Dresden/Berlin. Bei den Protesten gegen die Neonazi-Aufmärsche am 19. Februar in Dresden hat die Polizei Handyverbindungen tausender Demonstranten und Anwohner ausgewertet. Mit Beschluss des Amtsgerichts sei in der Südvorstadt eine sogenannte Funkzellenauswertung durchgeführt worden, sagte der Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft, Lorenz Haase, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Er bestätigte einen Bericht der Berliner „taz" (Montag). Von allen Handybesitzern, die sich zu dieser Zeit in dem Gebiet aufhielten, seien ein- und ausgehende Anrufe, SMS und die jeweilige Position erfasst worden. ...
Das Umdenken setzt vielleicht erst ein, wenn in jedem 2. Hauseingang Reperaturarbeiten durchgeführt werden*. Ansonsten wird schon alles nicht so schlimm sein und die meisten haben ohnehin nichts zu verbergen.
Das Umdenken setzt vielleicht erst ein, wenn in jedem 2. Hauseingang Reperaturarbeiten durchgeführt werden*. Ansonsten wird schon alles nicht so schlimm sein und die meisten haben ohnehin nichts zu verbergen.
Das gefährliche an der neuen Stasi ist, dass sie nicht mehr auf hunderte/tausende willige Mitläufer angewiesen ist, dass sie, ganz im Gegenteil, sogar ziemlich unsichtbar ist. Wenn ich auf diversen Telco-Konferenzen sehe dass man gerade daran arbeitet, Datenströme mit 100GBit/s und mehr in Echtzeit inhaltlich zu analysieren, dann kann ich mir leicht ausmalen wohin die Reise geht (diese Beiträge kommen übrigens erstaunlich häufig aus China ). Da hörste am DeCIX und paar anderen Knoten mit und überwachst fast den ganzen deutschen Internetverkehr in Echtzeit. Und das sind nur die Dinge, die öffentlich auf Konferenzen präsentiert werden.
Tja, und die Computer machen keine dilletantischen Fehler wie wohl so einige Stasi-IMs. Die bemerkt man im "Idealfall" gar nicht.
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flickr Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-