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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 21 Jun 2007, 17:52
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Schneeweißchen
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lalala

Dieser Beitrag wurde von Even: 21 Jun 2007, 17:54 bearbeitet


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Nixi-Pixie

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I know you'll never stay the same.
In time, most of us lose it.
But I'm hoping just the same,
You'll shine and learn how to use it.

Sekretärin des CDSEU
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post 21 Jun 2007, 17:54
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Physically Peter
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ok ich auch noch mal kurz:

ich hatte nicht verstanden, warum du jetzt die bahn-strecke direkt mit der wsb in verbindung bringst -> und ich halte deine folgerung immer noch nicht für richtig

zum schillerplatz: stimmt grenzwertig ich hatte die grünen 3500 im blickfeld.
aber nochmal zum öpnv allgemein und im besonderen zu LA:

mit öpnv lässt sich nicht groß geld machen, das ist immer ein subventionsgeschäft weil kommunen eine grundversorgung haben wollen (deswegen sind die paar extra stopps nicht von belang).

Und in den USA gibt es größtenteils kein öffentliches bewusstsein für den öpnv wie in deutschland. das ist eine mentalitätssache denn da dort gelten andere "werte".
öpnv ist eher was für arme leute, die sich kein auto leisten könnnen und auch speziell in la wird der berufsverkehr zu einem großen teil über mitfahrgelegenheiten geregelt. dafür gibt es auf den highways sogar extra spurren für die pendler.

glaub es mir, dein vergleich hinkt extrem wink.gif
aber weswegen ich eigentlich schreibe:

heute gab es in einer dresdner zeitung einen artikel zu den dresdner brücken. Weiß leider net mehr welche es war, hab nur bei einem kommolitonen mit reingeguckt.
dort wurde der verantwortliche bauingenieur zum zustand befragt und es stellt sich raus, dass nicht nur das blaue wunder sondern auch die albertbrücke und augustusbrücke ab 2010 grundlegend saniert werden müssen. soweit nix unbedingt neues aber das heisst laut artikel vollsperrung während der arbeiten. und die wsb ist als zum auffangen des verkehrs schon mit eingeplant.
-> also keine "behelfsbrücken"


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 21 Jun 2007, 18:52
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dann spart doch die 160 mio am neubau einer brücke ein und steckt es in die Sanierung der alten Brücken und eine temporäre Elbquerung mittels 20 Fähren am Käthe Kollwitz Ufer lol.gif


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post 21 Jun 2007, 19:10
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Physically Peter
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das geld zur sanierung ist doch so oder so eingeplant wink.gif
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post 21 Jun 2007, 19:21
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Vordiplom
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Und die Sanierung bringt, wenn sie fertig ist, zumindest an der Albertbrücke, nochmal eine Erhöhung der Verkehrsmenge die aufgenommen werden kann. Also noch weniger Gründe für die WSB.
Und während der Baumaßnahmen wird man sehen, daß es sogar mit einer Brücke weniger funktioniert, weil die Leute dann einfach ihr Auto öfter stehen lassen.


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post 21 Jun 2007, 19:26
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Straight Esh
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Es wird erst saniert, wenn die WSB fertiggestellt ist.


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post 25 Jun 2007, 09:50

1. Schein
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Die nächste Runde...

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,490444,00.html

Bitte ein Tunnel!! :-)
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post 25 Jun 2007, 16:42
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6. Schein
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Bei studiVz gibt es ja auch schon länger eine Gruppe Elbtunnel Dresden. smile.gif


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post 25 Jun 2007, 16:45
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tunnel ist laut bürgerentscheid aber nicht möglich! außerdem bestätigt das nur den verdacht mit der nicht ganz so rechtmäßigen zuerkennung des titels, denn aberkennen wäre ein schuss ins knie und das eingeständnis von unvermögen oder noch schlimmer bestechung. eine veränderte brückenvariante könnte in letzterem sinne jetzt noch vorteilsnahme für wen auch immer werden. das einfachste in diesem moment ist doch die unesco gleich mal eine geeignete brückenvariante vorschlagen zu lassen. nach skandal in der unesco riecht das allemal.

