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Selbstmord

Wann, wo, wie und überhaupt?
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post 28 Oct 2004, 19:27
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\m/ cutting-edge \m/
*****

Punkte: 711
seit: 23.10.2004

@ aMy
Ich will den Gründen von Depressionen und Ängsten auf die Spur kommen, die einen Menschen dazu bringen können sich selbst das Leben zu nehmen.
Natürlich sind Ängste und Depressionen real existent und auch ernstzunehmende Krankheiten, darin besteht absolut kein Zweifel. Aber ein Mensch, der unheilbar an Aids erkrankt ist und deswegen klar depressiv ist (jedenfalls in der Ersten der Phasen nach der Diagnose AIDS), weil er einfach einen schmerzhaften Tod vor Augen hat mit einem Menschen zu vergleichen, dem geholfen werden könnte, wo zudem noch gute Heilungschancen bestehen ist meiner Meinung nach eine unverschämte Sache.
Ich zitiere:
QUOTE
Bin der Meinung, die frivolen Menschen hier sollten mal zu nem AIDS-Kranken sehn und ihm sagen, er sollte die ganze Sache mal von der positiven Seite betrachten...

Die Unterstellung:Dem Menschen mit einer depression würde ich AUFMUNTERN, mich dagegen über einen AIDS-Kranken LUSTIG MACHEN.
Weil einem Menschen mit Depressionen kann man sehr wohl wunderbare Ziele und das Ausmaß der Verantwortung über seine eigene Zukunft verdeutlichen. Wo hingegen man einem Menschen mit AIDS das Ende nur noch nett gestalten kann.
Konsequenz: Bei dem einen geht darum, den Tod zu versüßen und dem anderen wohl eher das Leben. Dann WAS IST DENN EIN GRUND SICH UMZUBRINGEN, wenn man sich nicht in einer ähnlichen Situation befindet, wie der AIDS-Kranke. Das ist der Humbug.


QUOTE

QUOTE
Klar mag dieser 'Man-ich-bin-ja-echt-happy-auf-der-Welt-zu-sein'-Standpunkt nicht jedem sein Motto sein, aber 'voll-zum-Kotzen-hier' hilft einem auf der Welt auch nicht weiter.




Ok, du scheinst wohl zu den Menschen zu gehören die sich nicht in andere hineinversetzen können.


Hää?? Klar - ist es nicht nur das 'Voll-Zum-Kotzen-Gefühl' was einem in dem Depressionsstrudel immer weiter nach unten zieht. Aber von oben betrachtet, fasst das wahrscheinlich alle Ursachen am besten zusammen.


@ Man steckt im Wahn und kann doch nicht zum Psychologen
Ein Psychologe ist meistens der Mensch, der einen am Besten versteht. Man darf den auch nicht so auffassen, dass der einen nun für bescheuert hält und einen sofort in die 'Klappse' einweist.
Eingewiesen wird man, wenn ein fehlgeschlagener Suizid festgestellt wurde (Tablette=>Krankehaus..). Das ist dann auch nicht weiter schlimm, weil man sich dann auch über alles unterhalten kann.
Ausserdem, was soll denn sonst helfen? Ist das dann die Entschuldigung?

Übrigens, wird ich gern wissen, wieviel Selbstmordversuche im Affekt und wieviel überlegt und geplant passieren. Die im Affekt kann man dann nicht verhindern, dann kann ich das mit dem Wahn auch verstehn, aber der Plan vom eigenen Ende, dagegen sollte schon früh was unternommen werden.

Vielleicht wär auch präventiv zum Psychologen zu gehen auch keine schlechte Idee, wenn man sich halt depressiv fühlt.


@Runk
QUOTE
du gehst schonwieder davon aus das man nach paar jahren depression noch viele freunde hat, das man überhaupt noch welche hat!

