Zitat(Theo @ 22 Jun 2005, 09:35)
2. Es ist gut, wenn der Mensch einen Tag Ruhepause hat. Wer das nicht einsieht sollte eine Zwangspause machen, wenn die Slub zu ist.
3. Ein arbeitsfreier Ruhetag funktioniert nur, wenn dieser Tag für alle derselbe ist - in unserem Fall der Sonntag, denn: Dann haben auch die anderen Menschen Zeit für gemeinsame Unternehmungen usw., denn die Geschäfte, die Unis, die Schulen, die Büros etc. sind zu.
6 Tage sollst Du studieren, am 7. Tag aber bist Du Mensch, da darfst Du sein.

Ich finde es gut in einem Land zu leben, in dem jede[r]m Einzelnen das Recht und auch die Fähigkeit zugesprochen ist, selbst frei zu entscheiden, ob er/sie am Sonntag ausschläft, einen Spaziergang macht, fröhlich einem Schäferstündchen frönt, ein Buch liest - oder all dies lieber bleiben lässt. [Solange keine Rechte Dritter Schaden nehmen.]
Ich finde es auch gut, wenn Menschen nicht fremdbestimmt nach der Stechuhr nur zwischen Montag und Samstag lernen dürfen. Sie sind verschieden, die Menschen - der eine tut`s am liebsten Dienstag und des Nachts (studieren!), die andere im Park, aber immer Mo., Di und Mittwoch, weil am Do. und Fr. das Handballtraining und ein Nebenjob warten.
Wer stört die öffentliche Ruhe, in einem Buch lesend in der SLUB?
25. Mal war`s dort immer sehr ruhig.
Und an jedem 1. 2. 3. 4. 5. 6. und 7. Tag der Woche sollst Du Dich entspannt zurücklehnen und auch mal fünf gerade sein lassen...--> Oben zitierte Argumente sind m.E. vorgeschoben und lenken von den Problemen des hiesigen Bildungs- und Wissenschaftssektors ab.
Zugleich wird suggeriert kreative Prozesse (LERNEN, FORSCHEN, DENKEN) dürften nur wochentags stattfinden...
Studenten sind nur sonntags "wahre" Menschen? Ein einfältiger Gedanke!!
--> Und bevor das Argument auftaucht: Auch die Mitarbeiter(innen), die am Sonntag in der SLUB arbeiten, werden nicht dazu gezwungen, sonder auf freiwilliger Basis gewonnen.