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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 19 Jun 2007, 18:53
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Vordiplom
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...wie das ausschaut, wenn man alles das baut was man bauen kann um den Verkehr flüssiger und für Autofahrer bequemer zu machen kann man in L.A. gut beobachten: das endet dann in 12 spurigen Autobahnen (pro Richtung) und ähnlichen Schönheiten.


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Wissen ist Macht -
nichts wissen macht auch nix!
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post 19 Jun 2007, 20:24
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Physically Peter
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...aber man baut nicht alles, was wünschenswert ist sondern wägt ab und abgesehen davon läuft der verkehr in L.A. nicht wirklich flüssig wink.gif


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 19 Jun 2007, 20:31
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6. Schein
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Es fehlen noch 15.000 Unterschriften für den Elbtunnel.


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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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post 19 Jun 2007, 20:51
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~PAPA~
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hehe, Chris - wunderbare Polemik rolleyes.gif


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Ich spreche fließend ironisch.

Viele Leute kommen mit meinem Humor einfach nicht klar.

Jule: Mit dir hab ich echt ma ein glückliches händchn gehabt :D
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post 20 Jun 2007, 12:15
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Vordiplom
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@gizz: vom heutigen Standpunkt ist die WSB schon fast "alles, was wünschenswert ist" viel mehr geht einfach nicht. (Vielleicht noch ne Brücke östlich vom Blauen Wunder zusätzlich.)
Und darauf wollt ich hinaus, daß obwohl man alles für den Verkehr macht, er trotzdem nicht flüssig läuft, weil immer mehr Autos angezogen werden und immer weniger Leute mit Bus und Tram (in L.A. U-Bahn) fahren.

netter Link dazu: Kann man Verkehr erzeugen?

meiner Meinung nach noch besser (und meinen Befürchtungen nach für die WSB zutreffend):
Ewig lockt die Schnellstraße (die Zkizze zu dem Artikel fehlt leider, man kann sichs aber auch vorstellen)
Zitat: "Kritisch werde es immer dann, wenn neue, gut ausgebaute Straßen an Strecken niedriger Kapazität angebunden werden, .... Ein klassisches Beispiel sei der Neubau von Brücken."

Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 20 Jun 2007, 12:18 bearbeitet
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post 20 Jun 2007, 12:31
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Straight Esh
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Zu L.A. kann man nur sagen, dass die Stadt in den 70ern für ihren wunderbaren privatverkehrsgerechten Ausbau gelobt wurde. Damals konnte man auch prima und zügig über die 12spurigen Schnellstraßen fahren.

Heute sieht das anders aus. Spätestens seit der Jahrtausendwende sind die gebauten Straßen an ihrer maximalen Kapazität angekommen. Mittlerweile gibt es einige Straßen auf denen 24 Stunden rund um die Uhr Stau herrscht. Eine Verbreiterung der Autobahnen oder Neubauten kommen nicht in Frage, da in dieser Stadt kein Platz ist. Es ist kein einziger Fleck mehr übrig, der noch eine Autobahn aufnehmen könnte. Das geht schon so weit, dass Parkplätze am Straßenrand zur Hauptverkehrszeit als Fahrbahn freigegeben werden, pünktlich eine halbe Stunde vorher werden alle dort parkenden Autos abgeschleppt.

Es gibt auch in L.A. einen ÖPNV. Leider besitzt die 20-Millionen-Stadt hauptsächlich Busse, es gibt lediglich eine Bahnroute. Die Busse allerdings kann man vergessen, denn in der Stoßzeit stehen diese genauso im Stau und kommen nicht vorwärts. Die Bahnlinie ist relativ neu und der weitere Ausbau dieser Verbindungen wird als einzige Antwort auf den Verkehrskollaps gesehen. Leider fehlen auch hier Platz und Geld um das Projekt in der benötigten Größenordnung voranzutreiben. Die Einwohner von L.A. müssen demnach auch noch die nächsten 20 Jahre 2h ihrer Zeit täglich im Stau verbringen.

