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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 15 Aug 2007, 19:22
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Physically Peter
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jetzt mal im ernst, willst du mich veräppeln?

icosmos hat die informationen, die sie brauchte alle ausreichend bekommen, diese aber laut aussage der unesco im nachinein nicht nicht richtig weitergegeben.

-> da liegt jetzt der ungeklärte knackpunkt
abgesehen davon, deine aussage sie wüsste bis zum gutachten der tu aachen von nichts lässt sich nicht plausibel erklären (insbesonderen wegen des medienrummels um und vor dem bürgerentscheid)

-> nächster knackpunkt:
das sichtgutachten (übrigens der gleiche punkt warum am rügendamm das wke wackelte) sagt, dass etwas mit "der sicht" nicht stimmt (ist auch die offizielle begründung), womit wir bei deinem nächstem punkt wären, deiner kausalkette der letzten posts:
du liest den antrag folgendermaßen: " dass an jener stelle wegen naturschutz und wke keine brücke/gebäude gebaut werden darf"

-> widerspricht der ->wke gerechten brücke<-
-> und nirgends wird erwähnt, aufgrund dass die aberkennung aufgrund von naturschutzbestimmungen erfolgt (deswegen auch der kniff mit dem nicht "ausreichendem beachten" der fledermäusen)

und noch am rande, deine aussage:
Zitat
nein, es wurde eher als Hauptpunkt die Zerschneidung des Raumes bemängelt.


-> widerspricht auch eine kompromiss-brückenlösung (dazu hatte ich aber auch schon was gesagt)


edit:
aber nochmal wenn du probleme mit den aussagen der gutachter hast, wende dich bitte an sie

Dieser Beitrag wurde von Gizz: 15 Aug 2007, 19:46 bearbeitet


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 16 Aug 2007, 00:52
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 15 Aug 2007, 19:22)
icosmos hat die informationen, die sie brauchte alle ausreichend bekommen, diese aber laut aussage der unesco im nachinein nicht nicht richtig weitergegeben.

Das war meine Frage. Die Frage die sich halt stellt ist, wie die ICOMOS angesichts einer 4 spurigen Brücke mit 40.000 Autos pro Tag (soviel wie auch über die Carolabrücke fahren), dass keine Hauptverkehrsader durch das WKE geplant ist, und dem ganzen so gut wie keine Würdigung zukommen lässt, obwohl exponierte Teile des WKE deutlich dadurch beeinträchtigt sind (bei einem neuen Haus anstelle der Plattenbauhotels am Elbufer könnten wir uns sicher darüber streiten, ob die äußere Wirkung eine Beeinträchtigung darstellt, aber bei einer Brücke ist diese Beeinträchtigung klar gegeben).
Zitat
-> da liegt jetzt der ungeklärte knackpunkt
abgesehen davon, deine aussage sie wüsste bis zum gutachten der tu aachen von nichts lässt sich nicht plausibel erklären (insbesonderen wegen des medienrummels um und vor dem bürgerentscheid)

Meine Aussage war nicht, dass die UNESCO nichts von der Brücke wusste. Meine Aussage war, dass die WEKommission die Auswirkungen der Brücke für das WKE nicht einschätzen könnte. Und das lässt sich klar an dem Antrag erkennen. Und der Medienrummel um den Bürgerentscheid war ein lokaler Furz, da damals das WKE gar nicht zur Debatte stand. Unwahrscheinlich, dass überhaupt jemand außerhalb Deutschlands das überhaupt mitbekommen hat.
Zitat
-> nächster knackpunkt:
das sichtgutachten (übrigens der gleiche punkt warum am rügendamm das wke wackelte) sagt, dass etwas mit "der sicht" nicht stimmt (ist auch die offizielle begründung), womit wir bei deinem nächstem punkt wären, deiner kausalkette der letzten posts:
du liest den antrag folgendermaßen: " dass an jener stelle wegen naturschutz und wke keine brücke/gebäude gebaut werden darf"

Genau, es stimmte etwas mit der Sicht nicht. Die vorliegenden Visualisierungen des Bauvorhabens waren nicht ausreichend. Das neue Gutachten kommt dann zu der Überzeugung, dass wichtige Ansichten des WKEs durch die Brücke gestört werden. Und es ist Aufgabe des WKEs auch das Aussehen zu schützen. Aber es ist nicht nur Aufgabe des WKEs. Auch Natur- und Landschaftsschutzgesetz, aber besonders das SächsBO haben zur Aufgabe das Aussehen zu schützen. Liest man den Antrag, so ist klar der Tenor zu erkennen, dass die sächsischen Gesetze das Aussehen der Elbwiesen schützen. Im Ganzen kann man also die Ausführungen schlüssig zusammenfassen mit: "an dieser Stelle darf wegen Naturschutz keine Brücke/Gebäude gebaut werden."
Zitat
-> widerspricht der ->wke gerechten brücke<-

