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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 13 Jul 2006, 14:00
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(Uwe @ 13 Jul 2006, 13:31) Ich meine, es gab einen Bürgerentscheid (mit ca. 70 %) für den Bau der Brücke und jetzt soll die demokratische Entscheidung der Bürger in Frage gestelllt werden ? Es ist klar, dass Mehrheitsentscheidungen bzw. der Grundsatz "Zum Wohle der Allgemeinheit" immer dazu führen, dass eine gewisse Minderheit benachteiligt wird. Es darf jedoch nicht passieren, dass eine demokratisch getroffene Entscheidung durch eine Minderheit gekippt wird - das ist Willkür bzw. Diktatur.  Ein Bürgerentscheid kann durch einen erneuten Bürgerentscheid oder durch eine Entscheidung mit 2/3 Mehrheit im Stadtrat gekippt werden.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 13 Jul 2006, 14:13
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Neuling
Punkte: 3
seit: 13.07.2006
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Zitat(milch @ 13 Jul 2006, 13:40) eine tabellarische gegenüberstellung wurde von der stadt zum bürgerentscheid ausgegeben und jedem haushalt zugestellt.  Das ist richtig, nur war diese Informationsbroschüre (mal abgesehen davon, dass sie absolut unvollständig war) keine Gegenüberstellung im eigendlichen Sinn. Es war viel mehr so, dass in diesem Heftchen beide Seiten ihren Standpunkt darstellten. Nebenbei wurden zwei völlig gegensätzliche Kalkulationen publiziert. Ich meine, es gibt keine bzw. mir ist keine objektive bzw. neutrale Gegenüberstellung der Argumente bekannt. Das unangenehmste in den vorhandenen Publikationen sind die vielen subjektiven (nicht quatifizierbaren) Argumente von "ein träumerischen Blick über die Großstadtsilhouette" bis hin zu Ausdrücken wie "freie Fahrt für freie Bürger". Ich weiß nicht, was für ein Planungsbüro so schwer ist, die Kosten für Bau und Erhaltung und die Vor- und Nachteile mit ihren Unsicherheitsbalken zu quatifizieren und einmal tabellarisch darzustellen und zu veröffendlichen.
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 13 Jul 2006, 20:10
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Ivan         
Punkte: 3352
seit: 01.04.2006
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Zitat(Uwe @ 13 Jul 2006, 13:31) Hallo Leute Das Thema Waldschlösschenbrücke wirft ganz schöne Wellen. Irgendwie merk ich, dass man eigendlich immer nur die halbe Wahrheit weiß bzw. erfährt. Eine tabellarische Gegenüberstellung von Pro und Kontra findet man nirgens. Man liest die Argumente der einen bzw. der anderen Seite. Jede Seite wirft der anderen Seite die Verbreitung von Fehlinformationen vor. Jede Seite hat eine andere Kostenkalkulation und jede Seite spickt ihre Publikation mit rein subjektiven Argumenten. Gutachten jagt Gegengutachten - mich würde es nicht wundern, wenn die entspechenden Urheber für beide Seiten arbeiten würden - und die Steuergelder werden immer nutzloser verprasst. Ich meine, es gab einen Bürgerentscheid (mit ca. 70 %) für den Bau der Brücke und jetzt soll die demokratische Entscheidung der Bürger in Frage gestelllt werden ? Es ist klar, dass Mehrheitsentscheidungen bzw. der Grundsatz "Zum Wohle der Allgemeinheit" immer dazu führen, dass eine gewisse Minderheit benachteiligt wird. Es darf jedoch nicht passieren, dass eine demokratisch getroffene Entscheidung durch eine Minderheit gekippt wird - das ist Willkür bzw. Diktatur. So dann für eine demokratische Zukunft Uwe  Der Bürgentscheid beruhte auch auf falschen Tatsachen. 1.) Waren damals die Brückenbaumodelle fehlerhaft und auch viel kleiner als das neue Modell 2.) War die Tunnelmöglichkeit noch gar nicht mit einbezogen worden 3.) Hat sich das Verkehrsaufkommen seit dem Bürgentscheid extrem gelegt, auch durch die Autabahn A17. Es ist jetzt schon weniger Verkehr auf den einbezogenen Straßen als es mit Brücke hätte sein sollen. Ergo es sollte einen neuen Bürgentscheid geben! Es gibt auch eine Seite über die Brücke wo man nochmal alles wissenswerte nachlesen kann und sich auch die Modelle der Brücke angucken kann und auch Fotos mit und ohne Brücke. Also es gibt schon ein Immensen Unterschied mit der Brücke.