so ein kindergarten.. lol.gif


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Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 25 Jun 2007, 17:01
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Froschologe
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Zitat(yocheckit @ 25 Jun 2007, 16:45)
außerdem bestätigt das nur den verdacht mit der nicht ganz so rechtmäßigen zuerkennung des titels, denn aberkennen wäre ein schuss ins knie und das eingeständnis von unvermögen oder noch schlimmer bestechung.
*

why that?


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post 25 Jun 2007, 18:22
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Es wäre für die Stadt ein leichtes gewesen überzeugende Tatsachen zu schaffen. Gegen alle Zweifler und gegen jede Kommission der UNESCO. Diese Möglichkeit wurde aber von CDU und FDP abgelehnt. Deswegen müssen wir uns immer noch mit dem Thema auseinandersetzen und es uns von allen möglichen Stellen vorkauen lassen.
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post 25 Jun 2007, 18:31
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6. Schein
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Ich oute mich dann mal. Also ich kenn den Mücke schon ganz lange von den Lieberalen. Ja, und er wollte früher als quasi Einziger einen Tunnel, als noch niemand von einem Tunnel sprach Anfang der 90er. Deswegen verstehe ich nicht, wieso er sich jetzt keinen mehr vorstellen kann. Mit 2/3 Mehrheit kann der Stadtrat beschließen wozu er Lust hat. Im Februar 2008 kann auch ein neuer Bürgerentscheid beginnen. So ein Elbtunnel kostet auch nicht Euros, sondern Material und Arbeitskraft, die volskwirtschaftlich sinnvoll vom Sächsischen König zu organisieren sind.
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post 25 Jun 2007, 18:37
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Straight Esh
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Nein, mit 2/3 Mehrheit kann der Stadtrat auch nicht alles beschließen, was er will. Aber einen neuen Bürgerentscheid hätte er beschließen können. Auch vor Ablauf der 3 Jahre.

Zu der Missere mit dem Antrag:
Zitat
Welterbe: Schuldzuweisungen an ICOMOS unrichtig – Freistaat ließ Antragsunterlagen kürzen

Zur Darstellung der DNN, ICOMOS hätte Fehler gemacht, erklärt die kulturpolitische Sprecherin Christiane Filius-Jehne: Der dem Freistaat vorgelegte städtische Antrag auf Aufnahme ins UNESCO-Welterbe war tatsächlich sehr umfangreich. Dann aber wurde er von Prof. Glaser, Landeskonservator a.D. und Beauftragter für die Antragstellung, im Auftrag des Freistaats zur „besseren Lesbarkeit“ komprimiert. Dies gab er in einer Sitzung des Welterbe-Kuratoriums zu Protokoll. Lageplan, Brückenansicht, -draufsicht und –schnitt entfielen, es blieben 1,5 von 4 Textseiten sowie 2 alte Wettbewerbsfotos, die das Bauwerk in großer Entfernung zeigen. Sowohl UNESCO als auch ICOMOS erhielten nur noch diesen abgespeckten Antrag. Knackpunkt aber, und aus den gekürzten Unterlagen nicht anders zu entnehmen, ist die Deklaration des Verkehrszuges als bloße Brücke durch ICOMOS: „Im Gebiet sind keine Verkehrsadern geplant, aber es gibt die Möglichkeit von neuen Brücken.“ ICOMOS könnte man lediglich die falsche Lagebeschreibung anlasten: „5 kilometres down the river from the city-center.“ Begünstigt wurde dieser Fehler sicherlich durch den irreführenden Flächennutzungsplanauszug, der 5 Querungsoptionen ohne Beschriftung zeigte. Diesen Fehler hätte die Dresdner Delegation bei der Bewerbung 2004 ausräumen können, hat sie aber nicht. Im übrigen basierte die Entscheidung des Welterbekomitees, Dresden auf die Rote Liste zu setzen, auf dem unabhängigen Sichtgutachten der RWHT, nicht auf ICOMOS-Aussagen. Satt alte Fehler auszugraben, um die UNESCO zu diskreditieren, sollte sich die CDU lieber aktiv und vorwärtsgewandt an der Kompromisssuche beteiligen.“

