Ich kann mich JoSchu, Krüml und 1tein nur anschliessen, ist genau meine Meinung. Aber mich würde noch etwas anderes interessieren, nämlich der Ursprung dieses Themas.
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Zumal das ja jetzt in eine andere Grundsatzdiskusion zum Thema "Gewalt in den Medien" ausarten würde, ich denke es gibt im Fernsehen wesentlich schlimmeres, von der bei den Kids momentan angesagten deutschsparchigen Mugge ganz zu schweigen...
Ich zitier mich ja nur ungern selber, aber ich denke das war der Auslöser oder? Das Zitat stammt aus
diesem Threat.
Du hast dich als Wrestling-interessierter Mensch "geoutet" (um nicht "Fan" zu sagen). Des weiteren zitierst du Papajoes Argumente aus dem Wrestling Threat
Zitat
- übertriebene gewaltdarstellung (papajoe, tortenhuber)
- verharmlosung von gewalt in den medien (papajoe, tortenhuber)
- nachspielen von fernsehszenen als kind (papajoe), hemmschwelle selber gewalt anzuwenden wird heruntergesetzt (tortenhuber)
Findest du es nun gut oder schlecht das Wrestling im TV gezeigt wird? Und müsstest du dich, als Wrestling-Befürworter nicht auch als einen "indoktrinierten" TV-Konsumenten bezeichnen? Ich will mich ja nicht dran hochziehen, aber ohne die Medien, mit all ihrer Gewalt, wärst du warscheinlich nie in den Genuss von Wrestling gekommen. Deshalb finde ich deine Einstellung ein wenig zweigleisig.
Des weiteren:
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natürlich ergibt sich abhäng von den präsentierten fakten ein unteschiedliches gesamtbild aber hierbei sollte man im auge behalten, dass es nur eine version gibt, die wirklich stattgefunden hat.
Abgesehen von dem was JoShu gesagt hat, möchte ich noch anmerken das nicht nur die Medien für Halbwarheiten oder gar Lügen verantwortlich zu machen sind. Denn, daher auch Joshus Gedanke "Man sollte sich von dem Gedanken lösen (und auch das gehört für mich zu einer Auseinandersetzung mit den Medien), das Medien die Wahrheit berichten müssen.", oftmals unterliegen die Informationen die den Medien bereitgestellt werden einer "Zensur" die nicht im Interesse der Medien, sondern im Interesse von Politik/Wirtschaft/etc. sind. Wenn du jetzt sagst das sich die Medien dadurch zu Handlangern genannter Interessengruppen machen ist das mit Sicherheit diskutabel, man muss diesen Punkt aber differenziert betrachten. Ist aber wiederum ein anderes Thema. Beispiele hierfür sind der 2. Golfkrieg oder der vielzitierte 11.9.
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natürlich gab es monster in märchen auch schon, aber hat deswegen schonmal ein kind schlecht geschlafen?
Ich behaupte entschieden: Ja. Das gehöhrt zum Kindsein, ich habe mich früher auch vor Gespenstern gefürchtet (was für ein Outing

) und ich habe früher eigentlich nur den Disneyclub und Naturfilme sehen dürfen (noch so n Outing). Früher waren es Geschichten die sich von Mund zu Mund weitererzählt wurden, dann waren es Bücher und heutzutage gibt es Fernsehen. Ich räume gerne ein das die überlieferten Geschichten einer gewissen "Sozialzensur" unterlagen (Stuss wurde eben nicht weitererzählt) wohingegen heutzutage jeder Mist im Fernsehen läuft. Aber da sind eben die Eltern gefordert. Womit wir wieder beim Tenor von Joshu, Krüml und den anderen wären, Medienkompetenz zu vermitteln ist wichtiger als irgendeine staatliche Kontrolle oder was auch immer du anstrebst. Was genau ist eigentlich dein Lösungsvorschlag, um das von dir angeprangerte abzuschaffen?
Zu guter Letzt:
Zitat
abstumpfung gegen gewalt und die leute merken es nicht (tortenhuber, weiterer beweis: die kontra-argumentationen in diesem thread)
Gegenargumente als Argument zu missbrauchen zieht nicht...
Dieser Beitrag wurde von Hanno: 23 Jan 2006, 03:09 bearbeitet