Tu ich nicht. Kommt auch ganz auf die Definition an. Ich kenn deine Situation von früher nicht.
Ich weiss nur, was ich getan hab als ich mich in einem Fass ohne Boden wiedergefunden hab (Personen-Neugründung Dresden). Ich hab die SoftwareManagmentPrüfung also zuende geschrieben und hab einen Burschen, mit dem ich mich identifizieren konnte und mit dem ich mich vorher mal flüchtig unterhalten hatte gefragt, ob er nich Lust hätte auf diese miese Prüfung ein paar Bier mit mir zu trinken. Und das war dann das erste Brett für mein Fassboden.
Ich hab mich allerdings nicht an seiner Schulter ausgeheult, weil ich wusste, dass ich ihn damit nur verscheucht hätt.
Was ich damit sagen will ist: Es gibt einige Möglichkeiten man selber zu bleiben und auf die Suche nach Freunden zu gehen. Ob man vorher nun welche hatte oder nicht.
Und für Leute, die vielleicht nicht so kontaktfreudig sind, denen sei eben an der Stelle wieder der Psychologe zu empfehlen, oder diverse FOREN, wie .... Äksma


Achso nochma etwas modifiziert:
Interessant wäre: Was kennt ihr denn für Arten von Ursachen von Depressionen? confused1.gif



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ProfilPM
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post 28 Oct 2004, 20:12
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try to live while god says no
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Punkte: 3321
seit: 14.10.2003

QUOTE (Martschi @ 28 Oct 2004, 19:27)
@ aMy
Ich will den Gründen von Depressionen und Ängsten auf die Spur kommen, die einen Menschen dazu bringen können sich selbst das Leben zu nehmen.
Natürlich sind Ängste und Depressionen real existent und auch ernstzunehmende Krankheiten, darin besteht absolut kein Zweifel. Aber ein Mensch, der unheilbar an Aids erkrankt ist und deswegen klar depressiv ist (jedenfalls in der Ersten der Phasen nach der Diagnose AIDS), weil er einfach einen schmerzhaften Tod vor Augen hat mit einem Menschen zu vergleichen, dem geholfen werden könnte, wo zudem noch gute Heilungschancen bestehen ist meiner Meinung nach eine unverschämte Sache.
Ich zitiere:

Die Unterstellung:Dem Menschen mit einer depression würde ich AUFMUNTERN, mich dagegen über einen AIDS-Kranken LUSTIG MACHEN.
Weil einem Menschen mit Depressionen kann man sehr wohl wunderbare Ziele und das Ausmaß der Verantwortung über seine eigene Zukunft verdeutlichen. Wo hingegen man einem Menschen mit AIDS das Ende nur noch nett gestalten kann.
Konsequenz: Bei dem einen geht darum, den Tod zu versüßen und dem anderen wohl eher das Leben. Dann WAS IST DENN EIN GRUND SICH UMZUBRINGEN, wenn man sich nicht in einer ähnlichen Situation befindet, wie der AIDS-Kranke. Das ist der Humbug.


QUOTE





Ok, du scheinst wohl zu den Menschen zu gehören die sich nicht in andere hineinversetzen können.


Hää?? Klar - ist es nicht nur das 'Voll-Zum-Kotzen-Gefühl' was einem in dem Depressionsstrudel immer weiter nach unten zieht. Aber von oben betrachtet, fasst das wahrscheinlich alle Ursachen am besten zusammen.


@ Man steckt im Wahn und kann doch nicht zum Psychologen
Ein Psychologe ist meistens der Mensch, der einen am Besten versteht. Man darf den auch nicht so auffassen, dass der einen nun für bescheuert hält und einen sofort in die 'Klappse' einweist.
Eingewiesen wird man, wenn ein fehlgeschlagener Suizid festgestellt wurde (Tablette=>Krankehaus..). Das ist dann auch nicht weiter schlimm, weil man sich dann auch über alles unterhalten kann.
Ausserdem, was soll denn sonst helfen? Ist das dann die Entschuldigung?

Übrigens, wird ich gern wissen, wieviel Selbstmordversuche im Affekt und wieviel überlegt und geplant passieren. Die im Affekt kann man dann nicht verhindern, dann kann ich das mit dem Wahn auch verstehn, aber der Plan vom eigenen Ende, dagegen sollte schon früh was unternommen werden.

Vielleicht wär auch präventiv zum Psychologen zu gehen auch keine schlechte Idee, wenn man sich halt depressiv fühlt.


