZ, 22.1.2000, Dieter Bartetzko. Für diese Bereicherung des Neumarktes zeichnet das Architekturbüro KMSP verantwortlich, die auf ihrer Homepage www.kmsp.de den angeblichen "Dialog zu Fassadenstrukturen der angrenzenden 'Bürgerstadt' " mittels einer "maßstäblich strukturierten klaren Rasterung" betonen.
Für dieses Büro war Jobig als Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der Christlich Demokratischen Union zuständig.
Anfangs sehr kampfesmutig, verzweifelte er dann recht schnell und drehte zuletzt komplett durch. So forderte er einen Genpass für alle Dresdner Hunde sowie Nummernschilder für alle Dresdner Fahrräder sowieo im weiteren Krankheitsverkauf Steuern auf alles was sich in der Innenstadt bewegt.
Dieser Beitrag wurde von blackhawk: 15 Mar 2010, 20:13 bearbeitet
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