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33. Deutscher Evangelischer Kirchentag01. bis 05.06.2011 - Dresden
33. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Dresden vom 01. bis 05.06.2011
Beginn: 10:00 Uhr Location: Dresden Adresse: Dresden Antworten(75 - 89)
Zitat(lovehina @ 06 Jun 2011, 00:26) [...] Das nach der angepriesenen Indvidualisierung der 90er Jahre eine Gegenentwicklung erfolgt ist auch nur verständlich durch das "Weltbildchaos" welches die religiös motivierten Anschläge von 9/11 2001 anrichteten. Die Notwendigkeit einer transzendierenden religiösen Institution gilt seitdem nicht mehr als Überwunden sondern die Überwindung wird aufs neue in Frage gestellt. ![]() wen zitierst du denn da? Oder was willst du uns mit deinem Post sagen? Ich denke es geht in unserer Zeit der Religionsfreiheit darum, für sich individuelle Ausdrucksformen (seines eigenen Glauben zu Gott = sich selbst) zu finden, die die Persönlichkeitsrechte anderer nicht einschränken und niemand zu etwas zwingt. Ob du nun die Institutionen Kirche dabei ablehnst oder befürwortest ist doch für den Glaube zweitrangig. Es gab die schwarze Seite/Zeit der Christianisierung (=fundamentalistisch), es gibt auch heute noch Ansichten über die man streiten kann und die man als rückständig (also reaktionär) ansehen kann (Zölibat, Kondome verbieten, Kein Sex vor der Ehe...), ABER nur durch eine Institutionalisierung konnte sich die Bewegung Christentum vielleicht so lange halten und viele caritative Einrichtungen sind aus unserer sozialen Welt nicht mehr weg zu denken. Interessant ist ja, dass hier im Forum die Diskussion eher in die Richtung "Ob und überhaupt geht" und der Konflikt zwischen unseren zwei großen Kirchen (Evangolen und Katholen) hier keine Rolle spielt: Stichwort gemeinsames Abendmahl... Daher muss man doch wieder die Besonderheit berücksichtigen, wo wir hier gerade regional leben und was uns hier sozialisationstheoretisch geprägt hat (DDR, Verbot von Kirche, ...). Dieser Beitrag wurde von Padex: 06 Jun 2011, 21:01 bearbeitet Zitat(TheNeedle @ 06 Jun 2011, 13:36) Na sicher wohl! Außerdem steht da Fortschrittsfeindlich. Nun dreh der Definition nicht das Wort im Mund herum. Giovannis und deine aussagen implizieren, dass Kirche/Religion etwas progressives ist und eine Ablehnung solcher Instituionen, bzw. die Kritik an religiösen Massenveranstaltungen reaktionär ist. Ich warte immer noch auf die Begründung auch nur eines dieser Punkte. Warum sind religiöse Massenveranstaltungen wie der Kirchentag "fortschrittlich"? Weil er durch Laien organisiert wird und den Landeskirchen neue Impulse bringt. Gibt ja genug Leute, die darüber meckern:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,766864,00.html Obwohl ich nicht verstehe, was daran neu sein soll. Friedensbewegung und Umweltaktivismus haben ja speziell in der DDR-Kirche eine lange Tradition. Zitat(Padex @ 06 Jun 2011, 15:55) wen zitierst du denn da? Oder was willst du uns mit deinem Post sagen? Ich formuliers mal anders: Nachm 11. September kommt die Glaubensfrage wieder hoch. Weil dan sozusagen Fundamentalislam gegen die westliche Welt gecrashed ist. Die westliche Welt befasst sich dadurch wieder stärker mit Religion und den damit verbundenen Institutionen. Obwohl das im Individualisierungstrend der 90er und soweiter als Überwunden galt, Glauben noch so zu nem massenphänomen und Bekehrungsding zu machen. Zitat Ich denke es geht in unserer Zeit der Religionsfreiheit darum, für sich individuelle Ausdrucksformen (seines eigenen Glauben zu Gott = sich selbst) zu finden, die die Persönlichkeitsrechte anderer nicht einschränken und niemand zu etwas zwingt. Sehr gut. Find ich auch. Kirchentag ist aber ne Verletzung der Religionsfreiheit, weil mir der christliche Glaube einfach mal offensiv in alle Sinne geballert wird. (Ich musst ja täglich übern HBF fahren.) Zitat Ob du nun die Institutionen Kirche dabei ablehnst oder befürwortest ist doch für den Glaube zweitrangig. Nope. Institutionaliserung geht immer mit ner Predigt eines Dogmas einher. Indvidueller Glaube heisst sich selber Gedanken machen. Zitat Es gab die schwarze Seite/Zeit der Christianisierung (=fundamentalistisch), es gibt auch heute noch Ansichten über die man streiten kann und die man als rückständig (also reaktionär) ansehen kann (Zölibat, Kondome verbieten, Kein Sex vor der Ehe...), ABER nur durch eine Institutionalisierung konnte sich die Bewegung Christentum vielleicht so lange halten Bestreite ich in keiner Weise. Bewerte ich aber nicht nur positiv. Zitat und viele caritative Einrichtungen sind aus unserer sozialen Welt nicht mehr weg zu denken. Solang da kein Missionierungsgedanke dahintersteckt hb ich da