Und die WSB bringt laut Aussagen aller Planer rund 20.000 Autos mehr pro Tag ins Stadtgebiet. In anderen Städten erhält man beim Parken auf P&R Parkplätzen gleich einen Fahrschein für den ÖPNV mit seinem Parkticket. Es werden auch ganze Viertel zu hauptsächlichen Fahrradzonen erklärt. ÖPNV wird auf wichtige Punkte und Zeiten abgestimmt (aber in dem Punkt kann man der DVB keinen Vorwurf machen, Dresden hat eins der besten ÖPNV Netze Deutschlands, was auch steigende Fahrgastzahlen zum Ausdruck bringen).


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 20 Jun 2007, 19:09
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Physically Peter
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Zitat(Hot Doc @ 20 Jun 2007, 12:15)
@gizz: vom heutigen Standpunkt ist die WSB schon fast "alles, was wünschenswert ist" viel mehr geht einfach nicht. (Vielleicht noch ne Brücke östlich vom Blauen Wunder zusätzlich.)


das wünschenswert war auf chris post bezogen, der die ganze stadt und verkehrsplanung
"etwas" polemisch angesprochen hatte

den rest den du noch schreibst hatte wir auch schon mal besprochen aber dazu noch 2 hinweise:

-"selbst erzeugten verkehr "nennt man induzierten verkehr und der ist in den daten zur wsb auch mit angegeben
- deine überlegung ist nicht falsch und den planern auch bekannt, aber einfach still stehen und nix mehr machen geht auch nicht, wenn man verantwortung hat (-> wie schon geschrieben es wird alles abgewogen)

Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 12:31)
Und die WSB bringt laut Aussagen aller Planer rund 20.000 Autos mehr pro Tag ins Stadtgebiet. In anderen Städten erhält man beim Parken auf P&R Parkplätzen gleich einen Fahrschein für den ÖPNV mit seinem Parkticket. Es werden auch ganze Viertel zu hauptsächlichen Fahrradzonen erklärt. ÖPNV wird auf wichtige Punkte und Zeiten abgestimmt (aber in dem Punkt kann man der DVB keinen Vorwurf machen, Dresden hat eins der besten ÖPNV Netze Deutschlands, was auch steigende Fahrgastzahlen zum Ausdruck bringen).
*


ein aktuelles projekt um den öpnv in dresden noch schneller zu machen ist, dass man die "ampelschaltung" (lichtsignalanlagen und sensoren) so schaltet, dass die bahnen (wie die 3) z.B. auf der Fritz Löffler und Petersburger Strasse immer eine grüne welle bekommen.

Dieser Beitrag wurde von Gizz: 20 Jun 2007, 19:11 bearbeitet
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post 20 Jun 2007, 20:27
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 20 Jun 2007, 19:09)
ein aktuelles projekt um den öpnv in dresden noch schneller zu machen ist, dass man die "ampelschaltung" (lichtsignalanlagen und sensoren) so schaltet, dass die bahnen (wie die 3) z.B. auf der Fritz Löffler und Petersburger Strasse immer eine grüne welle bekommen.
*

Wenn man das auch auf andere neuralgische Punkte auch anwenden würde wäre das super. Nur dann gehen die 5 Minuten Zeitgewinn über die WSB wieder übern Jordan. Würde man die 7 Kreuzungsstellen mit dem Verkehrsstrom über die WSB konsequent auf die Vorfahrt der Bahn optimieren (was man eigentlich müsste, um Steuergelder - und damit euer Geld - zu sparen) dann müssten die Autofahrer über die WSB mit 10 Minuten längeren Fahrzeiten rechnen. Also wieder nichts gewesen.
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post 20 Jun 2007, 20:30
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Heiler
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LA kann man als vergleich schlecht heranziehen die stadt ist innerhalb kürzester zeit extrem gewachsen und nich wie in new york in die höhe sondern wegen dem platzangebot hauptsächlich in die breite. das ganze per ubahn, straßenbahn o.ä. zu erschließen dauert zu lang und is zu teuer deswegen wurde mit dem ubahnbau/ausbau auch erst vor "kurzem" begonnen, das erklärt auch das der öpnv größtenteils aus buslinien besteht.


