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post 22 Oct 2005, 17:24
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Die SZ-Online berichtet darüber, dass die Deutschen Weltmeister im Sparen sind. Zur Zeit würden wohl 4 Billionen Euro auf deutschen Sparkonten rumlungern.

Wenn man mal bedenkt, dass die deutsche Staatsverschuldung ca. 1,4 Billionen Euro beträgt, wäre es da nicht sinnvoll einfach alle deutschen Sparer um die Hälfte ihres Sparbesitzes zu erleichtern, und damit alle Schulden zu decken und einen Fond für Deutschland in Höhe von 0,5 Billionen Euro aufzumachen, der fortan Zinsen zur Erhaltung unseren schönen Staates scheffelt?

Das wäre doch mal eine brauchbare Partizipation in unser Gemeinwohl. smile.gif


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 22 Oct 2005, 17:26
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hackpunkt.de
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Sozialismus rockt.


Aber mal ehrlich, stell dir doch mal vor, du hättest nen Eintrag aufm Kontoauszug:

Soll 1800 € - Finanzamt Dresden II - also ich würde ziemlich doof schauen und definitiv nen paar böse Anrufe tätigen.


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post 22 Oct 2005, 17:40
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Klar, jeder würde böse schaun, wenn ihm plötzlich die Hälfte seines Geldes fehlen würde. Aber ich sags mal so rum. Das Geld hätten wir alle wieder schnell rein. Je ärmer der Mensch, desto schneller. Weil nämlich der Staat keine Zinsen mehr zahlen muss. Diese sind ca. 70 Milliarden Euro im Jahr. Macht dann also knapp 1000 Euro pro Kopf, die ich pauschal nicht mehr zahlen muss. Da würdest du mal doof schauen, wenn auf deinem Steuerbescheid dann plötzlich Haben 1000 Euro stehen würde. Oder sich die Stadt wieder leisten kann, dass deine Strasse im Winter jeden Tag von Schnee befreit wird. Oder oder oder.

Die Möglichkeiten wären gigantisch, wenn wir uns erstmal aus der Teufelsspirale der Verschuldung befreien würden.
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post 22 Oct 2005, 17:45

1. Schein
*

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die sparer.. würden sie nur ihr geld "investieren"...
mal ehrlich.. unsere millionäre und milliardäre können gar nicht so viel ausgeben und leben doch von den zinsen ihres ersparten.. und das sind die einzigen die wirklich was daran ändern könnten.. wir dagegen dürfen für ihr geld arbeiten.. also die zinsen für ihr geld verdienen, von denen sie leben.
was wär das für eine schöne welt in der das geld nicht faul irgendwo liegen würde, sondern in umlauf wäre. aber man lässt sein geld (oder besser andere) lieber für sich arbeiten.
was wäre das für eine schöne welt ohne die zinsen die uns knechten.. die staatsschulden würden nicht exponentiell anwachsen und das geld wäre auch im umlauf.. hätten somit mehr geld das wir für sinnvolles ausgeben könnten und nicht an zinsen über güter an produzenten und zulieferer für ihre kredite zahlen müssten. noch schlimmer siehts ja bei mietpreisen aus.

wär doch eine schöne welt...
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post 22 Oct 2005, 17:50
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Straight Esh
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Zitat(Encirith @ 22 Oct 2005, 17:45)
die sparer.. würden sie nur ihr geld "investieren"...
*

Manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen smile.gif Aber da wir ja nicht im Sozialismus leben, wie Greenfreak so schön festgestellt haben, geht das persönliche Glück über alles, und diejenigen, die entscheiden, haben halt schon mal pauschal in Bezug auf Geld gesehen mehr Glück als andere.

Mal davon abgesehen, dass man in Deutschland für eine Pauschalenteignung von immer 50% jedes Sparguthabens erst einmal viertausend Ausnahmen bräuchte, die dazu führen würden, dass jeder in seinem Sinne gerecht behandelt werden würde, die Reichen nichts mehr zahlen müssen, und Hartz IV Empfänger jeden Monat bis in alle Ewigkeit nochmal zusätzlich 100 Euro abdrücken müssen (abgesehen vom Totalverlust deren Spareinkommens).
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post 22 Oct 2005, 18:07
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Encirith @ 22 Oct 2005, 17:45)
was wär das für eine schöne welt in der das geld nicht faul irgendwo liegen würde, sondern in umlauf wäre. aber man lässt sein geld (oder besser andere) lieber für sich arbeiten.

