|
Ein Schritt vor oder zurück?
|
|
 18 Apr 2007, 11:37
|

Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
|
dehalb auch "so gut wie". Praktisch alle Bundesländer haben die Gesetzentwürft fertig in der Tasche. Und da praktisch alle Parteien für eine Anti-Rauch-Regelung sind, sollte die rechtliche Umsetzung kein problem sein.
Für mich ist das Thema ganz einfach: Die Freiheit des einzelnen hört da auf, wo sie die Freiheit eines anderen berührt. Und jeder Raucher der sich in meiner Umgebung ne Kipp anzündet berührt damit meine Freiheit. Da würde es sich gehören, daß man mehr Rücksicht nimmt oder zumindest mal fragt, obs einen stört. Einer meiner besten Freunde ist Raucher. Er versucht auch immer sich so hinzustellen oder setzen, daß ich nix vom Rauch abbekomme, aber er fragt mich praktisch nie, ob er rauchen kann oder ob es mich stören würde. Das ist meiner Meinung nach einfach zu wenig Rücksicht und die ist unter Raucher so verbreitet, daß sie eigentlich selber schuld sind, wenn jetzt so eine Regelung kommt.
--------------------
Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
|
|
|
|
|
 18 Apr 2007, 11:58
|

∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
|
Christian Wulff, lasst sich (die Landesregierung) ganz offiziell von der Tabakindustrie sponsorn und ist ein Gegner "zu" harter Rauchergesetze (ob und was er er schwarz bekommen hat sei mal dahingestellt). Dann merkt er, dass in ein paar Monaten Wahlen sind und seine unpopuläre Haltung nicht gut ankommt und dreht sich wie eine Fahne im Wind ... Ist doch komisch, dass der Rest der EU in der Hinsicht viel weiter ist als Deutschland ... Kennt einer den Film Thank You for Smoking. Die Situation mit Wulff erinnert mich irgendwie daran  ? Grüsse C°°°
--------------------
∴ ~ ∇ ~ ∞ ~ ◊ ~ ☺ ~ ☼wie∞oben∞so∞unten☼ ~ ☻ ~ ■ ~ ∅ ~ Δ ~ Ξ
|
|
|
|
|
 18 Apr 2007, 20:55
|

Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
|
Als ich grad auf der Suche nach dem nicht-vorhandenen Gesetzesentwurf oder ähnlichem war, bin ich auf folgendes gestoßen: http://www.sachsen.de/de/suche/build_frame...orosz-2501.html  In der Rede wird gesagt, dass man auf die Rauchfreiheit in öffentlichen Schulen (bis jetzt 77%) und Krankenhäusern (bis jetzt 8) hinwirkt. Aber irgendwas hab ich nicht kapiert, aber woran scheitert es Schulen oder Krankenhäuser rauchfrei zu gestalten?
--------------------
bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
|
|
|
|
|
 12 May 2007, 00:08
|

lala     
Punkte: 749
seit: 23.06.2005
|
Zitat(wombat1st @ 11 May 2007, 23:31)  Da bei Rauchern scheinbar die Einsicht mitunter etwas vernebelt ist sollte nach meiner Meinung ein Rauchverbot her. hier mal ein neueres Urteil zum Rauchverbot (eher indirekt) Landessozialgericht Darmstadt
--------------------
Engel kotzen
|
|
|
|
schildkroet |
 12 May 2007, 00:08
|
Abgemeldet
|
Mal ganz nebenbei... ich bin Raucher und finde das Ganze trotzdem gut, weil es vielen den 1. Schritt zum Aufhören einfacher machen wird. Vielleicht rauchen wir dann auch bisserl weniger. Nunja, dass ich in der Kneipe nimmer rauchen kann, finde ich aber schade. Es wird hoffentlich Extra-Räume für rauchende und wodkatrinkende Skatspieler geben.
|
|
|
|
|
 12 May 2007, 01:00
|

Vordiplom     
Punkte: 587
seit: 01.10.2003
|
Warum kann es den Wirten nicht selbst überlassen sein, ob man in seiner Kneipe rauchen darf oder nicht...?... Diese müssten dann gekennzeichnet werden...und jeder könnte sich frei dazu entscheiden ob er/sie/es lieber in eine Nichtraucher- oder in eine Raucher Kneipe sitzen/arbeiten möchte....rauchende Kellner gibt es doch auch.........
--------------------
Erden-Engel
Gib mir Deine Hand Und ich Führe Dich Zurück zu Dir.....
|
|
|
|
|
 12 May 2007, 06:28
|

