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 20 Jun 2006, 00:00
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3. Schein   
Punkte: 340
seit: 22.01.2005
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Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14) in meinen augen ist das nationale gehabe alles überflüssig, egal ob in deutschland, amerika, oder sonstwo. dieses mancher identitätsproblem geht mir am arsch vorbei. wenn ich mit so überflüssigen gedönz auseinandersetzen müsste, würde ich wohl zu dem schluss kommen, alles in D halbwegs akzeptabel finden zu müssen, um stolz zu sein, ist es aber nicht. wir/die meisten leben bloß wie die made im speck, sollen wir darauf stolz sein ?  nicht alles, aber vieles ist halbwegs akzeptabel. und auf das meiste hier hat ne regierung sowieso keinen einfluss. und warum soll ich es hassen, dass es mir ganz gut geht? nur leute, die die möglichkeit haben, benachteiligten zu helfen, können das auch tun. und wenn das alles überflüssig wäre, würde solch ein herausragendes ereignis einer riesigen, völkerverständigenden party wie der wm überflüssig. fänd ich schade. Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14) solange es noch antizionistische vollidioten gibt und gesellschaftsrassismus usw, dann haben wir uns verdammt nochmal damit auseinanderzusetzen und nicht dumm rumzulabern, dass es uns nix mehr angeht, weil wir ja eine andere generation sind, oder dergeleichen !!!!  das wirds leider immer geben. aber richtig, man muss sich damit auseinandersetzen und lösungen finden. nur deshalb gleich schland hassen? ich finde, wir sind eher nen gutes beispiel wie aus ner blutrünstigen diktatur n weltoffenes (ja, das sind wir) und selbst in israel akzeptiertes land werden kann. in ländern wie italien oder frankreich stellt sich das rassismusproblem viel dramatischer dar. aber ich will es bei uns auch nicht herunterspieln. da muss was getan werden. Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14) wenn ich solche gröhlenden vollhonks mit ´ner D-flagge sehe, dann ist das einfach nur peinlich, genauso wie bei anderen anwesenden fussballnationen. ich scheiss drauf, welche flagge mir entgegenweht, aber nicht, das mir eine entgegenweht.  also mir is das genauso peinlich, wenn gröhlende vollhonks mit iro und springern alles zerdreschen und sinnlos stunk machen. das gilt auch für die rechte seite. radikalismus hat noch nie was gebracht, egal wo hin (NSDAP, SED --> alles der selbe quark) Dieser Beitrag wurde von zett: 20 Jun 2006, 00:04 bearbeitet
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 20 Jun 2006, 00:36
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3. Schein   
Punkte: 251
seit: 17.05.2006
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no comment
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 21 Jun 2006, 03:17
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Straight Esh         
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seit: 01.10.2003
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Zitat(drölf @ 17 Jun 2006, 16:16) trotzdem gibt es eigentlich keinen unterschied zwischen den menschen... nur eben diese willkürliche abgrenzung meiner meinung nach hat die nationalität durch die globalisierung und wachsende mobilität der menschen sowieso ihre bedeutung verloren industrielobbies haben mehr einfluss auf die politik, als der urnenpöbel, agieren international und somit ist die industrie als quasi 'wichtigeres volk' schon längst nicht mehr an nationalitäten gebunden also warum sollte es der normale bürger noch tun? teilweise ist die industrie sogar zur regierung geworden bzw untrennbar verknüpft... paradebeispiel wäre korea und deawoo demnach wäre es heute wesentlich zweckmäßiger sich mit seiner firma zu identifizieren, als mit seinem land, so wie es eben in japan und korea schon üblich ist  Globalität ist ein tolles Zauberwort. Schon mal einen globalen Menschen gesehen? Natürlich gibt es viele Menschen, die bereit sind, für ihre Firma im Ausland zu arbeiten, doch der Großteil wird einfach in seinem Geburtsland arbeiten und wohnen. Klar könntest du auch mit deiner Firma identifizieren, es gibt aber einen grundlegenden Unterschied. Bei deinem Staat hast du ein Mitspracherecht. Bei deiner Firma nicht. Ansonsten sollten beide sich um dein Wohl sorgen. Zitat(Magic_Peat @ 18 Jun 2006, 22:38) Ich finde solche Sätze