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post 03 Nov 2010, 17:26
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;(
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Angenommen es gibt für bestimmte Jobs tatsächlich nicht mehr ausreichende Bewerber.
Glaubt ihr nicht, dass das automatisch dazu führen würde, dass die Lohnangebote so lange steigen, bis die Bewerberzahl wieder ausreichend ist?


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Mathe ist wiedermal völlig unklar? Der Dozent eine Schlaftablette? Versuchs mal mit ihm: Jörn Loviscach

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post 03 Nov 2010, 18:05
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fuk da hataz
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klar, so isses doch überall. auch: selektion durch qualifikation, angebot bestimmt nachfrage. der vorstandsvorsitzende kriegt mehr geld als der müllmann, so funktioniert marktwirtschaft. aber das hat der träumer aus dem klartextvideo nicht verstanden..


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onkelroman war hier
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post 03 Nov 2010, 20:01
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parse error
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du würdest also die verranzten scheißhäuser auf der autobahnraststätte sauber machen, wenn du dafür 500€/h bekommst?
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post 03 Nov 2010, 20:06
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fuk da hataz
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ich meinte, das angebot der arbeitnehmer bestimmt die nachfrage bei arbeitgebern..

(aber um deine frage zu beantworten: ja. würde vermutlich jeder machen, genau deswegen utopisch)
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post 03 Nov 2010, 20:42
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glad to be death
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schlimm wie sofort wieder, die von unser westertunte propagierte, "altrömische dekandenz", unseres volkes, genommen wird um gegen einen vernünftigen funktionierenden sozialstaat zu argumentieren.
wir clubnudeln sind ja mal der beweis, dass der mensch bereit ist mehr zu tun als er muss um ein erfülltes leben zu führen.
und rein marktanalytisch betrachtet:
wird eine kranker yellow creep nix lieber machen als klos zu putzen dann hätte er das angebotsmonopol in dem sektor auf seine arbeitskraft und hätte freie preisgestaltung für seinen lohn.
die firmen habenb atm bloß den vorteil unter vielen leuten im niedirglohnsdektor aussuchen zu können und können so das lohnniveau angenehm senken.
ein grundeinkommen würde dazu führen, dass firmen ihre niedriglöhne anheben müssten, um arbeitsanreize zu schaffen.


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1 tequila, 2 tequilas, 3 tequilias, 4 teklias, 5 telkiakas, 6 telquigas, 7 teqikigdas, 8 tikigsos, 9 tikigikadesras, 10 tequikadergeidetasotrekas....

[C11]
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post 03 Nov 2010, 23:23
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Straight Esh
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Zitat(onkelroman @ 03 Nov 2010, 17:05)
selektion durch qualifikation, angebot bestimmt nachfrage. der vorstandsvorsitzende kriegt mehr geld als der müllmann, so funktioniert marktwirtschaft.
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Interessant ist die Frage, wie hoch die Gehälter des Müllmanns (der durchaus nicht schlecht verdient) steigen können und wie tief die des Vorstandsvorsitzenden fallen können. Ich gebe aber zu bedenken, dass Vorstand sein nur äußerlich wie ein Traumjob aussieht. Guckt man scharf hin geht das Privatleben bei Vorständen (ähnlich unseren Bundestagsabgeordneten) gegen Null, dafür hat man eine Menge Verantwortung und darf sich bei jedem noch so dämlichen "Netzwerktreff" sehen lassen. 60-80 Stunden Woche inklusive.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 03 Nov 2010, 23:29
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fuk da hataz
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Zitat(Chris @ 03 Nov 2010, 22:23)
Interessant ist die Frage, wie hoch die Gehälter des Müllmanns (der durchaus nicht schlecht verdient) steigen können und wie tief die des Vorstandsvorsitzenden fallen können.

klar, aber betrachte das mal relativ. der müllmann bekommt danach vielleicht 2.300, wenn er glück hat, der vorstand (je nach konzern) nur noch 50.000 im monat..

Zitat(Chris @ 03 Nov 2010, 22:23)
Ich gebe aber zu bedenken, dass Vorstand sein nur äußerlich wie ein Traumjob aussieht. Guckt man scharf hin geht das Privatleben bei Vorständen (ähnlich unseren Bundestagsabgeordneten) gegen Null, dafür hat man eine Menge Verantwortung und darf sich bei jedem noch so dämlichen "Netzwerktreff" sehen lassen. 60-80 Stunden Woche inklusive.

auch klar, alles eine frage der prioritäten. das bringt der job mit sich, deswegen werden ja auch die vorstände so häufig ausgetauscht. von denen würde trotzdem niemand mehr straßenbahn fahren gehen..
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post 03 Nov 2010, 23:31
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Leisetreter
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Punkte: 1723
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Zitat(mcnesium @ 03 Nov 2010, 19:01)
du würdest also die verranzten scheißhäuser auf der autobahnraststätte sauber machen, wenn du dafür 500€/h bekommst?
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Klar, jeden Tag 1 Stunde arbeiten und man rennt mit rund 10.000 € brutto nach Hause.

Wofür gibt es denn Hochdruckreiniger und ABC-Anzüge? lol.gif


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post 04 Nov 2010, 10:15
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dLikP
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Punkte: 1497
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Zitat(mcnesium @ 03 Nov 2010, 19:01)
du würdest also die verranzten scheißhäuser auf der autobahnraststätte sauber machen, wenn du dafür 500€/h bekommst?
*


Jederzeit, wo kann ich unterschreiben?

