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 26 May 2005, 01:02
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5. Schein      
Punkte: 766
seit: 05.08.2004
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Zitat(Kramsky @ 25 May 2005, 20:27) meiner Meinung nach muss der Müll ja irgendwohin, also warum so nen Transport blockieren? Ok, da argumentier ich mal pro forma für die andere Seite: Der Müll in den Zwischen- und Endlagern ist ein gefährliches Erbe, was hinterlassen wird. Denn niemand kann die Sicherheit auf lange Sicht garantieren und eine Verstrahlung bleibt über Jahrtausende. Der Müll ist nur deshalb da, weil er produziert wird. Solange es für die Verantwortlichen problemlos ist, radioaktiven Müll zu transportieren und zu lagern, werden sie weiter neuen machen. Darum machen wir ihnen Probleme - damit sie aufhören, die Welt mit ständig neuen radioaktiven Abfall vollzustopfen.
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 26 May 2005, 01:15
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Mahatma Cosmo     
Punkte: 661
seit: 06.01.2004
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ich bin ganz und gar nicht für die blokaden, könnte mir aber folgende gründe dafür vorstellen:
- die kosten für die hinterlassenschaften der atomenergie in die höhe treiben, um den ausstieg aus der kernenergie zu beschleunigen, denn auch solche AKWs müssen sich "rechnen" und wenn das bis zum letzten brennelement mit den blokaden so weiter geht, dann kostet das ... also kann man evtl. sparen, wenn der ausstieg eher kommt ...??? - solche blokaden sorgen natürlich immer auch für einen medienrummel und je länger und spektakulärer die das ding blokieren, um so mehr publicity gibt es. mit dieser aufmerksamkeit wird das thema immer wieder in das bewußtsein der bürger gerufen, wahrscheinlich in der hoffnung weitere anhänger / atomkraftgegner zu gewinnen und je mehr menschen dagegen sind, um so eher und wahrscheinlicher wird der austieg aus der kernenergie und dazu gleichbedeutend die förderung (der entwicklung) "umweltverträglicher" stromgewinnung
das sind so punkte, die mir als erstes einfallen die dafür sprechen würden, denn es geht nicht um die verhinderung dieser transporte, denn das ist eh nicht vermeidbar.
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"Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." - Pearl S. Buck -
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken." - Mahatma Gandhi -
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 26 May 2005, 02:00
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Zitat(mcnesium @ 26 May 2005, 01:24) energiegewinnung aus kernspaltung ist wesentlich umweltfreundlicher als aus fossilen brennstoffen!
Stimmt, wissen wir ja schließlich alle. Zitat wenn da alle mitdenken und keiner mitm flugzeug in einen meiller reinfliegt, wäre der umwelt bis zur serienreife von kernfusionsreaktoren schon ein wesentliches stück geholfen.
Stimmt, denn Kernfusionsreaktoren sind ja das Allheilmittel und es gibt dort ja keine Probleme mit der Radioaktivität. Zitat denn der atommüll der bereits existiert, wird uns noch so lange am hals hängen, dass wir das ende dessen sowieso nicht mehr mitkriegen.
Stimmt. Nach mir die Sintflut. Was interessiert mich, was meine Kinder für Probleme haben? Zitat also macht ein noch ein bißchen größerer haufen auch nichts.
Stimmt. Wenn schon einmal ein bisschen Dreck da ist, kann man ja noch welchen dazu packen und vielleicht dann noch ein bisschen und überhaupt wenn etwas gesundheitsschädlich ist, dann kann es ja auch noch ein bisschen gesundheitsschädlicher sein oder etwas giftiger, da geht bestimmt noch ein bisschen. Zitat die umweltzerstörung aus fossiler energiegewinnung wird bei derzeitiger nutzung unserer umwelt einen erheblich größeren schaden zufügen, der für die menschheit wesentlich tödlicher ist als das bißchen strahlung was da in den stillgelegten salzbergwerken rumstrahlt...
Unwiderlegbare klare Faktenlage, vor allem nicht so kompliziert mit Zahlen erklärt. Präzise! Beeindruckende Art und Weise "ist mir völlig egal" auszudrücken... C'ya, Christian
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 26 May 2005, 10:01
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5. Schein      
Punkte: 766
seit: 05.08.2004
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Zitat(mcnesium @ 26 May 2005, 01:24) energiegewinnung aus kernspaltung ist wesentlich umweltfreundlicher als aus fossilen brennstoffen! Umweltfreundlich ist das, was der Umwelt auch auf lange Sicht nicht schadet. Bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Biogas usw. wird nur soviel CO2 frei, wie der Baum/ die Pflanze beim Wachsen aufgenommen hatte. Das CO2 geht zurück in den natürlichen Kreislauf, indem die Pflanzen es in Sauerstoff und Kohlenstoff aufspalten. Anders sieht es aus mit der Radioaktivität - die führt zur Schädigung des Erbgutes, erzeugt Krebs, Leukämie und andere Krankheiten. Die Genfehler werden dann weitervererbt, bis sie jeder hat und nur noch Chromosomengulasch da ist. (ich verzichte, Bilder von radioaktiv verursachten Missbildungen zu posten)
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 26 May 2005, 10:41
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Das tolle an Castortransporten ist, dass es davon vielleicht 28 im Jahr gibt. Und gegen einen wird demonstriert. Es ist also eine reine Demonstration, dass man dagegen ist, das Ding aufzuhalten hat keinen Zweck. Doch läuft das jedes mal aus dem Ruder, Krähenfüsse an der Oberleitung, Leute, die versuchen, den Castor umzuschmeissen, Leute, die vom Castor überrollt werden, weil sie sich blödsinnigerweise hinter einer Kurve an die Schienen ketten und keinem Bescheid sagen. Alles was passieren kann wäre, dass wirklich mal so ein Ding kaputtgeht (obwohl das so sicher ist, dass es einen Sturz aus 20 Metern ohne Schäden überlebt). Aber man hat eigentlich bei jeder Demo dagegen den Eindruck, dass es die Gegner genau darauf anlegen. Insofern finde ich Demos gegen Castortransporte gut, als Meinungsäusserung, aber dilletantisch durchgeführt. Des weiteren wenden sie sich eher gegen Symptome der Kernenergie als gegen die Ursache.
Übrigens kommen in Deutschland 10% unserer Energie aus erneuerbaren Energien.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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