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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 10 Mar 2008, 10:19
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1. Schein 
Punkte: 40
seit: 02.03.2008
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Daran sieht man mal wieder mit welchen Mitteln hier versucht wird den Bürgern falsche Tatsachen unterzujubeln!
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 10 Mar 2008, 10:25
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5. Schein      
Punkte: 842
seit: 15.07.2004
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Zitat(marco @ 10 Mar 2008, 02:35) Gestaltung des Faltblattes Die Anlehnung an das städtische Corporate Design erfolgte unautorisiert. hab ich mir fast gedacht... die stellungnahme der stadt muss ich mir mal ausdrucken und den ökos vor der mensa unter die nase reiben... hab gleich ne riesenwut...  Ganz so sehr darf man sich da aber nicht echauffieren: Zitat Die Dresden-Marke [...] Zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit Dresden und nutzen Sie kostenfrei die neue Marke. Zum Beispiel für die eigene Werbung, für die Darstellung Ihres Unternehmens, Ihres Vereins oder Ihres Anliegens. [...] Eine freie Nutzung ist ausdrücklich erwünscht! Quelle: dresden.de
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 10 Mar 2008, 12:50
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(hullbr3ach @ 10 Mar 2008, 10:25) Ganz so sehr darf man sich da aber nicht echauffieren:  es ist ein unterschied mit einem logo werbung zu machen und mit dem logo die tatsache vortäuschen, dass es offiziell von der stadt ist... sonst schreib ich jedem mal nen brief mit dem logo, dass sie geld spenden sollen... natürlich an mich... werden bestimmt einige sein, die auf den "offizellen-fake" reinfallen und schon bin ich reich..
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 10 Mar 2008, 12:55
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1. Schein 
Punkte: 40
seit: 02.03.2008
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Genau! Außerdem zeigt das ja wie dort steht auf die "Verbundenheit mit Dresden". Das heißt noch lange nicht, dass die Stadt da auch was mit zu tun hat...
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 10 Mar 2008, 16:04
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Da schreiben die selben Kulturbanausen, die schon die welterbegefährdende Brücke mit zumindest fragwürdigen Argumenten und nachweislich falschen Aussagen vor einem Tunnelkompromiss durchgedrückt haben exakt diese Argumente noch einmal als Reaktion auf eine Zusammenfassung von Ergebnissen von Gutachten und Expertenklausuren und da sie "Richtigstellung" drüber schreiben ist ja klar, dass alles RICHTIG sein muss, was auf diesen Seiten steht. Es tut mir leid! Das sind altbekannte Bauernfängertricks der Politik, mehr nicht. In dem ganzen PDF steht nichts neues. Man sucht sich nach Belieben - meist aus den ältesten und teilweise schon längst überholten Untersuchungen und Gutachten - die Punkte raus, die man am medienwirksamsten einsetzen und am schwersten nachprüfen kann und stellt dies als die unumstößliche Wahrheit - schlicht als RICHTIG hin. Auch Dr. W. Pschenitzka schreibt zwar Pro Tunnel, merkt aber auch immer wieder kritische Punkte an, ohne die ganze Palette der Möglichkeiten aufzuzeigen. Beispiel: Er berechnet, dass bei einer Maximalsteigung im Tunnel von 5% die Tunnelausgänge wesentlich weiter verschoben werden müssten. Er vermisst es aber zu schreiben, dass diese Maximalsteigung nur für den Tunnel selbst, nicht aber für die Ein- und Ausfahrten gilt. Durch eine leicht steilere Aus-/Einfahrt könnte man ein Abändern der Ausfahrten vermeiden. Außerdem ist es gang und gäbe, dass bei bestimmten örtlichen Gegebenheiten Ausnahmegenehmigungen für etwas steilere Tunnelstecken gegeben werden.
