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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 29 Jan 2008, 06:03
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6. Schein       
Punkte: 1244
seit: 12.08.2006
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Zitat(marco @ 28 Jan 2008, 17:51) hat sich eigentlich schonmal jemand gedanken gemacht, wie die radfahrer und fußgänger durch den tunnel kommen? oder dass die elbe umgeleitet werden muss, damit der tunel gebaut werden kann? oder wie es dann mit dem grundwasser oder hochwasserschutz aussieht? naja... bei den leuten, die die unterschriften sammeln, stellt ja keiner solche fragen... aber immer schön unterschreiben... man man man...  Als vor Hundert Jahre in Hamburg der Elbtunnel eröffnet wurde, wurde vorher die Elbe nicht umgeleitet (ist ja dort ein "bisschen" größer), und Fahrradfahrer und Fußgänger nutzen den heute mehr als Autos.  Elbtunnel Dresden - passende Gruppe im roten Facebook light. Dieser Beitrag wurde von Niveau: 29 Jan 2008, 06:13 bearbeitet
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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 29 Jan 2008, 09:46
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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ja stimmt...
weil es da ging, muss es hier auch gehen...
man leute... hier in dd gehts ni ohne umleitung... steht in dem weiter oben geposteten bericht unter punkt 4.3.4 oder so... und wenn man fahrradfahrer und fußgänger zuläßt, dann brauchen die ne extra röhre... und die kostet geld... und damit wäre diese lösung alles andere als günstiger...
aber ich finds gut, dass die meisten leute ne liste unterschreiben, obwohl sie sich mit dem thema nicht wirklich auseinandergesetzt haben... aber erstmal pro tunnel...
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 29 Jan 2008, 09:51
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(marco @ 29 Jan 2008, 09:46) aber ich finds gut, dass die meisten leute ne liste unterschreiben, obwohl sie sich mit dem thema nicht wirklich auseinandergesetzt haben... aber erstmal pro tunnel...  Nö. Für einen Bürgerentscheid. Für die Weiterführung der Farce. Für Schilda!
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 29 Jan 2008, 11:21
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(loco @ 29 Jan 2008, 10:32) gleiches gilt für die brückenlösung   stimmt auch wieder...
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 29 Jan 2008, 11:34
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4. Schein    
Punkte: 480
seit: 18.11.2004
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Der Elbtunnel ist 'ne bautechnische Herausforderung, die keiner bezahlen kann und will. Darum gibt es in DD keine U - Bahn, darüber ist auch schon mal nachgedacht worden. Preis Stand 2002 116,8 Mio Euro Studie zum TunnelWas viel trauriger ist, das die Brücke ein Ringkampf der Politik ist die zu Lasten der Dresdner geht. Dieser Beitrag wurde von silkwing: 29 Jan 2008, 11:48 bearbeitet
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Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, verrichten das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so viel, mit so wenig, schon so lange vollbracht, dass wir qualifiziert sind, Alles mit Nichts zu erreichen. Ein guter Kaffee muss schwarz sein wie die Nacht, heiß wie die Liebe und so bitter wie das Leben.
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 29 Jan 2008, 15:50
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Advocatus Diaboli   
Punkte: 323
seit: 12.06.2005
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na simmer mal gespannt wie's hier weitergeht im irrenhaus.
nach dem offenen Brief der Brückengegner an Herrn Burger, bin ich wieder einmal mehr in meiner Haltung "pro brücke" bestärkt worden.
jede Seite hat der anderen zu verschiedenen Zeiten unterstellt, an Kompromisslösungen nicht interessiert zu sein und wenn nun Herrn Burger "vorgeworfen" wird, dass er womöglich mit dem erarbeiteten Kompromissvorschlag bei der UNESCO Erfolg haben könnte (mit besonderem Hinweis auf seine "Bekanntheit") und damit Brücke und Welterbeerhalt möglich wären, dann finde ich das ziemlich mies von den selbsternannten "Welterbebewahrern" - so nach dem Motto "bitte mischen sie sich hier nicht ein, es sei denn sie sind auf unserer Seite...".