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T for Vendetta.
On his way to return to innocence.
"Man, was die uns erzählt hat, kam aus einem Buch, das muss einer geschrieben haben, der keine Ahnung von dem hatte, worüber er sich ausließ."
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Tenac auf der Suche nach seinem Meister ious D
look into my eyes and its easy to see one and one make two, two and one make three, it was destiny
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 14 Jul 2006, 01:24
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Ich freue mich für Regensburg! Vor allem als alter Bayer! Man sollte sich aber hier in Dresden die lezten Worte des Beitrags zu Gemüte führen: "Die HOHE internationale Auszeichnung bedeutet allerdings Plicht und Verantwortung: Wer sein Erbe der gesammten Menschheit schenkt, muß künftig alle Bauvorhaben mit der UNESCO abstimmen!" Und das war keine Regel die einem irgendeine Institution auferlegt hat, sondern eine Pflicht, die man wohlwissend eingegangen ist. Also sollte man auch den Mut und die Standhaftigkeit besitzen diese - selbsgewählte - Entscheidung zu vertreten!!!
Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 14 Jul 2006, 01:25 bearbeitet
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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 15 Jul 2006, 11:36
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Neuling
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seit: 15.07.2006
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Zitat(Chris @ 14 Jul 2006, 10:00) Nach den Abstimmungen bei MDR.de (http://www.mdr.de/nachrichten/13/3155455-3.html) und der SZ-Online (http://www.sz-online.de/nachrichten/voting.asp?Frage_ID=106) ist die Mehrheit der Befragten dafür auf den Bau der Brücke zu verzichten oder neu abzustimmen.  Es ist nur die Frage, wieviel davon sind Dresdner? d.h. die jenigen die auch in Dresden leben. Daher hat so eine Umfrage keine Relevanz. (Ironie on)Ich bin dafür das Blaue Wunder 4spurig + 2Busspuren auszubauen und auch die Grundstraße 4spurig auszubauen. (Ironie off) Aus der Sicht eines LKW-Fahrers wird auf jeden Fall eine Elbquerrung als Alternative zum Blauen Wunder (15t-Bregrenzung) und auch zur Albertbrücke benötigt. Ob es nun unbedingt die WSB und deren Standort sein muß, haben doch die Herren Politiker festgelegt und nicht die Dresdner Bürger. Aus meiner Sicht wäre eine Brücke in Söbrigen idealer, da dort ne Möglichkeit der Anbindung der B6 an die B172 und auch der A17 wäre. Aber danach wurden die Bürger Dresdens nie gefragt, sondern nur ob eben diese Brücke gebaut wird. Ich hab auch für die Brücke gestimmt und bin der Meinung, das trotz der Entscheidung der Unesco die Brücke gebaut werden soll, weil auch bei dem Antrag auf den WKE-Titel die Dresdner nicht gefragt wurden. Ich glaub einfach nicht, das wegen dem WKE-Titel so viel mehr Touristen kommen würden. Jetzt durch diese Entscheidung sind doch die Leute erst aufmerksam gewurden, vorher wurde der WKE-Titel stillschweigend hingenommen. Ich denke auch, wenn diese Brücke jetzt nicht gebaut wird, gibt es auch in naher Zukunft, wenn überhaupt keine andere Elbquerung, dazu wird auch sicherlich die UNESO ihren Teil beitragen. Gruß Robert
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 15 Jul 2006, 12:24
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3. Schein   
Punkte: 340
seit: 22.01.2005
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mal im allgemeinen, da ich mich da nicht so gut auskenn: angenommen, die brücke wrid nu gebaut und der titel "weltkulturerbe" aberkannt. welche folgen hätte denn die aberkennung, außer, dass man sich eben nicht mehr mit dem titel schmücken darf?