grundsätzlich falsch, denn damit erhebst du den Anspruch das Deine Aussage die absolut richtige ist, bzw. dass meine Grundsätzlich falsch ist. Es gibt aber nicht eine Wahrheit, sondern viele viele Meinungen . Wozu? Wird ein Land davon irgendwie "besser"? Kultur wandelt sich, also lass sie sich doch wandeln. Ich glaube dass Werte die von vielen Leuten als erhaltenswert angesehen werden sich auch erhalten werden. Eine Art Evolution quasi... Diverse Diktatoren haben genau solch ein Zeug gelabert um Angriffskriege zu rechtfertigen und in der Bevölkerung Angst zu erzeugen... Hey, wenn irgendein böses böses anderes Land Lust hat dich zu überfallen, dann tut es das auch, weil es dann sicher auch in der Lage dazu ist. Und wenn´s militärisch nicht klappt dann eben wirtschaftlich. Ich will damit nicht sagen dass man solche Überfälle über sich ergehen lassen soll, aber die Erhaltung irgendwelcher kulturellen Werte schütz sicher nicht vor Angriffen kriegstreiberischer Staaten, siehe USA. Da stimm ich dir zu. Meine Aussage ist auch zu kurz gewesen um solche Details abzudecken. Klar bestimmt die Tatsache dass ich hier geboren und aufgezogen wurde auch meine Identität und Kultur. Aber mir ist es ziemlich egal ob das hier Deutschland ist oder irgendein anderes Land.  Ich habe nie den Anspruch erhoben, dass meine Aussage die einzig richtige ist, und das würde mein Satz auch nie ausdrücken. Deine zweite Annahme, dass ich damit die Falschheit deiner Meinung herausstellen wollte, trifft übrigens zu. Es lässt sich nunmal sehr leicht beweisen, dass ein Land trotz Globalisierung, Gleichheitsdenken etc. nun einmal mehr ist, als ein paar Striche auf der Landkarte. Ein Wirtschaftsraum, ein Raum mit einer einheitlichen Sprache, ein Kulturraum. So interessant der Gedanke ja ist, dass wir alle gleich sind, so wenig ist er einfach wahr. Richtig ist bestimmt, dass kein Mensch besser ist als ein anderer, er könnte höchstens versuchen sein Land für ihn besser zu gestalten. Besser ist leider ein sehr dehnbarer Begriff, hängt er doch stark vom subjektiven Empfinden ab. Und selbst hier könnte man nachhaken und jeder Befragte würde ein Land finden, in dem es für ihn am besten ist zu wohnen. Und mein ich, dass sich ein Land durch die Erhaltung und Besinnung auf seine Kultur sehr wohl gegen Angriffe (im militärischen Sinne sicher nie) erwehren kann. So geht es doch hauptsächlich nur darum, dass man nicht munter dem Ausverkauf fröhnt und munter alles mögliche importiert, nur weil es aus einem bestimmten Land kommt. Die Krux bei der ganzen Sache ist nämlich die, dass die USA genau aber mit dieser Schiene der Kulturvernichtung das schaffen wird, was du forderst. Alle Menschen werden gleich. Und haben die gleiche Kultur. Einheitskultur sozusagen. Und das ganze wird natürlich prima dadurch gefüttert, wenn man sich seinem Land und somit auch seiner Kultur nicht zugehörig fühlt. Man kann sich zwar als weltoffen hinstellen, aber sollte aufpassen, dass man es nicht mit dem "Übernehmen einer einzigen anderen Kultur" verwechselt. Zitat(marek_penksa @ 19 Jun 2006, 21:18) B: Zitat hier oben: "Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er." was ist denn das für eine aussage im hinblick auf eine nation und was für ein widerspruch in sich? denn entweder gehören dann ALLE menschen einer herde an oder du trennst hier einfach mal ganz klar in Rassen! und das hatten wir schon und das wir dabei auch noch halbwegs gut rausgekommen sind, daß verdanken wir nun wirklich keinem deutschen. und daß es keine deutsche rasse gibt: ach man, die geschichtsbücher in unserer "tollen" bildungspolitik scheinen doch ziemlich mau zu sein! erklär doch vor allem mal, wie groß eigentlich so eine herde/gruppe zu sein hat! ich meine, bei herdentieren ist das doch eigentlich meistens ziemlich ähnlich, wie groß so eine herde ist, oder?  