Im übrigen finde ich das fast witzig, hier scheinen ja einige Leute der Meinung zu sein, dass niemand diese Jobs machen würde, außer man zwingt sie dazu. Interessanterweise wurden diese Jobs ja schon vor Hartz4 gemacht, wo es wohl noch leichter war, dauerhaft Leistungen zu beziehen ohne zu arbeiten. Viel tiefer blicken lässt allerdings, dass dieses (gedachte) System des Zwangs zu "Scheißjobs" noch verteidigt und gerechtfertigt wird. Ihr seid also der Meinung, dass es eine Schicht Leute braucht der es richtig dreckig geht und die man zu solchen Arbeiten zwingen kann? Herzlichen Glückwunsch...

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 04 Nov 2010, 10:15 bearbeitet


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Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei
-RaT-
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post 04 Nov 2010, 11:29
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Zitat(Polygon @ 04 Nov 2010, 09:15)
Jederzeit, wo kann ich unterschreiben?

Im übrigen finde ich das fast witzig, hier scheinen ja einige Leute der Meinung zu sein, dass niemand diese Jobs machen würde, außer man zwingt sie dazu. Interessanterweise wurden diese Jobs ja schon vor Hartz4 gemacht, wo es wohl noch leichter war, dauerhaft Leistungen zu beziehen ohne zu arbeiten. Viel tiefer blicken lässt allerdings, dass dieses (gedachte) System des Zwangs zu "Scheißjobs" noch verteidigt und gerechtfertigt wird. Ihr seid also der Meinung, dass es eine Schicht Leute braucht der es richtig dreckig geht und die man zu solchen Arbeiten zwingen kann? Herzlichen Glückwunsch...
*


nein. ich bin aber der meinung, dass klofrauen deswegen klofrauen geworden sind, weil sie lieber klofrauengehalt kriegen als gar nichts. ich glaube nicht, dass es ausreichend menschen gibt, die den innerlichen wunsch haben, klos zu säubern, und sich darum einen klofrauenjob besorgen, obwohl sie das geld dafür gar nicht nötig haben weil sie mit dem bedingungslosen grundeinkommen ihren lebensunterhalt bereits finanzieren können. der flatscreen und das neue auto kann man sich auch mit angenehmeren jobs klar machen, die nichts mit scheiße wegmachen zu tun haben.
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post 04 Nov 2010, 12:50
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Das mag durchaus sein. In der Marktwirtschaft ohne Arbeitszwang würde das dann so aussehen:
Alle wollen den angenehmen Job -> Lohn dafür geht in den Keller
Keiner will den Kloputzjob -> Lohn dafür geht nach oben

Im Endeffekt kannst du dir dann den Flatscreen viel schneller vom Kloputzen leisten als vom angenehmen Job.

Und wenn man mal alle Lohnsteigerungen und -verfälle außen vor lässt.
Kloputzen heute: 20 Stunden, 400 € (+ evtl. Zweitjob oder Aufstocker)
Kloputzen mit BGE: 20 Stunden, 1400 € (ohne Zweitjob oder Aufstocken)
Heute: deine ganzen Einnahmen (ca. 800 €) gehen für Essen und Wohnen drauf
mit BGE: du hast 600 € übrig, nach 1-2 Monaten kannst du dir davon einen Plasmafernseher kaufen.

Welches Modell sieht attraktiver aus für den Kloputzer?
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post 06 Nov 2010, 15:34
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

http://www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgew...h_5-11-2010.pdf

Eine Studie zum Thema BGE:
1. Öffentliche Wahrnehmung
2. Reaktion des Arbeitsangebotes
3. Einstellung zu gesellschaftspolitischen Fragen
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post 06 Nov 2010, 16:04
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verkwirtsch
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Punkte: 4565
seit: 09.04.2004

Ähm. Also dass als Anhaltspunkt für das Ausmaß der Zustimmung zum bedingungslosen Grundeinkommen die Anzahl der Fans bei Facebook herangezogen wird (im Vergleich zu denen der größten deutschen Parteien) halte ich für fragwürdig und nicht sonderlich repräsentativ. huh.gif

Naja... ich les mal weiter...


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post 06 Nov 2010, 17:08
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Froschologe
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Punkte: 5016
seit: 01.10.2003

Zitat(onkelroman @ 03 Nov 2010, 17:05)
klar, so isses doch überall. auch: selektion durch qualifikation, angebot bestimmt nachfrage. der vorstandsvorsitzende kriegt mehr geld als der müllmann, so funktioniert marktwirtschaft. aber das hat der träumer aus dem klartextvideo nicht verstanden..
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...und weil das alles so einfach zu Verstehen ist, gibt es in deutschland auch 82 mio. wirtschaftsweise. für dich roman, zum lesen. scheinabr ist das thema wohl doch komplexer.


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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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post 07 Apr 2011, 12:32
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Straight Esh
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Ich will endlich das Bedingungslose Grundeinkommen.

Ich kann das blöde Geheule einfach nicht mehr hören. Sachsen macht Werbekampagne in BaWü, und los gehts wieder: die bösen Sachsen, die klauen uns das Einkommen. In der Energiepolitik heulen die Leute auch rum: mimimi, was sollen wir denn verdienen, wenn plötzlich Energie wegen dem Atomausstieg zwanzigtausendmal teurer wird und alle Firmen, die Energie brauchen, abhauen.

Ich will, dass sich die Politik von diesen einengenden Gedanken freimachen kann. Wie wäre das schön. Nie wieder diesem blöden Argument hinterher laufen.
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