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 15 Jul 2006, 12:26
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 11:36) Es ist nur die Frage, wieviel davon sind Dresdner? d.h. die jenigen die auch in Dresden leben. Daher hat so eine Umfrage keine Relevanz.
Das Ergebnis hat insofern Relevanz, dass die SZ auch bei dem Bürgerentscheid mit ihrer Umfrage gut lag. Von daher kann man davon ausgehen, dass wohl ein repräsentativer Teil der Dresdner Bevölkerung dort teilnimmt. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 11:36) (Ironie on)Ich bin dafür das Blaue Wunder 4spurig + 2Busspuren auszubauen und auch die Grundstraße 4spurig auszubauen. (Ironie off) Aus der Sicht eines LKW-Fahrers wird auf jeden Fall eine Elbquerrung als Alternative zum Blauen Wunder (15t-Bregrenzung) und auch zur Albertbrücke benötigt. Ob es nun unbedingt die WSB und deren Standort sein muß, haben doch die Herren Politiker festgelegt und nicht die Dresdner Bürger. Aus meiner Sicht wäre eine Brücke in Söbrigen idealer, da dort ne Möglichkeit der Anbindung der B6 an die B172 und auch der A17 wäre. Aber danach wurden die Bürger Dresdens nie gefragt, sondern nur ob eben diese Brücke gebaut wird. Ich hab auch für die Brücke gestimmt und bin der Meinung, das trotz der Entscheidung der Unesco die Brücke gebaut werden soll, weil auch bei dem Antrag auf den WKE-Titel die Dresdner nicht gefragt wurden. Ich glaub einfach nicht, das wegen dem WKE-Titel so viel mehr Touristen kommen würden. Jetzt durch diese Entscheidung sind doch die Leute erst aufmerksam gewurden, vorher wurde der WKE-Titel stillschweigend hingenommen. Ich denke auch, wenn diese Brücke jetzt nicht gebaut wird, gibt es auch in naher Zukunft, wenn überhaupt keine andere Elbquerung, dazu wird auch sicherlich die UNESO ihren Teil beitragen.  Die Frage ist doch, wer wie mit der WSB verbunden werden soll. Schaut man auf den Stadtplan, stellt man fest, dass Albertstadt/Industriegelände evtl. auch Weißer Hirsch/Bühlau und Striesen miteinander verbunden werden. Deswegen wäre eine Alternative in Söbringen keine Alternative zur WSB, da sie ganz andere Wege miteinander verknüpfen würde. Es gibt nun aber auch für die angegebenen Verbindungen schon Lösungen. Die eine ist Carolabrücke/Albertbrücke, die andere das blaue Wunder. Ziel könnte demnach für die WSB nur sein, diese angegebenen Routen zu verkürzen und die anderen Routen zu entlasten. Da aber in den letzten 5 Jahren das Verkehrsaufkommen sowieso auf den Wert gesunken ist, der durch die WSB erreicht werden soll, stellen sich die Fragen: ist die WSB fähig weitere Senkungen zu schaffen? Und wieviele Menschen erhalten durch die WSB einen Vorteil in ihrer Strecke/Zeit. Und wievielen entsteht ein Nachteil, weil die Verkehrszunahme auf der Alternativroute die Straßenbahnen langsamer fahren lässt. Und dann kann man sich fragen, ob die Entscheidung der Dresdner (jawoll, der Stadtrat ist fähig Entscheidungen für alle Bürger zu treffen, in einer Qualität, die einem Bürgerentscheid ebenbürdig ist) für ein WKE oder für eine WSB schwerer wiegt. Die UNESCO hat ja Dresden nicht von sich aus den Titel verliehen, diesem gehen ein ja eine erfolglose und eine erfolgreiche Bewerbung der Stadt Dresden vorraus. Der Stadtrat musste ja auch gute Gründe für den von dir als "wertlos" bezeichneten Titel gehabt haben. Denn die Stellen lassen sich ja auch gut über den schon vergebenen Status "Landschaftsschutzgebiet" schützen. Der darüberhinaus nicht ganz so stillschweigend hingenommen wurde, wie du sagst. Auch stellt sich die Frage, ob wir überhaupt weitere Elbquerungen brauchen. In den letzten 15 Jahren hat sich von Süden her für dieses Gebiet auch keine weitere großstraßige Erschließung gebildet. Vielleicht weil das Verkehrsaufkommen dort auch nicht so groß ist.
