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post 07 Jan 2004, 22:28
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old 's cool!
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seit: 12.07.2003

will euch beide hier nicht unterbrechen - nur mal eben meine gedanken dazu:

das größte deutsche problem ist unsere unfähigkeit unsere modelle und unser wissen gegenüber anderen ländern zu verteidigen - wieso muss sich immer angepasst werden?

elite-uni in dresden halt ich für machbar und dresden ist in verschiedenen sachen einfach wirklich elite, z.b. maschinenbau, aber warum braucht man eine elite-uni wenn jede deutsche uni vom niveau her besser ist, als alle englischsprachigen durchschnitts-unis? ist doch nur um sich international "messen" zu können, obwohl heute schon die ganze welt weiß wo deutschland einzuordnen ist.. mit etwas rückgrat könnte man sagen: wir haben mit die beste universitäre ausbildung in der welt und unser diplom ist einfach mehr wert als ein master-degree!

apropos master und bachelor - ich schätze, dass damit auch das niveau heruntergefahren wird, weil es keinen sinn macht für ein und denselben abschluss mehr geld in die ausbildung zu investieren als anderswo...

meine meinung: wir brauchen keine elite-unis, wir brauchen nur genügend geld für forschung, bildung sowie ausbildung und werden immer elite sein!


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 07 Jan 2004, 23:01
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rationaler Idealist
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Maschinenbau: Überdurchschnittlich, aber von Weltspitze ist noch nichts zu mir durchgedrungen.


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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam?
Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.

Zu fällen einen schönen Baum
Braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert

Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10,
die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen.
Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht,
eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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post 07 Jan 2004, 23:36
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old 's cool!
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ich behaupte einfach mal, dass man in diesem fall "überdurchschnittlich" zur weltspitze zählen könnte. jedenfalls ist ein großes potential vorhanden und es gibt viele ausbaufähige studiengänge an der tu, nur bin ich wie bereits gesagt nicht für eine elite-uni, weil das andere unis und vor allem den studenten an sich stark benachteiligt!
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post 07 Jan 2004, 23:49
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rationaler Idealist
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meine Meinung
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post 08 Jan 2004, 10:54
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3. Schein
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Eliteuni hin oder her! Tatsächlich sind allgemein deutsche Studenten im Ausland hoch angesehen und werden zum Teil für Praktika aus dem Ausland "geholt" (auch Dresdner Studenten). Das hängt nicht nur mit der guten oder weniger guten Ausbildung zusammen, sondern auch mit Arbeitsmoral, Ehrgeiz, Selbstständigkeit etc. Also warum das Gerede um Eliteunis und wieder Geld in solche Projekte werfen, wenn man auch bereits bestehende Unis ausbauen kann, ohne sie gleich Eliteuni zu nennen. Ich denke das hat Deutschland gar nicht nötig. Übherhaupt ist viel in der Politik oft Phrasenklopperei und wird an eins zwei Begrifffen fest gemacht. Wo sind wir denn mit unserem Haushalt?? Wenn Deutschland jetzt schon kein Geld für die Unis hat, woher dann das Geld für die Eliteunis nehmen - welche deutsche Firma wird bereit sein zu investieren, wenn sich Deutschland letztendlich eh nur am Ausland orientiert und sich mit diesem messen will, um alle Elite-Schafe zu entsenden?
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post 08 Jan 2004, 11:13
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3. Schein
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Ein Beitrag der Tagesschau zum Thema

Noch eine Frage: Wenn jetzt die Länder mehr Geld für die Unis bekommen sollen, wie ist da die Verteilung. Pauschalbeträge pro Uni? Da werden einige Länder schlechter absteigen.. ob das durch geht?
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post 08 Jan 2004, 13:29
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Straight Esh
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Was heisst schon mehr Geld. Die Ausgaben auf Bundesebene für Bildung sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dummerweise sind auch Inflation, Studentenzahlen und Ansprüche kontinuierlich gestiegen. Z.B. braucht jede Fakultät Computerpools. Auch ist nicht zu vergessen, dass viele Gebäude modernisiert werden müssen. Und irgendwann ist die beste Ausstattung zu alt und muss ersetzt werden. D.h. ein Anstieg von Ausgaben für Bildung muss nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten, aber es bedeutet auf jeden Fall, dass es sich nicht so schnell verschlechtert, wie ohne Ausgaben. Die Verteilung wird weiterhin über die Studentenzahlen vorgenommen, schätze ich. Was auch der Grund ist, warum die TUD nach so vielen Studenten giert.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 08 Jan 2004, 16:49
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old 's cool!
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Zitat(sparklet)
Noch eine Frage: Wenn jetzt die Länder mehr Geld für die Unis bekommen sollen, wie ist da die Verteilung. Pauschalbeträge pro Uni? Da werden einige Länder schlechter absteigen.. ob das durch geht?


