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post 20 Apr 2005, 00:45
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2. Schein
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QUOTE (Zappelfry @ 20 Apr 2005, 00:41)
JEEEEBUUUUS!

lol, genau!

zitat vom googlen:
"Im Gegensatz zu einem Atheisten glaubt ein Agnostiker weder an die
Existenz noch an die Nichtexistenz Gottes."

das fasst es recht gut knapp zusammen.

gruss,
olm

Dieser Beitrag wurde von olm1: 20 Apr 2005, 00:45 bearbeitet
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post 20 Apr 2005, 01:17
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Punkte: 13761
seit: 27.05.2003

ich fühl mich mal mit dem vorwurf des stammtischparolenwerfers mit angesprochen. wer damit ein problem hat, der kann sich gern mal mit mir auf n bier zusammensetzen und mit mir über religionen und meine meinung dazu diskutieren. ich will das hier nicht im forum machen weil mir das zu lange dauern würde, ewig lang texte zu tippen und dann die von anderen zu lesen und wiederum passagen daraus beantworten zu müssen. ich kann nur sagen, dass ich getauft und konfirmiert bin, aber das nur aus dem grund weil meine eltern evangelisch sind und mir das mehr oder weniger aufgedrückt haben. ich war standhaft gegenüber leuten die mich ausgelacht haben weil ich zur christenlehre gegangen bin und weihnachten in die kriche. ich hab eigentlich nie wirklich darüber nachgedacht was das alles eigentlich für einen sinn haben könnte. meine meinung zur christlichen religion und zu religionen im allgemeinen habe ich erst mit 16-17 gebildet. wer sie hören will, kann mich gern mal drauf ansprechen.


[edit] und was den doofen papst angeht... mich nervt es einfach nur dass man gar nicht drum rum kommt, über den papst und seine wahl bescheid zu wissen, weil die medienflut überall immer nur papst papst papst bringt. es mag sein dass diese information eine gewisse relevanz für einen beachtlichen teil der deutschen bevölkerung darstellt, aber man muss es nicht übertreiben, wie zb eine liveschaltung auf den doofen schornstein oder die tagesschau ganze 7 minuten später anfangen zu lassen, weil der doofe journalist erst noch erzählen muss dass ganz viele leute aufm petersplatz den namen des papstes brüllen. und dann in der tagesschau nochmal genau die gleichen bilder und die gleichen infos nochmal bringen. man kanns auch übertreiben mit der informationsübermittlung!

mist, jetz hab ich ja doch son langen text geschrieben... wacko.gif
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post 20 Apr 2005, 01:21
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fuk da hataz
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jehova, jehova.


--------------------
onkelroman war hier
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post 20 Apr 2005, 01:26
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er hat jehova gesagt.. erwars.gif stein.gif
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post 20 Apr 2005, 02:17

Neuling


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QUOTE
(und ich bin agnostiker)


Viel treffender beschreibt es, glaube ich, Wikipedia. Da musste ich auch erstmal nachschlagen. smile.gif

Ich habe ein bißchen das Gefühl, dass die katholische Kirche als eine Art Partei angesehen wird, die sich an die Trends der Zeit anpassen sollte. Die Probleme werden immer wieder auf beliebte Themen wie der Emanzipation der Frau reduziert.

Sicherlich hat auch in meinen Augen die kath. Kirche noch einen kleinen Nachholebedarf in Sachen Emanzipation der Frau, aber es kann doch keiner mehr behaupten, dass Frauen in der kath. Kirche nicht akzeptiert oder sogar diskriminiert werden. Dieses Thema wird zu oft unberechtigt hochgeschaukelt.

QUOTE
Die Theologie Ratzingers geht mit einer Abwertung der anderen Glaubensrichtungen einher, was schon traurig ist.


Da wurde wohl eine Schrift von ihm falsch verstanden. Ratzinger will in Sachen Ökumene und Einheit der Christen vermeiden, dass man sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner trifft. Damit sagt er nicht, dass die anderen Glaubensrichtungen minderwertiger sind. Jede Religion hat ihre eigenen Werte, die von einer anderen Religion vielleicht nicht akzeptiert werden. Aber warum sollten die christlichen Glaubensrichtungen nun ihre jeweiligen Werte aufgeben, nur um dann eine gemeinsame Kirche zu haben, die aber dann an Werten verloren hat. Damit verliert jede Glaubensrichtung!

