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post 29 Jun 2005, 10:18
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ist hier kein Bild zu sehen, ist entweder der Link fehlerhaft, oder der fremde Provider erlaubt kein direktes Linking.

Da denkt sich doch tatsächlich jemand aus, dass man neben den Kulturpalast noch kleine Häuser stellen kann, um der Schlossstrasse ihre ursprüngliche Breite wiederzugeben.

Ich frage mich, ob es da einige entscheidende Mitglieder der Stadtverwaltung immer noch nicht überwunden haben, dass der Kulturpalast stehen bleiben soll, oder ob ein gewisses Architekturbüro überhaupt weiss, wie man mit historischen Bauten umzugehen zu hat.

doh.gif


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bonum agere et bonum edere,
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post 29 Jun 2005, 10:22
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6. Schein
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Punkte: 1339
seit: 27.01.2005

*lol*
sieht doch toll aus
*achtung:sarkasmus*


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-B. Pascal-
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post 29 Jun 2005, 10:36
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fuk da hataz
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Punkte: 15000
seit: 27.05.2003

shocking.gif was soll das denn werden?


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onkelroman war hier
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post 29 Jun 2005, 10:43
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Tingel-Tangel-Bob
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Punkte: 1508
seit: 09.11.2004

Sieht aus, als hätte ein Containerschiff seine Ladung mitten in der Stadt verloren. Man, man, bei den Architekten von heute fasse ich mir einfach nur noch an den Kopf! "Leute, wandert aus! Für euch gibt es hier nichts sinnvolles zu tun!"


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post 29 Jun 2005, 11:06
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Naja, das Aussehen stört mich ja nicht unbedingt. Das passt sich sicher harmonisch ins Bild ein, wie auch in der Prager Strasse, wo zwar die Plattenbauten jeden stören, aber jeder moderne Bau diese simuliert.

Was mich eher stört ist, dass man einer Architektur, die mit dem Raum spielt, ebendiesen nimmt. Immerhin erfolgte ja die Bebauung der Dresdner Innenstadt nach einem festgelegten Plan. Das war nicht so ein Gestöpsel wie heute. Es reut sowieso schon, dass man das hervorragende Rundkino vollends eingebaut hat. Das ganze sieht aus als ob man eine Möglichkeit sucht, das sozialistische Fresko, dass man ja weder verhängen noch abbauen darf, irgendwie zu verstecken.
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post 29 Jun 2005, 11:07
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parse error
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Punkte: 13758
seit: 27.05.2003

ey da fahr ich immer mitm fahrrad lang! da muss platz sein weil ich sonst den ganzen trödelnden touris nich ausweichen kann...
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post 29 Jun 2005, 11:14
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schokohörnchen
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seit: 06.10.2004

was ich eher denke.. der kulturpalast ist ja ein sozialistisches bauwerk.. was hat man denn schon mit dem mosaik gemacht? genau zugehangen... kann es sein dass gewisse leute die geschichte/vergangenheit nicht ertragen können? die ddr ist nun mal unsere geschichte daran kann man nix ändern. schon krass.... außederdem finde ich es schrecklich wenn die städte so zugebaut werden... klar um die frauenkirche herum war es früher nun mal so aber ich finde eine stadt bracut auch etwas luft zum atmen und zum wirken.. warum mit haufen büros und geschäften zubauen die dann eh keiner nutzt?! huh.gif


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in der phantasie ist alles möglich...ich bin ein regenbogen mit toupierten haaren
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post 29 Jun 2005, 14:20

