Die schönsten Gedichte

Er wusste nur vom Tod was alle wissen:
dass er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, dass sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt; er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße -
Und tastete es ab für ihre Füße.




Rainer Maria Rilke - Der Tod der Geliebten

max und moritz, gar nicht träge, sägen heimlich mit der säge, ritzeratze voller tücke in die brücke eine lücke.
- wilhelm busch

zu geil.. von solchen reimskills können glaub ich alle deutschen hiphopper was lernen

du spinnst ja wohl

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er hier zusammenbricht"
(Sesamstraße)

Eigentlich keine Art

Eigenartig
wie das Wort eigenartig
es fast als fremdartig hinstellt
eine eigene Art zu haben.

Erich Fried

Da gibt's nen Typen, der heißt Hagen,
Er tat schwere Sachen tragen.
Heute sagt er, er bereut's:
Es schmerzt ihn sehr das Hagen-Kreuz.

Friedlich Chiller

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 02 Oct 2018, 02:01 bearbeitet

Die satanischen Achillesferse?

Tauziehen

Immer ein Reißen und Zerren. Immer festhalten. Immer das Gefühl, es nicht mehr halten zu können. Trotzdem festhalten, die Striemen auf den Handflächen nicht mehr sehen, nicht die Schmerzen, nur noch halten, nicht loslassen, nur nicht loslassen. Das Seil wird dünner, aber es hält. Hält soviel aus. Auch die Hände, obwohl schon aufgerissen, sie halten es weiter. Und immer weiter. Dann rutscht es doch durch, schnellt davon und hinterlässt nichts als Hände, kaputt und müde, nicht mehr zu reparieren.

[Liebes Tagebuch]



Eure Anna.

Ja, echt toll. Super lesbar!

Stimmt, kann man echt schlecht lesen.