Zum Logo: Entschuldigung, aber wenn man ein solches Logo genau dafür benutzt wofür es offiziell da ist ("Zum Beispiel für...die Darstellung...ihres Anliegens") und genau diejenigen, die das iniziiert haben jetzt dem Nutzer Vortäuschung eines ofiiziellen Rahmens vorwerfen, obwohl gezeigtes Logo noch nie einen offiziellen Charakter hatte, kann man die Rat- und Argumentationslosigkeit doch schon krachen hören. Dass auch noch einige hochgebildete Studenten auf einen solch billigen Schachzug reifallen, wundert mich eigenltich!
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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 10 Mar 2008, 16:35
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Physically Peter         
Punkte: 2366
seit: 09.11.2004
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Zitat(Hot Doc @ 10 Mar 2008, 16:04) Da schreiben die selben Kulturbanausen,
das ist eine offizielle stellungnahme der stadt zum faltblatt (im gegensatz zu den informationen der brückengegner) Zitat(Hot Doc @ 10 Mar 2008, 16:04) nachweislich falschen Aussagen
welche? aber lass mich mal die der brückengegner aufzählen: - die stadt hat nicht alle unterlagen bei der bewerbung beigelegt - die unesco wurde bzgl. der wsb getäuscht - die unsco wusste von der brücke nichts - der tunnel wird billiger - er wird im gleichen zeitraum fertiggestellt werden können - keine großen änderungen notwendig - es liegt schon ein fertiges planfeststellungsverfahren vor usw Zitat(Hot Doc @ 10 Mar 2008, 16:04) Es tut mir leid! Das sind altbekannte Bauernfängertricks der Politik, mehr nicht. In dem ganzen PDF steht nichts neues. Man sucht sich nach Belieben - meist aus den ältesten und teilweise schon längst überholten Untersuchungen und Gutachten - die Punkte raus, die man am medienwirksamsten einsetzen und am schwersten nachprüfen kann und stellt dies als die unumstößliche Wahrheit - schlicht als RICHTIG hin.
yup das gilt für die tunnelvariante Zitat(Hot Doc @ 10 Mar 2008, 16:04) Auch Dr. W. Pschenitzka schreibt zwar Pro Tunnel, merkt aber auch immer wieder kritische Punkte an, ohne die ganze Palette der Möglichkeiten aufzuzeigen. Beispiel: Er berechnet, dass bei einer Maximalsteigung im Tunnel von 5% die Tunnelausgänge wesentlich weiter verschoben werden müssten. Er vermisst es aber zu schreiben, dass diese Maximalsteigung nur für den Tunnel selbst, nicht aber für die Ein- und Ausfahrten gilt. Durch eine leicht steilere Aus-/Einfahrt könnte man ein Abändern der Ausfahrten vermeiden. Außerdem ist es gang und gäbe, dass bei bestimmten örtlichen Gegebenheiten Ausnahmegenehmigungen für etwas steilere Tunnelstecken gegeben werden.
wobei er sauber argumentiert, warum er das so und so auslegt Zitat(Hot Doc @ 10 Mar 2008, 16:04) Zum Logo: Entschuldigung, aber wenn man ein solches Logo genau dafür benutzt wofür es offiziell da ist ("Zum Beispiel für...die Darstellung...ihres Anliegens") und genau diejenigen, die das iniziiert haben jetzt dem Nutzer Vortäuschung eines ofiiziellen Rahmens vorwerfen, obwohl gezeigtes Logo noch nie einen offiziellen Charakter hatte, kann man die Rat- und Argumentationslosigkeit doch schon krachen hören.
es ging nicht um das logo sondern um das design, auch wenn das ganze für mich nicht wirklich ein argument ist.
