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Was tun gegen Überalterung
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 10 Apr 2005, 20:10
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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bezüglich Martschi: seh ich nicht unbedingt so, denn wenn es plötzlich wieder bei mehr jüngeren menschen kinder gibt, dann hat das sicher auch starke auswirkung auf die akzeptanz in der bevölkerung und bestärkt den willen auch kinder zu bekommen. von daher sollte man den herdentrieb gerade bei uns deutschen nicht unterschätzen!
ansonsten geb ich dir schon recht, dass das nicht die lösung für alle probleme sein kann, aber das zu diskutieren endet in einer grundsatzdiskussion über unsere gesellschaft.
/edit: Milch war schneller!
Dieser Beitrag wurde von yocheckit: 10 Apr 2005, 20:11 bearbeitet
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 10 Apr 2005, 21:55
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\m/ cutting-edge \m/     
Punkte: 711
seit: 23.10.2004
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Dass es so Mau um die deutsche GeburtenRate steht liegt sicher nicht am deutschen Willen Kinder zu zeugen. Das Problem ist, dass Kinder der Karriere nur total im Weg stehen. Kinder haben das Recht auf Wurzeln, allerdings heisst es seid HartzIV auch sehr schön 'Heimat ist Luxus'. Also ziehen die Menschen quer durch Deutschland, da ist schon eine Partnerschaft schwer zu erhalten. @milch: Nein eben genau das Gegenteil mein ich: Mutter zu sein ist in Deutschland überhaupt nicht schwer. Nur einige Beispiele: Mutterschutz, Kindergeld, Erziehungsgeld, Wochengeld, Kinderbetreuungsgeld. Das Dresdener Studentenwerk bietet, wie viel Ausbildungseinrichtungen auch, seine Hilfe an: [ Studieren mit Kind]. Was fehlt sind die Perspektiven für das Kind. Ausserdem sollte vielleicht auch noch betrachtet werden, dass immer mehr Menschen das Land verlassen, weil die Aussichten beispielsweise in Finnland wesentlich besser sind.
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 11 Apr 2005, 00:09
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6. Schein       
Punkte: 1339
seit: 27.01.2005
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es mag sein, dass man für eine weile die zuschüsse bekommt usw. irgendwann will doch aber frau auch mal wieder arbeiten gehen und die wenigsten mütter mit kleinen kindern bekommen einen job. ich konnte das vor wenigen jahren selbst an meiner mama sehen. die hat noch nen nachzügler bekommen. hätte der onkel von meinem onkel nicht ne praxis und hätte er ne frau/person gefunden, die für das geld arbeiten geht, hätte er sicherlich nciht meine mutti angestellt... gut, wegen der familie und weil meine mama für weniger als arbeitslosengeld arbeiten geht hat sie jetzt nen job. und ich weiß, dass es da wesentlich mehr frauen gibt, die nicht das glück hatten...
ich hab da mal nen roman von robin cook gelesen... nciht das hier jemand denkt, ich halte das für richtig, nein, ich bin dagegen, aber mal nen diskussionspunkt ist es allemal wert: die haben frauen aus ärmeren verhältnissen sterilisiert, ohne dass sie es wussten. 1. es ist bloß ein roman (hoffe ich) und 2. ich bin nichtdafür, das so anzugehen!!!
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„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt!“ -B. Pascal-
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 12 Apr 2005, 20:05
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1. Schein 
Punkte: 26
seit: 07.03.2005
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ich denke dass das prob in der wirschaft liegt, keiner investiert noch viel geld (viele haben auch nicht soviel) dennoch gibt es welche die es zurück halten für schlechte zeiten, nur dadurch so denke ich wird es auch nicht besser, wenn man helfen will muss man nun mal geld ausgeben (bei mir verlässt auch nichst freiwillig den geldbeutel...) damit wieder umsatz kommt, dadurch wird der standart wieder gehoben (mit dem was einem haushalt zur verfügung steht) und wenn es den leuten gut geht wird es auch mehr kinder geben... doch zur zeit denk ich wie die meißten hier das es unattraktiv ist kinder zu haben, da ich ihnen ja was bieten möchte (ich zumind.) ...was das mit den arbeitslsen angeht so weiß ich von meinen ellis das wenig junge leute in verschiedenen berufen nachkommen, irgendwann sind die "alten" raus und die jungen stehen da  ,,, es müsste also wieder durchwachsener in den betrieben sein,, (nicht nur ab-mitvierziger sondern auch junge 25 oder so) doch da ist leider so die moral wie ich sie kenn, ausbilden ja übernehmen nein ! weil jeder um seine stelle bangt, ...hoff meine ausführung glit nicht zu sehr ab vom thema
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**Krümelmonster *didi dum didi da* Krümelmonster**
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 13 Apr 2005, 01:22
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Neuling
Punkte: 2
seit: 07.04.2005
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naja ... wir bekommen wir mehr wirklich gute deutsch kinder ...???? haben wir nicht genug arbeitslose.. und jugendliche die keine lehrstelle finden... wieso betreiben wir nicht eine art fortpflanzungs pogram.... 1 jahr arbeitslosen geld pro kind.... und wer noch gar nicht arbeiten war mus erst eine schwängern bzw schwanger werden.. damit er einen anspruch hat.... oder so ähnlich.....