@Runk

Tu ich nicht. Kommt auch ganz auf die Definition an. Ich kenn deine Situation von früher nicht.
Ich weiss nur, was ich getan hab als ich mich in einem Fass ohne Boden wiedergefunden hab (Personen-Neugründung Dresden). Ich hab die SoftwareManagmentPrüfung also zuende geschrieben und hab einen Burschen, mit dem ich mich identifizieren konnte und mit dem ich mich vorher mal flüchtig unterhalten hatte gefragt, ob er nich Lust hätte auf diese miese Prüfung ein paar Bier mit mir zu trinken. Und das war dann das erste Brett für mein Fassboden.
Ich hab mich allerdings nicht an seiner Schulter ausgeheult, weil ich wusste, dass ich ihn damit nur verscheucht hätt.
Was ich damit sagen will ist: Es gibt einige Möglichkeiten man selber zu bleiben und auf die Suche nach Freunden zu gehen. Ob man vorher nun welche hatte oder nicht.
Und für Leute, die vielleicht nicht so kontaktfreudig sind, denen sei eben an der Stelle wieder der Psychologe zu empfehlen, oder diverse FOREN, wie .... Äksma


Achso nochma etwas modifiziert:
Interessant wäre: Was kennt ihr denn für Arten von Ursachen von Depressionen? confused1.gif

in was für ner Welt lebstn du eigentlich? das is ma son dermaßen blöder Scheiss den du da verzapfst, das geht schon gar nich mehr auf ne Kuhhaut drauf.

1. gehts bei dem "du kannst dich nich in Menschen reinversetzen" nich um den Depri-Scheiss sonder um den Satz, dass
QUOTE
'voll-zum-Kotzen-hier' hilft einem auf der Welt auch nicht weiter.
nur die Sicht eines Menschen darstellt, der gerne weiter auf diesem Planeten sein möchte und absolut nicht konform damit läuft, sich in jemanden hineinzuversetzen, da es die soft-form von "das leben is trotz allem schön" is.

2. mach ich mich überhaupt nich über AIDS-Kranke lustich, sondern setze allgemeinen unbeabsichtigten, aber unüberlegten Sarkasmus einer Form von Sarkasmus gleich, die für weniger primitive Wesen als solche Form erkennbar istt. Wenn Du darauf nicht klarkommst, dann tuts mir leid, denn es ist und bleibt nur ein vergleichendes Beispiel und hat keinerlei Bezug zur Realität noch zu meiner eigenen Meinung.

3. Warst Du mal bei einem Psychologen? Definition und Realität unterscheiden sich manchmal sehr stark von einander und die menschliche Psyche anhand von Ergebnissen aus Feldversuchen zu analysieren und das noch von einem fremden Menschen, der so gut wie keinen Bezug zu einem hat, halte ich für ein verdammt hohes Risiko. Es ist allenfalls die letzte Lösung, wenn man keinen Freund hat, der einen versteht und deine Alten dich auch schon abgeschrieben haben, weil sie nie realisiert haben. dasses bei dir eine Entwicklung gab, die nichts mit ihnen zu tun hat und über die sie sich auch keine Gedanken machen wollen. Mit anderen Worten jemand, der Dir hilft, wenn Dir sonst keine Sau mehr helfen will. Aber das dann einen Experten zu nennen und die beste Hilfe, die Du in einem solchen Fall kriegen kannst. ist einfach mal der allerletzte Müll.

4. Gegen den geplanten Selbstmord kannst Du gar nichts unternehmen, wenn Dir bei dem Menschen nicht schon vor der Durchführung eine Veränderung im gewohnten Verhaltensmuster auffällt. Wenn Du davon ausgehst, dass er zu Dir angekrabbelt kommt und Dir erzählt "Du, Donnerstag bring ich mich um", dann biste einfach ma irgendwann falsch abgebogen

5. Wenn Du wissen willst, was ich für Formen an Depression kenne, dann kannste ja mal ne Woche bei mir übernachten, danach kennst Du min. 50% von meinen. Und wenn Du dann noch versuchst, mir auf die oben beschriebene Art zu helfen, kannst Du davon ausgehen, dass Du als gebrochener Mann mit mindestens genauso vielen Depressionen nach Hause gehst.
ProfilPM
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post 28 Oct 2004, 22:22

Neuling


Punkte: 8
seit: 27.10.2004

@Luzifer: da hast du wahr!


@martschi: klar wäre es sicher nicht verkehrt zu einem psychologen zu gehn.
aber wie luzifer bereits gesagt hat....in so einer situation...macht das fast keiner.
weil die erkenntnis "ich muß zum psychologen" muß man erstmal haben! das setzt denken voraus. aber richtig klar denken kann man in so nem zustand nicht!
von alleine gehste da nie zu einem psychologen. und falls man doch diese erkenntnis bekommen sollte, dann ist das nächste, die schwelle zu überwinden, auch wirklich hinzugehn. schließlich erzählt einem wildfremden einfach alles.
ProfilPM
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