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100 Tote

So., 12.06.2005 - Dresdner Königsufer
off wombat1st | post 07 Jun 2005, 23:14 | Themenlink
100 Tote
Dresdner Königsufer
am Sonntag den 12.06.2005
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Das zeitlich begrenzte Kunstprojekt „100 Tote“ thematisiert die Folgen rechtsextremer Gewalt. Die hohe Kriminalität der NPD und anderer rechtsextremer Gruppierungen führte in Deutschland seit 1990 zu über 100 Todesopfern. Wir wollen daran erinnern, dass der Rechtsextremismus viele Opfer gefordert hat und weiter fordert.

Die Idee des Kunstprojektes besteht darin, die Namen der Opfer in einem Fließtext darzustellen. Der Text soll deutlich lesbar auf 100 3qm-große Tüchern gedruckt werden. Bei jedem der 100 Texte wird einer der Namen der Toten ausgespart und schafft somit eine immer wiederkehrende Masse, die sich nur durch wechselnde Lücken unterscheidet.

Die Tücher werden an einem langen Drahtseil aufgehängt, das ab dem 12. Juni für ca. eine Woche längs des Elbufers gespannt wird. Der Standort soll das Königsufer im Dresdner Zentrum sein.

Diesen sehr wichtigen Ort haben wir bewusst gewählt.

Am 13. Februar diesen Jahres fand eine NPD-Demonstration statt, die über die Hauptstraße, die Augustusbrücke und durch die Innenstadt Dresdens führte. Deshalb wollen wir genau hier einen Gegenpol zu setzen.

Außerdem bietet der Ort die Möglichkeit, sehr viele Bürger und Touristen zu erreichen und zum Nachdenken anzuregen. Mit „100 Tote “ wird deutschlandweit ein Zeichen für demokratisches Denken und gegen rechte Gewalt gesetzt, welches von den Bürgern Dresdens als auch von der Kulturstadt ausgeht.

Die Organisation, die Umsetzung und die Materialbeschaffung sind durch eine Vielzahl von freiwilligen Helfern und Sponsoren, wie dem Staatsschauspiel Dresden, Dresden Design, Heimatstuben u.a. gewährleistet.

Eine Informationsveranstaltung zum Thema „Lebensgefahr. Die Bedrohung durch das rechtsextreme Gewaltpotential“ im Japanischen Palais ergänzt die Aktion. Lassen Sie uns aus der Mitte der Gesellschaft ein Zeichen gegen Fremdenhass und Antisemitismus setzen, damit unsere Demokratie wehrhaft gegen gefährliche rechtsextreme Tendenzen bleibt!

Schirmherr dieses Projekts ist Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

Die Aktion findet am Dresdner Königsufer (in der Nähe des Japanischen Palais) statt.
Eintritt: frei
Beginn: 13:00 Uhr
Location: Dresdner Königsufer
Adresse: Dresden
ProfilPM
 
Antworten(30 - 40)
#npnk off post 15 Jun 2005, 12:46 | Antwort#31
Zitat
abschreckend/bedrohlich/aggressiv/unmenschlich


kannste mir auch mal erklären warum das so ist?
wieso sind antifaschisten von vornherein gewaltbereite steinewerfer?

aber ich kann mir hier den mund noch so fusselig reden, von eurer meinung werde ich euch nicht abbringen können...
das wurde ja bereits in anderen threads versucht
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Chris off post 15 Jun 2005, 13:04 | Antwort#32
Weil jedes Mal, wenn die AntiFa auftritt, es zu irgendwelchen Ausschreitungen kommt. Zumindest hier in Dresden, und die Dresdner AntiFa wird sogar schon aus Berlin besucht, weil man auch dort weiss, dass es immer Ausschreitungen gibt.

