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Karlsruhe kippt Verbot von Studiengebühren Weg für Studiengebühren frei
Antworten(15 - 29)
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 26 Jan 2005, 17:51
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Schenkelsaft und Destillat; EXZESS sei unser Erosbad!!    
Punkte: 472
seit: 19.10.2004
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@aMy: Mit einem abgeschlossenen Studium findest du fast immer nen Job, es ist nur die Frage in welchen Teil Deutschlands bwz. Europas es dich verschlägt!
- viele "finden" keinen job weil sie nicht bereit sind ihre Heimat zu verlassen!!
Wär echt kacke wenn die echt ne fette Gebür drauf hauen würden!
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 27 Jan 2005, 12:36
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4. Schein    
Punkte: 417
seit: 28.01.2004
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naja die entscheidung war ja zu erwarten so gesehen ja auch verständlich nur die folgen sind halt um es bescheiden zu sagen scheiße. Nur ich würde nicht vertrauen das sachsen sich zurückhält, denn die waren bei der Klage mit dabei, und dass macht man ja nicht nur weil es einem nicht passt, dass der andere etwas macht, was man auch tun würde, es aber nicht sein kann, dass er es macht. Und ich bin mir fast sicher, dass schon ein gesetz in der schublade ist. dauert ja nicht so lang sowas auszuarbeit  nur noch durch den landtag und fertig (man siehts am beispiel bayern) auf jeden fall müssen jetzt reaktionen folgen sonst ist es wie immer zu spät ein anfang wäre ja schon mal wenn möglichst viele mit nach leipzig fahen und dort mit den anderen zur demo zu gehen!!!!
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 27 Jan 2005, 13:08
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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| QUOTE (bsf @ 26 Jan 2005, 16:25) | | QUOTE (hasufel79 @ 26 Jan 2005, 16:19) | ja klar gibt es diese - aber das wird natürlich noch mehr verschärft werden. ich geh da immer ein bisl von mir aus: ich könnte mir jetzt keine zusätzlichen kosten mehr leisten. meine eltern könnten es mir aber schlichtweg auch nicht mehr zahlen... (Handwerkerfamilie)
es würde im Prinzip ein Großteil der mittelständischen Familien aus den Unis hinauskicken. |
nachgelagerte studiengebühren (du zahlst erst, wenn du arbeiten gehst) würde doch aber kaum jemanden "rausschmeißen". ich kenne das finanzielle problem: komm' auch wirklich nicht aus einer millionärsfamilie 
so gesehen könnte ich auch nur im nachgelagerten modell weiterstudieren; bei "normalen" wüsst' ich auch nicht, wie es weitergehen soll. ich glaube allerdings auch nicht, dass ein derart unsoziales system kommen wird - da wären locker 1/3 der studenten weg, würde ich schätzen, und gut ausgebildete arbeitskräfte werden dringend benötigt. |
das sehe ich anders! gedankenexperiment: entwicklung in 5 jahren - 500€ studiengebühren pro semester (kann bis dahin aber schon deutlich höher sein) - 150€ semesterbeitrag (optimistisch geschätzt) - bafög höchstsatz, davon die hälfte zurückzuzahlen: 300€/monat - 5 jahre studium macht 24.500€ schulden nach dem studium. im osten bekommt man wahrscheinlich auch in 5 jahren nicht mehr als 1600€ netto im monat. davon zieh ich jetzt mal 1200€ für wohnung, lebensmittel und auto ab, da lebt man quasi immer noch wie ein student. jetzt kann man monatlich 400€ abzahlen wenn man auf urlaub und andere schöne sachen verzichtet und schon hat man schon nach ganzen 61.25 monaten seine schulden abbezahlt - entspricht über 5 jahren!! SOZIALVERTRÄGLICH?? ich weiss, dass die tatsächlich steigerung in dieser rechnung nur 5000€ (12,5 monate abzahlung) beträgt, aber darum geht es mir nicht, sondern ich will verdeutlichen, dass für menschen niederer sozialer schichten ein studium nicht mehr lohnenswert ist, da die entbehrungen und das finanzielle risiko grösser sind, als der gewinn den man später davon haben könnte. man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in zukunft studenten eine geringere gesetzliche rente bekommen, da sie weniger jahre einzahlen! im klartext bedeutet das, dass man vielleicht nur (  ) 40 jahre zeit hat um das gleiche geld zu verdienen wie leute die 47 jahre arbeiten gehen und die zeit einer jugend voller entbehrungen ist mit geld nicht wieder aufzuwiegen!