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Hier steht nichts Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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 12 Mar 2008, 15:54
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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So, ich war n paar Tage ziemlich beschäftigt, aber der letzte Post darf natürlich nicht unkommentiert gelassen werden! Zitat(Gizz @ 10 Mar 2008, 16:35) das ist eine offizielle stellungnahme der stadt zum faltblatt (im gegensatz zu den informationen der brückengegner) Naja, wer ist denn in diesem Fall "die Stadt"? Höchstwahrscheinlich zeichnet sich irgendein Schreiberling in einem Büro eines Stadtrates für das Schreiben verantwortlich, der auf Anordnung seines Chefs mal n bisserl Wind aufs Papier gebracht hat. Zitat welche? aber lass mich mal die der brückengegner aufzählen: - die stadt hat nicht alle unterlagen bei der bewerbung beigelegt - die unesco wurde bzgl. der wsb getäuscht - die unsco wusste von der brücke nichts - der tunnel wird billiger - er wird im gleichen zeitraum fertiggestellt werden können - keine großen änderungen notwendig - es liegt schon ein fertiges planfeststellungsverfahren vor usw Ich will jetzt nicht darauf eingehen, was irgenwelche Brückenbefürworter oder Brückengegner irgendwann mal gesagt haben, sondern mich auf die "offiziellen" Aussagen beziehen. Damit sind schon mal die letzten 4 Punkte entweder so nicht die Aussagen der Gegner oder eben nicht falsch. Die Aussagen der Tunnelbefürworter sind: - Der Tunnel wird wahrscheinlich ein wenig teurer (kann mit (sehr) viel Glück auch billiger werden, man vergesse nicht den stetig steigenden Stahlpreis, der den Planern jetzt schon Sorgen macht) - Es sind Änderungen notwendig, da aber einige Teile (z.B. Tunnelzufahrten) kaum geändert werden müssen, braucht man hierfür kein komplett neues Planfeststellungsverfahren und kann den Bau hier weiterführen bis die restlichen Änderungen fertig geplant sind und gebaut werden können. Richtig ist, dass man den Tunnel annähernd im gleichen Zeitraum fertigstellen könnte, wenn man sich gemeinsam dafür entscheiden würde. Passiert das nicht, kann man das natürlich jederzeit unnötig rauszögern. Deine ersten 3 Punkte fasse ich mal so zusammen. Die Stadt Dresden (bzw. das für das Gutachten, welches die Stadt zu prüfen hatte, beauftragte Unternehmen) hat bei der Bewerbung eindeutig geschlampt und es damit der UNESCO sehr leicht gemacht, zu den Fehlschlüssen bezüglich der Brücke zu kommen. Statt auf den Fehler frühzeitig aufmerksam zu machen, hat man bewußt die Augen geschlossen und weiter den eingeschlagenen Kurs gefahren. Ich will keinem vorschreiben hier an bewußte Täuschung zu glauben...ich habe eine Menge mit Politik zu tun, weiß wie vieles da abläuft und bin mir sicher, dass man zumindest sehenden Auges dieses "Missverständnis" hingenommen hat, um die eigene Position zu stärken. Zitat wobei er sauber argumentiert, warum er das so und so auslegt
Was ist bitte an einer Argumentation sauber, wenn man sagt, dies oder das wird sauschwierig, obwohl klar ist, dass es X Möglichkeiten gibt, eine komplett simple Lösung zu finden. Das ist doch der Grund, warum die Tunnelgegner diesen Brief auf ihre Seite gesetzt haben, es ist zwar im ersten Teil für den Tunnel, rechnet dann aber nochmal sehr einseitig damit ab... Zitat es ging nicht um das logo sondern um das design, auch wenn das ganze für mich nicht wirklich ein argument ist.  Schön dass wir auch mal einer Meinung sein können! Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 12 Mar 2008, 15:57 bearbeitet
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 13 Mar 2008, 18:16
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Physically Peter         
Punkte: 2366
seit: 09.11.2004
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naja wie gesagt, hier vertraut jetzt jeder den eigenen quellen, da sollten wir, damit das nicht weitere 30 seiten füllt, einfach mal abwarten bis sich die situation klar auflöst. so wie hier: Zitat(Hot Doc @ 12 Mar 2008, 15:54) Deine ersten 3 Punkte fasse ich mal so zusammen. Die Stadt Dresden (bzw. das für das Gutachten, welches die Stadt zu prüfen hatte, beauftragte Unternehmen) hat bei der Bewerbung eindeutig geschlampt und es damit der UNESCO sehr leicht gemacht, zu den Fehlschlüssen bezüglich der Brücke zu kommen. Statt auf den Fehler frühzeitig aufmerksam zu machen, hat man bewußt die Augen geschlossen und weiter den eingeschlagenen Kurs gefahren. Ich will keinem vorschreiben hier an bewußte Täuschung zu glauben...ich habe eine Menge mit Politik zu tun, weiß wie vieles da abläuft und bin mir sicher, dass man zumindest sehenden Auges dieses "Missverständnis" hingenommen hat, um die eigene Position zu stärken.