Bitte keine Rassentheorien. Die Rassentheorie, auf die du hinaus willst, besagt, dass man Menschen anhand bestimmter optischer Merkmale einordnen kann. Ich hingegen hab dir den Begriff der Herde bzw. Gruppe hingeworfen. Fängt eigentlich schon beim Freundeskreis an, es gibt Menschen, mit denen man rumhängt, und welche, mit denen man es nicht tut. Ist dein persönliches Empfinden, aber du gruppierst dich. Und nehmen wir mal an, man würde eine BadmintonGruppe gründen. So wäre das Ziel, dass es all diesen Gruppenmitgliedern gut geht. In diesem Fall, dass man einmal die Woche ordentlich spielen kann. Und dafür wird man sich einsetzen, kann das Ziel nicht mehr erreicht werden (z.B. keine Plätze mehr), zerbricht die Gruppe, sofern sich keine weiteren verbindenen Eigenschaften ergeben. Die Mitglieder werden höchstwahrscheinlich von anderen Gruppen übernommen. In dem Fall von Ländern gibt es wohl zwei Kriterien, die die Gruppe definieren. Das wäre zum einen das Land in dem man wohnt und zum anderen die Sprache. Wir bilden hier keineswegs eine Rasse, aber doch ein bestimmte Sorte Mensch, und zwar die Sorte, die man versteht (jedes Land hat somit seine eigene bestimmte Sorte Mensch). Und jetzt kommt nicht damit, dass man ja eine andere Sprache lernen kann. Das wäre ein Umgliederungsprozess von etlichen Jahren, der vielleicht nicht bis zum Lebensende abgeschlossen ist (jeder der Mal längere Zeit im Ausland war, wird selbst wissen, wie wichtig die Kommunikation mit Gleichsprachigen ist). Gibt man jetzt aber die Identität mit den Personen, die um einen herumleben auf, so fehlt einem aber die Gruppe. Dies kann man ja prima mit neuen Gruppendefinitionen (Arbeitskollegen, Bowlingkumpels) ersetzen. Viel wichtiger ist aber, dass die ehemalige Gruppe aber auch die Zugehörigkeit zu dir aufgibt. Und du somit niemanden mehr hast, der für dein Wohlergehen sorgt. Nun hängt dieses Wohlergehen in unserer Welt sehr stark vom territorialen Status ab. Und das ist nunmal das was wir hier schlechthin als Deutschland bezeichnen. Und somit müssen wir uns eigentlich zu dieser Gruppe bekennen, um in der Gruppendynamik für unser eigenes Wohlergehen zu sorgen. Nehmen wir an, Deutschland würde sich auflösen. Jeder könnte Mensch sein und gehen wohin er wollte, was würden andere Gruppen sagen? "Junge, komm wieder wenn du was kannst". "Aufgepasst, wir brauchen keinen weiteren Schmarotzer". Die Frage wäre auch, würden wir irgendwohin gehen? Und würden uns andere Gruppen aufnehmen? Einzelpersonen sicherlich. Aber 80 Millionen Menschen? So sind auch die anderen Gruppen normalerweise um das eigene Wohlergehen besorgt. Externe bringen entweder eine Leistung über der normalen von anderen Gruppenmitgliedern, das bedeutet die Aufnahme, oder eine gleiche oder schwächere Leistung als der Durchschnitt, was unweigerlich zur Ablehnung führen würde. So würden wir aus unserer Gruppe die Leistungsfähigen aussortieren, der Rest aber eine neue Gruppe bilden, die sich über die Eigenschaft "nicht so leistungsfähig" definieren würde. Und das ist auch meiner Meinung nach genau das was passiert. Die deutsche Gruppe kommt ihren Verpflichtungen zur Sorge nicht nach, die Gruppenmitglieder fühlen sich nicht mehr zugehörig, wer kann, ordnet sich einer neuen Gruppe zu (sei es Auswandern, oder die Identifikation mit der eigenen Firma - wer da dabei sein darf, könnt ihr in den Statistiken zu Entlassungen nachlesen). Eigentlich müssten wir tatsächlich stolz sein, auf das was andere hier in Deutschland schaffen. Nicht um uns mit fremden Federn zu schmücken. Nein wozu denn. Sondern um ein klares Zeichen zu setzen, was wir erhalten möchten, wofür wir sorgen möchten. Wir sollten stolz auf unser Bildungssystem sein, um zu verhindern, dass wir es abbauen. Stolz sein bedeutet hier zu sagen, ja es ist mir das Geld wert, was unserer Gruppe (durch Steuern) aufbringt, damit dieses System funktioniert. Wir sollten stolz auf unsere Leistungsträger sein, um zu sagen: ja, wir wollen, dass auch ihr hier mit uns lebt. Wir sollten auch stolz auf unsere Arbeitslosen sein um mit Freuden ein System weiterzufinanzieren, dass auch unser Leben retten kann. Wir könen auf alles mögliche stolz sein, weil das einfach bedeutet, es ist mir lieb und teuer, weil meine Gruppe (und sind wir auch nur willkürlich durch Geburt hineingeraten - es ist die einzige die wir haben) dadurch einfach für alle einfach besser wird. Wir können auch nicht stolz sein, uns unsere Gruppe den Buckel runterrutschen lassen, und versuchen in eine andere Gruppe hineinzukommen. Doch wird sich dieses mehr als schwierig sein, solange man nicht die territorialen Grenzen und die sprachlichen Grenzen durchbricht. Und somit für den Großteil ein jeder Gruppe auf der Welt einfach mal unmöglich. Deswegen los, stolz sein ein Deutscher zu sein, und dafür sorgen zu können, dass unsere Gruppe einfach besser wird (nein, nicht besser, als eine andere Gruppe, sondern besser als wir selbst vor einem Jahr).