Schwierig wird's natürlich in Sachen der Empfängnisverhütung und der homosexuellen Ehe. Ich will mal bei der Ehe anfangen. Die Ehe ist ein Bund, den Mann und Frau schließen, um das natürlichste vom Natürlichen auf eine gemeinsame Grundlage zu stellen und das ist die Fortpflanzung des Menschen. Bei homosexuellen Paaren ist diese Fortpflanzung von der Natur aus aber nun mal nicht gegeben. Wofür soll denn nun die homosexuelle Ehe eine Grundalge legen? Ich will damit nicht homosexuelle Partnerschaften ablehnen, aber eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau ist für mich von der Natur her nicht gegeben.

Eine ähnliche Grundlage hat auch das Thema der Empfängnisverhütung. Der natürliche Grund von sexuellen Kontakten ist doch die Fortpflanzung des Menschen. Das Sex nebenbei auch noch Spaß macht, ist ein Grund, warum daraus ein Vergnügen und auch ein Geschäft gemacht wird. Vergessen wird hier in meinen Augen die Verantwortung des Menschen, die er mit seiner Sexualität trägt. Wenn man sich dieser Verantwortung bewusst ist, braucht man keine Kondome oder Pillen. Natürlich ist es einfacher den Kopf abzuschalten, ein Tütchen überzuziehen und loszurammeln, wie es Spaß macht. Die persönliche sexuelle Freiheit, die ein Trend dieser Zeit ist, hat nun mal mit einer großen persönlichen Verantwortung zu tun.
Betrachtet man diese Begründung zur Haltung des Vatikan zur Empfängnisverhütung, ist es idiotisch zu behaupten, die Kirche wäre Schuld an der Verbreitung von Aids. Diese Schuld liegt in der Verantwortung eines jeden selbst.

QUOTE
Niemals wird sich Ratzinger jedoch von Altkanzler Adenauer eine Scheibe abschneiden, frei nach dem Zitat: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."


Woher willst Du das wissen?

QUOTE
Ausserdem muß man nichts mit der katholischen Kirche zu tun haben um sich dazu äußern zu dürfen, doch sollte man sich nicht äußern, wenn man das nicht kann.


Volle Zustimmung meinerseits.

Gruß Rob
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post 20 Apr 2005, 02:30
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2. Schein
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Punkte: 85
seit: 11.04.2005

QUOTE (Robsi @ 20 Apr 2005, 02:17)
Viel treffender beschreibt es, glaube ich, Wikipedia. Da musste ich auch erstmal nachschlagen.  smile.gif

ok, stimmt. ich meinte eben knapp im sinne von ganz kurz smile.gif

Dieser Beitrag wurde von olm1: 20 Apr 2005, 02:31 bearbeitet
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post 20 Apr 2005, 02:43
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lowdesertpunk
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QUOTE (Hannes @ 20 Apr 2005, 00:21)
Niemand muss sich in einem säkularisiertem Land wie dem unsrigen, von der katholischen Kirche beeinflußt fühlen, ausser durch das Glockengeläute oder irgendwelche Leute, die öffentlich rumfrömmeln.

das glockengeläut nervt mich manchma tierisch und is in solchen momenten in meinen augen schlichte lärmbelästigung wink1.gif

und ich muss mcnesium absolut zustimmen. es is mir klar, das die informationen gebracht werden müssen/sollen. aber eine derartig übertriebene ausschlachtung durch die medien tut einfach nich not. die leute, die es interessiert, die schauen schon, wo sie ihre informationen herkommen. deshalb muss man es ncih allen anderen gewaltsam aufdrücken...

bekenne mich übrigens auch als agnostiker. wollnwa nen agnostikerstammtisch gründen? lol.gif


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» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
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post 20 Apr 2005, 07:20
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der christian
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seit: 01.10.2003