diese aussage basiert nur auf unwahrheiten, auf die du leider reingefallen bist. und da du anscheinend nicht der einzige bist mal folgendes pdf: Ilse Friedrich, Associate-Member of CIVVIH - ICOMOS Member of the Monitoring Group of the German National Committee of ICOMOSUnd da das pdf auf einer für dich problematischen seite gehostet wird nochmal die Quelle: "Vortrag beim George-Bähr-Forum am 13.6.2007, veröffentlicht in "Weltkulturerbe Elbtal Dresden mit Waldschlösschenbrücke - Würde und Bürde", Jahrbuch 2007 des George-Bähr-Forums der TU Dresden, S.171-177." -> daraus: "Zur Verfügung standen mir der umfangreiche schriftliche Teil der Antragsunterlagen sowie ausgezeichnetes Kartenmaterial. Ausdrücklich möchte ich betonen, dass auch der beabsichtigte Bau der Waldschlösschenbrücke -entgegen anders lautenden Kommentaren in den Medien und der Öffentlickeit- nicht verschwiegen wurde."
"...und die Waldschlösschenbrücke war für mich ein Bestandteil des Antrages"nochmal kurz, das ist die aussage der ICOSMOS Gutachterin, die dresden das wke zugesprochen hat!!! dazu noch die aussage: " Ich bin der Meinung, dass diese einzigartige Kulturlandschaft nicht durch den Bau einer Brücke an dieser Stelle insgesamt so beschädigt wird, dass die hohe Auszeichnung von der UNESCO zurückgenommen werden müsste."-> wenn du die quelle weiter durchliest wirst du auch erkennen, dass die ICOSMOS gutachterin mit dem gutachten der tu aachen ihre probleme hat und sich extra für eine verbesserte brücke ausspricht. so kann man bestimmt auch die intentionen des herrn burgers mit der neuen brücke besser verstehen. und ich hoffe jetzt erkennst du auch meine beweggründe: -> warum ich nach der inoffiziellen unesco-aussage letzter woche (mit jeder brücke ist der titel weg) vom kompromiss tunnel wieder abgekommen bin. es geht dem herrn b. von der UNESCO,wie schon früher von mir befürchtet nicht um den titel selbst, sondern um persönliche gründe, da er ständig seinen eigenen gutachtern widerspricht. -> warum ich die quellen der stadt eher vertraue, da laut diesem vortrag sich alles so abgespielt hat, wie die stadt es offiziel bekannt gegeben hatte -> hätte die gutachterin diese aussage mal etwas früher gemacht, hätten wir uns die seitenlange diskussion letztes jahr zu diesem thema auch sparen können  (oder ihr hättet gleich auf uns "kulturbanausen" gehört  ) Zitat(Hot Doc @ 12 Mar 2008, 15:54) Was ist bitte an einer Argumentation sauber, wenn man sagt, dies oder das wird sauschwierig, obwohl klar ist, dass es X Möglichkeiten gibt, eine komplett simple Lösung zu finden. Das ist doch der Grund, warum die Tunnelgegner diesen Brief auf ihre Seite gesetzt haben, es ist zwar im ersten Teil für den Tunnel, rechnet dann aber nochmal sehr einseitig damit ab...  da er im gegensatz zu den sonstigen tunnelbefürwortern referenzbauten in bezug setzt und auch erklärt warum und woher die jeweilgen ingenieurfirmen ihre spezifischen aussagen treffen. (was nicht zu unterschätzen ist) edit: rechtschreibung und sonstige ärgernisse edit 2: zu antworten hatte etwas länger gedauert, da ich net in DD bin Dieser Beitrag wurde von Gizz: 13 Mar 2008, 18:52 bearbeitet