1. Schein
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Punkte: 10
seit: 18.01.2005

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die Breite der Straße ist OK, neue Gebäude nicht nötig. Mit dem Geld kann man sicher Besseres anfangen. Es muß nicht alles zugebaut werden. Als nächstes wird der Mittelstreifen der St. Petersburger Straße mit Bürogebäuden gepflastert?
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post 29 Jun 2005, 14:43
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ja, Dresden war, bis 1989 das Vorzeigeprojekt für eine moderne Stadtplanung. Dank der Bombenschäden und dem nicht vorhanden Wiederaufbau (wie z.B. in Würzburg oder Nürnberg) hatte man hier freie Hand der Stadtgestaltung. Diese wurde auch zu SED Zeiten genutzt, und es entstand eine Innenstadt streng nach den Regeln der Moderne. Dann kam die CDU an die Macht. Was wir dadurch haben, kann jeder selbst sehen. Man kann sich weder klar dafür entscheiden, die alten Bauwerke abzureissen und wirklich eine postmoderne Linie der 90iger/2000er zu bauen, noch dafür die alte Stadtplanung fortzusetzen. Heraus kommt ein Stückwerk, dass eher von egoistischen (der neue "Plattenbau" neben dem ehemaligen Burgerking, die Feuertreppe und jetzt das hier) und kapitalistischen Interessen (Wöhrl- und Karstadtcenter) getragen ist, als von eine stadtplanerischen Linie.
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post 29 Jun 2005, 23:12
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5. Schein
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Punkte: 769
seit: 17.11.2003

ich möcht aber mal anmerken, dass in den sozialistischen städten oft riesenbreite Marschierschneisen und Plätze angelegt worden, die der wohlfühl-atmospäre eher entgegen wirken und zu manchen zeiten einfach nur windig und leergefegt sind.
Sag mir warum ist die Neustadt so beliebt...?
Jedenfalls kannst du die vorhandenen und geplanten Bauwerke, Stadträume nicht so einfach zu gut oder böse stecken. Damals wie heute wurde geplant, mit verschiedenen hintergründen, erkenntnissen, Prioritäten

Dieser Beitrag wurde von pow: 29 Jun 2005, 23:12 bearbeitet
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post 29 Jun 2005, 23:21

1. Schein
*

Punkte: 31
seit: 13.06.2005

wo sollen da bitte noch häuser platz haben?!
ich finde es grade gut hier in dresden, dass die wesentlichen fußgängerzonen nicht nur strassen ohne autos sind, sondern eben platz und weite bieten.
aber hier wundert mich echt nichts mehr...
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post 29 Jun 2005, 23:28
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Klar, nur scheint mir die heutigen Prioritäten nicht darauf zu liegen, was dem Menschen gut gefällt, sondern was dem Kapital oder Einzelnen gut gefällt.

Ich zum Beispiel finde die Blumenkästen vor dem Kulturpalast eine Augenweide, warum diese von 15 Meter hohen Häusern bebaut werden sollen, versteh ich einfach nicht.

Auch in der Prager Strasse hat man eher nunja ... komisch aufgewertet. Anstatt den vorhanden Leerraum mit einer Idylle aus Bäumen, kleinen Pfaden und Springbrunnen/Flüssen anzureichern zieht man es vor, dort Häuser hinzusetzen, die die Menschen förmlich zwischen ihnen einklemmen. Man fühlt sich förmlich erschlagen davon, versucht auszuweichen, wird in die Häuser gedrängt, um dem bombastischen zu entkommen.

Warum ich die Neustadt mag? Nun, dort haben wir keine Bauten, die einem beim Vorbeilaufen erst einmal erschlagen. Die Häuser sagen einem nicht sofort, wie winzig man ist. Dort gibt es ab und an Grünflächen (es könnten durchaus mehr sein), und die Kultur ist eine ganz andere. Die Leute sitzen bei Sonnenschein an der Strasse, auch die Besitzer, jeder scheint jeden zu kennen. Hier herrscht (zu einigen Zeiten) kein Stress, man kann flanieren, mal hierhin abbiegen, mal dort etwas interessantem zuschauen.

Warum ich die Neustadt nicht mag? Die Hunde kacken hin, die Autofahrer überfahren einen, bloss wenn man den Platz den einem die Häuser lassen, ganz ausnutzen will. Frei- und Grünflächen werden einfach bebaut (der schöne Bouleplatz), man versucht die Besucher auf die Bürgersteige zu klemmen.

