|
Gentechnik-Spuren in Milch gefunden
Antworten(30 - 38)
|
|
 22 Jun 2004, 23:46
|

Mahatma Cosmo     
Punkte: 661
seit: 06.01.2004
|
ach ihr stadtkinder ... wollen über natur reden und kennen nur ihre zimmerpflanzen und den hundehaufen im park ...
möcht oder ich sehe mich dazu gezwungen hier mal n bissel aufzuklären !!!
- tiere werden gemästet, damit sie danach geschlachtet werden können um fleisch und fett zu liefern und nich um milch oder ähnliche tierprodukte zu erzeugen. milchkühe werden mit "kraftfutter" gefüttert, zur steigerung der milchleistung, eiweißgehalt, fettgehalt usw.
- eine tomate kann nicht keimen, nur vergammeln, die kleinen kerne darin könnten auch nur dann keimen, wenn die tomate erstmal reif geworden wäre, bevor sie gepflückt wird.
- pflanzen werden auch durch gentech z.b. gegen pilze und krankheiten resistent gemacht, wodurch gerade eben ein teil der chemischen keule überflüssig wird <-- EIN VORTEIL VON GENTECH !!!
- der kuhfurz ist nicht CO2, sondern methan, welches ein noch viel stärkeres treibhausgas ist als CO2. der menschliche furz übrigens auch ...
- problematisch sind auch nicht die kuhfurze, sondern deren scheiße, da bei deren abbau methan entsteht, dies wird aber in kläranlagen und in viehanlagen in faultürmen erzeugt, aufgefangen und genutzt --> biogas / faulgas --> energieerzeugung (selbst in abgedeckten mülldeponien ensteht faulgas, welches teilweise genutzt wird) mit den menschlichen fäkalien ist es genau nicht anders, faulgas entsteht überall, wo etwas unter luftabschluß vergammelt
- wie ich schon mal sagte und auch manch anderer: evolution und züchtung ist nichts anderes als gentechnik, mit dem kleinen unterschied, dass gentech viel schneller von statten geht und man mehr möglichkeiten hat.
- lebensmittelknappheit kommt u.a. durch die ständig steigende weltbevölkerung und insbesondere durch unterschiedliche klimatische bedingungen auf der erde.
- ...
ich muß den gegnern zustimmen, dass die entwicklungen hauptsächlich der profitgier der unternehmen dienen. aber wer von euch ist nicht profit- / konsum- / luxus-süchtig ??? das liegt in der natur der menschen, alles was sie haben und und erreicht haben, noch verbessern zu müssen ... der mensch ist und bleibt immer unzufrieden. ich bin mir sicher, die meißten würden sich umschaun, wenn sie sich (ausschließlich) von ihrem eigenangebauten vom feld hinterm haus ernähren müssten und sich bei jeder klima-"anomalie" gedanken um ihr täglich brot machen müssten.
außerdem bin ich mir sicher, egal was der mensch anstellt, die natur überlebt und passt sich den gegebenheiten an, daran sollte sich der mensch ein beispiel nehmen !!!
das problem ist immer der mensch selbst, denn es kommt darauf an, was er aus seinen fähigkeiten / errungenschaften macht. beispiel: - atomenergie: militärische waffe <---> energieversorgung - viehhaltung: tierquälerei <---> versorgung mit tierischen nahrungsmitteln und produkten - feldbau: abholzung von wälder / trockenlegung von sümpfen / ... <---> versorgung mit pflanzlichen nahrungsmitteln und produkten - ... die kette kann man jez immer weiterspinnen ... jede handlung die der mensch tut oder auch nicht, hat wieder andere zur folge, die aber immer vor- und nachteile mit sich bringen, manchmal kommt es sogar nur auf den standpunkt an.
--------------------
"Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." - Pearl S. Buck -
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken." - Mahatma Gandhi -
|
|
|
|
|
 23 Jun 2004, 01:14
|

Mahatma Cosmo     
Punkte: 661
seit: 06.01.2004
|
OKOK, vielleicht is gentech nich evolution, aber is auf jeden beschleunigte zucht.
denn guck dir doch z.b. die mastschweine an, die meißten verrecken an herzinfarkt auf ihrem weg zum schlachthof, weil die den stress einfach nich vertragen und die haben 2 rippen mehr als ihre natürlichen verwandten, nur damit der mensch mehr fleisch aus einem schwein hat und das gibts nich erst seit gentech, das ist mit zucht erreicht worden. bei pflanzen mag es ja noch egal sein, aber bei tieren läuft / lief das bestimmt nich alles nach tierschutzrechten ab. sieh sich doch mal einer die vielen verkrüppelten hunderassen an, das hat auch nix mit evolution zu tun, da hat auch der mensch die auslese betrieben, nach seinem "schönheitsideal" ... und ich glaube, die hunde sind da nich alle "glücklich" drüber ...