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 14 Mar 2008, 18:16
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Gizz, ich muss dir sagen, dass ich mir das erste Mal kurz nicht mehr ganz sicher war...allerdings machst du es dir auch hier wieder zu einfach! Die von dir zitierte Gutachterin, hat in ihrem Gutachten, dass an die ICOSMOS in Paris geschickt wurde, eindeutig die Planungen einer Brücke angesprochen. Allerdings gab es noch 2 weitere Gutachter. Was diese geschrieben haben, und wie viel aus jedem Gutachten dann wirklich bei der UNESCO gelandet ist, kann immer noch keiner sagen. Außerdem ist die Planung eines Bauwerkes nicht mit der Ausführung gleich zu setzen, wie man am Beispiel WSB seit über 100 Jahren eindeutig erkennen kann. Ich kann dir auf Anhieb mindestens 10 große geplante Brücken, Tunnel und ähnliches nennen, deren Planungen weiter ausgereift sind, als die der WSB zu der Zeit und die immer noch nicht gebaut werden und wahrscheinlich auch in näherer Zukunft nicht gebaut werden.
Aber mal zurückgerudert: Wir streiten hier darum, wer angefangen hat, oder wer schuld ist. Das ist mir eigentlich ehrlich gesagt ziemlich egal! Für mich zählen 3 Punkte in dieser Reihenfolge:
1. Die Verkehrsprognosen, auf denen die Planungen beruhen sind definitiv falsch. Die Stellen, an denen sich die Bürger Verbesserungen erwarten werden größtenteils verschlimmert. Die Verkehrsproblematik wird sich gesammtstädtisch verschlechtern. --> Am besten wäre, alles so zu lassen wie es ist.
2. Die geplante Brücke wäre in den 70er Jahren vielleicht modern gewesen, heute ist es eine 08/15-Bogenbrücke, die dem Standort überhaupt nicht gerecht wird. Dass die Jury dieses Ungetüm auf Platz eins gesetzt hat, spricht entweder gegen die Jury, gegen die anderen Entwürfe oder für die Einfallslosigkeit deutscher Architekten, die ja leider kein Einzelfall ist. Sowohl die Lärmbelästigung als auch die optische Umweltverschmutzung dieser Schnapsidee dürfte in den weiten Elbauen deutlich gravierender auffallen, als bei den anderen Brücken mir dichter gelegenen Strassen und Häusern.
3. Aus den ersten beiden Punkten folgt klipp und klar: Wenn schon unbedingt eine Strasse gebaut werden muss, dann bitteschön möglicht unsichbar! Ob da jetzt die Bundesregierung noch 20 oder 50 Millionen drauflegt, ist mir ehrlich gesagt völlig schurz! Die verbuddeln in München grad 4 Milliarden für Projekte die genau so schwachsinnig sind und hier wird zumindest noch ein WKE-Titel bewahrt!