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 15 Jul 2006, 12:30
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(zett @ 15 Jul 2006, 12:24) mal im allgemeinen, da ich mich da nicht so gut auskenn: angenommen, die brücke wrid nu gebaut und der titel "weltkulturerbe" aberkannt. welche folgen hätte denn die aberkennung, außer, dass man sich eben nicht mehr mit dem titel schmücken darf?  Man wäre auf jeden Fall weltbekannt, da man das erste WKE wäre, dem der Titel wieder aberkannt worden wäre. Außerdem darf man munter weiter etwas hineinbauen ...theoretisch. Praktisch nicht, denn das Gebiet ist schon dem Landschaftsschutz unterworfen und darf sowieso nicht mehr großartig verändert werden. Die WSB bleibt auch auf lange Sicht hin die einzige nennenswerte Veränderung in dem Gebiet, ob mit WKE oder ohne.
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 15 Jul 2006, 13:52
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Neuling
Punkte: 6
seit: 15.07.2006
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Zitat(Chris @ 15 Jul 2006, 12:26) Das Ergebnis hat insofern Relevanz, dass die SZ auch bei dem Bürgerentscheid mit ihrer Umfrage gut lag. Von daher kann man davon ausgehen, dass wohl ein repräsentativer Teil der Dresdner Bevölkerung dort teilnimmt. Das mög deine Meinung sein, da aber die Umfrage weltweit erreichbar ist, stellt diese das Ergebnis trotzdem in Frage. Zitat Die Frage ist doch, wer wie mit der WSB verbunden werden soll. Schaut man auf den Stadtplan, stellt man fest, dass Albertstadt/Industriegelände evtl. auch Weißer Hirsch/Bühlau und Striesen miteinander verbunden werden. Deswegen wäre eine Alternative in Söbringen keine Alternative zur WSB, da sie ganz andere Wege miteinander verknüpfen würde. Es gibt nun aber auch für die angegebenen Verbindungen schon Lösungen. Die eine ist Carolabrücke/Albertbrücke, die andere das blaue Wunder. Ziel könnte demnach für die WSB nur sein, diese angegebenen Routen zu verkürzen und die anderen Routen zu entlasten. Wer hat denn von einer Alternative zur WSB geredet?  Ich wollte mit Söbrigen nur andeuten, das ich die Zwei-Brücken-Lösung bis auf dem einen Punkt mit der Brücke in Laubegast (Alternative Söbrigen) sehr ansprechend fand und nix anderes. Das Problem, was aus meiner Sicht momentan existiert, ist doch, das das BW ne 15t-Begrenzung hat, von der wird der Großteil der LKWs, die zB. aus dem Dresdner Osten kommen und zB. ins Schönfelder Hochland müssen, über die Albertbrücke geleitet. Und dies ist nicht gerade unerheblich, da auch die Albertbrücke sanierungsbedürftig ist. Zitat Da aber in den letzten 5 Jahren das Verkehrsaufkommen sowieso auf den Wert gesunken