auch nix gegen. Zitat Interessant ist ja, dass hier im Forum die Diskussion eher in die Richtung "Ob und überhaupt geht" und der Konflikt zwischen unseren zwei großen Kirchen (Evangolen und Katholen) hier keine Rolle spielt: Stichwort gemeinsames Abendmahl... Die machen doch schon länkst ökomenisches Gedöns zusammen. Da besteht kein diskussionsbedarf mehr Zitat Daher muss man doch wieder die Besonderheit berücksichtigen, wo wir hier gerade regional leben und was uns hier sozialisationstheoretisch geprägt hat (DDR, Verbot von Kirche, ...). ![]() Jepp war n Faktor, um gleichmal auf iggi einzugehen. Hätts aber anhand der Repressionen und wirtschaftlichen Lage auch ohne Kirche geben können. Kirche hatte nur den Vorteil dass sie nicht-verstaatliche Versammlungsräume bieten konnte. Hierbei wurden sich der Organisationsstruktur der Kirche bedient. Ich sag nix gegen ein Werkzeug, wenn man es braucht. Mittlerweile ist es aber einfach nur noch im Weg. Wie so ein Sandwichmaker in der Küche. Zitat(lovehina @ 06 Jun 2011, 17:50) Kirchentag ist aber ne Verletzung der Religionsfreiheit, weil mir der christliche Glaube einfach mal offensiv in alle Sinne geballert wird. (Ich musst ja täglich übern HBF fahren.) ich fühle mich auch täglich in meinen Grundrechten eingeschränkt, weil ich auf die Straße muss und da Menschen, einfach nur Menschen, sehe - wo ich Menschen doch so sehr hasse. was ich damit sagen will: so sehr es mich genervt hat, dass die Stadt so voll war von Menschen und ich mein kleines Dresden doch eher ruhig mag, so bekloppt ist dein Argument. Wenn du auf ein Festival fährst, machst du dir auch keine Gedanken darüber, was diese Menschenansammlung für die umliegenden Ortschaften bedeutet. Und ja, ich vergleiche hier den EKT mit einen Festival, nischt anderes isses doch. Gibt och Menschen hier, die halten Mike Patton ( ![]() Wenn die Kritikpunkte alle mal halb so rational wären, wie Kirche irrational ist, die hier vorgebracht werden. Ich möchte immernoch wissen, wo dieses Gerücht herkommt, dass die Leute ständig versucht haben Menschen zur bekehren? Mal n Flugblatt in die Hand drücken != bekehren.. Dieser Beitrag wurde von aeon: 07 Jun 2011, 01:20 bearbeitet Zitat(lovehina @ 06 Jun 2011, 17:50) Mach doch aus solch einem Satz einfach mal ein DIR ist es im Weg - und gut ist, dann würde ich mich auch nicht von dir angegriffen fühlen ![]() Dieser Beitrag wurde von Padex: 06 Jun 2011, 18:41 bearbeitet Machen die Leipziger beim WGT* am nächsten Wochenende auch so ein Fass auf?
mir als Ex-Leipziger ging das WGT auch auf den Sack. Warum solche Veranstaltungen nicht irgendwo inner Pampa auf einem Festival stattfinden können? Nein, man muss sich schön in einer Halbmillionenstadt präsentieren...
Konserven! Ernähren seit 1810 Menschen, die für mehrere Tage ihr Haus nicht verlassen wollen.
@ ...
@Stabilo: Du berufst Dich auf die Aufklärung ? Wie lange ist das her? Und jetzt sag noch mal Du wärest nicht reaktionär.... ? Edit: Missverständnis bereinigt. Dieser Beitrag wurde von Giovanni: 06 Jun 2011, 20:51 bearbeitet Aufklärung, Säkularisierung ist also reaktionär? Kirche, Religion ist progressiv? Wie meinen? Oh noes!
Zitat(stabilo @ 06 Jun 2011, 21:03) Aufklärung, Säkularisierung ist also reaktionär? Kirche, Religion ist progressiv? Wie meinen? Oh noes! ![]() Genau, denn beispielsweise sollte die Säkularisierung in Tibet ein leuchtendes Vorbild für unseren rückständigen Gottesstaat sein. ![]() (Sorry für OT, aber mangels Ausgliederung kann ich nur hier antworten) was ist denn das problem an der veranstaltung? das sie existiert, dass sie in dresden statt gefunden hat, dass sie niemanden nennenswert gestört hat und trotzdem aus prinzip totdiskutiert werden muß?
themaverfehlendes religion is doof und/oder meine eltern haben mich irgendwann mal in die kirche gezwungen ist keine sinnvolle argumentation. ansonsten verstehe ich beim besten willen nicht, wo das problem mit dem kirchentag sein soll. Zitat(iggi @ 06 Jun 2011, 16:15) Weil er durch Laien organisiert wird und den Landeskirchen neue Impulse bringt. Gibt ja genug Leute, die darüber meckern: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,766864,00.html Obwohl ich nicht verstehe, was daran neu sein soll. Friedensbewegung und Umweltaktivismus haben ja speziell in der DDR-Kirche eine lange Tradition. ![]() Den S.P.O.N. Artikel sollten evtl. noch mal ein paar Leute hier anklicken... dann kämen auch die Katholiken wieder ins Spiel, die hier für Ihre Art zu sein (konservativer), sogar besser weg kommen, als die Evangolen ![]() Danke iggi Inhaltlich auf jeden Fall spannend. 1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
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