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mad max ist an der tanke bier holen

Kapitulieren ist EMO

Fuchs (03:57 PM) :
der KNM hat deine Freundin weggeschmissen
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post 20 Jun 2007, 20:45
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Straight Esh
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LA ist ein Beispiel wie sich die konsequente Vernachlässigung des ÖPNV (aus welchen Gründen auch immer) auf die Verkehrsentwicklung auswirkt. Und am Beispiel LA kann man lernen, dass auch der Individualverkehr seine Grenzen hat, die nicht zu vernachlässigen sind. Die Frage die daraus folgt ist, wie stark der Individualverkehr gefördert werden sollte.
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post 20 Jun 2007, 21:42
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Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 20:27)
Wenn man das auch auf andere neuralgische Punkte auch anwenden würde wäre das super. Nur dann gehen die 5 Minuten Zeitgewinn über die WSB wieder übern Jordan. Würde man die 7 Kreuzungsstellen mit dem Verkehrsstrom über die WSB konsequent auf die Vorfahrt der Bahn optimieren (was man eigentlich müsste, um Steuergelder - und damit euer Geld - zu sparen) dann  müssten die Autofahrer über die WSB mit 10 Minuten längeren Fahrzeiten rechnen. Also wieder nichts gewesen.
*


häää? mit was rechnest du da hin und her?
mein beispiel bezog sich auf den öpnv

und nochmal die wsb ist eine überquerung eines natürlichen hindernisses, da kann man die lichtsignalanlagen davor und danach noch so toll schalten, wenn die brücken, die den verkehr aufnehmen voll sind, wird man nicht schneller drüber sein.


und den öpnv von L.A. mit dresden zu vergleichen ist wirklich sinnlos und hat mit dem thema hier nichts zu tun.
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post 20 Jun 2007, 23:19
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 20 Jun 2007, 21:42)
häää? mit was rechnest du da hin und her?
mein beispiel bezog sich auf den öpnv

Vorrangschaltungen für Straßenbahnen haben immer den Nachteil, dass der Individualverkehr dadurch behindert wird. Umgekehrt behindern an den Individualverkehr angepasste Ampelschaltungen den ÖPNV.
Der Verkehrsfluß für die WSB kreuzt an einigen Punkten wichtige Straßenbahnlinien. Wenn man hierbei die Kreuzungen für den ÖPNV optimiert, kommt es bei dem geplanten Verkehrsaufkommen schnell zu Behinderungen der Autofahrer. Und damit ist der geplante Zeitgewinn zur Erreichung bestimmter Punkte durch die WSB nicht mehr gegeben. Im Gegenteil wird es eher zur Verlängerung der Fahrzeiten führen, da die Autos nicht in dem Takt von dem Verkehrszug WSB herunterfahren können, in dem sie hinaufgefahren sind.

Zitat
und nochmal die wsb ist eine überquerung eines natürlichen hindernisses, da kann man die lichtsignalanlagen davor und danach noch so toll schalten, wenn die brücken, die den verkehr aufnehmen voll sind, wird man nicht schneller drüber sein.

