Dienst für das Vaterland

ich habe sie mit der hohlen hand direkt aus der suppe des lebens geschöpft

ich hab festgestellt, dass kumpels von mir, die beim bund waren, ziemlich verdummt und geblendet wieder gekommen sind...

bevor mich exma jetz wieder auffrisst..das soll keine unzulässige verallgemeinerung sein..eher ne persönliche erfahrung, die ich hier mal in den raum stelle.

ich persönlich finde den zivildienst sinnvoller, da hier oft menschlichkeit gelehrt wird..gerade wenn man es mit kranken, behinderten oder alten menschen zu tun hat. ich bin damals ein ganzes stück reifer und vernünftiger aus dem zivildienst gegangen.

Hehe. Guter Konter



Dazu brauchte ich keinen Zivildienst Das hat das Alter mit sich gebracht.

"Wurde befreit wegen Heirat etc."

ich hab in ner provinzjugendherberge gerackert und bin der festen überzeugung, dem staat damit mehr genützt zu haben, als wenn ich durchn dreck gekrochen wäre...

die nützlichsten sind wohl die thwler

Hej da war ich auch zumindest in der 3.
Bonnland und die umliegenden Dörfer war schon ein cooler Spielplatz.

Also ich hatte damals die wahl 10 Monate Bund oder 13 Monate Zivi, da hab ich mich für das kürzere entschieden. Hab diese Entscheidung allerdings nie bereut.
Beim Bund wurde mir ein ordentlicher Teamgeist, Toleranz und eine gewisse Anspruchslosigkeit sowie der Sinn von körperlicher Ertüchtigung nahe gebracht. Wo sonst muss man sich noch das Zimmer mit Leuten teilen die man zum Teil nicht leiden kann.
Was soll eigentlich dieser Unterton? Nur weil man zum Bund geht, eventuell sogar bereit ist zum Schutze seines Landes, seiner Familie und seiner Freunde zur Waffe zu greifen, sagt das doch nix über seinen Intellekt aus!

Unter die 2 Brüder Regelung ist auch mein jüngerer Bruder gefallen, meine Eltern wünschen sich manchmal, dass er doch den Grundwehrdienst geleistet hätte um noch mal nen schönen Schliff an Ordnungssinn und Sauberkeit zu bekommen.

[x] nicht gezogen

Achja... ich wäre auch gerne zum Bund gegangen... nur leider hatte ich gerade da meinen einzigen Anfall von Magersucht und hatte mich zufällig auf ein gesundes Untergewicht runtergehungert... und dass ich 2 Tage vor der Musterung nur Bier und keinerlei Schlaf an meinen Körper gelassen habe war auch ein bisschen unglücklich... jedenfalls wollten die mich dann nicht haben.

Mittlerweile bereue ich es aber, hab genug Kumpels die mir gezeigt haben, dass Bund durchaus sinnvoll sein kann, wenn man sich geistig nicht zu sehr drauf einlässt... hätte mir wahrscheinlich nicht geschadet, und außerdem war es aus meiner heutigen Sicht irgendwie auch unsozial.

* allso ich war beim 4.Stabs- und Fernmelderegiment in Regensburg und hab es bis zum Leistungs- HG nach neun monaten geschafft.
habe in meiner Zeit als Soldat beim Hochwasser 2002 geholfen und fand den bund ne gute erfahrung fürs leben, weil man soche sachen wie diziplin, ordnung und kammeradschaft gelernt hat, außerdem lernte ich ein paar nützliche dinge für alltägliche leben!

wenn ich sowas hör krieg ich das kotzen! dir wünsch ich mal fürn jahr meine leiden!
gibt nämlich auch leute die durchaus hingegangen wären, aber aufgrund diverser krankheiten nicht dürfen!

hab meine aga damals in der 3./PzBtl 383 Bad Frankenhausen geleistet und danach 6 monate aufm truppenübungsplatz in wildflecken bei hammelburg die kfor ausbildung für die leute gemacht.

ich möchte die zeit jedenfalls nicht missen, denn wie atanasoff schon meinte, man lernt wirklich ne menge über menschen und sich selber wenn man plötzlich mit dutzenden extrem unterschiedlichen persönlichkeiten auf engstem raum leben muss.

und sind wir mal ehrlich - waffen sind cool

Dieser Beitrag wurde von oZmann: 10 Jan 2007, 20:05 bearbeitet

Jetzt beruhig dich mal bitte...