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 21 Jun 2006, 06:52
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Drehrumbum der Runde        
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du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause und wenn sie doch in D-land sind, dann in ner anderen stadt im büro, statt 'zuhause' ein land ein einheitlicher kulturraum? ist das so? wenn das so ist, was von deutschland war dann ein land? gabs ja auch mal in über 30 kleinstaaten gespalten, die sicher den selben anspruch erhoben haben einheitlicher sprachraum?  da seien schweiz und südafrika genannt mit zig amtssprachen und leuten, die sich untereinander nicht verstehen... extremer: indien mit hunderten völkern was haben die gemeinsam? naja keine zeit grade... mehr später cya
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 21 Jun 2006, 08:34
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Think About       
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seit: 28.04.2004
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Zitat(drölf @ 21 Jun 2006, 06:52) du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause
Und was sagen die von sich selbst? Fühlen sie sich als Deutscher oder als Weltbürger. Wenn Sie noch ein "Zu Hause haben" werden sie garantiert auch noch ein Staatszugehörigkeitsgefühl haben
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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird! -Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen. - Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"? Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!
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 21 Jun 2006, 10:03
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Straight Esh         
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Zitat(drölf @ 21 Jun 2006, 06:52) du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause und wenn sie doch in D-land sind, dann in ner anderen stadt im büro, statt 'zuhause' ein land ein einheitlicher kulturraum? ist das so? wenn das so ist, was von deutschland war dann ein land? gabs ja auch mal in über 30 kleinstaaten gespalten, die sicher den selben anspruch erhoben haben einheitlicher sprachraum?  da seien schweiz und südafrika genannt mit zig amtssprachen und leuten, die sich untereinander nicht verstehen... extremer: indien mit hunderten völkern was haben die gemeinsam? naja keine zeit grade... mehr später cya  Nun, es mag einige Ausnahmen geben, ich selbst gehöre zu den Menschen, die nichts dagegen haben, mal zum arbeiten in ein anderes Land zu gehen. Doch musste ich halt feststellen, dass man sich im Ausland sehr nach der Kultur und der Sprache sehnt, in der man aufgewachsen ist. Kultur hier in diesem Sinne eigentlich alles, was man kennt, vom Essen bis hin zu Traditionen, wie man feiert (auch wir Deutschen haben da eine Menge, es fällt den meisten nur nicht auf). Und Sprache einfach, weil man in einer anderen Sprache, so schön sie auch sein mag, nicht das Niveau des absolut freien Sprechen erreicht und es immer wieder angenehm findet, sich mit Deutschen auszutauschen (auch hier bezweifel ich nicht, dass es möglich ist, allerdings mit viel Arbeit, Eingliederungsgedanken und Zeit). Als weiches Kriterium zur Definition einer Gruppe könnte man noch das Klima anführen, das einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur ausübt. Auch früher war Deutschland, bzw. die Einzelstaaten einheitliche Kulturräume. Diese dehnen sich in heutiger Zeit mit der Mobilität aus. So hat sich auch in den ganzen Einzelstaaten Deutschlands eine gleiche/ähnliche Sprache breitgemacht (Sprache