Die Brücke stellt in diesem Fall kein Nadelöhr dar. Brücke und Staufenbergallee kommen zweispurig daher, das reicht um den Verkehr aufzufangen. Interessant wird es am Schnittpunkt Königsbrücker und am Mündungspunkt der Brücke auf Altstädter Seite. Dort muss der Verkehr zügig abfließen können. Ansonsten staut es sich halt auf der Brücke.
Wie das ganze aussieht, kann man sich jeden Tag am Albertplatz anschauen, wenn dort die Ampelzeiten nicht ausreichen, dass alle Autos, die nachkommen in der selben Zeit wieder abfahren können.
Zitat
und den öpnv von L.A. mit dresden zu vergleichen ist wirklich sinnlos und hat mit dem thema hier nichts zu tun.
*

Niemand vergleicht hier den ÖPNV von LA mit dem von Dresden. LA ist nur ein Beispiel dafür, dass auch mit konsequenter Priorisierung des Individualverkehrs keine Lage erreichbar ist, so dass der Verkehr für jeden Einwohner optimal läuft.


Wenn aber der Weg über die WSB genausolang oder länger dauert, wie über die jetzigen vorhandenen Brücken, was wäre noch ein gutes Argument für die Brücke?
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post 21 Jun 2007, 03:15
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Physically Peter
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Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 23:19)
Vorrangschaltungen für Straßenbahnen haben immer den Nachteil, dass der Individualverkehr dadurch behindert wird. Umgekehrt behindern an den Individualverkehr angepasste Ampelschaltungen den ÖPNV.
Der Verkehrsfluß für die WSB kreuzt an einigen Punkten wichtige Straßenbahnlinien. Wenn man hierbei die Kreuzungen für den ÖPNV optimiert, kommt es bei dem geplanten Verkehrsaufkommen schnell zu Behinderungen der Autofahrer. Und damit ist der geplante Zeitgewinn zur Erreichung bestimmter Punkte durch die WSB nicht mehr gegeben. Im Gegenteil wird es eher zur Verlängerung der Fahrzeiten führen, da die Autos nicht in dem Takt von dem Verkehrszug WSB herunterfahren können, in dem sie hinaufgefahren sind.


sorry chris aber rolleyes.gif

erstens du hast keine daten für deine these und zweitens ich hab das zum thema öpnv in dd geschrieben (unabhängig von der brücke) -> du interpretierst hier wirres zeug.
aber hier nochmal, der von dir gepostete Differenzplan
-> deine angenommenen quell-ziel verbindungen sind da nicht unbedingt wiederzufinden



aber nochmal langsam: das ist in der planung* um die zeit der bahnlinie 3 als meistgenutzten öpnv in dd von punkt a zu punkt b zu verkürzen - > strecke zwischen studentenwerk bis zum pirnaischen platz (wenn ich es recht in erinnerung hab)

*planung heisst man muss erstmal alle vor und nachteile überprüfen


Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 23:19)
Die Brücke stellt in diesem Fall kein Nadelöhr dar. Brücke und Staufenbergallee kommen zweispurig daher, das reicht um den Verkehr aufzufangen. Interessant wird es am Schnittpunkt Königsbrücker und am Mündungspunkt der Brücke auf Altstädter Seite. Dort muss der Verkehr zügig abfließen können. Ansonsten staut es sich halt auf der Brücke.
Wie das ganze aussieht, kann man sich jeden Tag am Albertplatz anschauen, wenn dort die Ampelzeiten nicht ausreichen, dass alle Autos, die nachkommen in der selben Zeit wieder abfahren können.


zu einer brücke gehören nun mal auch die zubringer strassen (und zwar in beide richtungen)
du kannst diese nicht mehr großartig in dd verbessern, darum musst du neue wege schaffen die elbe zu überqueren. (ohne den ersten satz könnte man meinen, du hast jetzt die seiten gewechselt wink.gif )


Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 23:19)
Niemand vergleicht hier den ÖPNV von LA mit dem von Dresden. LA ist nur ein Beispiel dafür, dass auch mit konsequenter Priorisierung des Individualverkehrs keine Lage erreichbar ist, so dass der Verkehr für jeden Einwohner optimal läuft.


ja und deswegen ist der vergleich mit dd unzulässig (ich habs net als erster geschrieben)

Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 23:19)
Wenn aber der Weg über die WSB genausolang oder länger dauert, wie über die jetzigen vorhandenen Brücken, was wäre noch ein gutes Argument für die Brücke?


woher nimmst du das???
aber aktuelles und praktisches beispiel vor ein paar wochen war eine spur auf der carolabrücke gesperrt -> der rückstau war bis in die neustadt (ich sass in einem auto)
wenn es, wie ihr behauptet überkapazitäten bzgl der elbquerung vorhanden sind dürfte das nicht passieren.

das blaue wunder lasst ihr auch immer schön ausser acht


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post 21 Jun 2007, 06:57
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Zitat(Chris @ 20 Jun 2007, 23:19)
Vorrangschaltungen für Straßenbahnen haben immer den Nachteil, dass der Individualverkehr dadurch behindert wird. Umgekehrt behindern an den Individualverkehr angepasste Ampelschaltungen den ÖPNV.
Der Verkehrsfluß für die WSB kreuzt an einigen Punkten wichtige Straßenbahnlinien. Wenn man hierbei die Kreuzungen für den ÖPNV optimiert, kommt es bei dem geplanten Verkehrsaufkommen schnell zu Behinderungen der Autofahrer. Und damit ist der geplante Zeitgewinn zur Erreichung bestimmter Punkte durch die WSB nicht mehr gegeben. Im Gegenteil wird es eher zur Verlängerung der Fahrzeiten führen, da die Autos nicht in dem Takt von dem Verkehrszug WSB herunterfahren können, in dem sie hinaufgefahren sind.

Wobei sich nach deiner Logik die Verzögerungen erhöhen würden, wenn man keine Brücke hat, die einen Zeitgewinn ermöglicht und trotzdem Vorrangschaltungen für den ÖPNV schaffen will.
Zitat
Wenn aber der Weg über die WSB genausolang oder länger dauert, wie über die jetzigen vorhandenen Brücken, was wäre noch ein gutes Argument für die Brücke?
Eine Verbesserung des ÖPNV bei Abschwächung der Behinderung des Individualverkehrs.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

... validiert nach dem Isso-Standard 1.0 ...
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post 21 Jun 2007, 07:31
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Zitat(Gizz @ 21 Jun 2007, 03:15)
erstens du hast keine daten für deine these und zweitens ich hab das zum thema öpnv in dd geschrieben (unabhängig von der brücke) -> du interpretierst hier wirres zeug.

Nachdem eine Straßenbahn nicht dem normalen Verkehrsfluß folgt, sondern zwischendrin anhält, ist deutlich zu sehen, dass eine Vorrangschaltung der Tram nicht mit einer grünen Welle für Autofahrer zusammengeht. Die Tram besitzt einfach eine andere Geschwindigkeit. Da die grüne Welle aber die schnellste Verbindung für Autofahrer ist, bedeutet jede Unterbrechung eine Fahrzeitverlängerung.
Zitat
aber hier nochmal, der von dir gepostete Differenzplan
-> deine angenommenen quell-ziel verbindungen sind da nicht unbedingt wiederzufinden

Verkehrsbelastung mit WSB. Das ist hier aussagekräftiger. Hierzu auch die DVB-Aussagen und das DVB-Streckennetz.
Zitat
aber nochmal langsam: das ist in der planung* um die zeit der bahnlinie 3 als meistgenutzten öpnv in dd von punkt a zu punkt b zu verkürzen - > strecke zwischen studentenwerk bis zum pirnaischen platz (wenn ich es recht in erinnerung hab)
*planung heisst man muss erstmal alle vor und nachteile überprüfen