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 27 Jan 2005, 13:32
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schläft.      
Punkte: 917
seit: 03.12.2003
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| QUOTE (yocheckit @ 27 Jan 2005, 13:08) | | QUOTE (bsf @ 26 Jan 2005, 16:25) | | QUOTE (hasufel79 @ 26 Jan 2005, 16:19) | ja klar gibt es diese - aber das wird natürlich noch mehr verschärft werden. ich geh da immer ein bisl von mir aus: ich könnte mir jetzt keine zusätzlichen kosten mehr leisten. meine eltern könnten es mir aber schlichtweg auch nicht mehr zahlen... (Handwerkerfamilie)
es würde im Prinzip ein Großteil der mittelständischen Familien aus den Unis hinauskicken. |
nachgelagerte studiengebühren (du zahlst erst, wenn du arbeiten gehst) würde doch aber kaum jemanden "rausschmeißen". ich kenne das finanzielle problem: komm' auch wirklich nicht aus einer millionärsfamilie 
so gesehen könnte ich auch nur im nachgelagerten modell weiterstudieren; bei "normalen" wüsst' ich auch nicht, wie es weitergehen soll. ich glaube allerdings auch nicht, dass ein derart unsoziales system kommen wird - da wären locker 1/3 der studenten weg, würde ich schätzen, und gut ausgebildete arbeitskräfte werden dringend benötigt. |
das sehe ich anders!
gedankenexperiment:
entwicklung in 5 jahren - 500€ studiengebühren pro semester (kann bis dahin aber schon deutlich höher sein) - 150€ semesterbeitrag (optimistisch geschätzt) - bafög höchstsatz, davon die hälfte zurückzuzahlen: 300€/monat - 5 jahre studium
macht 24.500€ schulden nach dem studium. im osten bekommt man wahrscheinlich auch in 5 jahren nicht mehr als 1600€ netto im monat. davon zieh ich jetzt mal 1200€ für wohnung, lebensmittel und auto ab, da lebt man quasi immer noch wie ein student. jetzt kann man monatlich 400€ abzahlen wenn man auf urlaub und andere schöne sachen verzichtet und schon hat man schon nach ganzen 61.25 monaten seine schulden abbezahlt - entspricht über 5 jahren!!
SOZIALVERTRÄGLICH??
