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27.02.2005 - Waldschlößchenbrücke Bürgerentscheid
Antworten(15 - 29)
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 23 Feb 2005, 02:47
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Das eigentliche Ziel sollte ja sein, den Verkehr aus der Stadt herauszuhalten. Und nicht neuen Verkehr hinzuzubringen. Die Erfahrung zeigt, dass Verkehrswege, die bestehen auch genutzt werden. Auf gut oder lang wird man also genauso an der Waldschlösschenbrücke genausolang stehen, wie an allen anderen auch. Wofür meiner Meinung nach wirklich Steine geschleppt werden sollten, wäre für Park&Ride Plätze an den Endpunkten der Strassenbahnen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 23 Feb 2005, 10:38
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.o0o.       
Punkte: 1331
seit: 20.01.2004
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ja natürlich werden die strecken genutzt die schon da sind.. und fünf minuten zeitersparnis sind ja wohl ein witz.. aber danke mal für die gegenüberstellung  in der stadt sieht man ja nur die plakate, die dagegen stimmen. ist mir unklar, warum leute, die die bürger zu einem ja bringen wollen, davon aussgehen, dass es reicht das groß und gelb zu schreiben.. aber das beste sind die schilder vom dvb, der mit der brücke gleich mal ne fahrpreiseerhöhung rechtfertigt und drunter schreibt "der bürger wollte es ja so..."
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° Wer will, findet Wege. Wer nicht will, Gründe! °
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 23 Feb 2005, 12:46
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Schicke Gegenüberstellung!  ...und sie hat mich in meinem "Nein" zur Brücke nur noch bestätigt, da ich bisher noch keinen vernünftigen Grund für die Brücke gelesen/gehört habe, bleibt einem eigentlich auch gar keine Wahl. Dass erst mit steigendem Bildungsstand eher gegen die Brücke gestimmt wird, finde ich seltsam, da ich nicht sonderlich viel Propaganda für die Brücke mitbekommen habe und sich die Stadt mit der Nichtauslieferung der Informationsbroschüre vielerorts ja auch nicht eben mit Ruhm bekleckert hat - ich hoffe ernsthaft, dass diese Umfrage nur ein Versuch der Manipulation ist.
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 23 Feb 2005, 14:16
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2. Schein  
Punkte: 143
seit: 01.12.2004
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ich find brücke auch echt unschön und wenn ich mir überleg, was das für n dreck und lärm alleine beim bau werden würde...
apropos, wie lange soll das dann, wenn mehrheitlich für die brücke gestimmt wird, dauern bis baubeginn und bis die brücke fertig wär. hat da jmd. ne (ungefähre) ahnung?!
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iCH bIN dAS eNDE dER wELT.
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 23 Feb 2005, 15:40
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wtf?       
Punkte: 1049
seit: 18.02.2004
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hab mich aus dem thema weitestgehend rausgehalten und auch nicht wirklich darüber nachgedacht, welche argumente mich zu einem ja oder nein bewegen könnten, wenn ich denn stimmberechtigt wäre. nun hat es sich aber zugetragen, daß man ja unfreiwillig auf eine vielzahl an artikeln über den bau der brücke stößt unter anderem auch hier! sehr interessant ist der artikel der "Welt", die "unser" dresden mal aus der sicht eines externen "neutralen" beobachtet. mittlerweile würde ich nicht nur aus ästhetischen bzw. künstlerischen gesichtspunkten gegen die brücke stimmen. auch die damit verbundenen folgekosten und entschädigungen sprechen ein düsteres bild. wart ihr schon mal in den villengegenden und wohngegenden, die sich entlang der auen ziehen? es ist dort malerisch schön. eine brücke wäre das chaos! dresden muss sich also etwas anderes einfallen lassen um den verkehrsknotenpunkt zwischen albertbrücke und blauem wunder zu entspannen. zu wünschen wäre es dresden und seinen auen...
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 23 Feb 2005, 16:18
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5. Schein      
Punkte: 769
seit: 17.11.2003
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QUOTE | dresden muss sich also etwas anderes einfallen lassen um den verkehrsknotenpunkt zwischen albertbrücke und blauem wunder zu entspannen. zu wünschen wäre es dresden und seinen auen... |
hmmm, grübel, Fähre, Flugzeug, oder vielleicht doch brücke??? Warum ich "für" stimmen werden? - das Land, die städte, die Welt entwickelt sich weiter, Dresden wird größer, irgendwann wird die brücke gebraucht, (spätestens wenn das blaue wunder zusammenfällt) - an dieser Stelle eine brücke ist schon seit ewigkeiten eingeplant ( siehe Straßenzufahrten) - ich vertraue den Stadtplaner von gestern, heute und auch morgen, dass sie richtig entscheiden (die normalen Bürger haben nur einen so geringen Einblick, was damit zusammenhängt; ich bekomme gerade eine ahnung davon..) und andere Mittel finden um Verkehr zu bändigen, verringern - Verkehr bekämpft man nicht damit, dass man Stau produziert, eine Engstelle mit absicht macht, sondern indem man Ursachen bekämpft - wenn die Brücke so falsch wäre, wäre sie schon längst abgeschmettert worden in der Raumordnungsplanung, in der Umweltverträglichkeitsprüfung, ... ... es gibt aicher auch viele Gründe dagegen, aber wenn sie jetzt nicht gebaut wird, wird in einigen Jahren das thema wieder auf dem Tisch liegen, wieder Geld für Studien, Planungen,... ausgegeben, und irgendwann doch gebaut werden
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 23 Feb 2005, 16:23
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5. Schein      
Punkte: 769
seit: 17.11.2003
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QUOTE | Wie kaum eine zweite Stadt lebt die sächsische Landeshauptstadt von ihrem Mythos, dass sie "die Schönste im ganzen Land" sei. Und diese Schönheit tangiert das Brückenprojekt an ihrer empfindlichsten Stelle: In jenem weiten Bogen am Waldschlösschen oberhalb der Stadt, in dem sich die Elbe endgültig entschließt, geradewegs auf die Türme der Stadt zuzufließen. Diese besondere topographische Situation ist seit 200 Jahren von vielen Dichtern besungen und von unzähligen Malern und Fotografen im Bild festgehalten worden. Genau an dieser Stelle soll die neue Brücke das Elbtal queren und den grandiosen Blick zerschneiden. aus dem Artikel der "Welt"
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will nur mal anmerken, dass dieser Blick äußerst selten fotografiert, gemal, blabla im gegensatz zu dem Blick auf die Altstadt nach! der Sachsenbrücke ist ja es gibt viele schöne artikel gegen und auch für die Brücke, ...was kann man aber glauben?