QUOTE (mcnesium @ 20 Apr 2005, 01:17)
[edit] und was den doofen papst angeht... mich nervt es einfach nur dass man gar nicht drum rum kommt, über den papst und seine wahl bescheid zu wissen, weil die medienflut überall immer nur papst papst papst bringt. es mag sein dass diese information eine gewisse relevanz für einen beachtlichen teil der deutschen bevölkerung darstellt, aber man muss es nicht übertreiben, wie zb eine liveschaltung auf den doofen schornstein oder die tagesschau ganze 7 minuten später anfangen zu lassen, weil der doofe journalist erst noch erzählen muss dass ganz viele leute aufm petersplatz den namen des papstes brüllen. und dann in der tagesschau nochmal genau die gleichen bilder und die gleichen infos nochmal bringen. man kanns auch übertreiben mit der informationsübermittlung!

Genau das ist das, was mich auch so ankotzt! Und bei der scheinbar immer weiter fallenden Zahl der Kirchenangehörigen (jedenfalls hört man immer nur vom Gejammer der Kirche über immer weniger Mitglieder), hätte es wohl auch ein Beitrag in jeder Nachrichtensendung getan - es ist halt ein neuer Staatsmann gewählt worden...das hat nicht viel mit Glauben zu tun, sondern nur mit (irgendeinem) menschlichen Wesen, das jetzt hoffentlich gute Politik macht.

edit:Da ich gerade erst den Beitrag bei ntv gelesen habe: Ich kann meinem Hoffen nach einem guten Staatsmann nur nochmals Ausdruck verleihen, denn antisemitische Äußerungen von einem Deutschen, selbst wenn er Papst ist, kommen in der Welt doch eher weniger gut an - und fallen auf das Volk zurück (denke ich).

Dieser Beitrag wurde von ck: 20 Apr 2005, 07:26 bearbeitet
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post 20 Apr 2005, 11:31
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Leisetreter
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seit: 20.10.2004

Heutige Schlagzeile von BILD: "WIR SIND PAPST!" Da verkneife ich mir besser mal einen Kommentar.


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bild kann nicht angezeigt werden
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post 20 Apr 2005, 11:33
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2. Schein
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QUOTE (ck @ 20 Apr 2005, 07:20)
Genau das ist das, was mich auch so ankotzt! Und bei der scheinbar immer weiter fallenden Zahl der Kirchenangehörigen (jedenfalls hört man immer nur vom Gejammer der Kirche über immer weniger Mitglieder), hätte es wohl auch ein Beitrag in jeder Nachrichtensendung getan - es ist halt ein neuer Staatsmann gewählt worden...das hat nicht viel mit Glauben zu tun, sondern nur mit (irgendeinem) menschlichen Wesen, das jetzt hoffentlich gute Politik macht.

Daran, dass der alte und der neue Papst grad so präsent sind in den Medien, ist doch nicht der Papst oder die Kirche, sondern vielmehr die Medienlandschaft schuld. Da hat doch Keiner im Vatikan gerufen: "Kommt her und sendet jede Belanglosigkeit und Rauch-Farben-Diskussion auf 20 Kanälen"

Und zur Funktion des Papstes als Staatsmann:
Da hast Du Unrecht. Die Kirche ist doch in erster Linie nicht dazu da, die Unfähigkeit von politischen Führern auszugleichen bzw. aufzufangen. Dass sie sich immer wieder für Frieden und Melschlichkeit einsetzt, ist doch vorbildhaft und nachahmenswert und nicht als beiläufiges "Naja, ganz nutzlos ist der Verein ja nicht" abzutun.
Der Papst ist also nicht nur Politiker, sondern vielmehr und primär ein Mensch, der Hoffnung, Trost und Vorbild ist für so viele Menschen auf der ganzen Welt, die ansonsten nirgendwo Hoffnung, Trost und Vorbilder finden.

Bedenkt diese übermenschliche Verantwortung, die da auf einem Einzelnen lastet, bevor Ihr ihn zu leichtfertig verurteilt.


