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Soziales Jahr ? ? ? ? ? ? ? ?
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 18 Jan 2004, 23:13
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Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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Zitat Soziales Jahr: Pflicht oder freiwillig? Noch wird ein Großteil der sozialen Betreuung durch den Zivildienst abgedeckt Politiker von SPD und CDU haben ein soziales Pflichtjahr für Männer und Frauen als Ersatz für die Wehrpflicht vorgeschlagen ... ... Soziales Jahr als Zulassungsvoraussetzung für Elite-Unis Der Paritätische Wohlfahrtsverband schlägt vor, ein freiwilliges Jahr als Zulassungsvoraussetzung für Elite-Universitäten einzuführen. Zur Begründung hieß es, dass über Elite in Deutschland nur unter dem Gesichtspunkt der Kopfarbeit diskutiert werde. "Wollen wir eine Elite, die keine Ahnung von dieser Gesellschaft hat?", fragte die Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht im Magazin "Focus". >> den ganzen Artikel gibt es hier <<
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Antworten(1 - 14)
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 19 Jan 2004, 09:43
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i wish i could fly away        
Punkte: 1983
seit: 20.11.2003
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also, ich finds auch net schlecht, ... auch als frau .. ich kenne viele mädels, die ein freiwilliges soziale/ökologisches oder was auch immer für ein jahr machen ... und denen hats größtenteils auch was gebracht (egal, ob kindergarten, kinderheim oder altenheim etc.). da die pflicht aber noch nicht bestand/besteht, hatte ich keine wirkliche motivation mir ernstahft, was in der richtung zu suchen :( - und bin dann doch lieber erstmal studieren gegangen ... ich wüsste nur gerne wie der staat oder wer auch immer das finnanzieren will - ich frag nur, weil ich in der sache so gut wie keine ahnung hab (ich mein soviel geld haben die pflegedienste etc. doch wirkich net zur verfügung, oder?!? - klar, die teureren pfleger fallen teilweise weg, aba trotzdem  )
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Nicht durch unsere Entdeckungen, sondern durch unsere Ahnungslosigkeit bewegen wir uns sicher durch das Leben. Jean Giraudoux How come even in my fantasies everyone's a jerk?
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 19 Jan 2004, 09:47
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Freidenker   
Punkte: 275
seit: 24.05.2003
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Ja, im nachhinein wäre ich auch froh, statt der neun monate bund was anständiges gemacht zu haben. Vielleicht gar nicht so schlecht, die idee. Gehört aber noch ausformuliert, denk ich.
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tragt eure silberhütchen!
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 19 Jan 2004, 10:04
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Ja, auch im Hinblick darauf, dass man die Wehrpflicht abschaffen will und somit faktisch auch den Zivildienst abschafft, ist eine Ersatzinstitution unbedingt noetig - zumal es immer weniger Geld fuer immer mehr Pflegefaelle gibt... Das Prinzip haette zwei Vorteile: a) mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und b) nur noch diejenigen beim Bund, die da auch wirklich hinwollen - ich denke, dass man dadurch viele Dinge effektivieren koennte, weil es im Pflegesektor (vielleicht!) mehr Personal gibt und beim Bund weniger, dafuer jedoch (hoffentlich!) motivierteres Personal. Die Frage der Finanzierung, die hier schon gestellt wurde, ist natuerlich nicht unerheblich...gerade wenn man so zumindest jeden zweiten Jugendlichen "einziehen" will... Die Frage mit der Zulassungsvoraussetzung fuer die Elite-Unis...naja...klingt ein wenig abgehoben, finde ich - und laesst sich wohl so einfach in Deutschland nicht durchsetzen, weil vielleicht nicht jeder (aufgrund koerperlicher Behinderung oder aehnlichem) ein soziales Jahr machen kann - und deswegen auch so zugelassen werden muesste - eine, wie ich finde Ungerechtigkeit, die sich so wohl eher kaum etablieren laesst.
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 19 Jan 2004, 10:50
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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<sarkasmus>Nanana ... zählen wir etwa jemanden, der nicht alles machen kann, zur Elite Deutschlands?</sarkasmus> Nichts für ungut, aber könnte ja sein, dass eben soetwas aus der "konservativen" Ecke Deutschlands kommt. Aber man könnte ja die Regelung einführen, wer das soziale Jahr aus Gesundheitsgründen nicht machen darf, darf trotzdem an einer Eliteuni studieren. Wobei es dann wieder solche Anstrengungen wie beim Bund gibt, ausgemustert zu werden. Ich finde den Ansatz gut, denn viel zu viele Leute vergessen den Umgang mit anderen Leuten, besonders auf dem Weg nach oben. Da kann es nicht schlecht sein, ein bisschen Vorbildung mitzubringen. Die große Frage ist natürlich, ob sich dieses Wissen auch bei den Studierenden hält. Und solange da noch keine Lösung gefunden ist, können wir ja mal freudigen Herzens dem Zusammenbruch der Sozialsystem ins Gesicht schauen. Und die werden noch dieses Jahr kollabieren, wenn im Sommer nicht genügend Zivis anfangen. Geld für "echte" Kräfte ist nämlich keins da (zumindest war es in meiner Zivistelle so, dass man sich keine voll bezahlte Kraft hätte leisten können, wenn es den Zivi net gäbe).