Dieser Beitrag wurde von cosmophon: 23 Jun 2004, 01:18 bearbeitet
|
|
|
|
|
 23 Jun 2004, 02:28
|
3. Schein   
Punkte: 226
seit: 13.11.2003
|
Na wie schon Gratisprobe gesagt hat, kann man das Problem mit der Gentechnik wohl nicht alleine sehen, da gibt es noch viele andere Gesichtspunkte, die man betrachten muss. Die Probleme die durch die Anpflanzung von Monokulturen und die Massentierhaltung entstehen sind bekannt, dem wird aber nicht mit einem Umdenken oder einer Reduktion begegnet sondern mit dem Versuch die Auswirkungen zu reduzieren (Pflanzenschutzmittel, Antibiotika, Gentechnik). Aber ohne einen Richtungswechsel werden wir diese Probleme nicht lösen können. Allerdings sind Zucht und Gentechnik meines Erachtens nicht gleich zu setzen.Durch Gentechnik sind Resultate möglich, die man durch Zucht niemals erreichen könnte. Aber auch Zucht verläuft nicht immer in einem ethisch vertretbaren Rahmen, aber Ethik ist ja, wie man an diesem Thread sieht, Ansichtssache. hier mal was zum Thema: Greenpeace
|
|
|
|
|
 23 Jun 2004, 12:06
|

Mahatma Cosmo     
Punkte: 661
seit: 06.01.2004
|
QUOTE (Chino @ 23 Jun 2004, 09:05) | .. du solltest Dich mal genauer informieren .. |
na denn informier mich mal genauer !!! ich bin mir da ziemlich sicher, dass du nix von meinen worten wiederlegen kannst !!! QUOTE (Chino @ 23 Jun 2004, 09:05) | .. und an dem Beispiel MAssentierhaltung und Zucht (Dein Beispiel mit den Schweinen) Sollte Dir doch bewußt werden, wie Gentechnik genutz wird .. |
kannst du nicht lesen, oder glaubst du mir nicht --> das war keine gentech, sonder das wurde mit zucht erreicht !!! jez muß ich mich selbst nochmal zitieren ... QUOTE (cosmophon @ 22 Jun 2004, 23:46) | das problem ist immer der mensch selbst, denn es kommt darauf an, was er aus seinen fähigkeiten / errungenschaften macht. ... |
... d.h. es wird immer positiv und negative nutzten / ergebnisse geben.
|
|
|
|
|
 15 Jul 2004, 17:34
|

∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
|
Gestern gab es auf ARD eine nette Reportage zu dem Thema. "Terminator"-Technologie"Diese Pflanzen sind soweit genetisch verändert, dass die Saat nicht mehr keimfähig ist. Für den Bauern bedeutet das, dass er jedes Jahr neues Saatgut "kaufen" muss! Schöner Nebeneffekt ist, dass die Terminatorpflanzen ihre Erb-Informationen an "normale" Pflanzen weitergeben(...) ... ... alles nur zu unserem Besten, genau!!! ... ... auch was nettes aus dem Jahre 1998:
QUOTE | Verminator trifft auf Terminator Die europäische Antwort auf die Terminator-Technologie ist da: Verminator, chemisch aktivierbare Saatgut-Killer. Das britische Unternehmen Zeneca BioSciences - fünftgrößter Saatgut-Händler der Welt - möchte den Saatgut-Killer in 58 Ländern zum Patent anmelden. Die Konkurrenz zwischen Monsanto und Zeneca wird schärfer. (aus GID 129, Okt.1998)
Nach Informationen der gentechnikkritischen Organisation Rural Advancement Foundation International (RAFI), die auch den griffigen Namen Terminator-Technologie prägte, kann Verminator auf mehrere Weisen wirken: Entweder wird chemisch ein in die Pflanzen transferiertes "Killer-Gen" aktiviert (zum Beispiel aus Ratten-Fettgewebe, wie Zeneca in der Patentschrift auflistet), so daß der Keimling nicht gedeihen kann. Oder das Ablesen lebenswichtiger Gene im Saatgut wird unterdrückt. Oder das Saatgut ist solange anfällig für bestimmte Pflanzenkrankheiten, bis es chemisch immun gemacht wird.
Mit der Verminator-Idee ist Zeneca dem US-Patent Nr. 5.723.765 für die Terminator-Technologie, die ebenfalls das Keimen von Saatgut gentechnisch verhindert, hart auf den Fersen. Das Patent wurde im März an das US-Landwirtschaftsministerium und die Delta and Pine Land Company vergeben. Delta and Pine wechselte vor kurzem gegen 1.76 Milliarden US-Dollar den Besitzer und gehört nun niemand anders als Monsanto. Die Konkurrenz zwischen Monsanto und Zeneca ist hart: In diesem Jahr hat Zeneca empfindliche Verluste beim Verkauf seiner Herbizide hinnehmen müssen. Grund sind Monsantos Gentech-Sojabohnen. Die Bohnen können von den Bauern nur im Paket mit dem hauseigenen Herbizid Monsantos, Roundup Ready, erworben werden, gegen das sie resistent sind. Die Zeneca-Herbizide Fusilade und Flex wurden daraufhin in diesem Jahr 11 bzw. 4 Prozent weniger verkauft (The Times, 7.8.98). Zeneca kündigte inzwischen an, daß die genmanipulierten Sojabohnen von Monsanto auch gegen sein eigenes Herbizid namens Touchdown (Wirkstoff Sulfosate) resistent sei und nicht nur gegen Roundup Ready. Zeneca versucht nun, von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde eine Genehmigung für den Einsatz seines Herbizides gegen Monsantos Sojabohnen zu erhalten. (New Scientist, 12.9.98, 5)
Alle Macht den Konzernen?