Nunja, was der Schnellschuss mit dem neuen Bürgerbegehren "pro tunnel" mit sich bringt, wird sich auch noch zeigen. Vielleicht müssen alle, die sich bisher in die Listen eingetragen haben ja nochmal ran, wenn die Aussage des Rektors der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in Meißen, Prof. Peter Musall, stimmt: "Die Bindefrist des Bürgerentscheids von 2005 pro Waldschlößchenbrücke läuft erst Ende Februar 2008 aus. Dürfen die Initiativen dennoch schon Unterschriften für ein neues Bürgerbegehren sammeln und diese einreichen?
Aus meiner Sicht ist problematisch, ob bereits vor Ablauf der dreijährigen Bindungsfrist des Bürgerentscheids von 2005 Unterschriften für ein neues Bürgerbegehren gesammelt werden dürfen. Nach der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) darf ein Bürgerbegehren nur Angelegenheiten zum Gegenstand haben, über die innerhalb der letzten drei Jahre nicht bereits ein Bürgerentscheid aufgrund eines Bürgerbegehrens durchgeführt worden ist. Daraus folgt, dass erst nach Ablauf der drei Jahre ein Verfahren für ein erneutes Bürgerbegehren möglich ist. Nach § 24 Abs. 4 SächsGemO kann ein Bürgerentscheid auch innerhalb von drei Jahren durch einen neuen Bürgerentscheid abgeändert werden. Dies gilt aber nur, wenn der alte Bürgerentscheid aufgrund eines Stadtratsbeschlusses durchgeführt wurde. Somit wäre es vor Ablauf der Bindungsfrist unzulässig, Unterschriften zu sammeln und entsprechende Listen bei der Stadtverwaltung einzureichen." Quelle: dnn-online.de
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 29 Jan 2008, 17:18
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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@hopi: da kenn ich mich zu wenig im juristischen aus...kann mir aber schon vorstellen, dass man durchaus schon Unterschriften sammeln kann. Evtl. reicht es aus, die endgültige Abgabe der Lsiten nach den 3 Jahren zu machen, denn damit wird ja erst offiziell das Verfahren eingeleitet. Im Moment ist das ja nur eine "private" Unterschriftensammlung.
Ich verstehe aber immer noch nicht den Grund pro Brücke aber contra Tunnel zu sein?!!? Entweder geht es mir um die verkehrliche Verbesserung. Die ist mit Tunnel mindestens genau so groß, wenn nicht sogar größer, da wetterunabhängig. Alle weiteren Gründe die mir einfallen, die für die Brücke aber gegen den Tunnel sprechen sind im Bereich "Wir haben gewonnen, deswegen haben wir den aufgeblaseneren Sack, deswegen wird jetzt eine Brücke gebaut!" zu suchen.
@marco: Wie in einigen Gutachten inzwischen bestätigt, hätte der Tunnel sogar billiger werden können als die Brücke, hätte man nicht mutwillig mit den Baumaßnahmen begonnen, die nur für die Brücke zu gebrauchen sind, sondern wie geplant, mit den Zufahrten zu den, auch bei der Brücke zu bauenden, Tunneln. Auch jetzt noch sind die Kosten nur marginal höher, bei deutlich niedrigeren laufenden Kosten. Btw, es kommt mir schon ein wenig komisch vor, wenn du hier ständig auf die Leute schimpfst, die sich schlecht informieren, und dann aber hier mehrfach mit der Halbwahrheit hier ankommst, die Elbe müßte umgeleitet werden. Laut dem von dir mehrfach genannten Gutachten, müsste die Elbe teilweise (also z.B. zuerst die linke Hälfte, dann die rechte) gesperrt werden. Nur wenn dann für die Schiffahrt, oder den ausreichenden Wasserdurchsatz unbedingt notwendig, müsste evtl. auf der gegenüberliegenden Seite das Ufer etwas erweitert werden. Von einer "Umleitung" kann also nicht die Rede sein. Außerdem ist es durchaus möglich die Sperrung auf 3 oder 4 Teilstücke zu verteilen und so den jeweils gesperrten Teil zu verkleinern.