ist, der durch die WSB erreicht werden soll, stellen sich die Fragen: ist die WSB fähig weitere Senkungen zu schaffen? Wenn das auch für Brennpunkte, wie das BW gelten sollte, dann können die Statisiker mal gerne meinen Platz als Kraftfahrer einnehmen. In der Praxis sieht das ganz anders aus. Zitat Und wieviele Menschen erhalten durch die WSB einen Vorteil in ihrer Strecke/Zeit. Die WSB ist politisch gewollt, den Rest der Antwort kennst du schon. Zitat Und wievielen entsteht ein Nachteil, weil die Verkehrszunahme auf der Alternativroute die Straßenbahnen langsamer fahren lässt. Also momentan sieht es doch eher so aus, das die ÖV zügiger durch die Stadt fahren, als jedes andere KFZ. Zitat Und dann kann man sich fragen, ob die Entscheidung der Dresdner (jawoll, der Stadtrat ist fähig Entscheidungen für alle Bürger zu treffen, in einer Qualität, die einem Bürgerentscheid ebenbürdig ist) für ein WKE oder für eine WSB schwerer wiegt. Stimmt, wenn ich noch an den Bau des Tunnels am Wiener Platz oder an die Entschiedung für die Stadtnahe Variante der A17 denke, dann fällt mir sofort ein, mit welcher Qualität der Stadtrat die Entscheidung für die Dresdner Bürger fällt. Zitat Die UNESCO hat ja Dresden nicht von sich aus den Titel verliehen, diesem gehen ein ja eine erfolglose und eine erfolgreiche Bewerbung der Stadt Dresden vorraus. Der Stadtrat musste ja auch gute Gründe für den von dir als "wertlos" bezeichneten Titel gehabt haben. Denn die Stellen lassen sich ja auch gut über den schon vergebenen Status "Landschaftsschutzgebiet" schützen. Der darüberhinaus nicht ganz so stillschweigend hingenommen wurde, wie du sagst. Und genau das meine ich, das die Entscheidungen des Stadtrats nichts mit der Qualität eines Bürgerentscheids zu tun haben. Dabei spielt es für mich momentan keine Rolle, wer dort jetzt oder zukünftig im Stadrat sitzt. Ich gehe deswegen davon aus, das der WKE-Titel stillschweigend hingenommen wurde, weil es ja sonst schon vor 2 Jahren bei der Vergabe zu einem Aufschrei hätte kommen müssen. Zitat Auch stellt sich die Frage, ob wir überhaupt weitere Elbquerungen brauchen. In den letzten 15 Jahren hat sich von Süden her für dieses Gebiet auch keine weitere großstraßige Erschließung gebildet. Vielleicht weil das Verkehrsaufkommen dort auch nicht so groß ist. Und was ist mit dem Dresdner Osten? Da reicht wohl die eine Brücke? Dieser Beitrag wurde von RobbyD: 15 Jul 2006, 13:56 bearbeitet
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 15 Jul 2006, 14:32
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Das mög deine Meinung sein, da aber die Umfrage weltweit erreichbar ist, stellt diese das Ergebnis trotzdem in Frage.