Immerhin schrieb ich auch das hier:


Und außerdem ist es ein Märchen, dass man das Kreiswehrersatzamt bescheißen kann... die hätten mich auch ausgemustert, wenn ich mir alle Mühe gegeben hätte genommen zu werden...

AGA 8. FmBtl 801 in Eggesin, nach einem Monat Aussenmeniskusverletzung. Eine Falschdiagnose und eine Woche später BwK Hamburg, dort zwei Wochen verbracht...
Danach war ich im GeZi des 2.FmBtl 801 Neubrandenburg, was bedeutet hat, dass ich den ganzen Tag geschlafen hab und einmal im Monat sone Dingsbums mit den Arbeitsstunden ausgefüllt hab, hab vergessen wie das heisst.

Mein Fazit: Hingegangen bin ich weil ich einfach Bock hatte mal zum Sport gezwungen zu werden und um bissel rumzuschiessen und bissel Action zu haben. Ob das jetz jemand kindisch findet is mir ziemlich latte. Ich hatte eben keine Lust jeden Tag alte Menschen und Behinderte zu sehen, das ist mir zu deprimierend (jaja, man kann auch andere Sachen beim Zivi machen, wollt ich nunmal nicht).

Durch die Verletzung hab ich von der Action nicht mehr viel gesehen...
Zu den Leuten beim Bund kann ich nur sagen, naja. Ich hab dort wenige intelligente Menschen gesehen, egal ob Vorgesetzte oder sogenannte "Kameraden". Meistens wusste in dem Verein die linke Hand nicht was die Rechte macht und was man dort für sinnlosen Mist (jeden Tag mehrmals die Stube putzen , wozu verdammt?) machen musste...da kann ich mir nur an´ Kopp fassen. Die Ärzte waren auch von der Sorte die in Zivil wohl keinen Job kriegen würden.
Und um für meine Verletzung nich zahlen zu müssen wird sich jetzt versucht mit Falschaussagen und Tatsachenverdrehung rauszuwinden.

Aber es gab auch genausoviele lustige Momente und auch ein paar richtig coole Leute und sogar ein oder zwei sympathische Vorgesetzte. Und die Kohle hat für meine Verhätlnisse auch gestimmt.
War trotzdem froh als ich raus war!!!

Hab aber Respekt für Leute die lieber Zivi machen. Das ist vernünftig und bringt der Gesellschaft auf jeden Fall mehr.

Dieser Beitrag wurde von Magic_Peat: 10 Jan 2007, 20:37 bearbeitet

4. LazRgt 11, der größte schwimmende Verband des Heeres und wohl auch eine von wenigen, die sowohl volle infanteristische Grundausbildung im Sanitätsdienst, als auch keine AGA2000 hatten.
Danach Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Man kann sagen, ich habe sowohl die Belastungen der Bundeswehr, als auch die Reifeprüfungen des Zivildienstes haben dürfen.
Am Ende haben sie mich allerdings doch rausgeschmissen.

Wäre ich nicht als Sanitätsdienstgrad gezogen worden (mit praktischer Gefängnis-frei-Karte), hätte ich mich über die Grenze gemacht.

@topic, die wenigsten haben damit ihrem Vaterland gedient, die meisten haben nur gekostet alles Schmarotzer vor dem Herren. Mal die Fluthelfer ausgenommen.

Ich persönlich empfand gerade den sogenannten Dummfick als Herausforderung. Morgens 4:30 raus, jeden Mist so akkurat wie möglich machen, dazu körperliche Belastung an die Grenzen. Hat mich gereizt und hat mir gezeigt, was ich kann und dass man auch mit wenig zufrieden sein kann.
Und mal ehrlich, es war ein geiles Gefühl am Ende von meinem ersten Leistungsmarsch im BwKrhs nach 30km deen trägen Säcken entgegen zu joggen, mit einem Lächeln auf den Lippen. (Die blutigen Socken haben den Effekt im Nachhinein nur noch erhöht)



Schönen Tag noch
fee

PS: Vegetarier bei dem Verein zu sein, war auch immer lustig

Dieser Beitrag wurde von gewaltfee: 10 Jan 2007, 20:43 bearbeitet

das übliche blabla

ich hatte glück, das einer menge menschen das wasser in die häuser gelaufen ist und beinah ihre existenzen verloren haben.

-> ich kann deswegen sagen, meine zeit beim bund war nützlich und ich habe dafür noch ein paar nette glänzende staubfänger bekommen