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Walfang-Konferenz in Südkorea
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 21 Jun 2005, 10:02
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∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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.. ich finde das kann man so nicht sehen.
Evolution ist nicht etwas was innerhalb von 10 Jahren passiert. Evolution braucht viel Zeit, die Ausrottunmg einer Tierart hingegen teilweise nur wenige Jahrzehnte. In der Zeit ist es unmöglich, dass sich die Natur anpasst.
Zumal man davon ausgehen muss, dass min 95% aller bedrohter Tierarten nur durch den Menschen zu bedrohten Tierarten wurden. Das nicht mal durch unmittelbares bejagen, sondern durch Zerstörung des Lebensraums. Ohne Regelnwald gibt es egen auch keine Tiere, die in diesem lebten, oder ohne ausreichend Felder, die nicht zur Brutzeit gemäht werden, gibt es auch keine Tiere, die eben diesen Platz brauchten usw. ...
Zurück zum Wahlfang. Das Fleisch ist doch nicht lebensnotwendig. Es ist eine Delikatesse, die eine Menge Geld einbringt, mehr nicht. Deshalb wird gefischt.
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 21 Jun 2005, 10:45
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Chino @ 21 Jun 2005, 09:02) Evolution ist nicht etwas was innerhalb von 10 Jahren passiert. Evolution braucht viel Zeit, die Ausrottunmg einer Tierart hingegen teilweise nur wenige Jahrzehnte. In der Zeit ist es unmöglich, dass sich die Natur anpasst.
Nur ist Aussterben kein Prozess. Entweder eine Art existiert noch oder sie ist ausgestorben. Wer sagt dir, dass es nicht gerade derzeit eine Umbildung des Ökosystems gibt, die nur zufällig mit den Aktivitäten des Homo sapiens zusammenfällt? Wobei du vermutlich recht hast, die meisten Tiere werden von Menschenhand ausgerottet. Auf der anderen Seite ist der Mensch auch Teil des Ökosystems und so ist es vielleicht seine Bestimmung, so zu handeln. Die Natur wird schon wissen, was sie tut. Im Endeffekt sind wir doch nur eine vorübergehende Erscheinung. Das System hat vor uns funktioniert und es wird nach uns funktionieren.
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 21 Jun 2005, 11:32
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2. Schein  
Punkte: 138
seit: 02.12.2004
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Solange es noch jemanden gibt der Walfleisch kauft wird es auch den Walfang geben. Da ist doch bei anderen bedrohten Tierarten leider auch so. man müsste also die Nachfrage bekämfen. Wenn ich richtig informiert bin haben die letztes Jahr auf der Konferenz sogar Walfleisch serviert - kann auch vorletztes gewesen sein.
@JoSchu: Natürlich ist Aussterben ein Prozess - eine Population geht langsam zugrunde. Ausserdem befinden sich die Ökosysteme in einem ständigen Wandel und wer sich nicht anpassen kann stirbt halt aus - allerdings in ganz anderen Zeiträumen als 10 Jahren. Wenn soetwas mal schneller passiert ist dann lagen dem immer Naturkatastrophen zu Grunde (bis jetzt mind. 3 grosse Massensterben). Das Problem ist das wir diesmal die Katastrophe sind.
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Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.
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 21 Jun 2005, 13:38
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alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
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Zitat(naisho @ 21 Jun 2005, 11:32) Ausserdem befinden sich die Ökosysteme in einem ständigen Wandel und wer sich nicht anpassen kann stirbt halt aus  ...wobei ich mich gerade frage, ob das "Öko-" für Ökologie oder für Ökonomie steht. Von einer Verwechslung kann ja wohl kaum eine Rede sein, denn es geht den Walfängern ja um Geld und nicht um die Natur. Vielleicht sollte man in Japan eine Kampagne starten, die Maggi- Brühwürfel zu einer Delikatesse stilisiert. Dann würde a) unsere Wirtschaft angekurbelt** und b) würden die Walfänger aussterben. abd 4brühwürfel ** was widerum den Nachteil hätte, dass man das böse Nestlé pushen würde.
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 26 Jun 2005, 23:25
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2. Schein  
Punkte: 138
seit: 02.12.2004
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Mir ist noch was intelligentes eingefallen: Wenn es sich um ein natürliches Austerben handeln würde, würden sich die nicht mehr bejagden Bestände nicht erholen. Das tun sie aber.
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 27 Jun 2005, 14:19
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(sQeedy @ 27 Jun 2005, 12:06) Natur- und Umweltschutz nimmt als erste Orientierung immer das "natürliche" Ökosystem - wie es wäre ohne den Menschen (und damit ohne irr wütende japanische, isländische, skaninavische Walfanghorden...).
Und eben das stimmt meiner Meinung nach nicht. Naturschutz ist in erster Linie darauf ausgerichtet, den derzeitigen Stand des Ökosystems (in Bezug auf Artenvielfalt, etc.) beizubehalten und negiert damit die Tatsache, dass sich das System weiterentwickelt. Wenn man den Gedankengang auf die Spitze treibt, kann man sogar davon ausgehen, dass Naturschützer Egoisten sind, weil es in einer zukünftigen Version des Ökosystems aller Wahrscheinlichkeit nach keine Menschen mehr geben wird und die Naturschützer eben diesen Zustand verhindern wollen. Ich bleibe bei meiner These: Wenn der Mensch Teil des Ökosystems ist und das Ökosystem ein perfekt abgestimmtes, regenerierbares System ist, dann muss der Mensch darin eine besondere Aufgabe haben. Und die lautet offensichtlich: Zerstören.
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