Statt das Problem an sich vernünftig lösen zu wollen, hat man hier sich einfach auf stur gestellt um zu zeigen was für geile Säcke man doch in Sachsen so heranzüchten kann (provinzielles Machtgehabe lässt grüßen). Die Quittung dafür (wenn es soweit kommt), wird man erst in ein paar Jahren ernten... Beispiele für ähnlichen verkehrspolitischen Unsinn gibt es in ganz Deutschland, die Folgen sind überall die gleichen, zu viel Verkehr, noch mehr Strassen und noch mehr Autos und eine saftige Abwertung der Stadt im "wo fühlen sich die Einwohner am wohlsten-Ranking". Die einzigen Städte, die sich (soweit mir bekannt) bis jetzt getraut hat, soche Fehler wieder rückgängig zu machen sind München und Stuttgart...kannst ja mal die Anwohner fragen, wie sie ihre Städte finden...
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 14 Mar 2008, 22:32
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Physically Peter         
Punkte: 2366
seit: 09.11.2004
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Zitat(Hot Doc @ 14 Mar 2008, 18:16) Gizz, ich muss dir sagen, dass ich mir das erste Mal kurz nicht mehr ganz sicher war...allerdings machst du es dir auch hier wieder zu einfach! Die von dir zitierte Gutachterin, hat in ihrem Gutachten, dass an die ICOSMOS in Paris geschickt wurde, eindeutig die Planungen einer Brücke angesprochen. Allerdings gab es noch 2 weitere Gutachter. Was diese geschrieben haben, und wie viel aus jedem Gutachten dann wirklich bei der UNESCO gelandet ist, kann immer noch keiner sagen.
sorry kann ich nicht nachvollziehen, zumal auch die anderen gutachter der icosmos das selbe ausgesagt haben (siehe disskussionsgrundlage im letzten jahr) ich zitiere aber trotzdem nochmal aus obigem dokument seite 3: "Die beiden anderen Gutachter haben dies genauso gesehen und das Dresdner Elbtal wurde entsprechend der in den Konventionen festgelegeten Kriterien...in die Liste des Welterbes aufgenommen...Die Unesco selbst bestätigte , dass das Dresdner Elbtal die genannten Kriterien erfüllt.." Und ausserdem nach dem das elbtal auf die rote liste gesetzt wurde auf seite 4: "Man muss schon fragen, wie das geschehen konnte....Die Gutachter jedenfalls hatten darauf hingewiesen und in Suzhou lagen alle Fakten auf dem Tisch"-> alle gutachter hatten die gleiche meinung -> der unesco wurde auf der sitzung in suzhou alle daten vorgelegt und der inhalt bestätigt bitte lies darum den vortrag nochmal aufmerksam durch, damit ich nicht noch mehr zitate abschreiben muss. aber zumindest bist du schon von deinem "die stadt hätte geschummelt" abgekommen  ich weiß, es ist erstmal ein schock, weil man sich vor einen falschen karren hat spannen lassen*, aber spätestens in einem jahr kannst du auch drüber lächeln *was jetzt nur auf die unescodiskussion bezogen ist. dass du da lieber eine grüne wiese, als ein bauwerk haben möchtest ist ja nicht abzusprechen. nur nach dem bürgerentscheid war zu diesem thema schon ein basisdemokatisches urteil gefällt wurden. Zitat(Hot Doc @ 14 Mar 2008, 18:16) 1. Die Verkehrsprognosen, auf denen die Planungen beruhen sind definitiv falsch. Die Stellen, an denen sich die Bürger Verbesserungen erwarten werden größtenteils verschlimmert. Die Verkehrsproblematik wird sich gesammtstädtisch verschlechtern. --> Am besten wäre, alles so zu lassen wie es ist.