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 20 Jan 2004, 11:11
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Wir gleiten schon wieder ein wenig in Richtung Offtopic...Aber: Der "Sprung zur Berufsarmee" ist groesser als man im Allgemeinen annimmt, denn die die Berufssoldaten werden, waren zumeist einmal Wehrpflichtige - und erst da haben sie gemerkt, dass das vielleicht ein Job fuer sie waere. Eine reine Berufsarmee...bei der haette ich Angst, dass es so eine Armee wie in Amerika wird- du weisst nicht mehr, was Du machen sollst, also gehst Du zur Armee...und das faende ich mehr als einfach nur schade, denn zwangslaeufig wuerden sich "niedere soziale Schichten" mit "seltsamen" Ansichten sammeln...die Armee braucht (trotz Abbau) irgendwann auch wieder Nachwuchs - und ich persoenlich faende es gut, wenn dieser Nachwuchs nicht den Anschein macht als wenn er einen Onkel Adolf als Kindergaertner gehabt haette. Erst einmal kommt man mit der Reduzierung ganz gut...und man muesste ein Pflichtjahr (wie ich oben schonmal geschrieben hatte) ja auch nicht beim Bund halten (also dann faktisch schon noch die Wehrpflicht abschaffen), sondern den Bund als Alternative fuer karikative Einsatzorte annehmen. ("Du willst keine Altenpflege machen? Dann geh doch zum Bund." - oder so aehnlich)
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 20 Jan 2004, 15:35
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parse error         
Punkte: 13758
seit: 27.05.2003
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Zitat(binhpac) Es gibt keine Berechtigung so stark in das Leben der Menschen einzugreifen wie es der Staat damit tut. Ein soziales Jahr als MUSS als Übergangslösung wäre vielleicht OK, aber das ist keine grundsätzliche Lösung. Das Gesundheitswesen muss langfristig auf eigenen Beinen stehen und darf nicht mit "Zwangsarbeitern" aufrecht erhalten werden. das siehst du komplett falsch. wenn es keine zivis gibt, gibt es irgendwann auch keinen sozialstaat mehr? denn es gibt immer weniger schulabgänger, die krankenpfleger werden möchten. ist halt auch n scheißjob. aber gebraucht werden sie trotzdem. und so gut bezahlen kann die kein mensch, dass es wieder mehr freiwillige für den job gibt. ergo: zwangsarbeiter, wie du schon so schön gesagt hast. wenn du mal alt bist oder einfach nur krank wirst, willst du auch dass sich wer um dich kümmert. von mir aus können sie das grundgesetz ändern, damit das gestattet ist, aber ich bin auf jeden fall dafür dass JEDER schulabgänger ein jahr sozialdienst macht. Zitat(ck) Eine reine Berufsarmee...bei der haette ich Angst, dass es so eine Armee wie in Amerika wird- du weisst nicht mehr, was Du machen sollst, also gehst Du zur Armee...und das faende ich mehr als einfach nur schade, denn zwangslaeufig wuerden sich "niedere soziale Schichten" mit "seltsamen" Ansichten sammeln... seh ich auch anders. die werden ja schön blöd sein wenn sie da jeden reinlassen. wenn es eine berufsarmee gibt ist das ein wirtschaftsunternehmen wie jedes andere auch. das heißt die werden auf produktivität und wirtschaftlichkeit arbeiten, also werden sie auch einstellungstests machen. wenn da der löffel vom bau nur kommt weil er keine arbeit mehr kriegt, ist der genauso schnell wieder draußen wie bei IBM oder Siemens. genau so läufts in amiland. der unterschied dazu ist nur, dass die army-navy-airforce-marines ganz massiv werbung machen, überall, im fernsehn, radio, kino, zeitschriften, ... in den meisten high schools gibts schon ags bei denen man mitmachen und reinschnuppern kann. die haben dann auch schon diverse uniformen und rennen an treff-tagen den ganzen tag in der schule in tarnklamotten und stiefeln rum. das heißt man hat die chance schon vorher mal auszuchecken was geht und kann sich dann entscheiden, da mitzumachen. zb hier.ganz so schlimm sollte man es hier vielleicht nicht treiben aber wir brauchen ja auch nicht so ein großes militär, wir sind ja auch nicht die rächer mit dem becher. im gegenteil, wenn weniger leute bei der berufsarmee sind, kostet sie den staat auch weniger.
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 20 Jan 2004, 16:19
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der Geilste         
Punkte: 9268
seit: 01.10.2003
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Zitat(mcnesium @ 20 Jan 2004, 14:35) das siehst du komplett falsch. wenn es keine zivis gibt, gibt es irgendwann auch keinen sozialstaat mehr? denn es gibt immer weniger schulabgänger, die krankenpfleger werden möchten. ist halt auch n scheißjob. aber gebraucht werden sie trotzdem. und so gut bezahlen kann die kein mensch, dass es wieder mehr freiwillige für den job gibt. ergo: zwangsarbeiter, wie du schon so schön gesagt hast. wenn du mal alt bist oder einfach nur krank wirst, willst du auch dass sich wer um dich kümmert. von mir aus können sie das grundgesetz ändern, damit das gestattet ist, aber ich bin auf jeden fall dafür dass JEDER schulabgänger ein jahr sozialdienst macht. du siehst das falsch! Hab kürzlich nen Bericht gesehen, wo das Wegfallen der Zivis grundsätzlich kein Problem darstellen würde, denn es gäbe für die Übergangszeit "Zivi-keine Zivis" eine "ausreichende" Anzahl an Pflegern! Außerdem wird sich das auch wieder ändern, denn durch die Medien wird dann propagiert, es sei zu wenig Pflegeperonal vorhanden. Dadurch werden sich auch mehr Schulabgänger bewerben, den wer verdient nicht gerne 2000€ im Monat :blabla:
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