ist eine Untermenge der Kultur). Das reicht bis zu den Grenzen Deutschlands. Leicht zu verstehen bei Franzosen, Belgiern, Polen, etc. Schwerer zu verstehen bei Österreichern und Schweitzern. Gut, deren Hochsprachen verstehen wir, schaut man sich aber an, was der Mensch auf der Strasse spricht, so ist eindeutig zu verstehen, warum diese beiden Länder nicht so recht zu Deutschland gehören. Schweitz möchte ich mal außen vor lassen, dort mag es zwar zig Sprachen geben, doch gibt es eine landesweite Hochsprache (wie in Deutschland auch), die es allen ermöglicht mit allen zu sprechen. Afrika eher ein Kontinent statt ein Land. Näher hingeblickt besitzt wohl jede Sprache dort unten ein passendes Land, teilweise, sicher geschuldet der Immobilität der Bewohner besitzen unterschiedliche Dörfer unterschiedliche Sprachen. Echte Ideen wären Indien oder China. Aber auch hier können wir feststellen, dass sich die Sprachräume hauptsächlich aus der Immobilität heraus ergeben, die Landesgrenzen aber früher durch mobile Menschen festgelegt wurden. Eventuell (im Falle von Indien) könnten die Grenzen auch durch die Grenzen anderer Gruppen kommen, die sich einfach von Indien abgegrenzt haben. Dieses Gruppenbilden ist aber in heutiger Zeit noch nicht abgeschlossen, bzw. ist ein dynamischer Prozess. Gruppen werden auch wieder aufgelöst (Beispiel Jugoslavien, Israel, Russland). Dort geht das ganze mit einem gewaltsamen Konflikt einher, der Sprache/Kultur gegen die territoriale Zugehörigkeit stellt. Manchmal sogar die Ideen eines Einzelnen gegen die Eigenschaften der natürlichen Gruppenbildung. Viele Menschen in Jugoslavien und Israel/Palästina können einfach nicht verstehen, warum hier für territoriale Grenzen gekämpft wird, wo sich doch Menschen und Kultur soweit schon vermischt haben, um eine zusammengehörige Gruppe zu sein. Es werden aber auch neue Gruppen gebildet. Die Gruppe der Jeanstrager und GilMoreGirlsSchauer z.B. Es ist fantastisch, zu sehen, wie ähnlich man sich ist, geht man in ein fremdes Land. Zumindest wird man dann vom optischen nicht mehr aus der dortigen Gruppe ausgeschlossen (außer eventuell über körperliche Merkmale wie Augenöffnung oder Hautfarbe). Aber von der Kleidung sind wir größtenteils schon alle gleich. Und natürlich eine der größten Gruppen, die sich bildet, ist Europa. Hier kann man wunderbar die Einheit des Territoriums mit der Sprache beobachten. Europa, geboren aus dem verlangen einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu haben. Und dieser funktioniert sehr gut, wie einem jeder bestätigen kann, der in einem passenden Sektor arbeitet. Wir haben sogar schon Vorteile für die ansässigen Menschen gefunden, denn mittlerweile (hat schon länger gedauert als die Wirtschaftseinheit) können wir überall in Europa leben und arbeiten. Doch ach, irgendwie gibt es weder in Frankreich 3 Millionen Deutsche, die dies ausnutzen, noch umgekehrt. Auch sonst tut sich der gemeine Mensch mit der europäischen Einheit ein bisschen schwer. Man versteht sich einfach nicht. Der Einfluss der früheren Gruppen (also die Länder) ist noch zu groß. Und man versäumt es glorreich, identitätstiftende Merkmale aufzubauen. Weder wird in allen Ländern zügig die einheitliche Amtssprache Englisch gelehrt, noch schafft man es, die territoriale Einheit mit einer von den Bürgern akzeptierten Verfassung zu festigen. Ja man lässt es sogar zu, dass Mitglieder sich aus dem Kreis der Gruppe ausgliedern, indem einige Staaten noch nicht mal den Euro haben. Erst wenn diese 3 Punkte gut umgesetzt sind, werden die Menschen in Europa beginnen sich als Europäer zu fühlen. Reisefreiheit alleine bringt es einfach nicht.