da steht gutachten gegen gutachten und persönliche erfahrung des einen gegen die des anderen -> man kann drüber sicher auch noch ewig weiter diskutieren Zitat(Hot Doc @ 14 Mar 2008, 18:16) 2. Die geplante Brücke wäre in den 70er Jahren vielleicht modern gewesen, heute ist es eine 08/15-Bogenbrücke, die dem Standort überhaupt nicht gerecht wird. Dass die Jury dieses Ungetüm auf Platz eins gesetzt hat, spricht entweder gegen die Jury, gegen die anderen Entwürfe oder für die Einfallslosigkeit deutscher Architekten, die ja leider kein Einzelfall ist. Sowohl die Lärmbelästigung als auch die optische Umweltverschmutzung dieser Schnapsidee dürfte in den weiten Elbauen deutlich gravierender auffallen, als bei den anderen Brücken mir dichter gelegenen Strassen und Häusern.
naja geschmack ist verschieden, aber zumindest die intention der jury ist nachvollziehbar: klick mich und auf seite 4 blättern -> einordnung in die brückenfamiliezumal die brücke in ihrem "volumen" deutlich kleiner als das blaue wunder ist:  Zitat(Hot Doc @ 14 Mar 2008, 18:16) 3. Aus den ersten beiden Punkten folgt klipp und klar: Wenn schon unbedingt eine Strasse gebaut werden muss, dann bitteschön möglicht unsichbar! Ob da jetzt die Bundesregierung noch 20 oder 50 Millionen drauflegt, ist mir ehrlich gesagt völlig schurz! Die verbuddeln in München grad 4 Milliarden für Projekte die genau so schwachsinnig sind und hier wird zumindest noch ein WKE-Titel bewahrt!
naja zu dem transrapidprojekt in münchen habe ich auch eine andere meinung, da ich das insbesondere in verbindung mit der aktuellen umwelt- und mobilitätsdiskussion nicht als verschwendung ansehe, sondern eher als teure aber nötige anfangsinvestition. ( ist eine anderes thema) zum wke titel habe ich auch schon was gesagt: denn wenn die unesco eine halbwegs objektive behörde ist, dürfte das eine angepasste brücke auch können (siehe letzten beitrag bzw. die aussagen der gutachter) Zitat(Hot Doc @ 14 Mar 2008, 18:16) Die Quittung dafür (wenn es soweit kommt), wird man erst in ein paar Jahren ernten... Beispiele für ähnlichen verkehrspolitischen Unsinn gibt es in ganz Deutschland, die Folgen sind überall die gleichen, zu viel Verkehr, noch mehr Strassen und noch mehr Autos und eine saftige Abwertung der Stadt im "wo fühlen sich die Einwohner am wohlsten-Ranking". Die einzigen Städte, die sich (soweit mir bekannt) bis jetzt getraut hat, soche Fehler wieder rückgängig zu machen sind München und Stuttgart...kannst ja mal die Anwohner fragen, wie sie ihre Städte finden...
diese aussage steht übrigens für mich persönlich, im krassen gegensatz zu deiner aussage zur verschwendung in münchen. Dieser Beitrag wurde von Gizz: 14 Mar 2008, 23:07 bearbeitet
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 17 Apr 2008, 10:08
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5. Schein      
Punkte: 842
seit: 15.07.2004
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Das Dresden Fernsehen hat auch ein Video davon.
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 17 Apr 2008, 11:56
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hackpunkt.de         
Punkte: 2247
seit: 26.04.2004
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Ich war zwischen 5 und 10 selbst vor Ort und man kann mal wieder nur sagen, dass es die Robin Wood Leute einfach mal drauf haben sich auf eine sympathische Art und Weise Aufmerksamkeit zu schaffen. Gelungene und völlig gewaltfreie Demonstration, die auch mal wieder zeigte, wie hirnrissig manche Leute reagieren. Aus vorbeifahrenden Autos wurden Sätze gerufen wie: "Herunterschießen sollte man die Affen.. " von Bauarbeitern kam .. "Den Kran unter Strom setzen, die bekommen wir schon herunter... " Andererseits gabs auch viel Applaus und Hupkonzerte.. Fotos von uns gibts unter anderem hier und hier...
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