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Gewalt in den Medien

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post 25 Jan 2006, 15:22
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Ironieresistenz I.
*********

Punkte: 2231
seit: 02.06.2005

Die Jugendlichen wollen, dass ihre Taten beachtet werden. Also dokumentieren sie das Ganze und verbreiten es.
Im übrigen sehe ich die Verbindung zum ursprünglichen Thema nur bedingt. Dort sieht Tortenhuber das Problem ja darin, dass Gewalt in den Medien Gewalt in der Realität auslöst. Hier geht es ja eher darum, dass solche "Filmchen" durch die Medien (insbesondere Internet) verbreitet werden.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 25 Jan 2006, 17:26
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Dr. Jan Itor
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seit: 09.04.2005

"na dann zeige doch mal deine weitsicht. würde mich schon mal interessieren, wie du dieses phänomen erklärst..."

ich hab jetzt echt genug informationen mit quellen und verweisen hinterlegt gebracht, im gegensatz zur gegenseite in dem thread. kurz: ich hab alles gesagt was ich zu sagen hatte und der link war nur nochmal als denkanreiz zum thema gewalt in der schule. gibt sicher noch leute die hier mitlesen und sich ihre eigenen gedanken machen für die nicht alles

Zitat(joschu)
alles normal


ist was so passiert.


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post 25 Jan 2006, 17:53
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6. Schein
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Punkte: 1280
seit: 25.10.2003

Zitat(Hanno @ 25 Jan 2006, 12:27)
Klar, die Medien sind schuld. Is ja sehr weitsichtig. Al-Zarqawi macht auch von jedem siener Anschläge ein Video, sind da auch die Medien dran schuld? Btw, (Des-)Information durch die Medien ist OT.
*


das is propaganda...
die wären ja blöd, wenn sie nicht eindes der mächtigsten medien nutzen würden...
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post 25 Jan 2006, 18:24
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4. Schein
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seit: 07.12.2004

Huber, das is ne Diskusion, Argumente vs Gegenargumente, nich Quellen vs. Quellen. Is mir eigentlich ziemlich egal wie du zu deiner Meinung kommst und was du dir so alles durchliest, mich interessiert nur das Endprodukt, also deine Meinung. Fakten sind was anderes, aber bis auf die Statistiken die ich auch anders benutzen könnte als du haste ja nich so viele Fakten gebracht, sondern eher Verweise auf deine "Vordenker".

Zitat
das is propaganda...
die wären ja blöd, wenn sie nicht eindes der mächtigsten medien nutzen würden...

War auch nur n Vergleich (nich ganz Ernst gemeint).
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post 25 Jan 2006, 20:00
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Dr. Jan Itor
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ja super und auf welcher grundlage richtest du dann über die argumente? ....

[picard - sinnlos im weltall:] ach vergisses - ich gebs' auf ...
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post 26 Jan 2006, 00:46
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4. Schein
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Jedenfalls nich auf der Grundlage ebenso zweifelbarer Argumente
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post 26 Jan 2006, 12:51
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Dr. Jan Itor
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Punkte: 693
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hier nochmal ein schöner text vom ministerpräsidenten in dem es ua. auch um die macht der medien geht:

sommer in sebnitz

aber da ihr sicherlich nicht so einen langen text von "irgendein Superschlaukopf" lesen wollt mal hier der entsprechende ausschnitt:

Zitat
Die "Bild-Zeitung" erschien am 23. November 2000 mit den Schlagzeilen "Sebnitz: Neonazis ertränkten Kind am helllichten Tag im Schwimmbad. Keiner half. Und eine ganze Stadt hat es totgeschwiegen." Die Schlagzeilen erschienen ohne jede Relativierung, ohne jedes sonst selbst für die Boulevard-Presse übliche Fragezeichen. Sie besaßen, so der Dresdner Kommunikationswissenschaftler Professor Wolfgang Donsbach, "alle Elemente, die den Journalismus in solchen Situationen anspringen lassen". Und sie trafen bei vielen auf einen "fertigen Bezugsrahmen", auf ein Vorurteil, das mit dem Fall in besonders eindrucksvoller Weise offenbar wurde: Je östlicher man in Deutschland kommt, um so rechtsradikaler sind die Leute.

So unwiderstehlich war der Sog dieses Vorurteils, daß selbst die Süddeutsche Zeitung am 25. November mit der Schlagzeile erschien: "Ein Kind, ertränkt wie eine Katze". Am 29. November verbreitete die gleiche Zeitung folgende These: "In den alten Ländern bewegen sich die Neonazis am Rande der Gesellschaft und nicht in deren Mitte. Sie bilden eine kriminelle Subkultur, aber keine massenhafte Jugend­kultur. Die existiert im Osten, und daran würde es gar nichts ändern, wenn der Tod des kleinen Joseph keinen politischen Hintergrund haben sollte". Perfider kann man die Sebnitzer nicht um die Chance einer Widerlegung des Vorurteils bringen.

[...]

Wie nachhaltig rufschädigend der Verlauf der Dinge für Sebnitz war, zeigt auch das Internet-Gästebuch der Stadt und das Gästebuch des Freistaates Sachsen an jenen Tagen. Tausende haben sich dort eingetragen. Viele Texte sind voller Hass und Ablehnung, wie diese keineswegs untypischen Beispiele, die ich Ihnen nicht vorent­halten kann. Das erste Beispiel: "Ich habe eigentlich gedacht, solche Tiere gibt es nur noch auf dem Balkan", schreibt dort jemand und meint die Menschen in Ostdeutsch­land. Er fährt fort: "Aber offenbar gehört Sachsen und der Rest der DDR auch schon zum Balkan".

Oder: "Passt mal auf, und das gilt nicht nur den Sebnitzern, sondern den meisten von euch Ostgoten: Ihr seid nicht Menschen zweiter Klasse, ihr seid überhaupt keine Menschen."

Richard Schröder hat diese Vorgänge mit der Feststellung kommentiert: "Im Osten haben wir eine erschreckend verbreitete Ausländerfeindlichkeit zu beklagen, im Westen kann man eine beachtliche Inländerfeindlichkeit ausmachen."


die macht der medien, die hier so schön relativiert und teilweise negiert wird, scheint wohl doch real existent zu sein ... die pressehetze kann man übrigens hier gut nachlesen. wann dort die wahrheit ankommt ist allerdings fraglich ...

Dieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 26 Jan 2006, 13:00 bearbeitet
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