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 07 Jan 2004, 22:28
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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will euch beide hier nicht unterbrechen - nur mal eben meine gedanken dazu:
das größte deutsche problem ist unsere unfähigkeit unsere modelle und unser wissen gegenüber anderen ländern zu verteidigen - wieso muss sich immer angepasst werden?
elite-uni in dresden halt ich für machbar und dresden ist in verschiedenen sachen einfach wirklich elite, z.b. maschinenbau, aber warum braucht man eine elite-uni wenn jede deutsche uni vom niveau her besser ist, als alle englischsprachigen durchschnitts-unis? ist doch nur um sich international "messen" zu können, obwohl heute schon die ganze welt weiß wo deutschland einzuordnen ist.. mit etwas rückgrat könnte man sagen: wir haben mit die beste universitäre ausbildung in der welt und unser diplom ist einfach mehr wert als ein master-degree!
apropos master und bachelor - ich schätze, dass damit auch das niveau heruntergefahren wird, weil es keinen sinn macht für ein und denselben abschluss mehr geld in die ausbildung zu investieren als anderswo...
meine meinung: wir brauchen keine elite-unis, wir brauchen nur genügend geld für forschung, bildung sowie ausbildung und werden immer elite sein!
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 08 Jan 2004, 10:54
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3. Schein   
Punkte: 182
seit: 01.10.2003
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Eliteuni hin oder her! Tatsächlich sind allgemein deutsche Studenten im Ausland hoch angesehen und werden zum Teil für Praktika aus dem Ausland "geholt" (auch Dresdner Studenten). Das hängt nicht nur mit der guten oder weniger guten Ausbildung zusammen, sondern auch mit Arbeitsmoral, Ehrgeiz, Selbstständigkeit etc. Also warum das Gerede um Eliteunis und wieder Geld in solche Projekte werfen, wenn man auch bereits bestehende Unis ausbauen kann, ohne sie gleich Eliteuni zu nennen. Ich denke das hat Deutschland gar nicht nötig. Übherhaupt ist viel in der Politik oft Phrasenklopperei und wird an eins zwei Begrifffen fest gemacht. Wo sind wir denn mit unserem Haushalt?? Wenn Deutschland jetzt schon kein Geld für die Unis hat, woher dann das Geld für die Eliteunis nehmen - welche deutsche Firma wird bereit sein zu investieren, wenn sich Deutschland letztendlich eh nur am Ausland orientiert und sich mit diesem messen will, um alle Elite-Schafe zu entsenden?
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 08 Jan 2004, 11:13
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3. Schein   
Punkte: 182
seit: 01.10.2003
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Ein Beitrag der Tagesschau zum ThemaNoch eine Frage: Wenn jetzt die Länder mehr Geld für die Unis bekommen sollen, wie ist da die Verteilung. Pauschalbeträge pro Uni? Da werden einige Länder schlechter absteigen.. ob das durch geht?
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 08 Jan 2004, 13:29
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Was heisst schon mehr Geld. Die Ausgaben auf Bundesebene für Bildung sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dummerweise sind auch Inflation, Studentenzahlen und Ansprüche kontinuierlich gestiegen. Z.B. braucht jede Fakultät Computerpools. Auch ist nicht zu vergessen, dass viele Gebäude modernisiert werden müssen. Und irgendwann ist die beste Ausstattung zu alt und muss ersetzt werden. D.h. ein Anstieg von Ausgaben für Bildung muss nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten, aber es bedeutet auf jeden Fall, dass es sich nicht so schnell verschlechtert, wie ohne Ausgaben. Die Verteilung wird weiterhin über die Studentenzahlen vorgenommen, schätze ich. Was auch der Grund ist, warum die TUD nach so vielen Studenten giert.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 17 Jan 2004, 02:19
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Neuling
Punkte: 3
seit: 17.01.2004
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Ich möchte noch mal zu demjenigen was sagen, der behauptete dass in Hessen sowieso keiner studieren wollen würde. Ich glaube du solltest dich mal besser informieren bevor du sowas hier verbreitest, denn in Hessen ist eine der besten Technischen Universitäten Europas: die Rede ist von der TU Darmstadt!
Und noch was: von Maschinenbau-Eliteausbildung an der TU Dresden kann ich nur lachen, sorry! Mag ja sein, dass die TU Dresden in diesem Fachbereich keinen schlechten Ruf hat, aber da gibt es in Deutschland mindestens vier Unis die hierin einen besseren Ruf haben, da wäre die RWTH Aachen, die TU Darmstadt, die TU München und die Uni Karlsruhe (TH). Wobei die TU Darmstadt und die RWTH Aachen hierbei die absolute Spitze sind (in Elektrotechnik ebenfalls).