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schildkroet |
 21 Jun 2006, 10:44
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Abgemeldet
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... Sorry, die Texte lesen sich einfach nicht so gut wie ein Buch, sind aber mindestens genauso lang.  Wer soll sich das durchlesen??? Zusammenfassung: Deutschland ist toll und wir gehören dazu, basta. Hab gleich den Avatar gepimpt, damit das klar is //PS.: Schaalaallaaalaaaa! Schalalalalalallaaa! *rülps* Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 21 Jun 2006, 10:53 bearbeitet
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 21 Jun 2006, 10:52
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Straight Esh         
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seit: 01.10.2003
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Zitat(schildkroet @ 21 Jun 2006, 10:44) ... Sorry, die Texte lesen sich einfach nicht so gut wie ein Buch, sind aber mindestens genauso lang.  Wer soll sich das durchlesen??? Zusammenfassung: Deutschland ist toll und wir gehören dazu, basta. Hab gleich den Avatar gepimpt, damit das klar is  Tut mir leid, bin halt kein Harry Potter. Zusammenfassung: /index.ph...ndpost&p=174009Habs halt nur noch mal etwas ausführlicher aufgeschrieben, damit man erstens meinen Standpunkt versteht und zweitens mir nicht dieses olle Rassengeschwätz vorwirft.
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 21 Jun 2006, 15:50
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Drehrumbum der Runde        
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seit: 07.03.2006
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@chris: wie du selbst sagst: neue gruppen bilden sich... und so wie aus deutschen kleinstaaten ein großes deutschland geworden ist, was sich heute niemand mehr als 30 kleinstaaten vorstellen kann, so könnte aus europa eins werden... china vereint unmengen völker... indien auch... gemeinsamkeiten? teilweise 0! wo ist da das land? was unterscheidet bspw ein land von einem verbund? z.b. dem ostblock? dauert die durchmischung ncht einfach ne weile? immerhin gibts die EU noch nicht so lange und grade früher gabs da einige konflikte... die gibts ja imemrnoch... frankreich - deutschland, england deutschland, england frankreich, deutschland niederlande... halt die klassischen gegner? wenn länder einfach fest wären, wie stehts dann mit der wiedervereinigung deutschlands? beschweren sich ja auch eher wenige, dass sie die DDR wieder haben wollen, obwohl die kultur recht unterschiedlich war übrigens schrieb ich SÜDafrika... durchaus kein kontinent, sondern ein land mit 12 amtssprachen, weil in dem land dutzende bevölkerungsgruppen vereint sind, die sich eben NICHT ohne weiteres untereinander verständigen können und die auch keine gemeinsamen traditionen und kultur haben. gleiches land, anderes beispiel: die apartheit wenn ein land strengstens zwischen seinen einwohnern differenziert und diskriminiert, wo ist dann das land? eine einzelerscheinung ist das nicht... nazideutschland, frankreichs algerier, schwarze in den USA vor 1965, chinesen in ostchina vor mao (klingt komisch, stimmt aber), niedere kasten in indien uvm... sind das dann noch länder? weiter die frage, ob länder überhaupt die logische konsequenz bzw 'natürlich' sind? ist es nicht eher so, dass die größe einer bevölkerungsgruppe von der mobilität abhängt? urzeit  kleinste gruppen feudalzeit -> kaum mobilität, kleinstaaten... industrialisierung-> maschinen, eisenbahn, passagierschiffe, große länder... so wie heute... moderne -> extreme mobilität... ein flug nach mallorca kostet weniger, als ne bahnfahrt von hier nach riesa  , verbundräume wie bspw europa, afrikanische union etc länder werden immer mehr von handelsräumen (europa, nafta) abgelöst... internationalen konzernen... all das, was man globalisierung nennt wenn sich der trend mit der mobilität fortsetzt, müsste es zwangsläufig irgendwann auf den weltstaat hinlaufen das kann ja klein anfangen... z.b., dass man in jedem land der erde coca cola kaufen kann, oder per satellit fast jedes fernsehprogramm der welt, dem internet etc... ist doch auch kultur... und zwar eine globale es gab aber ein paar bemerkenswerte störungen in diesem gefüge... und zwar immer, wenn sehr