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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 29 Jan 2008, 17:53
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(Hot Doc @ 29 Jan 2008, 17:18) Ich verstehe aber immer noch nicht den Grund pro Brücke aber contra Tunnel zu sein?!!? Entweder geht es mir um die verkehrliche Verbesserung. Die ist mit Tunnel mindestens genau so groß, wenn nicht sogar größer, da wetterunabhängig. Alle weiteren Gründe die mir einfallen, die für die Brücke aber gegen den Tunnel sprechen sind im Bereich "Wir haben gewonnen, deswegen haben wir den aufgeblaseneren Sack, deswegen wird jetzt eine Brücke gebaut!" zu suchen. @marco: Wie in einigen Gutachten inzwischen bestätigt, hätte der Tunnel sogar billiger werden können als die Brücke, hätte man nicht mutwillig mit den Baumaßnahmen begonnen, die nur für die Brücke zu gebrauchen sind, sondern wie geplant, mit den Zufahrten zu den, auch bei der Brücke zu bauenden, Tunneln. Auch jetzt noch sind die Kosten nur marginal höher, bei deutlich niedrigeren laufenden Kosten. Btw, es kommt mir schon ein wenig komisch vor, wenn du hier ständig auf die Leute schimpfst, die sich schlecht informieren, und dann aber hier mehrfach mit der Halbwahrheit hier ankommst, die Elbe müßte umgeleitet werden. Laut dem von dir mehrfach genannten Gutachten, müsste die Elbe teilweise (also z.B. zuerst die linke Hälfte, dann die rechte) gesperrt werden. Nur wenn dann für die Schiffahrt, oder den ausreichenden Wasserdurchsatz unbedingt notwendig, müsste evtl. auf der gegenüberliegenden Seite das Ufer etwas erweitert werden. Von einer "Umleitung" kann also nicht die Rede sein. Außerdem ist es durchaus möglich die Sperrung auf 3 oder 4 Teilstücke zu verteilen und so den jeweils gesperrten Teil zu verkleinern.  zu den kosten: ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wieso die erhaltungskosten für einen tunnel weniger sein sollen, als die einer brücke... ich kann dazu auch leider nichts finden ausser die aussagen der brückenbefürworter... und ich versuche mich schon mehr oder weniger zu informieren... ausserdem versuche ich alles recht realistisch zu sehen... und wenn du mir jetzt sagst, dass nur unter bestimmten voraussetzungen der fluß umgeleitet werden muss, dann wette ich mit dir, dass diese umstände eintreten... und wie sieht es nun mit dem grundwasser aus? dazu hab ich bis jetzt nichts gefunden...
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 29 Jan 2008, 17:59
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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nochwas zum thema mehrheit will tunnnel:
[URL=http://www.sz-online.de/special/wsb/artikel.asp?id=1727173]http://www.sz- online.de/special/wsb/artikel.asp?id=1727173[/URL]
Mehr als die Hälfte will einer Umfrage zufolge, dass am Waldschlößchen gebaut wird. Was genau, ist aber umstritten.
Geht es nach der Mehrheit der Dresdner, werden am Waldschlößchen die Bagger weiter rollen. Bei einer repräsentativen Umfrage unter 554 Einwohnern sprechen sich 57 Prozent gegen den von linken Stadtratsfraktionen erwogenen Baustopp aus. 35 Prozent sind dafür, die Arbeiten vorerst ruhen zu lassen, um den Welterbetitel nicht zu gefährden. Also ein klarer Sieg für der Befürworter der Brücke in ihrer bislang geplanten Form? Nicht ganz. Zu den Überraschungen der Umfrage zählt dieser Fakt: Von denen, die den Baustopp ablehnen, sind immerhin 49 Prozent dafür, die Brücke zu verändern. Nur 43 Prozent der Baustopp-Gegner wollen, dass im Elbtal nach Plan weitergearbeitet wird.
Und wie tickt die Gegenseite? Auch hier fördert die Umfrage Überraschendes zutage. Die breite Mehrheit der Baustopp-Befürworter (61 Prozent) ist für Umplanungen zugunsten eines Tunnels. Immerhin ein Fünftel von ihnen spricht sich dafür aus, die Bauarbeiten für immer ruhen zu lassen und drängt damit auf eine Null-Lösung am Waldschlößchen. Nur 13 Prozent der Baustopp-Anhänger wollen eine andere Brücke.