Organisationen in aller Welt protestieren gegen die neuen Saatgut-Kontroll-Technologien. "Möglicherweise kann Zeneca mit seinen Chemie-Bomben sogar ganz gezielt Gensequenzen in Nahrungspflanzen ein- und ausschalten", gibt RAFI-Sprecher Edward Hammond zu bedenken. Nicht nur die Bauern und ihre persönliche Existenzsicherung, sondern die gesamte Nahrungsmittelproduktion könnte so von der Gnade der Saatgut-Konzerne abhängig werden. Offiziell argumentiert Zeneca damit, den Bauern eine Verbesserung zu bieten, da Reis- oder Weizenkörner in warmem und feuchtem Klima manchmal schon an der Pflanze keimen und somit die Ernte an Wert verliert. Vor dem Hintergrund der Machtkonzentration und des harten Konkurrenzkampfes auf dem Saatgutmarkt sind solche Erklärungen jedoch unschwer als Beruhigungsstrategien zu erkennen. Auch das US-Unternehmen Monsanto hat wohl begriffen, daß ein Fortschritt, der dem Käufer gar nichts mehr bringt, etwas geschickter unter die Leute gebracht werden muß. Bislang allerdings fällt dem Konzern nichts anderes ein, als zunächst einmal die Wogen zu glätten. Die Terminator-Technologie sei lediglich "eine Idee" und "noch nicht ausgereift", sagte der indische Landesdirektor des Unternehmens vor kurzem auf einer Pressekonferenz. Es könne Jahre dauern, bis solches Saatgut einsatzfähig werde. Der indische Landwirtschaftsminister Som Pal teilte dem Parlament des Landes indessen prophylaktisch mit, daß die indische Regierung den Import von Terminator-Saatgut nötigenfalls verbieten werde. Seine "zerstörerischen Eigenschaften" könnten sich durch Auskreuzen verbreiten und "zu einem allmähliche Aussterben indischer Nutzpflanzen führen." Die indische Bauernvereinigung Karnataka hat das Indian Institute of Science dazu aufgefordert, seine Zusammenarbeit mit Monsanto zu beenden und das Forschungszentrum des Unternehmens zu schließen.
Harte Worte
"Das wirkliche Ziel dieser Technologien ist klar: Bauern sollen vom genetisch deformiertem und fortpflanzungsunfähigem Saatgut abhängig gemacht werden", so Camila Montecinos aus Chile, Koordinatorin des in 13 Ländern vertretenen Netzwerks Community Biodiversity Development and Conservation Programm (CBDC), das sich für die Belange von Kleinbauern und ländlichen Gemeinschaften einsetzt. "Bäuerinnen und Bauern sollen das zwölftausend Jahre alte Recht auf Wiederaussaat der eigenen Ernte verlieren", so Montecinos. Die Agronomin nimmt kein Blatt vor den Mund: "Das ist biologische Kriegsführung."
Die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO schätzt, daß 1,4 Milliarden Menschen, vor allem in armen Regionen, auf die Wiederaussaat ihrer Ernte zwingend angewiesen sind. Für Monica Opole in Kenia, die ebenfalls für das CBDC Projekt arbeitet, ist vor allem "die Flexibilität von Verminator beängstigend. In der Praxis kann es so aussehen, daß Bauern Saatgut erwerben, ohne sich im klaren darüber zu sein, daß es sich zur Wiederaussaat nicht eignet. Oder sie finden zufällig heraus, daß ihr Nachbar Verminator eingekauft hat und es sich auf ihr Feld verbreitet und dort das Saatgut abtötet. Dann verlieren die Bauern ihre Pflanzen und die Familien ihre Nahrung." Monica Opole gibt zu Bedenken, daß bislang noch völlig unbekannt ist, wie Verminator-Saatgut sich auf Wildpflanzen und Landsorten auswirken kann. "Dieses Patent ist eine Bedrohung der Nahrungsmittelsicherheit."
Rolf Johnsson von den schwedischen Friends of the Earth fordert nun eine weltweite Koalition gegen den neuen Trend der Saatgut-Kontrolle durch transnationale Konzerne. "Wir müssen für das Recht der Bauern auf die Wiederaussaat ihrer Ernte kämpfen."
Susanne Billig |
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|