wenige länder unheimlich mächtig wurden... z.b.: -antike (rom, athen, sparta, karthago , persien usw) -mittelalter (seefahrernationen wie england, spanien, holland etc) -imperialismus -blockbildung wie gesagt... immer wenn einzelne gruppen absolut übermächtig werden, wirds gefüge gestört, ansonsten folgts dem trend siehe oben und nochmal zur frage, ob ein staat logisch ist: gäbe es jetz in afrika diese staaten, wenn sie nicht vom den kolonialmächten aufgezwungen wären, oder würden dort die kleinen gruppen mit geringer mobilität weiter in ihrem kleinen bereich bleiben? würde indien als solch ein schmelztiegel von kulturen, völkern und religionen überhaupt existieren, zumal die teilweise echt 0 gemeinsames haben, wenn england das ganze ned als kolonie do angelegt hätte? wie stehts mit der USA? meine meinung: dieser staatenkram ist von übermächten aufgezwungen und dient lediglich der besseren verwaltung noch ein paar probleme bei deiner staatendefinition: z.b. was ist da mit ostpreußen? gehört kulturell ja eher zu deutschland, aber ist teil polens? was ist mit gebieten, die ständig gewechselt haben? elsaß-lothringen bspw? wo gehören die dazu? was ist mit ländern, deren ursprünglichen bevölkerung einfach verdrängt wurde? ist in lateinamerika ja gang und gäbe. diese gehören kulturell eher zu den ehemaligen kolonialmächten, aber liegen n gutes stück entfernt und die ursprüngliche kultur und bevölkerung wurde verdrängt, statt vereinigt worauf ich hinaus will: staaten sind willkürliche konstrukte, verwaltungstechnische einteilungen... man könnte genausogut auf die telefonvorwahl stolz sein... staatendenken bringt nur probleme €€€€€€€€€€€€e und zum stolz sein, weil man halt reingeboren wurde: ich bin nicht wirklich the sexiest man alive... sollte ich drauf stolz sein, ned so auszusehn, wie die typen aus der unterwäschewerbung? ich bin nicht unbedingt millionär... sollte ich drauf stolz sein, nicht 'wohlhabend' zu sein, weil ich halt da reingeboren wurde? leuchtet nicht ein... vielleicht stinkt auch der vergleich stolz sein auf unser sozialsystem: eigentlich ne feine sache... stimmt... aber tut die politik nicht ihr möglichstes, eben dieses sozialsystem mehr und mehr zu verkrüppeln? (was jetz nicht auf ne diskussion über sinn und unsinn von sparmaßnahmen hinauslaufen soll)... nur möglicherweise ist bald nicht mehr viel davon übrig. Dieser Beitrag wurde von drölf: 21 Jun 2006, 16:09 bearbeitet
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 21 Jun 2006, 20:54
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Straight Esh         
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seit: 01.10.2003
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@drölf: Südafrika - Tschuldigung verlesen. Natürlich dauert eine Vermischung zu einer neuen Gruppe sehr lange. Es gibt aber wohl zwei unterschiedliche Gruppen, natürlich hervorgegangen und vom Menschen forcierte. Europa ist da kein Einzelbeispiel, Jugoslavien, Russland, Indien, Australien sind dort auch zu nennen. Bei einigen klappt die Durchmischung, bei anderen nicht (Jugoslavien, Russland). Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man sich in Europa irgendwann deswegen kloppen wird, aber man sollte doch aufpassen, dass es nicht eher zerfällt, wie es fertig ist. Und hierbei spielt eben eine Identität eine große Rolle.
Und auch bei den ehemaligen Kolonien sind tatsächlich keine Gruppen vorhanden. Du sprichst das Problem der Apartheit an. Ein großer Beweis dafür, dass es dort keine nationale Identität. Im übrigen haben wohl alle wesentlichen Kolonien keinerlei Identität mit ihrem Kolonialherrscher erworben. Hier spielt natürlich auch die Ausbeutung eine Rolle, aber auch die nicht vorhandene territoriale Bindung. Im Falle Indien ist diese im Land vorhanden. Ganz Indien liegt zusammenhängend dort, wo es ist. Auch in Deutschland hat dies prima geholfen. Westdeutschland und Ostdeutschland grenzen nunmal aneinander, man spricht auch die selbe Sprache. Gut, die Kultur war in den letzten 40 Jahren etwas unterschiedlich, doch gibt es noch genügend Kulturgut, dass sich deckt. Trotzdem kann man schon allein den territorialen Unterschied der letzten 40 Jahre im Sprachwortschatz erkennen. Es gibt einfach Wessis und Ossis. Eine Abschwächung gibt es erst in der neuen Generation.
