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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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02 Aug 2007, 17:23
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(marco @ 02 Aug 2007, 14:30) geiler link auf ein post: siehste, und dann hättest du dich einfach an eine andere stelle der elbwiese gesetzt und nicht im leben dran gedacht, dass diese brücke da scheiße sein könnte. Check ich ni... da steht leider ni, was der titel bedeutet...
Geht bei dir der Link auf einen anderen Post? Den Post den ich meine ist Antwort #344 und beginnt im zweiten Absatz mit "Die Idee, die hinter dem Weltkulturerbe steht..." Und da steht sehr genau, was die Bedeutung des Titels ist. Was also konkret verstehst du nicht? Zitat ich glaube das ist wieder eine geschmacksfrage und über die läßt sich ja bekanntloch streiten... aber nicht hier... Es ist keine Geschmacksfrage, die Zahl der "historischen" (größtenteils historisch restaurierten) Gebäude in der Altstadt beläuft sich auf etwas über 10. Aber das führt die Diskussion ad absurdum, denn die meisten dieser Gebäude sind nämlich von der Elbe aus gut sichtbar und werden auch von dem aktuellen (bis 13. August) Weltkulturerbe mit eingeschlossen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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02 Aug 2007, 19:03
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4. Schein
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seit: 01.10.2003
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Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 15:47) Ja, dann kommts ja auf eine mehr oder weniger nich an. das wollt ich damit auch ni sagen... Zitat 1. Welche Vorteile sollen das sein? 2. Es ist wirklich traurig, dass du nicht ma weißt, um was es geht und dann den Sinn des Welterbes in Frage stellst. Ein Armutszeugnis. 1. die vorteile der verkehrsentlastung in den anliegenden gebieten 2. ich hab doch tausendmal schon drum gebeten, dass mir mal jemand den sinn dieses titels verrät... bis jetzt hab ich keinen gesehen... wie gesagt: bloß weil irgendjemand da n titel verleiht, darf jetzt damit nix mehr machen oder was? Zitat Nur muss man ja nich alles zubauen, nur weils andernorts ja auch schon so is... stimmt auch wieder... Zitat(bsf @ 02 Aug 2007, 17:09) dem stimm ich zu! ich bin zu zu vielen verschiedenen tageszeiten durch dresden gefahren, aber einen RICHTIGEN stau (innenstadt komplett zu, ewige wartezeiten) habe ich noch nie gesehen. in hamburg hingegen schon. und in frankfurt auch. und meistens gibts auch immer eine alternative: fahrrad oder ÖPNV. fahrrad macht auch insofern sinn, dass man sich abends dann die nochmalige fahrt ins fitnessstudio sparen kann. dann fahr mal bitte früh zwischen 7 und 9 von strehlen richtung infineon raus und zwischen 16 und 18uhr zurück... gut daran ändert diese brücke auch nichts, aber da is sehr wohl stau... und über den schillerplatz brauchen wir glaub ich nicht reden... und da würde die brücke schon entlasten... ach ja: bloß, weil es woanders schlimmer ist, heißt es nicht, dass man es hier nicht noch verbessern kann... Dieser Beitrag wurde von marco: 02 Aug 2007, 19:04 bearbeitet
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02 Aug 2007, 19:11
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4. Schein
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seit: 01.10.2003
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Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 19:09) der kann entweder Bahn fahren sorry... hab vergessen zu schreiben, dass ich mit der bahn fahre... die aber erst ab der heeresbäckerei ne eigene spur hat und man somit die komplette kö mit im stau steht... und am schillerplatz gibts gar keine extraspuren für die öffis... ps: ich ábe gar kein auto
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02 Aug 2007, 19:23
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4. Schein
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(Chris @ 02 Aug 2007, 17:23) Geht bei dir der Link auf einen anderen Post? Den Post den ich meine ist Antwort #344 und beginnt im zweiten Absatz mit "Die Idee, die hinter dem Weltkulturerbe steht..." Und da steht sehr genau, was die Bedeutung des Titels ist. Was also konkret verstehst du nicht? ok... habs mir nun durchgelesen und es ist auch recht gut geschrieben... obwohl ich selbst nicht mit dieser meinung mitgehen kann, verstehe ich nun einige der "titelverteidiger" besser... ich hatte es weiter oben schonmal geschrieben: vielleicht sollten die ja-sager etwas einlenken und eingestehen, dass man der natur unrecht tut und die nein-sager sollten etwas mehr realismus beibehalten (ich glaub nicht, dass alle deutschen stätten von der liste gestrichen werden)... ich denke, dass das ganze viel komplexer ist, als nur ja und nein. auf der einen seite hat D versagt, weil es kein schützendes gesetzt erlassen