Insgesamt schneidet die unterirdische Tunnellösung eher schlecht ab, und das trotz der vergleichsweise großen öffentlichen Präsenz durch den Start eines Bürgerbegehrens. Die Mitarbeiter der Saxophon GmbH fragten am Telefon nämlich, unabhängig von der Haltung zum Baustopp, welche Varianten die Dresdner bevorzugten: Brücke wie bisher, leicht veränderte Brücke, Tunnel oder gar nichts.
Ergebnis: Nur annähernd jeder Vierte (exakt: 24 Prozent) der zwischen Dienstag und Donnerstag Befragten favorisiert einen Tunnel. Satte 62 Prozent wollen eine Brücke. Aber welche? Die bislang geplante befürworten 28 Prozent. 34 Prozent sind für eine „Brücke mit leichten Veränderungen, um die Unesco umzustimmen“.
Das versuchen Stadt und Land. Am Montag will Ex-Frauenkirchenbaudirektor Eberhard Burger mit seinen Mitstreitern Pläne für einen überarbeiteten Entwurf der Berliner Architekten Kolb und Ripke vorstellen. Er soll schmaler sein, mit kleineren Pfeilern und einem weniger wuchtigen Bogen. Ob das der Unesco reicht, ist unklar.
Klar ist dagegen, dass der Dauerbrenner weiter für hitzige Debatten sorgt. Die evangelischen Superintendenten Peter Meis und Albrecht Nollau sehen bereits den Frieden in der Stadt gefährdet und mahnen zur Versachlichung des Streits.
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 29 Jan 2008, 20:02
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Zitat(marco @ 29 Jan 2008, 17:53) zu den kosten: ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wieso die erhaltungskosten für einen tunnel weniger sein sollen, als die einer brücke... ich kann dazu auch leider nichts finden ausser die aussagen der brückenbefürworter... Das kann ich dir gerne sagen: 1. Da sowieso der größte Teil des Bauvorhabens als Tunnel gebaut wird, sind praktisch alle Anlagen die man für einen Tunnel braucht (Sicherheit, Strom, Entlüftung...) schon vorhanden. Man müsste sie nur etwas an die Größe anpassen. 2. Durch die Witterungseinflüsse entstehen bei einer Brücke deutlich höhere Kosten bei der Wartung, auch Reperaturen und Generalüberholungen sind häufiger anzunehmen. Nicht zu vergessen Winterdienst u.ä. 3. Auch sind z.B. Unfälle auf Brücken häufiger als in vergleichbaren Tunnels. Den größten Teil wird aber Punkt 1 ausmachen. Tunnel sind im Normalfall teurer als Brücken. Der besondere Entwurf der WSB bedingt aber, dass man für 2 verschiedene Bauten (Tunnel und Brücke) Wartungsgerät und Material etc. vorhält. Da ist es billiger sich auf die einfache Ausführung zu beschränken und davon ein wenig mehr im Ärmel zu haben. Blöde Frage: Meinst du wirklich irgendjemand außer die Befüworter werden dir vorrechnen, warum ein Tunnel billiger ist? Zitat und ich versuche mich schon mehr oder weniger zu informieren... ausserdem versuche ich alles recht realistisch zu sehen... und wenn du mir jetzt sagst, dass nur unter bestimmten voraussetzungen der fluß umgeleitet werden muss, dann wette ich mit dir, dass diese umstände eintreten... und wie sieht es nun mit dem grundwasser aus? dazu hab ich bis jetzt nichts gefunden...  Wenn du dich so gerne informierst, dann tu das doch. Ließ dir das da oben irgendwo verlinkte Gutachten doch durch. Die passenden Absätze stehen auch gleich daneben. Mehr vorkauen kann man das doch nicht. Außerdem habe ich doch wirklich aufgezeigt, dass es genug Möglichkeiten gibt, diese leichte Verschwenkung des Flusses zu umgehen, wenn man es für notwendig hält. Aber hier von einer Umleitung zu sprechen, wo man sich ausmalt, wie Dresden nach der "Hochwasserumleitung" aussah, ist nicht ganz in Ordnung. Das mit dem Grundwasser steht auch in dem Gutachten. Klar lieg tder Tunnel da