ich schließ mich da Chris an - vermutlich würde das der "gerechtigkeit" halber wieder nur nach studentenzahlen funktionieren und da hat dresden als attraktive stadt und uni mit campus-zubringer immer gute chancen!

habe mir gerade noch das interview mit herrn Lemke durchgelesen. prinzipiell hört sich das ja ganz vernünftig an, aber ich habe da starke bedenken bei einer solchen umsetzung, da dies wieder zu kurzsichtig gedacht ist. wenn man eine gewisse konkurrenz zwischen einzelnen fachbereichen der universitäten schafft, nutzt das nicht automatisch der gesamten uni etwas, sondern es wird sich zunehmend sowohl finanziell als auch in der personalpolitik auf diese herausragenden fachrichtungen konzentriert und ich befürchte, dass dann wieder andere fachrichtungen darunter leiden werden.

Dieser Beitrag wurde von yocheckit: 08 Jan 2004, 16:58 bearbeitet
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post 17 Jan 2004, 02:19

Neuling


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Ich möchte noch mal zu demjenigen was sagen, der behauptete dass in Hessen sowieso keiner studieren wollen würde. Ich glaube du solltest dich mal besser informieren bevor du sowas hier verbreitest, denn in Hessen ist eine der besten Technischen Universitäten Europas: die Rede ist von der TU Darmstadt!

Und noch was: von Maschinenbau-Eliteausbildung an der TU Dresden kann ich nur lachen, sorry! Mag ja sein, dass die TU Dresden in diesem Fachbereich keinen schlechten Ruf hat, aber da gibt es in Deutschland mindestens vier Unis die hierin einen besseren Ruf haben, da wäre die RWTH Aachen, die TU Darmstadt, die TU München und die Uni Karlsruhe (TH).
Wobei die TU Darmstadt und die RWTH Aachen hierbei die absolute Spitze sind (in Elektrotechnik ebenfalls).

Gruß

Ergoteur
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post 17 Jan 2004, 02:26

Neuling


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post 17 Jan 2004, 02:53
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@daRider: mag sein, kenn ich alles. seh ich aber anders, da ich schon mit leuten aus besagten unis studiert hab.. das ding ist einfach nur, dass der ruf fast aller ostdeutscher hochschulen (egal ob gut oder schlecht) noch nicht bis in die letzte westdeutsche firma vorgedrungen ist und nur diese stellen fast ausschließlich die 250 größten deutschen firmen.

der link den du gepostet hast fand ich ziemlich amüsant!
Zitat
Auf Platz eins steht die Rheinisch Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen. Allerdings sind die Darmstädter Maschinenbaustudenten mit einer durchschnittlichen Abschlussnote von 1,9 und einer Regelstudienzeit von 12,5 Semestern besser und auch schneller als ihre Studienkollegen aus Aachen.


seit wann sagt eine durchschnittsnote etwas darüber aus, ob und vor allem in wie fern jemand besser oder schlechter ist? in deutschland können sich die studieninhalte und auch die bewertungsmaßstäbe zum teil erheblich unterscheiden und ich weiß, dass die studenten aus Aachen zum großen teil sehr viel wert darauf legen ein bis zwei semester im ausland zu verbringen - von daher könnte es auch möglich sein, dass dadurch die regelstudienzeit indirekt leidet. :yeahrite:
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post 17 Jan 2004, 11:43
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Straight Esh
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BUahhahaha. Zum Glück haben sie nicht den Studiengang Architektur an der TU Darmstadt beurteilt. Weil da sieht es so aus, dass man generell schon mal 5 Semester mehr als die Regelstudienzeit braucht. Nicht etwa, weil die Studenten so faul sind, nein sondern weil einfach nicht genügend Übungen/Vorlesungen für alle Studenten angeboten werden. Darüberhinaus besteht dort die immense Gefahr, dass das Studium überhaupt nicht abgeschlossen werden kann, weil einige Profs gar nicht mehr existieren, so dass man seine Wunschrichtung der Architektur nicht mehr fertigstudieren kann.