jetzt aber mal im ernst... deutschland ist nicht weniger kinder unfreundlich als der rest der westlichen welt weil für mich läst sich die bedingungslose mobilität der globaliesirung nicht mit den werten und verraussetzungen für eine familie verbinden.... die in meiner vielleicht konservatien einstellung.... grundlage für kinder sein solte.....
und die frage ist nun was ist mir mehr wert ein neuer bmw oder ein baby?????
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 13 Apr 2005, 02:01
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Alles Kapot!       
Punkte: 1459
seit: 08.04.2004
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QUOTE | schon in 15 jahren haben wir zu wenig arbeitsfähige menschen in dtl. |
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, daß wir in 15 Jahren Vollbeschäftigung haben?! Vllt wäre das so, wenn wir tatsächlich nur 5Mio Arbeitslose hätten und die hiesige Wirtschaft nicht ständig Arbeitsplätze wegoptimieren würde. Ob nun durch Abwanderung oder hier im Land. Ein Beispiel aus der Verwandschaft: Firma der Chemiebranche hier im goldenen Osten, gehts richtig gut (läßt sogar das westliche Mutterwerk hinter sich). 12 Mitarbeiter, alle zufrieden, alle fleißig. Nun wird überlegt, ne neue Presse zu erwerben, die nur noch durch 2 Mitarbeiter gewartet werden muß. Wir werden in Zukunft noch weniger Arbeitkraft benötigen. QUOTE | somit kann hiervon (" Die heutigen Rentner reinvestieren den Großteil ihres Kapitals wieder in die Wirtschaft ") kaum noch die rede sein. |
Und doch, auch wenn es wenig ist glaube ich nicht, das Wenige wird noch zurückgehalten oder gespart. Fakt ist, daß die Wirtschaft durch den Staat direkt (man denke nur an die Baubranche) oder indirekt (Staat gibt mir Bafög, ich gebs der Kneipe) Gewinne erwirtschaftet. Diese bleiben aber nicht im Land. Diese Mär von der Kinderunfreundlichkeit. Selbst wenn du in Dtl keine Arbeit hast, kannst du dir Kinder leisten. Wenn ich jetzt Lust hätte, könnte ich auch ne Familie gründen, das würde schon irgendwie klappen. Ok, auf den neuen BMW müßte man vllt verzichten, und die lieben Kleinen würden vllt erst mit 13 ein Handy bekommen. Unatraktiv? Klar! Aber nicht so schwer wie in der Vergangenheit. Den Kindern was bieten? Klar! Aber warum verknüpft man das immer mit Finanzen?
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 13 Apr 2005, 02:55
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<Mitgliedertitel>     
Punkte: 508
seit: 20.08.2004
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Vielleicht fehlt es in Deutschland einfach nur an der Fähigkeit sich die wesentlichen Fragen des Lebens selbst stellen zu können und darauf echte Antworten zu finden. Vielleicht ist `Karriere' nur so eine Art ausweichende Antwort auf eben diese Fragen? - Wer weiss...
Clx
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Meine Signatur ist: Keine Signatur!
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 13 Apr 2005, 11:55
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Schenkelsaft und Destillat; EXZESS sei unser Erosbad!!    