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 23 Feb 2005, 16:43
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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QUOTE | Warum ich "für" stimmen werden? - das Land, die städte, die Welt entwickelt sich weiter, Dresden wird größer, irgendwann wird die brücke gebraucht, (spätestens wenn das blaue wunder zusammenfällt) |
Gut, ich halte da dagegen mit der These: Jahrlang wurde nur ausserstädtisches Wohnen betrieben (jeder sein Haus im Grünen). Mittlerweile kommt man wieder auf das innerstädtische Wohnen zurück, siehe zum Beispiel Lukasareal. Man kann zwar die Stadt mit Autos zupferchen, aber wenn man es geschafft hat alle Wohngegenden mit Autoverkehr unbewohnbar zu machen, dann wird vielleicht irgendwann wieder innerstädtischer Wohnraum gebraucht. Als kleine Anmerkung am Rande, Stadtentwickler sprechen schon davon, dass durch den Autoverkehr in Dresden mehr Altbauwohnungen zerstört werden (Beispiel: Königsbrücker Strasse) als durch den Bombenangriff im 2. Weltkrieg. QUOTE | - an dieser Stelle eine brücke ist schon seit ewigkeiten eingeplant ( siehe Straßenzufahrten) |
Das stimmt. Die Planungen stammen sogar schon aus Zeiten, wo es keinerlei Autoverkehr gab. Damals wurde eine Lösung für einen effizienten öffentlichen Nahverkehr gesucht. Die Augustbrücke wurde sicher auch nicht mit der Idee gebaut, Autos darüber fahren zu lassen. QUOTE | - ich vertraue den Stadtplaner von gestern, heute und auch morgen, dass sie richtig entscheiden (die normalen Bürger haben nur einen so geringen Einblick, was damit zusammenhängt; ich bekomme gerade eine ahnung davon..) und andere Mittel finden um Verkehr zu bändigen, verringern |
Ich vertraue den Stadtplanern von gestern, heute und morgen, dass sie weiterhin gegen die Brücke entscheiden. Weil die Brücke ja so wichtig ist, wurde sie ja auch schon 1866 gebaut und nicht 2006. QUOTE | - Verkehr bekämpft man nicht damit, dass man Stau produziert, eine Engstelle mit absicht macht, sondern indem man Ursachen bekämpft |
Was ist die Ursache, dass soviel Verkehr in der Stadt ist? Richtig, jeder denkt, er kann mit seinem Auto überall hinfahren. Einen neuen Verkehrsweg eröffnen stellt sich mir als lediglich rumdoktorn an den Problemen dar. Man verschiebt einige Autos in andere Stadtteile, in der Hoffnung, dass es keinen Stau geben wird. Irgendwann ist aber auch die Waldschlösschenbrücke überlastet, aber die Ursache immer noch nicht bekämpft. QUOTE | - wenn die Brücke so falsch wäre, wäre sie schon längst abgeschmettert worden in der Raumordnungsplanung, in der Umweltverträglichkeitsprüfung, ... |
Sie ist auch tausendmal abgeschmettert worden. Noch 2003 wurden die Pläne geändert, damit das Ding irgendwie beim Land angenommen werden konnte. Wenn die Brücke so richtig wäre, wäre sie dann nicht längst gebaut worden? QUOTE | ... es gibt aicher auch viele Gründe dagegen, aber wenn sie jetzt nicht gebaut wird, wird in einigen Jahren das thema wieder auf dem Tisch liegen, wieder Geld für Studien, Planungen,... ausgegeben, und irgendwann doch gebaut werden |
Ja, und wenn sie gebaut wird, dann muss schon nächstes Jahr wieder geplant werden, wie man die ganzen Probleme, die die Waldschlösschenbrücke hervorruft, wieder behebt. Und wo man die 1 Million Mehrkosten für die Sanierung der Brücke auftreiben soll, wo man noch nicht mal Geld für die Sanierung der Strassen hat, um alle Schlaglöcher aus dem Winter zuzuschütten. Durch den Schwerlastverkehr durch die Stadt wird die Stauffenbergallee in spätestens 2 Jahren wieder Sanierungsziel sein. Warum der Schwerlastverkehr kommen wird? An mindestens 200 Tagen im Jahr gibt es Unfälle auf dem Autobahn"ring" um Dresden. Und schon jetzt kann man sehr gut beobachten, dass bei einem Unfall alle Brummis durch die Stadt fahren. Toll, wenns über die Waldschlösschenbrücke noch schneller geht.
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