Du sagst selbst, dass das WKE 18 Kilometer lang ist. Innerhalb dieser 18 Kilometer gibt es Stellen, an denen man durchaus sagen kann, eine Brücke fällt nicht weiter ins Gewicht (bei entsprechendem Bau). Von daher muss man grundsätzlich sagen, dass eine Brücke auch mit dem WKE vereinbar ist. Ob sie natürlich an der Stelle der WSB mit dem WKE verträglich ist, ist eine ganz andere Frage. Meiner Meinung nach wäre sie dort nicht mal mit den sächsischen Schutzgesetzen verträglich, aber wenn man sich mit dem Gesetz auskennt, findet man immer eine Möglichkeit eine 4 spurige Trasse quer durch ein Naturschutzgebiet zu zimmern (entsprechende Ersatzausweisungen zur Vergrößerung des Naturschutzgebietes an anderer Stelle z.B.). Da aber eine Brücke in diesem Naturschutzgebiet der UNESCO bestenfalls als Möglichkeit für eine Brücke bekannt war (siehe Antrag), bestand zum damaligen Zeitpunkt keine Veranlassung gegen die Brücke vorzugehen. Denn jedes entsprechende Bauprojekt muss seperat der UNESCO angezeigt werden.

Zitat
-> und nirgends wird erwähnt, aufgrund dass die aberkennung aufgrund von naturschutzbestimmungen erfolgt (deswegen auch der kniff mit dem nicht "ausreichendem beachten" der fledermäusen)

Die Aberkennung erfolgt aufgrund Nichteinhaltens der Bedingungen für das WKE. Lediglich entstand aus dem Antrag der Eindruck, dass das Elbtal eigentlich (auch den Ansprüchen des WKE) genügend durch die sächsischen Schutzbestimmungen geschützt sei. Genau das ist aber eben auch eine Vorbedingung für das WKE, dass man ausweist, dass alles Mögliche getan wird, um das WKE zu schützen und dieser Schutz ausreichend ist.
Wenn wir uns erinnern gab es einige Klagen eben aufgrund des Naturschutzgebietes gegen diese Brücke, die aber allesamt von den Gerichten abgeschmettert wurden.

Zitat
und noch am rande, deine aussage:
-> widerspricht auch eine kompromiss-brückenlösung (dazu hatte ich aber auch schon was gesagt)

Ja, meiner Meinung nach entspricht auch eine Kompromiss-Brückenlösung an dieser Stelle weiterhin dem WKE. Das Angebot das die UNESCO gemacht hat, sich auf einen Kompromiss einzulassen, ist ein sehr sehr gutgemeintes Angebot, das vielleicht den Politikern hier die Augen öffnen hätte sollen, dass das WKE nicht etwas Böses, sondern etwas Gutes für ALLE Menschen ist.

Zitat
aber nochmal wenn du probleme mit den aussagen der gutachter hast, wende dich bitte an sie
*

Und du wendest dich bitte an die UNESCO, wenn du Probleme mit dem Antrag und dessen Auslegung hast.


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post 16 Aug 2007, 02:33
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6. Schein
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Laut Webcam kann die Carolabrücke GANZ LOCKER MIT SEHR VIEL RESERVE das Zehnfache des Jetzigen bewältigen über 24h gesehen.

Über die WS-Brücke selber können 65.000 Autos am Tag fahren.

Wird das normalverteilt berechnet oder gehen die davon aus, was theoretisch machbar ist.

Ich denke mal Ersteres.


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post 16 Aug 2007, 04:01
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Physically Peter
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chris könntest du bitte genau sagen, was du jetzt willst?

und übrigens die aussagen, dass die kompromisslösung nichts weiter als bauernfang ist, stammt nicht von mir sondern von jenem prof der auch die von dir gelobte rügendammbrücke realisiert hat.
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post 16 Aug 2007, 08:28
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Straight Esh
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Es ist ganz einfach:

Die Aussage mit der beim Bürgerentscheid 2005 für die Brücke geworben wurde, nämlich, dass diese WKE-konform sei (und darüberhinaus schon von der UNESCO abgesegnet), ist falsch.

