In einem Interview mit dem "Nouvel Observateur", der "New York Times" und dem "International Herald Tribune" hat Frankreichs Präsident Jacques Chirac die Konsequenzen eines möglichen iranischen Nuklearangriffs heruntergespielt.
Sollte Teheran Atomwaffen auf Israel abfeuern,
würde die iranische Hauptstadt umgehend "ausgelöscht", sagte Chirac in dem Interview, das er anschließend aber nicht autorisieren wollte.
Beide Zeitungen veröffentlichten am Donnerstag aber Auszüge aus dem Gespräch - in der ursprünglich und in der vom Élysée-Palast nachgebesserten Fassung. "Ich hätte besser auf meine Worte achten sollen", sagte Chirac demnach in dem zweiten Interview.
Chiracs Büro bestellte die Journalisten zur Klärung ein. Die "New York Times" berichtet in ihrer Online-Ausgabe, das Interview mit Chirac sei aufgezeichnet worden und die Veröffentlichung vereinbart gewesen.
Der Élysée-Palast machte am Donnerstag deutlich, am französischen Standpunkt habe sich nichts geändert. Der UN-Sicherheitsrat hatte mit Unterstützung aus Paris Sanktionen gegen Teheran verhängt, um die Regierung zur Einstellung der Urananreicherung zu zwingen.
http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=96023Der französische Präsident Jacques Chirac hat mit Äußerungen zu einem möglichen iranischen Atomwaffenbesitz für Wirbel gesorgt. Es wäre «nicht sehr gefährlich», falls der Iran eine oder zwei Atombomben hätte.
Dieser Beitrag wurde von Niveau: 01 Feb 2007, 16:58 bearbeitet
Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.