Schmelztiegel wie Indien, Südafrika, die USA, Australien existieren wirklich nur, weil sie jemand erschaffen hat. Natürlich gewachsen würden diese Gebilde nicht zusammenhalten, müssten sie auch nicht, weil an ihrer Stelle kleinere Bünde (Dorfgemeinschaften, Kleinstaaten) einspringen würden. Diese Länder sind aber mehr oder weniger von 0 auf 100 auf unsere Entwicklungsstufe katapultiert worden, ohne den Entwicklungsprozess mitzumachen. Die amerikanischen Länder (USA, Mexiko, Brasilien, etc). Hingegen haben dank ihrer gewaltigen Landmassen und der anfangs recht dünnen Besiedlung diesen Entwicklungsprozess machen dürfen, wenn auch in ungleich kürzerer Zeit. Desweiteren ist die Kultur mitnichten verdrängt worden. Klar sind oberflächlich die Lebensart ersetzt worden, betrachtet man das ganze aber genauer, stellt man fest, dass sich einfach die landestypischen Kulturwerte auch weiterhin finden lassen. Nur die oberen 10% der Organisation ist ausgetauscht worden, das Leben an der Basis findet in den alten Bahnen statt.
Im Falle von Koloniestaaten hast du vollkommen Recht. Der Staat diente nur der besseren Verwaltung. Auch im Falle von alten Staaten hast du damit Recht. Hier ist das ganze aber im Laufe der Jahrhunderte gewachsen, und teilweise auch wieder zerfallen (z.B. das Frankenreich). Vermutlich findet dort immer ein Zerfall statt, wo sich der Mensch über die natürlichen Gruppenkriterien (Territorium, Sprache) zu schnell hinwegsetzt.
Und zum stolz sein, wo du reingeboren wurdest. Du solltest schon stolz auf dich sein, so wie du geboren wurdest. Wenn nicht kannst du nur noch mit dir hadern und sagen "mein Körper passt mir nicht". Das könnte dich deprimieren und zu einem Hass und Selbstzerstörung führen. Nur wenn du ganz viel Kraft beweist, kannst du dich daraus befreien und deine Situation bzw. deinen Körper verbessern. Meiner Meinung nach kommt man aber von einem etwas gehobenen Standpunkt (merke: nicht überheblich sein) leichter zum Absprung. Es fällt einfach leichter zu sagen: "Wow, ich bin schon gut stolz auf meinen Körper. Jetzt könnt ich ihn aber noch ein bisschen verbessern." Einfach weil auch stolz sein einhergeht mit einem gewissen Wohlgefühl.
Und wären wir stolz auf usnere Sozialsysteme, dann würden wir es nicht zulassen, dass sie in dieser Art und Weise abgebaut werden. So aber sagen wir: "Ach das ist doch nur unser sowieso nicht so toller Körper, für den wir noch nicht mal was können. Was stört es mich, wenn er noch ein bisschen hässlicher wird".
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 21 Jun 2006, 21:19
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Drehrumbum der Runde        
Punkte: 1995
seit: 07.03.2006
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nur ne randbemerkung: ich find mich durch und durch ok, habe meine fehler, aber mag mich trotzdem... das war nur ein beispiel zum thema reingeboren werden stimme dir im großen und ganzen zu, aber Zitat Und wären wir stolz auf usnere Sozialsysteme, dann würden wir es nicht zulassen, dass sie in dieser Art und Weise abgebaut werden. So aber sagen wir: "Ach das ist doch nur unser sowieso nicht so toller Körper, für den wir noch nicht mal was können. Was stört es mich, wenn er noch ein bisschen hässlicher wird". ist es nicht eher so, dass man auf den abbau des sozialsystems eben nicht stolz sein kann, anstatt aus stolz dafür zu kämpfen? klingt gleich, aber -man hat keinen einfluss auf dieses gebilde deutschland... man wurde hier geboren und es hieß 'friss oder stirb (oder geh doch)' genausowenig einfluss habe ich auf das sozialsystem und jetz sag nicht, dass ich ja hätte wählen können oder in die politik gehn... wahlen machen nur dann sinn, wenn man zwischen unterschiedlichen alternativen wählen kann... wir haben aber defacto ein zweiparteiensystem und BEIDE PARTEIEN SIND GLEICHZEITIG AN DER MACHT und beinahe identisch nun wenn ich also keinen einfluss habe, dann ist stolz doch eher kontraproduktiv, oder? 'och wird zwar schlechter, is aber immernoch besser als das der anderen *stolzsei*' ist doch ned sinnvoll. sinnvoller scheint da schon 'die maßnahme is kagge und es muss was geändert werden' mal n anderes beispiel: kann man nationalstolz mit der anhängerschaft im fußball vergleichen? müsste man dann nicht als dresdner automatisch dynamofan sein? weil man eben hier lebt? klingt dumm und entspricht keineswegs den bestehenden verhältnissen... aber beim nationalstolz isses plötzlich so und wird gut geheißen hm naja weiß nicht, wie weit man das vergleichen kann
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