PS:
Interessant ist auch die Aussage von Herrn Prof. Fastenrath, dass eine Wiederholung des Bürgerentscheids ausgeschlossen ist, "da durch Vorhaben, die den Schutz eines der UNESCO-Welterbekonvention unterliegenen Kulturgutes missachten, gesetzwidrige Ziele verfolgt würden"(Wikipedia).
Sprich, wir müssten eigentlich alles tun, um den Bürgerentscheid von 2005 nicht umzusetzen, da er auch gesetzwidrige Ziele verfolgt, dies aber bei der Abstimmung nicht bekannt war.
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post 16 Aug 2007, 10:27
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Physically Peter
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yup im nachhinein ist sie falsch, trotzdem bleibt die unesco die erklärung immer noch schuldig, warum sie nichts davon gewusst haben soll. (das kannst du auch nicht erklären)

und die kritischen punkten weshalb die aktuelle wsb nicht konform sein soll (sichtgutachten), treffen immer noch auf den kompromissvorschlag zu.

und unabhängig davon, was ich oder du davon hälst:
->wenn das nicht vernünftig erklärt werden kann, wird es wohl kaum bewegung in der sache geben
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schildkroet
post 16 Aug 2007, 10:36
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Zitat(Niveau @ 16 Aug 2007, 02:33)
Laut Webcam kann die Carolabrücke GANZ LOCKER MIT SEHR VIEL RESERVE das Zehnfache des Jetzigen bewältigen über 24h gesehen.
*


Hat Dir das die Webcam an Deinem Laptop geflüstert? 2000 Autos mehr pro Stunde und auf der Brücke ist vom Pirnaischen bis zum Albertplatz stau... normalverteilt shifty.gif
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post 16 Aug 2007, 10:38
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 16 Aug 2007, 10:27)
yup im nachhinein ist sie falsch, trotzdem bleibt die unesco die erklärung immer noch schuldig, warum sie nichts davon gewusst haben soll. (das kannst du auch nicht erklären)
*

Die einzige Erklärung, die fehlt ist, warum die ICOMOS die fehlenden Daten im Antrag nicht ergänzt, bemängelt oder in ihrer Bewertung miteinbezogen hat. Dass die UNESCO das Ausmaß der WSB nicht erfassen konnte, lässt sich leicht durch den Antrag erklären.
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post 16 Aug 2007, 10:42
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Physically Peter
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weil ich dir schon den satz gezeigt habe, warum die icosmos das eben nicht behaupten kann wink.gif

edit: und der "schwarze peter" eben an ihr hängen bleibt

Dieser Beitrag wurde von Gizz: 16 Aug 2007, 10:45 bearbeitet
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post 16 Aug 2007, 11:31
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Straight Esh
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Man kann sicher von der ICOMOS erwarten, dass sie die Unterlagen zusammensucht, auf die im Antrag referenziert wurde. Man kann aber sicher nicht erwarten, dass die Mitglieder der Welterbekommission jeder einzeln bei der Stadt Dresden nach diesem Stadtratsbeschluss fragt, um ihn nachzulesen. Wenn er nicht im Antrag mit angehängt ist, dann wird er von den Mitgliedern der Kommission auch nicht gelesen. In diesem Fall müssen sie auf das Urteil der ICOMOS vertrauen, was ja wohl auch gemacht wird.

Damit bleibt auch zu Recht der schwarze Peter bei der ICOMOS hängen. Denn diese hat diesen Stadtratsbeschluss und alle sonstigen Fakten mit "5 Kilometer flussabwärts" und als nicht relevant für das WKE bewertet.
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post 16 Aug 2007, 12:21
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Physically Peter
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doch genau das kann man und es ist auch die pflicht eines gutachters dem nachzugehen

es geht hier nicht um verbraucherschutz etc... hier und im allgemeinen muss alles juristisch einwandfrei sein, damit man etwas machen/behaupten kann
-> siehe gerichtsurteil zu den fledermäusen (im prinzip auch lächerlich) aber rein formal nun mal einwandfrei

und auf dieser ebenen, ob das nun schön ist oder nicht läuft alles ab.
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post 16 Aug 2007, 14:04
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 16 Aug 2007, 12:21)
doch genau das kann man und es ist auch die pflicht eines gutachters dem nachzugehen
*

Der Gutachter ist die ICOMOS, der Entscheider die UNESCO. Versteh leider dein Problem nicht, da wir beide das selbe sagen. Außer du willst den Entscheidern bei UNESCO andichten, dass sie selbst gutachten sollen.
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post 16 Aug 2007, 16:34
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Physically Peter
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yup hab nicht ordentlich gelesen.

-> hab nicht mitbekommen, dass zu zwischenzeitlich kurz von der kommision redest.
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post 17 Aug 2007, 08:42
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Straight Esh
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Gibt es eigentlich seit der Entlastungen durch die A17 und der Sanierungsmöglichkeit des Blauen Wunder überhaupt noch Gründe, die für die Waldschlößchenbrücke sprechen?
(außer der Bindewirkung des Bürgerentscheides)

Und nein, ich will keine Gründe dagegen hören, dass man das Geld besser anlegen, oder einen Tunnel bauen könnte, etc. , wissen wir ja schon. Ich will nur hören, was die WSB für Vorteile bringt.
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post 17 Aug 2007, 10:09
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alleingelassen.
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Zitat(Chris @ 17 Aug 2007, 08:42)
Ich will nur hören, was die WSB für Vorteile bringt.
*

Man könnte dort den Fluss überqueren! harhar.gif

abd@schildbürger


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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