ich weiss, dass die tatsächlich steigerung in dieser rechnung nur 5000€ (12,5 monate abzahlung) beträgt, aber darum geht es mir nicht, sondern ich will verdeutlichen, dass für menschen niederer sozialer schichten ein studium nicht mehr lohnenswert ist, da die entbehrungen und das finanzielle risiko grösser sind, als der gewinn den man später davon haben könnte. man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in zukunft studenten eine geringere gesetzliche rente bekommen, da sie weniger jahre einzahlen! im klartext bedeutet das, dass man vielleicht nur ( ) 40 jahre zeit hat um das gleiche geld zu verdienen wie leute die 47 jahre arbeiten gehen und die zeit einer jugend voller entbehrungen ist mit geld nicht wieder aufzuwiegen! |
bei dem nachgelagerten system, was ich meine, geht es nicht darum, irgendeinen bestimmten betrag abzustottern, sondern, 1. wenn man einen job gefunden hat und 2. ein gewisses netto-einkommen hat, zum beispiel am anfang 1500 €, man einige jahre einen gewissen prozentsatz zurückzahlt, zb. zwischen 5 und 10 %. In diesem modell sollte es auch noch so gestaffelt sein, dass derjenige, der dank seines studiums nun richtig gut verdient, zb 3000 netto, eben nicht "nur" 5%, sondern 7% seines monatlichen nettoeinkommens abgibt, und das für vielleicht 7-10 jahre. wieviel jeder zurückzahlt, hängt dann davon ab, welches einkommen jeder hat & wenn jemand keinen ordentlichen job gefunden hat (zum beispiel manch geisteswissenschaftler), zahlt man eben erstmal nichts, bis man evtl. mehr verdient. so sah das modell aus, was ich eigentlich relativ sympathisch fand. das geld kam dabei auch direkt der/ den uni(s) zu, an denen man ausgebildet wurde. es gibt dabei aber eben KEINEN festen betrag an studiengebühren, wovon du immer ausgehst.
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 27 Jan 2005, 14:00
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2. Schein  
Punkte: 90
seit: 18.10.2004
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Es gibt da in Witten/Herdecke ein ganz spannendes System. Jeder zahlt nach dem Studium 8 Jahre lang 8 % seines Einkommens zurück. Wer 8 Jahre lang arbeitslos bleibt zahlt im theoretischen Fall also nix. Wer sofort 10.000 Euro Gehalt sein eigen nennen darf, der zahlt entsprechend mehr zurück als wenn er das Geld sofort während Studium bezahlt hätte - bis zu einem fixen Deckelbetrag. Ich finde diesen sogenannten "umgekehrten Genearationenvertrag" sehr solidarisch. Siehe auch Studierendengesellschaft Witten/ Herdecke e.V.
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 27 Jan 2005, 14:09
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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| QUOTE (bsf @ 27 Jan 2005, 13:54) | man es gibt doch aber keinen festen betrag, sondern jeden gibt nur ne bestimmte zeit, was er geben kann!
lies doch mal richtig! letzter satz und so, ne. |
bsf, jetzt noch mal nur für dich: nach deinen prozentangaben liegt die rückzahldauer zwischen 7 und 27 jahren, auch wenn sich das gehalt mit der zeit steigert bleibt die zeitdauer der rückzahlung innerhalb dieser grenzen und zwar im mittel bei vielleicht 15 jahren! je schneller man zurückzahlt, desto höher der betrag, und ich habe überschlägig mit dem maximalbetrag gerechnet, also braucht man tatsächlich durch geringer beträge immer länger! jetzt kapiert?
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 28 Jan 2005, 16:50
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2. Schein  
Punkte: 94
seit: 08.01.2005
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Tja Studiengebühren. Nachgelagert und Einkommensabhängig bezahlt, wäre das sicher für jeden machbar. Die Gebühren während des Studiums zu bezahlen halte ich für fast unmöglich. Zumindest für viele Studenten. Irgend so ein netter Politiker (habs im Spiegel online gelesen aber vergessen, wers war) hat sich ja auch erdreistet zu sagen, es wäre für jeden studenten möglich 500€ im semester aufzubringen. Man müsse nur jeden Momat für 100€ auf irgend etwas verzichten. Wenn ich jetzt von mir ausgehe, müsste ich dann jeden Monat auf alles verzichten, weil ich eigentlich nach Abzug der Miete noch 100€ so zum verschleudern übrig behalte. Na dann mal los .... ich mach Diät. So und um auf nachgezahlte Studiengebühren zurückzukommen - auch wenn es machbar ist die abzuleisten, frage ich mich, ob das zu rechtfertigen ist. Übrigens haben ja die netten Menschen, die das jetzt einfordern alle noch umsonst studiert, vielleicht noch Stipendien in Anspruch genommen - damals - und sicher genug Geld, um ihre verzogenen Söhnchen und Töchterchen auch noch für 5000€ im Semester studieren zu lassen. Sicher müssen die Unis finanziert werden. Studiengebühren wären vielleicht grundsätzlich auch nicht zu verurteilen, wenn es umfangreiche Auffangsysteme gäbe. Wie z.B. Stipendien von Staat und Wirtschaft wie in den USA. Aber so wie es jetzt aussieht wird das letztendlich schon zum Rückgang der Studentenzahlen führen. Und es ist ja nicht unbedingt so, dass Abiturienten aus reichen Familien auch die besseren Studenten sind, oder?