Pressemitteilung der Grünen vom 1.6.2007
http://www.gruene-fraktion-dd.de/viewarticle.php?id=624

Und zu Prof. Glaser:
http://www.dresden.de/de/02/02/01/2005/06/...D=o36tbmlagem70
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post 25 Jun 2007, 19:08
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Physically Peter
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wow das ist ja krass, wenn das bei der vergabe wirklich so von statten geht, wie es da steht, ist so ein titel gar nichts wert blink.gif

die unesco entscheidet über sachen, von denen sie keine ahnung hat bzw. aufgrund ihrer "datenzuträger" keine ahnung haben kann.

gab es eigentlich ein weiteres gutachten zu den aussagen der rhtw oder wurde auf so etwas auch wieder nicht geachtet? -> das sollte es bei solch einer entscheidung schon geben
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post 26 Jun 2007, 01:18
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Straight Esh
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Der Titel ist ein Selbstbekenntnis, dass man die schönsten Orte der Welt für alle Menschen bewahren will. Er ist kein Preis, den man verliehen bekommt, wie für den schönsten Dackel oder das getunedeste Auto.
Nochmal zum Verfahren:
1. Ein Land bewirbt sich mit einer Stätte.
2. Die ICOMOS besucht die Stätte und nimmt alles in Augenschein und bewertet das ganze in einem mehr oder weniger dicken Bericht.
3. Die Mitglieder der Kommission (die aus allen Teilnehmernländern stammen) lesen sich die ganzen Berichte durch, um sich ein eigenes Bild darüber zu machen.
4. Es wird darüber abgestimmt, ob die Stätte den Titel erhält.

Wenn natürlich irgendwelche Sachen im Bericht nicht/falsch erwähnt werden, hat die Kommission natürlich keine Chance das herauszufinden. Das ist aber ein gängiges Verfahren, nachdem hier Entscheidungen gefällt werden. Im Grunde bedeutet die Entscheidung auch nur, dass sich die anderen Länder dafür einsetzen werden, wenn etwas das Weltkulturerbe bedroht, dieses zu retten.

Wie man aber z.B. bei dem Verlust der Kulturgüter im Irak oder aber beim Brückenbau hier in Dresden sehen kann, ist es noch ein weiter Weg vom Lippenbekenntnis, dass man gerne der Nachwelt etwas hinterlassen möchte, bis hin zu einem effektiven Schutz dieser Stätten.

Das Gutachten der RHTW ist hauptsächlich eine Auflistung verschiedener Blickwinkel (Jogger an der Elbe, Radfahrer beim Waldschlößchen, Hotelgast im Ligner Schloß etc.) inklusive Visualisierung der Brücke für diese Blickwinkel. Man könnte zwar gegen die Schlußfolgerung der RTWH gegengutachten, gegen die Visualisierungen kann man aber nicht viel anbringen. Und dort kann jeder sehen, wie sich die Brücke in die Landschaft einfügt.

Schließendlich ist die Kommission scheinbar nicht ganz so hart, wie angekündigt, man räumt Dresden sogar (obwohl es zu keinem Kompromiss gekommen ist) ein, dass der Titel solange bestehen bleibt, bis der erste Spatenstich für die Brücke gesetzt wird. Meiner Meinung nach schon ein Entgegenkommen der Kommission, die darauf hofft, dass sowohl Bürgerwille, als auch WKE erhalten bleiben.
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