drunter, aber das ist bei jedem Tunnel so, der unter nem Gewässer durchgeht. Diese Umfrage kannst du meiner Meinung nach wegwerfen. (Genauso wie den damaligen Bürgerentscheid.) Entweder musst du wirklich ALLE Möglichkeiten erfragen (Brücke so, ohne WKE; Brücke anders, mit WKE; Brücke anders, ohne WKE; Brücke ganz anders, mit WKE; Brücke ganz anders ohne....) und dann jedesmal nachfragen, was am liebsten wäre, wenn die gewünschte Möglichkeit aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert. Oder du fragst eben wieder einfach: Brücke ohne WKE oder Tunnel mit WKE. Da ist die Stimmung eindeutig pro Tunnel. Die Frage jetzt ist natürlich, ob die leicht veränderte Brücke den Ansprüchen der UNESCO genügt. Ich zweifele das sehr an. Für mich ist das ein vorgezogener Wahlkampftrick gegen das Tunnelbegehren. Man will zeigen, dann man kompromissbereit ist und behauptet (wie schon einmal) die UNESCO wäre mit dem Entwurf schon zufrieden. Bis sich rausstellt, dass dem doch nicht so ist, ist der Bürgerentscheid abgelehnt und die Brücke so weit gebaut, dass das Geldargument endlich wirklich zieht.... ...der Kindergarten geht weiter. Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 29 Jan 2008, 20:05 bearbeitet
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 29 Jan 2008, 20:34
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Advocatus Diaboli   
Punkte: 323
seit: 12.06.2005
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Zitat(Hot Doc @ 29 Jan 2008, 17:18) Ich verstehe aber immer noch nicht den Grund pro Brücke aber contra Tunnel zu sein?!!? Entweder geht es mir um die verkehrliche Verbesserung. Die ist mit Tunnel mindestens genau so groß, wenn nicht sogar größer, da wetterunabhängig. Alle weiteren Gründe die mir einfallen, die für die Brücke aber gegen den Tunnel sprechen sind im Bereich "Wir haben gewonnen, deswegen haben wir den aufgeblaseneren Sack, deswegen wird jetzt eine Brücke gebaut!" zu suchen.
Brücke und Tunnel haben beide das Ziel, ein "Hindernis" zu queren. Die Art und Weise, wie dies geschieht, reduziert diese beiden Alternativen aber keinesfalls auf diesen einfachen gemeinsamen Nenner. Deshalb bedeutet "pro brücke" eben nicht automatisch auch "pro tunnel" für mich. Ich habe mich mittlerweile endgültig auf eine persönliche Haltung zu diesem Thema festgelegt, und auch alle in den vergangenen Wochen/Monaten von der "Gegenseite" vorgebrachten Argumente konnten mich bisher nicht zu einem Meinungswechsel bewegen. Zu meinen persönlichen Sachargumenten ist mittlerweile auch eine gewisse "emotionale Komponente" hinzugekommen (wie man in meinem vorigen Post lesen kann), das sind aber meist kleine emotionale Schnipsel und keinesfalls die Haltung "Wir haben gewonnen, deswegen haben wir den aufgeblaseneren Sack, deswegen wird jetzt eine Brücke gebaut!", wie es von Hot Doc pauschal unterstellt wird. Mittlerweile halte ich es für müßig sich alle in den Medien und von beiden Seiten vorgebrachten alten und neuen Argumente und Quellen durchzulesen (mach ich natürlich trotzdem, um informiert zu bleiben) - entweder man glaubt es oder man glaubt es nicht, das muss jeder mit sich selbst abmachen. Bisher gab es doch zu jedem Argument mit "seriöser" Quelle ein Gegenargument mit "seriöser" Untermauerung. ok, das reicht erstmal. Eine konkrete Begründung für meine persönliche Meinung habe ich hier noch nicht dargelegt, bin aber gerne bereit, einige für mich mehr oder weniger wichtige und interessante Aspekte zu beleuchten und auch darzulegen, warum manches Argument gegen die Brücke für mich persönlich eben kein Argument ist.
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