Im übrigen traue ich solchen Rankings sowieso nicht über den Weg. Nungut, vielleicht ist es ein besserer Ansatzpunkt die Firmenchefs zu fragen, welche Bewerber sie gerne nehmen. Anders als beim CHE Ranking, wo 50 Studenten pro Studiengang angeschrieben werden, die dann ihre Meinung abgeben können. 50 Studenten unabhängig von ihrem Semester, unabhängig davon, ob sie überhaupt beurteilen können, ob und was an der eigenen Fakultät geforscht wird. Allerdings ist es denk ich so, wie Yocheckit auch geschrieben hat. Die Ostdeutschen Universitäten gibt es seit 1990. Vielleicht haben diese seit 1992 brauchbare Studiengänge eingerichtet. D.h. man bekommt überhaupt erst seit 1997 Menschen aus diesen Studiengängen. Wenn ich mir so weiterhin anschaue, dass an der Inffakultät z.B. imemr so 15, 20 Diplomanten fertig wurden, dann gibt es in diesen 7 Jahren noch nicht mal genügend Diplomanten, dass jede von diesen großen Firmen einen gesehen hätte. Geschweige denn um deren Ausbildung einzuschätzen.
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post 17 Jan 2004, 14:53
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3. Schein
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Ich halte diese Rankings auch für fragwürdig.. und nicht aussagekräftig genug für die Beurteilung der Qualität einer Universität. Schauen wir uns unsere Lehrenden doch mal an? Wer von denen hat wirklich echte pädagogische Fähigkeiten und schimpft nicht nur noch über die Undiszipliniertheit der heutigen Studenten?? In Wirklichkeit müssen sich Professoren heutzutage sehr in der Forschung engagieren um eine Stellung an einem der beliebten Lehrstuhlplätze zu bekommen.. andere Fähigkeiten bleiben unberücksichtigt!!! Ich will nur sagen, dass man auf wieviel Studenten auf einen Professor kommen nicht unbedingt sagen kann, wie gut die Lehre ist!!!

Also haben wir hier noch einen anderen Vorschlag an die Politik??? Anstelle Geld in Eliteunis zu investieren, die Ausbilder lieber für Seminare etc. verpflichten.. um ihnen auch erstmal bewusst zu machen, dass es Defizite gibt. Viele Lehrenden halten sich leider für unfehlbar! Und weiterhin ihnen Methoden und Techniken zu vermitteln, die es ihnen möglich macht auch ein großes Auditorium zu begeistern und zu disziplinieren!
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post 17 Jan 2004, 15:03
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Straight Esh
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Stimmt :) Wenig Studenten pro Professor heisst entweder, dass die Uni so toll ist, dass sie sich ganz viele Professoren für ihre Studenten leistet (hahaha, wers glaubt *G*) oder dass einfach keine Studenten Bock haben, an der Uni zu studieren.

Im Rahmen des Sächs. Hochschulpakt ist übrigens ein gewisses Betreuungsverhältnis festgeschrieben. D.h. wenn zuviele Professoren/Mittelbauler auf die Studenten kommen, sind das die Stellen, die zuerst gekürzt werden.
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post 17 Jan 2004, 16:20
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der christian
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<sarkasmus>dann wissen wir ja auch, dass in maximal 5 Jahren, wenn der Geburtenknick so langsam die Universitaeten erreicht, die Haelfte des Campus vermietet werden kann...Forschung kann dann ohnehin niemand mehr machen - die Professoren werden alle entweder vergreist(pensioniert) oder mit der Lehre beschaeftigt sein - aber wer braucht schon Forschung?!</sarkasmus>
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