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 28 Jan 2005, 19:23
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Think About       
Punkte: 1099
seit: 28.04.2004
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Man muss sich dann auch mal überlegen was man damit vielen Studenten Antut. Die haben dann schon zu Beginn ihres selbständigen lebens nen riesen Haufen Schulden den sie dann zeitlebens abarbeiten müssen. Dann kommt vielleicht das Haus was man auch abzahlen will, für die kommenden Jahre (Alter) muss man ja auch noch selber vorsorgen (Rente is ja dann wohl nich mehr  ) und am Ende hat man das Ganze Leben lang nur Schulden abgearbeitet. Wo soll dann das Leben noch Spass machen, was einem ja permanent überall erzählt wird. Wenn ich manchmal dran denke wieviel ich schon an BaFöG zurückzahlen darf kann ich jetz schon nichmehr schlafen.
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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird! -Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen. - Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"? Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!
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 02 Feb 2005, 12:59
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rationaler Idealist       
Punkte: 1233
seit: 01.10.2003
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| QUOTE | Studie zum Studenten-Einkommen Thüringer am ärmsten, Hamburger am "reichsten"
Thüringer Studenten haben im deutschlandweiten Vergleich besonders wenig Geld. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Studentenwerk Jena-Weimar in Jena vorgestellte Länderauswertung der 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks. Danach müssen die Studenten in den neuen Bundesländern durchschnittlich mit weit weniger Geld auskommen, als ihre Kommilitonen im Westen. 651 Euro in Thüringen, 858 Euro in Hamburg
Den Angaben zufolge standen Thüringens Studenten 2003 im Schnitt 651 Euro monatlich zur Verfügung, während der Bundesdurchschnitt mit 767 Euro deutlich höher lag. Über dem Bundesdurchschnitt liegen die Einkünfte der Studenten in fast allen westlichen Bundesländern, außer in Niedersachsen und Baden-Württemberg.
Die vier niedrigsten durchschnittlichen Studenteneinkommen
Thüringen 651 Euro Sachsen 656 Euro Meckl.-Vorpommern 666 Euro Sachsen-Anhalt 683 Euro
Die vier höchsten durchschnittlichen Studenteneinkommen Bremen 803 Euro Berlin 808 Euro Hessen 812 Euro Hamburg 858 Euro
Studentinnen sind laut der Studie finanziell schlechter gestellt als ihre männlichen Kommilitonen. Sie haben zum Beispiel in Thüringen durchschnittlich 630 Euro zur Verfügung, die Studenten hingegen 671 Euro. Ein Grund dafür ist die unterschiedliche Bezahlung. Sie verdienen pro Stunde durchschnittlich einen Euro weniger als männliche Studenten. Eltern müssen helfen
Obwohl die Studenten in Thüringen über weniger Geld verfügen, haben viele keinen Nebenjob, um ihr Einkommen zu erhöhem. Ein Grund dafür sei das geringe Stellenangebot im Freistaat. Knapp 94 Prozent der Studenten seien daher auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen.
Die deutschen Studenten werden alle drei Jahre in einer bundesweiten Erhebung zu ihren individuellen Lebensbedingungen befragt. |
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF1_BAB,00.html
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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam? Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.
Zu fällen einen schönen Baum Braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert
Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10, die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen. Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht, eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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