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>Lehrermangel in Deutschland ... zu viele im Geisteswissenschaftlichen Bereich

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post 08 Aug 2010, 11:17
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Punkte: 1655
seit: 30.06.2006

Hallo,

ich habe gerade Google News bemüht und bin auf den SüddeutscheZeitung-Artikel gestoßen, in dem steht, dass in Deutschland zum beginnenden Schuljahr 2010/2011 sage und schreibe bis zu 45000 Lehrer fehlen werden. Es sollen Lehrer aus der Pension wieder geholt werden um das Loch zu stopfen. Außerdem sollen Quereinsteiger eingestellt werden. Gezweifelt wird an allen Ecken.

Vom Mangel betroffen sind jedoch die Geisteswissenschaftlichen Fächer nicht, dort gibt es teils starkes Überangebot.

Wenn ich das lese, frage ich mich, warum die Gelder für die Bildung gekürzt werden. Deutschland tritt sich immer mehr selbst in den Arsch und das immer tiefer und fester. Wo muss man hier ansetzen? An den Studenten, weil sie teils das falsche (in Relation gesehen) studieren? Oder an den Politikern, da sie irgendwie nicht zu begreifen scheinen, wo das Geld gebraucht wird und wo man ansetzen sollte, den Studenten es schmackhaft zu machen, Naturwissenschaftliche Lehramtsstudiengänge/-fächer zu belegen. Derzeit scheitert es ja offenbar an beiden Seiten.

Wie steht ihr dazu?

(via Süddeutsche Zeitung)


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Grüße sn3ek
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Antworten(15 - 17)
post 09 Aug 2010, 08:31

3. Schein
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Punkte: 150
seit: 09.03.2008

Eine Vereinheitlichung wäre dringend angebracht. Denn es kann nicht sein, dass mein Hochschulabschluss und genauso mein 2. Staatsexamen aus dem einen Bundesland im anderen nicht anerkannt wird. Manche Prüfungen auf "Gleichwertigkeit", wie es so schön heißt, sind problemlos, andere Bundesländer wollen die Studien- und Prüfungsordnungen sowie alle Scheine der TU in doppelter Ausführung und beglaubigt sehen (wobei viele Scheine während des Studiums beim Prüfungsamt abgegeben werden mussten). Thüringen maßt sich sogar an, nachdem für die Prüfung auf Gleichwertigkeit eine Gebühr bezahlt worden ist, die Abschlussnote entsprechend zu korrigieren und anzupassen. Das ist doch ein Witz...

Dieser Beitrag wurde von Jenny86: 09 Aug 2010, 08:31 bearbeitet
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post 09 Aug 2010, 09:05
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Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Habe mal ein Mädel im Seminar getroffen, die wollte nur zu ihrem Freund nach Leipzig ziehen und sozusagen im Bundesland die Uni wechseln. Man glaubt gar nicht, wie schwierig das war. Die musste (zum Glück war sie gerade erst am Ende des Grundstudiums) nen Haufen Scheine nachholen blink.gif
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post 09 Aug 2010, 11:17

3. Schein
***

Punkte: 150
seit: 09.03.2008

Ja das liegt daran, dass jede Uni den Inhalt des jeweiligen Studiums selbst festlegen kann. Daher haben bspw. einige Deutschlehrer komplett Mediävistik als Teilfach studiert, während andere nur eine allgemeine Überblicksvorlesung zur Geschichte der deutschen Sprache besuchen mussten.
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