hat und muss nun damit leben, dass ein bürgerentscheid (der sehr wohl seine richtigkeit hat) nun alles zerstört... auf der anderen seite sehe ich halt einen titel. wenn ein Professor nicht gut ist, dann hat man vor ihm null respekt... aber man kann auch vor einem menschen ohne Professortitel respekt haben - auch ohne titel!ich sehe halt nicht diese extreme zerstörung durch die brücke, die viele von den gegnern sehen. aber da is am ende auch jeder anders eingestellt. der eine findet das neue Centrum-warenhaus jetzt schon zum kotzen und ein anderer freut sich drüber... der eine findet den postplatz schön, aber der andere findet den schei*e... 1. also ob die brücke das gebiet zerstört ist geschmackssache und man wird nie auf einen nenner kommen. und der titel... es ist nur ein titel... wenn die unesco nun in afrika ein gebiet mit einem titel versieht und man 5 jahre später feststellt, dass in diesem gebiet irgendetwas im boden ist, womit man größtenteils den hunger in afrika beseitigen könnte... dürfen die das ganze dann zerstören oder müssen die verhungern... was passiert mit den anderen deutschen titelträgern, sollte man den titel auf grund der dresdner geschichte aberkannt bekommen? sind die dann nicht mehr schön? wird man morgen anfangen den kölner dom abzureißen? das denk ich halt nicht... auch ohne titel, wird das elbtal schön sein und auch mit dieser brücker... die anderen brücken sehen doch auch gut aus... denkt ihr nicht, dass es überall auf der welt gegner von futuristischen bauten in romantischer umgebung gab? und nun erfreuen wir uns an solchen gigantisch wirkenden kolossen... 2. der titel macht doch das elbtal nciht schöner, besser oder begehrter... also lieber erstmal abwarten, was am ende herauskommt und sich dann dran erfreuen...
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02 Aug 2007, 19:26
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4. Schein
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 19:15) Daran ist dann aber nicht die fehlende Brücke schuld, sondern die fehlende unabhängige Spur für den ÖV. Soweit stimmst du mir zu, oder? Und was genau tut jetzt diese Brücke für den ÖV? jo sag ich doch... an dieser stelle hilft auch keine brücke... es war nur ein beispiel für stau in dd... aber es gibt schon ecken, wo die brücke hilft (blaues wunder, grundstraße, bautzner und auch unten in johannstadt läufts sehr selten zur rush hour flüssig...)
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02 Aug 2007, 20:12
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Straight Esh
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Ich glaube selbst wenn die Busse nicht über die Behelfs-Blaue-Wunder-Brücke zur Sanierung fahren dürfen, spart man wesentlich mehr Zeit, wenn man davor aussteigt und auf der anderen Seite wieder ein. Mit dem Bus eine halbe Stunde außen herum zu fahren ist keine gute Lösung.
@marco: Die Gefahr in der Aberkennung des Titels liegt eher darin, dass zukünftige Weltkulturerbeanträge nicht anerkannt werden, weil man beim Fall Dresden gesehen hat, dass Deutschland rein rechtlich nicht fähig ist, die WKEStätten zu schützen, wie es im Vertrag vorgesehen ist. Da aber der Wille genau diesen Schutz zu bieten die Vorraussetzung für die Aufnahme als WKE ist, kann es durchaus sein, dass man keine Titel mehr erhält.
Wesentlich schlimmer ist aber das Zeichen, das für die anderen Staaten ausgeht. Deutschland als großes und reiches Land ist nicht gewillt, das Erbe für die Menschen vor seine Technologien zu stellen. Das verleitet natürlich dazu, das selbe auch zu tun. Und damit wird der Titel tatsächlich bedeutungslos, weil hinter ihm nicht mehr der Wille der gesamten Menschheit steht, herausragende Kulturdenkmäler zu schützen.
Warum nicht die große Mauer abreißen und nur noch 2 Kilometer Touristenstück davon stehen lassen, so wie man die Berliner Mauer ins Museum verbannt hat. Warum nicht in den schiefen Turm von Pisa ein modernes Restaurant bauen, schief bleibt er ja immer noch. Ein MCDonalds auf der Akropolis, das wär der Kracher. Die Lagunen von Venedig austrocknen und nur noch 3 Touristenkanäle mit Wasser behalten. Die Stonehenge wäre auch in einem Museum in London besser aufgehoben. Und viel geiler wäre es, wenn man in Hochhaushotels mit Blick auf den fantastischen Kölner Dom direkt am Domplatz wohnen könnte.
Kulturdenkmäler sind, ehrlich gesagt, viel zu teuer um für Touristen in ihrer vollständigen Pracht erhalten zu werden. Es bleibt also nur noch, wofür sich ein privater Investor findet, denn ein privater Investor steht für Sinn im Tourismusgeschäft. Alles andere können wir beruhigt dem technologischen Fortschritt opfern. Damit wäre der ganzen Menschheit geholfen.
Das könnte man für Dresden auch noch so weit treiben, dass man einige Ausblickspunkte wählt, von denen aus das Elbtal unberührt aussieht. Der Rest dürfte hemmungslos bebaut werden.
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