Alles Geld, was man auf Banken liegen hat, läuft doch durch Kredite, etc. weiterhin im Wirtschaftskreislauf mit. Eigentlich müssten also einfach die Banken mehr investieren, was die Wirtschaft stärken würde, was zu mehr Geld bei den Banken führt, was zu mehr Investitionen führt, was die Wirtschaft stärkt, ...


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 22 Oct 2005, 18:40
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old 's cool!
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funktioniert das finanzsystem der modernen staaten nicht eh immer darauf, dass man geld über geld ausgibt, was eigentlich der staat niemals hat, solange bis er so verschuldet ist, dass dann irgendwann ein börsencrash kommt und der einzelne bürger diese schulden infolge der inflation tilgt?


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 22 Oct 2005, 19:00

1. Schein
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ja genau.. so läuft das... alle paar jahrzehnte wieder.. nur werden nicht nur die schulden "getilgt", sondern auch alle ersparnisse in form von sparguthaben und anderes anlagevermögen.. bleiben nur immobilien als investition..
da trifft es sich gut, dass deutschland grad ausverkauft wird wink.gif
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Timmey
post 22 Oct 2005, 19:01
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Es lebe die Inflation.
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post 22 Oct 2005, 19:10

1. Schein
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naja.. momentan isses ja eher deflationär.. überall fehlt das geld.
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post 22 Oct 2005, 19:37
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Roman-Precog :o)
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interessante theorien in den ertsen psots...aber halt nur theorien

fakt is nun mal, dass das geld auf den konten als kaufkraft fehlt...diese gelder stecken aber nicht nur bei millionären/ milliardären sodern auch beim "kleinen mann", der aber angst vor arbeitslosigkeit und steigenden lebnskosten hat


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Nu, mir gönn!



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post 22 Oct 2005, 19:53
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Straight Esh
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Hmm .. ja ist alles nur Theorie. Wir werden nie erfahren, wie es ausgehen wuerde, wenn Deutschland keine Staatsverschuldung haette. Vielleicht haben wir Glueck und kommen mal in den Genuss, wie es ist, wenn Deutschland keine Neuverschuldung hat.

Nachdem aber angeblich jeder Durchschnittshaushalt über ein Geldvermögen von 104.000 Euro verfügt (derber Sparsatz) denke ich nicht, dass das Geld beim kleinen Mann steckt, der Angst vor der Arbeitslosigkeit hat. Ein Geldvermögen dieser Art vermute ich eher erst ab der Mittelschicht, aber nicht beim Arbeiter. Bzw. wird viel Geld in Lebensversicherungen und son Kram stecken, der sich private Vorsorge nennt. Denn man ist sich ja seiner Rente nicht mehr sicher.

Von daher bindet der deutsche Staat selbst viel Kaufkraft, weil er für Unsicherheit sorgt.
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post 22 Oct 2005, 19:57
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Roman-Precog :o)
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seit: 14.11.2003

Zitat(Chris @ 22 Oct 2005, 19:53)
Nachdem aber angeblich jeder Durchschnittshaushalt über ein Geldvermögen von 104.000 Euro verfügt (derber Sparsatz) denke ich nicht, dass das Geld beim kleinen Mann steckt, der Angst vor der Arbeitslosigkeit hat. *

is ja nunmal durchschnitt
Zitat(Chris @ 22 Oct 2005, 19:53)
Von daher bindet der deutsche Staat selbst viel Kaufkraft, weil er für Unsicherheit sorgt.
*

richtig
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post 24 Oct 2005, 01:42

1. Schein
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Zitat
Eigentum verpflichtet

Hans Boës 24.10.2005

In einer Öffentlichen Petition, die beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde, wird eine Veränderung des Zinsgeldsystems gefordert, da es das Grundgesetz verletze

weiter:TP - Eigentum Verpflichtet

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post 24 Oct 2005, 08:33
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Croissant Kurier
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Hier auch noch ein recht interessanter (wenngleich schon älterer) Artikel:
Equilibrismus - Macht Geld uns arm?




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