No-Know-How     
Punkte: 631
seit: 27.04.2007
|
Zitat(Chris @ 12 May 2007, 05:56) b) Ja, es gibt rauchende Angestellte. Aber es verstößt gegen das Diskriminierungsgesetz, nur Raucher einzustellen.  sicher wenn man das gezielt als bedingung stellt; da kommt wieder die freie entscheidung ins spiel. rauchfreie restaurants, ok. rauchfreie clubs/kneipen... seh ich nicht als sinnvoll. vor allem nicht mit einem frontalen totalverbot... wann verbietet man dann den alkohol wegen gesundheitlicher schäden sowie benachteiligung anderer mitmenschen? es gibt ja auch leute die in kneipen gehen und trotzdem keinen alkohol trinken wollen/können/whatever...
--------------------
|
|
|
|
|
 12 May 2007, 07:36
|

tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
|
Zitat(wicked @ 12 May 2007, 06:28) ... wann verbietet man dann den alkohol wegen gesundheitlicher schäden sowie benachteiligung anderer mitmenschen? es gibt ja auch leute die in kneipen gehen und trotzdem keinen alkohol trinken wollen/können/whatever...
Genau! Und wenn die EU jetzt noch herausbekommt, daß Menschen CO2 ausatmen ist es wohl auch bald vorbei mit dem freien Atmen! Mal im Ernst, der Vergleich hinkt auf allen Vieren. Jeder kann selbst für sich entscheiden, ob/wieviel er/sie trinkt. Offensichtlich Volltrunkenen darf auch nix mehr ausgeschenkt werden. Dagegen hat man keinen Einfluß darauf, wohin der Rauchermief zieht.
--------------------
|
|
|
|
|
 12 May 2007, 11:13
|

Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
|
Jepp, und wenn man partou den Vergleich mit Alkohol ziehen will, dann kann man das machen, wenn man es richtig macht. Und das geht so: Was ist mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Mitmenschen durch Alkohol? Unfälle durch Alkohol z.B. oder Schlägereien bei denen andere zu Schaden kommen? Genau. Im Straßenverkehr ist Alkohol fast total verboten. Es gibt eine Grenze von 0,4 Promille, die beharrlich gesenkt wird, für Fahranfänger gilt schon bald 0,0. Das wird auch bald für alle Verkehrsteilnehmer kommen. Verstöße dagegen werden mit empfindlichen Geldbußen, Führerscheinentzug bis hin zu Haft geahnded. Auch bei Schlägereien hat der Alkoholgenuß schnell zur Folge, dass die Polizei eingreift und der Täter bestraft wird. Übertragen auf die Zigarette würde das ungefähr bedeuten, dass jedem erlaubt wird im Laufe des Abends genau eine Zigarette zu rauchen. Dabei müsste er aber trotzdem immer darauf achten, dass er in spezielle Abzugsgeräte atmet. Neu-Raucher dürften die ersten 4 Jahre ihres Raucherlebens gar keine Zigarette in Gaststätten anzünden. Jeder würde zudem, bevor er überhaupt eine Zigarette kaufen darf, einen dreitägigen Kurs mitmachen müssen, bei dem er über alles, was mit Rauchen zusammenhängt aufgeklärt wird. Auf eigene Kosten natürlich, vielleicht in der Höhe von 200 Euro. Würde jemand mehr Zigaretten als erlaubt in einer Kneipe anzünden, würde die Polizei kommen, und den Sünder beim ersten Mal zu einer Geldstrafe, beim zweiten Mal zu Zigarettenentzug für einen Monat und beim dritten Mal zu einer Nachprüfung als Raucher zwingen. Des weiteren würde auch bei Nicht-Ausatmen in die speziellen Abzugsgeräte die Polizei eingreifen und dich aus dem Lokal entfernen. Natürlich mit den entsprechenden Strafen.
So kann man auch durchaus den Vergleich mit Alkohol ziehen, wenn man will. Aber wenn man ihn macht, dann sollte man auch bitte bedenken, dass Alkohol ganz schön reglementiert ist.
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|