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Mama hat immer gesagt, "Dumm ist der, der dummes tut!"
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post 20 Apr 2005, 12:01
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Mahatma Cosmo
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QUOTE (mcnesium @ 19 Apr 2005, 19:14)
denn so rennen vielleicht nicht mehr so viele leute den gesetzen der kirche hinterher, sondern fangen an, selbst zu denken wink1.gif

Komisch, aber denken kannst und tuhst du auch nicht, trotz deiner offenbaren unabhänigkeit von der Kirche. Kennst du z.B. die 10 Gebote? scheinbar nicht, denn was sagen die aus?
Die 10 Gebote sind für mich selbstverständlich, denn jeder gesunde Menschenverstand lebt genau danach! Kirche is desweiteren eine der größten Wohltätigkeitsorganisationen in der Menschen (meist) ehrenamtlich anderen Menschen helfen. Klar gibt es auch ein paar Regeln / Ansichten die veraltet oder nicht in jederman Kram passen, aber ist es nicht überall so, dass, wo es Rechte gibt, gibt es auch Pflichten ...
In einem Konsumland und Sozialstaat, wie Deutschland es ist (oder auch jeder andere Industriestaat), ist Kirche und Glauben unnötig geworden. Was ist aber in einem Drittland, wo du jeden Tag zusehen mußt, dass du dich und deine Kinder ernähren kannst, dort ist Glaube (am (einen) Gott und Leben nach dem Tod (in welcher Form auch immer)) das was die Menschen am Leben erhält, es ist Hoffnung auf Besserung, wenn auch erst nach dem Tod, vorrausgesetzt man hat die Qualen des irdischen Lebens überstanden.
Ich halte Kirche grundlegend für etwas Gutes, denn sie fördert ein Miteinander der Menschen, von der Seite wäre es auch gut, wenn wieder mehr Menschen in Industriestaaten glauben, sonst wird der Egoismus jedes Einzelnen in absehbarer Zukunft zum Untergang der "hohen" Zivilisation führen ... Und klar gibt es auch immer Menschen, die soetwas zu eigenen gunsten ausnutzen, aber sowas ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.


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"Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen."
- Pearl S. Buck -

"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken."
- Mahatma Gandhi -
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post 20 Apr 2005, 12:21
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Mahatma Cosmo
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QUOTE (Socres @ 19 Apr 2005, 20:15)
erstens [...]

nix für ungut

goodpost.gif

QUOTE (der-prophetII @ 19 Apr 2005, 22:48)
Entschuldigung, [...] verstehen!

goodpost.gif

QUOTE (papajoe @ 19 Apr 2005, 23:22)
und [...] vermessen...

goodpost.gif

QUOTE (strahlemann323 @ 20 Apr 2005, 11:33)
Und zur Funktion des Papstes als Staatsmann:<br />[...]<br />Der Papst ist also nicht nur Politiker, sondern vielmehr und primär ein Mensch, der Hoffnung, Trost und Vorbild ist für so viele Menschen auf der ganzen Welt, die ansonsten nirgendwo Hoffnung, Trost und Vorbilder finden.

goodpost.gif

Dieser Beitrag wurde von cosmophon: 20 Apr 2005, 12:44 bearbeitet
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post 20 Apr 2005, 12:37
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Mahatma Cosmo
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Punkte: 661
seit: 06.01.2004

QUOTE (papajoe @ 20 Apr 2005, 02:43)
und ich muss mcnesium absolut zustimmen. es is mir klar, das die informationen gebracht werden müssen/sollen. aber eine derartig übertriebene ausschlachtung durch die medien tut einfach nich not. die leute, die es interessiert, die schauen schon, wo sie ihre informationen herkommen. deshalb muss man es ncih allen anderen gewaltsam aufdrücken...

[Offtopic]
Diese Medienflut ist aber nicht Schuld der Kirche, wie du schon sagst, die es betrifft würden auch so ihre Infos erhalten. Das ist mal wieder nur ein ausgezeichnetes Beispiel für die SENSATIONSGEILHEIT der Medien und für wofür tun sie das ... für die Sensationsgeilheit jedes einzelnen Menschen --> wenn es keiner konsumieren würde, würde es auch niemand bereitstellen --> Angebot und Nachfrage bzw. Nachfrage und Angebot wink1.gif

so ist es aber immer, wenn etwas passiert, Bsp. 11.09.2001, Flutkatastrophe Südostasien und nun die Papstwahl. Solange das Thema aktuell ist, wird es bis ins letzte AUSGESCHLACHTET solange bis die Einschaltquoten wieder sinken. Also ist die Gesellschaft selbst Schuld an ihrer "Misere".