Das war die Umfrage zum Bürgerentscheid auch. Mag zwar die Seite der SZ-Online weltweit verfügbar sein, so ist trotzdem die Frage, ob die ganze Welt erstens diese Seite liest und zweitens auch bei der Umfrage mitmacht. Klar kann man es nicht ausschließen, aber die Chance ist doch relativ gering, dass es auch genutzt wird, in einer Weise, die die Umfrage verzerren könnte. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Wer hat denn von einer Alternative zur WSB geredet?  Ich wollte mit Söbrigen nur andeuten, das ich die Zwei-Brücken-Lösung bis auf dem einen Punkt mit der Brücke in Laubegast (Alternative Söbrigen) sehr ansprechend fand und nix anderes. Dann hast du dich unklar ausgedrückt. Sagtest du doch, dass du eine Brücke in Söbringen idaler gefunden hättest. Woher soll ich auch wissen, dass sich das ganze auf 2 Brücken in Siebenbergen bezieht und nicht auf die WSB. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Das Problem, was aus meiner Sicht momentan existiert, ist doch, das das BW ne 15t-Begrenzung hat, von der wird der Großteil der LKWs, die zB. aus dem Dresdner Osten kommen und zB. ins Schönfelder Hochland müssen, über die Albertbrücke geleitet. Und dies ist nicht gerade unerheblich, da auch die Albertbrücke sanierungsbedürftig ist.
Die Entlastung wird über die Autobahnumgehung durch die neu gebaute A17 bewerkstelligt. Nachdem diese wohl die gleiche Wirkung hat wie die WSB, stellt sich die Frage, ob die WSB weiter senkenden Wirkung zeigt, oder wieder mehr Verkehr in die Stadt zieht. Laut den Brückenbefürwortern ist die Brücke keine Alternative zur Autobahn, von daher sollten wir nicht mit mehr Verkehr zu rechnen haben. Wenn aber schon alle, die für die Nutzung der WSB vorgesehen waren, über die Autobahn fahren, wie sollte die Brücke dann weiter das Verkehrsaufkommen senken? Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Wenn das auch für Brennpunkte, wie das BW gelten sollte, dann können die Statisiker mal gerne meinen Platz als Kraftfahrer einnehmen. In der Praxis sieht das ganz anders aus.
Die Aufzeichnungen der Befürworter sagen, dass es zwar auf dem BW zur Verkehrssenkung kommt, auf dem Schillerplatz aber zu einer Steigerung. Der Schillerplatz ist sowieso als neuralgische Stelle bekannt. Eventuell sorgt die Steigerung dafür, dass zwar weniger über das BW fahren, diese wenigen aber trotzdem nicht schnell vorankommen. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Die WSB ist politisch gewollt, den Rest der Antwort kennst du schon.
Leider. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Also momentan sieht es doch eher so aus, das die ÖV zügiger durch die Stadt fahren, als jedes andere KFZ.
Das stimmt und ist auch gut so. Allerdings kreuzt der neu geplante Verkehrszug 7 mal die Straßenbahn. Mit der errechneten Auslastung würde das für die betroffenen Linien eine Fahrzeitverlängerung bedeuten, und somit auch für die Fahrgäste in den Bahnen. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Stimmt, wenn ich noch an den Bau des Tunnels am Wiener Platz oder an die Entschiedung für die Stadtnahe Variante der A17 denke, dann fällt mir sofort ein, mit welcher Qualität der Stadtrat die Entscheidung für die Dresdner Bürger fällt. Und genau das meine ich, das die Entscheidungen des Stadtrats nichts mit der Qualität eines Bürgerentscheids zu tun haben. Dabei spielt es für mich momentan keine Rolle, wer dort jetzt oder zukünftig im Stadrat sitzt.
Die Frage ist, ob die Bürger anders entschieden hätten. Der Stadtrat ist zwar durch die Änderungen alle 4 Jahre betroffen, der Bürger aber entscheidet, welches populistische Argument besser vorgetragen wurde. Im großen und ganzen ist aber davon auszugehen, dass der Stadtrat politisch legitimiert ist Entscheidungen für die Bürger zu treffen. Sonst würde unser System nicht funktionieren. Zitat(RobbyD @ 15 Jul 2006, 13:52) Und was ist mit dem Dresdner Osten? Da reicht wohl die eine Brücke?  Eine weitere werden sie auch mit der WSB nicht kriegen.
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