Theoretisch müsste jede Straßenbahn und Bus mit Vorrangschaltung optimiert werden. Dass dies wegen politischen Wünschen (hauptsächlich schnelle Autoverbindungen) nicht durchgesetzt wird, spüren wir am eigenen Leibe. Die Erhöhung des Semesterticketbeitrages geht nämlich hauptsächlich zu Lasten der DVB. Und jedes Mal, wenn eine Straßenbahn anhalten muss, kostet das, was im Endeffekt Fahrpreise teurer macht.
Zitat
zu einer brücke gehören nun mal auch die zubringer strassen (und zwar in beide richtungen)
du kannst diese nicht mehr großartig in dd verbessern, darum musst du neue wege schaffen die elbe zu überqueren. (ohne den ersten satz könnte man meinen, du hast jetzt die seiten gewechselt wink.gif )

Eben, die Zubringer sind wichtig. Aber schau dir doch an, wie es umgesetzt wird. Die zweispurige Stauffenbergallee z.B. wird stadtauswärts an die einspurige Königsbrücker Straße angeschlossen, zudem ist genau an dieser Kreuzung noch eine Straßenbahnhaltestelle. Auf der anderen Seite der Elbe haben wir Plätze, die schon jetzt unter der hohen Verkehrsdichte leiden, wie z.B. Schillerplatz, Kreuzung Blasewitzer/Fetscherstraße etc. Und genau dort soll die tägliche Kapazität um 30 Autos in der Minute aufgestockt werden.
Zitat
woher nimmst du das???

Reisezeitverkürzung
Dies ist das einzige wirkliche Argument der Befürworter, was uns die Brücke bringt. Der Rest ist bei genauer Betrachtung hinfällig. Würde man sich nur auf die Autofahrer über die Brücke beziehen, so erhält jeder 7,5 Minuten Verkürzung seiner Fahrzeit. Wenn aber z.B. auf der Königsbrücker alle 5 Minuten eine Bahn mit Vorrangschaltung durchrauscht und deswegen für die Leute von der Stauffenbergallee eine Ampelphase ausfällt, oder verschoben wird, minimiert das schon mal den Zeitgewinn, ebenso auf den anderen gekreuzten Streckenführungen.
Zitat
aber aktuelles und praktisches beispiel vor ein paar wochen war eine spur auf der carolabrücke gesperrt -> der rückstau war bis in die neustadt (ich sass in einem auto)
wenn es, wie ihr behauptet überkapazitäten bzgl der elbquerung vorhanden sind dürfte das nicht passieren.

Wenn du das Beispiel LA nicht konsequent ignorieren würdest, würdest du feststellen, dass du auch mit WSB bis in die Neustadt im Stau stehen würdest. Der Verlust einer Spur ist halt immer ein schwerwiegendes Problem. Die Carolabrücke wird mit sagen wir 50.000 Autos täglich belastet. Die WSB verspricht eine Verbesserung von 7000 Autos. Der Verlust einer Spur fällt, platt gerechnet, mit einem Kapazitätsverlust von 12500 Autos auf, auf die eine Verbesserung von 1750 Autos käme. Das würde also bei weitem nicht ausreichen, um eine ausgefallene Spur abzufangen, zumal keiner aus der Neustadt auf die Idee käme, bei Stau die ganze Bautzner oder Königsbrücker hochzufahren um über die WSB zu fahren (ihr habt es ja scheinbar noch nicht mal geschafft, die Marienbrücke oder Albertbrücke als Ausweichroute zu benutzen). Ergo, du stehst auch mit WSB dort, wo du heute stehst. Im Stau.
Zitat
das blaue wunder lasst ihr auch immer schön ausser acht
*

Zu Recht. Engstelle am blauen Wunder ist nicht etwa nur die Brücke, nein auch der Schillerplatz gehört jetzt nicht zu den zügig befahrbaren Stellen. Wer zudem über das blaue Wunder fährt, möchte in eine andere Richtung, als mit der WSB erreichbar. Deswegen ist sie auch hier keine Alternative. Und auch der Fall, dass das blaue Wunder saniert werden muss, ist durch eine Behelfsbrücke an gleicher Stelle abgedeckt. Eine Umleitung über WSB und Bautzner Straße ist dafür keine Alternative.
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