Punkte: 472
seit: 19.10.2004
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QUOTE (Mimi @ 11 Apr 2005, 00:09) | ich hab da mal nen roman von robin cook gelesen... nciht das hier jemand denkt, ich halte das für richtig, nein, ich bin dagegen, aber mal nen diskussionspunkt ist es allemal wert: die haben frauen aus ärmeren verhältnissen sterilisiert, ohne dass sie es wussten. |
Ist ne sehr krasse Idee, die menschlich auf keinen Fall vertretbar wäre!! Aber sie wär bestimmt erfolgreich. finds aber nicht gut!
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 13 Apr 2005, 13:16
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2. Schein  
Punkte: 123
seit: 06.01.2005
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Wenn ich eure Debatte richtig verstehe, geht es doch im Wesentlichen darum, dass vor allem die jungen Intelligenten mehr Kinder kriegen müssten bzw. sollten. Das sind meiner Meinung nach gerade die Studenten. Die werden aber in Zukunft noch stärker auf Karriere getrimmt (Stichworte: kurzes Studium, Studiengebühren, frühzeitige Bindung an Unternehmen).
ein Teufelskreis
Dieser Beitrag wurde von strahlemann323: 13 Apr 2005, 20:58 bearbeitet
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Mama hat immer gesagt, "Dumm ist der, der dummes tut!"
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 14 Apr 2005, 01:01
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1. Schein 
Punkte: 26
seit: 07.03.2005
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ich muss aber auch sagen das viele vllt einfach zu "feige" sind kinder zu bekommmen, nicht die verantwortung für diese übernehmen wollen...
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 14 Apr 2005, 02:57
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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wenn man will geht das auf jeden fall, egal wieviel geld man hat! und "man" ist in diesem fall so gemeint, dass ich mir diese verantwortung zutraue, und dies schon seit mehreren jahren! mein lieblingsausschnitt aus den letzten posts: QUOTE (Pummel) | Den Kindern was bieten? Klar! Aber warum verknüpft man das immer mit Finanzen? |
ich finde auch, dass dies unser eigentliches problem ist! klar, kinder wollen cool sein, kinder wollen mithalten können und nicht ins abseits geraten, aber selbst wenn die eltern nicht viel geld haben können sie ein kind mit den wichtigen dingen des lebens ausstatten, sie können dem kind alles geben was es auf seinem lebensweg braucht.. wer hat gesagt, dass das leben immer so einfach ist? da kommt man halt aus ärmlichen verhältnissen, aber hatte niemals das gefühl minderwertig zu sein oder gar eine schlechte kindheit gehabt zu haben! dieses gefühl erzeugen ist für mich das, was ich meinen kindern geben will! wenn man will kann man auch heute noch (fast) alles erreichen!
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 14 Apr 2005, 11:44
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6. Schein       
Punkte: 1339
seit: 27.01.2005
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naja, aber nur von liebe allein wird auch ein kind nicht satt. klar, man bekommt "zuschüsse", aber wenn ich nen kindchen bekomme, dann will ich auch wenigstens ein bisschen dafür sorgen, dass es eine halbwegs gesicherte zukunft hat. und dieses risiko ist nicht jeder bereit einzugehen. (ich persönlich will auch erst ein kind, wenn ich dafür sorgen kann, dass es alles hat, was es braucht, finanziell (und damit meine ich nicht, dass es alles hat, was es gerne hätte, vielleicht, weil vorhin sowas wie dazugehören geschrieben wurde... das finde ich total dämlich und ich würde versuchen mein kind so zu erziehen, dass es ihm/ihr egal ist, ob es dazugehört oder nicht. das es wichtigere dinge gibt, aber mal in den urlaub fahren will ich schon, aber das kann ich mir ja jetzt nicht mal für eine person leisten)
zu dem mit der verantwortung übernehmen: ich glaube nicht das es daran liegt. es sind viele bereit die verantwortung auch zu übernehmen.
ich kenne da einige, die jetzt sofort ein kind bekommen würden (es soll ja auch arbeitgeber geben, die gerade frauen einstellen, die während ihres studiums ein kind bekommen haben (wegen dem meistern komplizierterer situationen) -wenn auch nur sehr wenige), den aber einfach die sicherheit fehlt, dass ihr partner mitmacht, bzw das der partner ist, mit dem sie noch eine weile zusammen bleiben... udn ich glaube diese "angst" haben viel mehr junge leute, als die angst davor sich einzuschränken oder die verantwortung für ein baby zu übernehmen.
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