Gruß
Ergoteur
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 17 Jan 2004, 02:26
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Neuling
Punkte: 3
seit: 17.01.2004
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 17 Jan 2004, 02:53
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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@daRider: mag sein, kenn ich alles. seh ich aber anders, da ich schon mit leuten aus besagten unis studiert hab.. das ding ist einfach nur, dass der ruf fast aller ostdeutscher hochschulen (egal ob gut oder schlecht) noch nicht bis in die letzte westdeutsche firma vorgedrungen ist und nur diese stellen fast ausschließlich die 250 größten deutschen firmen. der link den du gepostet hast fand ich ziemlich amüsant! Zitat Auf Platz eins steht die Rheinisch Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen. Allerdings sind die Darmstädter Maschinenbaustudenten mit einer durchschnittlichen Abschlussnote von 1,9 und einer Regelstudienzeit von 12,5 Semestern besser und auch schneller als ihre Studienkollegen aus Aachen. seit wann sagt eine durchschnittsnote etwas darüber aus, ob und vor allem in wie fern jemand besser oder schlechter ist? in deutschland können sich die studieninhalte und auch die bewertungsmaßstäbe zum teil erheblich unterscheiden und ich weiß, dass die studenten aus Aachen zum großen teil sehr viel wert darauf legen ein bis zwei semester im ausland zu verbringen - von daher könnte es auch möglich sein, dass dadurch die regelstudienzeit indirekt leidet. :yeahrite:
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 17 Jan 2004, 11:43
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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BUahhahaha. Zum Glück haben sie nicht den Studiengang Architektur an der TU Darmstadt beurteilt. Weil da sieht es so aus, dass man generell schon mal 5 Semester mehr als die Regelstudienzeit braucht. Nicht etwa, weil die Studenten so faul sind, nein sondern weil einfach nicht genügend Übungen/Vorlesungen für alle Studenten angeboten werden. Darüberhinaus besteht dort die immense Gefahr, dass das Studium überhaupt nicht abgeschlossen werden kann, weil einige Profs gar nicht mehr existieren, so dass man seine Wunschrichtung der Architektur nicht mehr fertigstudieren kann.
Im übrigen traue ich solchen Rankings sowieso nicht über den Weg. Nungut, vielleicht ist es ein besserer Ansatzpunkt die Firmenchefs zu fragen, welche Bewerber sie gerne nehmen. Anders als beim CHE Ranking, wo 50 Studenten pro Studiengang angeschrieben werden, die dann ihre Meinung abgeben können. 50 Studenten unabhängig von ihrem Semester, unabhängig davon, ob sie überhaupt beurteilen können, ob und was an der eigenen Fakultät geforscht wird. Allerdings ist es denk ich so, wie Yocheckit auch geschrieben hat. Die Ostdeutschen Universitäten gibt es seit 1990. Vielleicht haben diese seit 1992 brauchbare Studiengänge eingerichtet. D.h. man bekommt überhaupt erst seit 1997 Menschen aus diesen Studiengängen. Wenn ich mir so weiterhin anschaue, dass an der Inffakultät z.B. imemr so 15, 20 Diplomanten fertig wurden, dann gibt es in diesen 7 Jahren noch nicht mal genügend Diplomanten, dass jede von diesen großen Firmen einen gesehen hätte. Geschweige denn um deren Ausbildung einzuschätzen.
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 17 Jan 2004, 14:53
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3. Schein   
Punkte: 182
seit: 01.10.2003
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Ich halte diese Rankings auch für fragwürdig.. und nicht aussagekräftig genug für die Beurteilung der Qualität einer Universität. Schauen wir uns unsere Lehrenden doch mal an? Wer von denen hat wirklich echte pädagogische Fähigkeiten und schimpft nicht nur noch über die Undiszipliniertheit der heutigen Studenten?? In Wirklichkeit müssen sich Professoren heutzutage sehr in der Forschung engagieren um eine Stellung an einem der beliebten Lehrstuhlplätze zu bekommen.. andere Fähigkeiten bleiben unberücksichtigt!!! Ich will nur sagen, dass man auf wieviel Studenten auf einen Professor kommen nicht unbedingt sagen kann, wie gut die Lehre ist!!!
Also haben wir hier noch einen anderen Vorschlag an die Politik??? Anstelle Geld in Eliteunis zu investieren, die Ausbilder lieber für Seminare etc. verpflichten.. um ihnen auch erstmal bewusst zu machen, dass es Defizite gibt. Viele Lehrenden halten sich leider für unfehlbar! Und weiterhin ihnen Methoden und Techniken zu vermitteln, die es ihnen möglich macht auch ein großes Auditorium zu begeistern und zu disziplinieren!
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