Es gibt viele Möglichkeiten zu bauen, aber eine Architektur, die ihre Bewohner zwischen sich einklemmt, und allerhöchstens dazu ermutigt unbedingt nach innen zu kommen, um der drückenden Last zu entkommen, ist nicht das Meine. Ich bevorzuge den einen oder anderen leergefegten Platz, aber akzeptiere natürlich, wenn sich manche Menschen lieber im engen Getümmel wohlfühlen.
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post 02 Jul 2005, 13:53

1. Schein
*

Punkte: 10
seit: 18.01.2005

Ich find die Häuser an der Prager Straße/Ferdinandsplatz/Dr.-Külz-Ring ziemlich geil (Karstadt, Haus des Buches, Ferdinandshof usw.), aber ich steh ja auch auf den Potsdamer Platz. Hauptsache, es wirkt städtisch. Desweiteren gefallen mir aber auch die Großzügigkeit und die Weite, wie man sie zum Beispiel vom Rathaus aus an der St. Petersburger erleben kann. (Ne Kreuzung so groß wie ein halbes Dorf...) Nur nicht mit Fläche knauserig sein.

Inzwischen habe ich mich auch an die Plattenbauten am Rathenau-Platz gewöhnt, finde sie überhaupt nicht mehr abstoßend. Und daß sie im Zuge des Stadtumbaus Ost (was für ein geiler Name) die Häuser am Terrassenufer abreißen, finde ich unnötig. Jetzt fehlt dem Ufer die Gliederung, jetzt ist es einfach nur noch durchweg grün, als wäre gar keine Stadt dahinter.

Noch etwas zur Neustadt: Wenn man mal vom Szene-Faktor absieht, sehe ich da nicht viel Besonderes. Da sind doch zu einem großen Teil nur ein paar enge, verdreckte Straßenzüge mit ganz normalen Gründerzeithäusern und teilweise sehr viel Verkehr. Es gibt dort natürlich auch sehr, sehr reizvolle Plätzchen, keine Frage, nur insgesamt schein mir der Stadtteil überschätzt zu sein.
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post 02 Jul 2005, 14:46
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3. Schein
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Punkte: 249
seit: 06.01.2005

Der Kulturpalast in heutiger Form muß natürlich weg, er zerschneidet Alt- und Neumarkt und sieht häßlich aus. Enge Gassen sind gefragt. Der Sachsenbauentwurf ist dafür mein Favourit. Leipzig ist an sich keine besonders attraktive Stadt, hat aber ein sehr schönes Innenstadtzentrum zum Einkaufen. Da kann sich Dresden einiges abgucken. Die Innenstadtv von Leipzig wirkt wie die einer wesentlich größeren Stadt und ist unbedingt einen Besuch wert.
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post 02 Jul 2005, 15:50
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Versteh gar nicht was du gegen den Kulturpalast hast. Mit Prunkbauten wie der Feuertreppe am Stadtmuseum oder dem "neuen Plattenbau" neben dem Mercure Hotel kann das Ding noch die nächsten 3000 Jahre konkurrieren.

Kommerziell gesehen, muss man natürlich enge Gassen bauen, damit man die Leute an noch mehr Geschäften vorbeischleusen kann. Sonst kommen die Menschen doch tatsächlich auf die Idee sich in den gestalteten Freiräumen auszuruhen und nicht ihr Geld irgendeinem Laden auszugeben.
Welche Argumente sprechen noch für enge Gassen?

Aber was ich nicht kapiere ist, warum der Kulturpalast Alt- und Neumarkt zerschneidet? Die beiden Märkte haben noch nie zusammengehört und ob da jetzt ein Kulturpalast steht oder irgendein anderes modernes Gebäude gibt sich nicht viel. Höchstens, dass das Nachfolgegebäude wahrscheinlich noch größer würde, und somit die Frauenkirche ganz verdecken würde (vom Altmarkt aus gesehen).
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