Der Antifaschist an sich ist nicht unbedingt gewaltbereit, die Antifaschisten aber, die sich in der Dresdner AntiFa organisieren scheinen es aber alle zu sein.
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#npnk off post 15 Jun 2005, 13:29 | Antwort#33
ich kenne die dresdner antifa nicht...
aber wenn sich einer hinstellt und den nazis ganz bewusst entgegentritt und ihnen zeigt dass man sie nicht hierhaben will....
der kann in meinen augen nichts falsches machen...

und wenn bullen auf demonstranten einprügeln, dann lässt die reaktion eben net lange auf sich warten...
und wenn wie bei der letzten nazidemo durch die neustadt lediglich ein paar scheiben an vw-busschen kaputtgehen dann weiß ich nicht wo da die verhätnissmäßigkeit liegen soll

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JoSchu off post 15 Jun 2005, 15:28 | Antwort#34
Zitat
ich kenne die dresdner antifa nicht...
aber wenn sich einer hinstellt und den nazis ganz bewusst entgegentritt und ihnen zeigt dass man sie nicht hierhaben will....
der kann in meinen augen nichts falsches machen...

Doch, man kann es falsch machen. Wenn man ihnen nämlich mit ihren eigenen Mitteln gegenübertritt - Bedrohung, Gewalt, etc. - stellt man sich mit ihnen auf eine Stufe. Solche Leute sind keinen Deut besser als die Nazis. Sie haben nur eine Möglichkeit gefunden, ihre Aggression auf mehr oder minder gesellschaftskonforme Weise auszuleben.
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Luzifer off post 15 Jun 2005, 16:50 | Antwort#35
da springt dann automatisch das Dummsülz-Argument der Antifa-Befürworter ein "Widerstand mit allen Mitteln" und da Gewalt die einfachste Lösung ist, wird sie angewandt.
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Linus007 off post 15 Jun 2005, 18:23 | Antwort#36
Na scheinbar is meine Ansicht langsam klar geworden...

@nappi:
Tschuldige wenn ich so direkt frage, aber wo bist du bei all diesen Aktionen eigentlich immer?? Du schmeißt immer nur mit Links zur Indymedia-Abteilung um dich und kennst diese Leute nich ma? Das wäre ja mal das mindeste, bevor ich mich hinter sowas stelle? Grade die Dresdner Abteilung...

Kenne einige Leute der Antifa (naja, oder das was sie früher mal war) aus meiner Heimatstadt. Da gabs keine Kloppe, oder sehr selten! Da wurde eher durch geschickte Flugblätteraktionen aufgeklärt, Plakate geklebt,... INFORMATION STATT ESKALATION!
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#npnk off post 15 Jun 2005, 18:35 | Antwort#37
bingo..
das wäre wohl auch eher der background aus dem ich entspringe...

mit der dresdner antifa kenne ich mich net aus..
da wo ich herkomme sind die leute anders drauf
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wombat1st off post 15 Jun 2005, 21:55 | Antwort#38
ursprünglich ging es in diesem thread um die kunstaktion 100 Tote. alle die da waren und/oder die diskussionsrunde im japanischen palais gesehen und miterlebt haben, sollten hier diskutieren. der rest sollte sich einfach mal fragen, wo er zu dieser zeit war. ihr könnt auch gerne die diskussion in einem anderem, von euch eröffneten thread weiterführen, aber hier hat sie nix zu suchen.

Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 15 Jun 2005, 21:56 bearbeitet
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VTOL off post 17 Jun 2005, 01:36 | Antwort#39
Habe mir heute sagen lassen, daß es in den letzten 5 Jahren laut Verfassungsschutzprotokollen "nur" 3 Tote durch rechte Gewalt gab. g.gif
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Linus007 off post 17 Jun 2005, 09:22 | Antwort#40
Man betrachtet hier alle Toten seit 1990 (steht aber auch im Artikel oben). Offiziell werden von den zuständigen Behörden nur 37 Opfer in diesem Zeitraum anerkannt.

Es muß ein Reporter vom Spiegel mal alle Namen zusammengesammelt haben und hat dabei nich so engstirnig nach Motiv getrennt (z.B. der Obdachlose, der letztes Jahr von 3 Nazis totgeprügelt wurde, wird nich anerkannt, weil kein klares politisches Motiv erkennbar war...), und is sogar auf über 130 gekommen!!
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