wie auch oft hier im Forum geschrieben, lest doch einfach nicht die Posts die euch nicht interessieren BZW. schalt doch einfach um oder besser aus!!!
[/Offtopic]

Dieser Beitrag wurde von cosmophon: 20 Apr 2005, 12:40 bearbeitet
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post 20 Apr 2005, 12:47
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Straight Esh
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QUOTE
In einem Konsumland und Sozialstaat, wie Deutschland es ist (oder auch jeder andere Industriestaat), ist Kirche und Glauben unnötig geworden.


Ich halte gerade in einem Konsumland und Sozialstaat wie Deutschland die Ideen auf denen der Glaube aufgebaut ist für sehr wichtig. Die ganze Bibel ist lediglich eine Anleitung, wie das Leben zu meistern ist. Dieses ist irgendwann mal auf die 10 Gebote präzisiert worden. Und genau das sollte die Kirche vermitteln.

Doch leider bleibt die Kirche in ihrem Gewand, beugt sich stetig den Reformen. Wobei ich nicht fordere, die Grundfesten der Kirche zu verändern. Nein, diese sind noch heute so aktuell wie vor 2000 Jahren. Doch der Weg der Übermittlung sollte sich ändern. Die Gottesdienste, wie sie zumindest in Deutschland abgehalten werden zeugen noch von ihrer jahrtausendenalten Tradition. Sie stammen aus einer Zeit, in der es üblich war, jeden Tag in den Tempel zu gehen und irgendwelchen Göttern zu huldigen. Und das sind sie auch geblieben. Doch diese Tradition gibt es heutzutage nicht mehr.
Drastisch klar wird das an dem Beispiel der Missionierung von Afrika. Diese fand im 15. Jahrhundert statt und die Gottesdienste dort ähneln eher einem "heidnischen" Volksfest der dortigen Ureinwohner als der "hochentwickelten" Zelebrierung der Dankbarkeit im Römischen Reich.

Und hier sollte die Kirche ansetzen. Ihre Aufgabe der Bildung einer katholischen (hier im orginalen Sinne von "für alle") Gemeinschaft, die sich für ein gutes Zusammenleben einsetzt (ganz im Gegensatz zu unserer heutigen Ego-Ellenbogen-Gesellschaft). Und dazu gehört es eher gemeinschaftlich ein Fest zu feiern. Dies wird auch immer brav in jedem Gottesdienst erwähnt, aber außer dem jährlichen Weisswurstfrühstück hat dieser nicht mehr viel damit zu tun. Leider. Denn die äusseren Umstände haben sich halt geändert. Und so kann man auch keine Lehren mehr überbringen.

Ähnliches gilt für den Religionsunterricht. Dieser sollte Spass machen, ohne Leistungsdruck. Denn nur so kann man eine Nachricht überbringen, die von der Gesellschaft auf der untersten Ebene eingestuft wird. Es ist nahezu alles wichtiger als die Gemeinschaft mit anderen Leuten. Und deswegen wird niemand sich dem Glauben annehmen, wenn er eine gute Note in dem Fach bekommt.

Glauben an Gott ist Glauben an die Gemeinschaft.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 20 Apr 2005, 12:51
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QUOTE (papajoe @ 19 Apr 2005, 19:58)
traurig, dass wir noch nich soweit sind, dass der kirche und religion die weltliche und politische bedeutung soweit entzogen is, dass einem das als nicht angehöriger der religion schnurzpiepegal sein könnte...

mich tangiert die sache in keinster weise. ob da nun jm ist oder net is mir total egal. ich fands schon furchbar dass ich mal alle paar monate nen fernseher habe und dann die ganze zeit der scheiss kommt. ich bin da relativ genervt und kann diese massenhysterie in keinster weise nachvollziehen.
aber wenn man sowas sagt is man ja gleich wieder der arsch smile.gif


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TANZEN IST TRÄUMEN MIT DEN BEINEN...
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