Zitat(Chris @ 15 Jul 2006, 12:26)
Das Ergebnis hat insofern Relevanz, dass die SZ auch bei dem Bürgerentscheid mit ihrer Umfrage gut lag. Von daher kann man davon ausgehen, dass wohl ein repräsentativer Teil der Dresdner Bevölkerung dort teilnimmt.
Das mög deine Meinung sein, da aber die Umfrage weltweit erreichbar ist, stellt diese das Ergebnis trotzdem in Frage.
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Die Frage ist doch, wer wie mit der WSB verbunden werden soll. Schaut man auf den Stadtplan, stellt man fest, dass Albertstadt/Industriegelände evtl. auch Weißer Hirsch/Bühlau und Striesen miteinander verbunden werden. Deswegen wäre eine Alternative in Söbringen keine Alternative zur WSB, da sie ganz andere Wege miteinander verknüpfen würde. Es gibt nun aber auch für die angegebenen Verbindungen schon Lösungen. Die eine ist Carolabrücke/Albertbrücke, die andere das blaue Wunder. Ziel könnte demnach für die WSB nur sein, diese angegebenen Routen zu verkürzen und die anderen Routen zu entlasten.
Wer hat denn von einer Alternative zur WSB geredet?

Ich wollte mit Söbrigen nur andeuten, das ich die Zwei-Brücken-Lösung bis auf dem einen Punkt mit der Brücke in Laubegast (Alternative Söbrigen) sehr ansprechend fand und nix anderes.
Das Problem, was aus meiner Sicht momentan existiert, ist doch, das das BW ne 15t-Begrenzung hat, von der wird der Großteil der LKWs, die zB. aus dem Dresdner Osten kommen und zB. ins Schönfelder Hochland müssen, über die Albertbrücke geleitet. Und dies ist nicht gerade unerheblich, da auch die Albertbrücke sanierungsbedürftig ist.
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Da aber in den letzten 5 Jahren das Verkehrsaufkommen sowieso auf den Wert gesunken ist, der durch die WSB erreicht werden soll, stellen sich die Fragen: ist die WSB fähig weitere Senkungen zu schaffen?
Wenn das auch für Brennpunkte, wie das BW gelten sollte, dann können die Statisiker mal gerne meinen Platz als Kraftfahrer einnehmen. In der Praxis sieht das ganz anders aus.
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Und wieviele Menschen erhalten durch die WSB einen Vorteil in ihrer Strecke/Zeit.
Die WSB ist politisch gewollt, den Rest der Antwort kennst du schon.
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Und wievielen entsteht ein Nachteil, weil die Verkehrszunahme auf der Alternativroute die Straßenbahnen langsamer fahren lässt.
Also momentan sieht es doch eher so aus, das die ÖV zügiger durch die Stadt fahren, als jedes andere KFZ.
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Und dann kann man sich fragen, ob die Entscheidung der Dresdner (jawoll, der Stadtrat ist fähig Entscheidungen für alle Bürger zu treffen, in einer Qualität, die einem Bürgerentscheid ebenbürdig ist) für ein WKE oder für eine WSB schwerer wiegt.
Stimmt, wenn ich noch an den Bau des Tunnels am Wiener Platz oder an die Entschiedung für die Stadtnahe Variante der A17 denke, dann fällt mir sofort ein, mit welcher Qualität der Stadtrat die Entscheidung für die Dresdner Bürger fällt.
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Die UNESCO hat ja Dresden nicht von sich aus den Titel verliehen, diesem gehen ein ja eine erfolglose und eine erfolgreiche Bewerbung der Stadt Dresden vorraus. Der Stadtrat musste ja auch gute Gründe für den von dir als "wertlos" bezeichneten Titel gehabt haben. Denn die Stellen lassen sich ja auch gut über den schon vergebenen Status "Landschaftsschutzgebiet" schützen. Der darüberhinaus nicht ganz so stillschweigend hingenommen wurde, wie du sagst.
Und genau das meine ich, das die Entscheidungen des Stadtrats nichts mit der Qualität eines Bürgerentscheids zu tun haben. Dabei spielt es für mich momentan keine Rolle, wer dort jetzt oder zukünftig im Stadrat sitzt.
Ich gehe deswegen davon aus, das der WKE-Titel stillschweigend hingenommen wurde, weil es ja sonst schon vor 2 Jahren bei der Vergabe zu einem Aufschrei hätte kommen müssen.
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Auch stellt sich die Frage, ob wir überhaupt weitere Elbquerungen brauchen. In den letzten 15 Jahren hat sich von Süden her für dieses Gebiet auch keine weitere großstraßige Erschließung gebildet. Vielleicht weil das Verkehrsaufkommen dort auch nicht so groß ist.
Und was ist mit dem Dresdner Osten? Da reicht wohl die eine Brücke?
Dieser Beitrag wurde von RobbyD: 15 Jul 2006, 13:56 bearbeitet