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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 13 Sep 2006, 17:50
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Neuling
Punkte: 8
seit: 06.11.2005
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ich bin für die brücke weil wir die brauchen. das kulturerbe ist eh nur so ein "ihr bekommt es und ihr nicht" ding. das verändert unser dresden auch nicht !!!
und am ende kommen mehr besucher nach dresden weil sie wissen wollen welche brücke für soviel trubel sorgt.
also baut das teil!
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 14 Sep 2006, 09:28
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Wir brauchen die Brücke, damit auf der Königsbrücker endlich wieder die grüne Welle eingerichtet werden kann. Denn die ist dort nicht existent, was natürlich ein großes Ärgernis für viele Autofahrer ist. Man munkelt sie wäre extra für die Waldschlößchenbrücke abgeschafft worden.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 14 Sep 2006, 10:10
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Ivan         
Punkte: 3352
seit: 01.04.2006
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Zitat(Chris @ 14 Sep 2006, 09:28) Wir brauchen die Brücke, damit auf der Königsbrücker endlich wieder die grüne Welle eingerichtet werden kann. Denn die ist dort nicht existent, was natürlich ein großes Ärgernis für viele Autofahrer ist. Man munkelt sie wäre extra für die Waldschlößchenbrücke abgeschafft worden.   danke Chris.
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On his way to return to innocence.
"Man, was die uns erzählt hat, kam aus einem Buch, das muss einer geschrieben haben, der keine Ahnung von dem hatte, worüber er sich ausließ."
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An Rezepten für Apfelkuchen mangelt es wahrhaftig nicht auf der Welt
Tenac auf der Suche nach seinem Meister ious D
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 14 Sep 2006, 22:30
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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@melder: Völlig unabhängig vom Weltkuturerbe ist die Brücke ein riesiges Millionengrab ohne wirklichen Nutzen für Dresden (einzelne Autofahrer können natürlich schon davon profitieren). Also zumindest konnte mir noch keiner stichhaltig erklären, warum diese Brücke gebraucht wird. Und jetzt zum Weltkulturerbe: Das ist eine unglaublich begehrte und wertvolle Auszeichnung (bringt bei vernünftiger Vermarktung dicke Kohle in die Kassen). Dresden und Sachsen waren jahrelang hinterher diese Auszeichnung zu bekommen und haben dafür auch gut Geld ausgegeben. Jetzt diesen Titel, den man unter bestimmten Vorlagen verliehen bekommen hat, aufs Spiel zu setzen und damit geltendes Recht zu brechen ist nicht nur eine unglaubliche Frechheit sondern wirft auch noch international ein schlechtes Licht auf Deutschland als eine der führenden "Kulturnationen" dieser Erde...
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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 18 Sep 2006, 08:02
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Neuling
Punkte: 8
seit: 06.11.2005
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Zitat(Hot Doc @ 14 Sep 2006, 22:30) @melder: Völlig unabhängig vom Weltkuturerbe ist die Brücke ein riesiges Millionengrab ohne wirklichen Nutzen für Dresden (einzelne Autofahrer können natürlich schon davon profitieren). Also zumindest konnte mir noch keiner stichhaltig erklären, warum diese Brücke gebraucht wird. Und jetzt zum Weltkulturerbe: Das ist eine unglaublich begehrte und wertvolle Auszeichnung (bringt bei vernünftiger Vermarktung dicke Kohle in die Kassen). Dresden und Sachsen waren jahrelang hinterher diese Auszeichnung zu bekommen und haben dafür auch gut Geld ausgegeben. Jetzt diesen Titel, den man unter bestimmten Vorlagen verliehen bekommen hat, aufs Spiel zu setzen und damit geltendes Recht zu brechen ist nicht nur eine unglaubliche Frechheit sondern wirft auch noch international ein schlechtes Licht auf Deutschland als eine der führenden "Kulturnationen" dieser Erde...  wie soll ichs sagen ... bei dem verkehrsaufkommen (auch dem noch klotzsche hoch) wo nun immer mehr industrie angesiedelt wurde und wird kann man nur beikommen wenn das überqueren der elbe eben erleichtert wird. sonst haben wir weniger industrie und !!! arbeitsplätze. sprich die stadt wächst nicht mehr so wie bisher und das will ja auch keiner. und was das kulturerbe angeht. die touristen kommen bestimmt nicht weil wir da eine schreiben von der unesco im rathaus hängen haben, sondern weil dresden einfach eine geile stadt ist. ob nun mit auszeichnung oder nicht. denn das ändert nunmal nichts an der kultur, die wir geerbt haben. vielmehr werden bei noch mehr touristen die strassen noch mehr belastet, was eine entlastung noch wichtiger macht! und schau dir einfach mal die anderen brücken in dresden und umgebung an. da hat auch nie einer von unesco oder welterbe geredet. da hat man einfach gebaut ... Dieser Beitrag wurde von melder55: 18 Sep 2006, 08:05 bearbeitet
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 18 Sep 2006, 08:21
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Straight Esh         
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seit: 01.10.2003
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Zitat(melder55 @ 18 Sep 2006, 08:02) wie soll ichs sagen ... bei dem verkehrsaufkommen (auch dem noch klotzsche hoch) wo nun immer mehr industrie angesiedelt wurde und wird kann man nur beikommen wenn das überqueren der elbe eben erleichtert wird. sonst haben wir weniger industrie und !!! arbeitsplätze. sprich die stadt wächst nicht mehr so wie bisher und das will ja auch keiner.
So könnte man denken. Dummerweise entlastet die Waldschlößchenbrücke nicht den Weg nach Klotzsche hoch (den sie wird letztendlich über die selbe Route geführt). Wirkliche Entlastung hat die Stadtumgehung mit der zweiten Autobahn gebracht. Und das Arbeitsplätze daran hängen, ob man jetzt von Striesen 5 Minuten schneller nach Klotsche fahren kann ist eine unbewiesene Behauptung. Denn wenn die Länge des Anfahrtsweges eine Rolle spielen würde, müssten München und Berlin schon langsam industriefrei sein. Den Arbeitgeber interessiert das echt einen Scheiß wie lange die Arbeitnehmer zu ihm brauchen. Wie auch. Arbeitnehmer haben die Eigenschaft überall in der Stadt zu wohnen. Und von überall kommt man ganz unterschiedlich zu einem Arbeitsplatz. Das kann man nicht beeinflussen. Eher spielen harte und weiche Standortfaktoren eine Rolle, also Steueraufkommen, Grundstückspreise, qualifizierte Arbeiter, Möglichkeit der Erweiterung und Erholungsmöglichkeiten. Zitat(melder55 @ 18 Sep 2006, 08:02) und was das kulturerbe angeht. die touristen kommen bestimmt nicht weil wir da eine schreiben von der unesco im rathaus hängen haben, sondern weil dresden einfach eine geile stadt ist. ob nun mit auszeichnung oder nicht. denn das ändert nunmal nichts an der kultur, die wir geerbt haben.
Siehe die Beiträge vorher. Kurz zusammengefasst: sowohl Reiseveranstalter als auch Reiseführer berücksichtigen ein WKE stärker als eine schöne Stadt. Im übrigen ändert die Auszeichnung wirklich nichts an der Kultur, die wir geerbt haben, eine WSB tut dies aber schon, und das auch noch negativ. Zitat(melder55 @ 18 Sep 2006, 08:02) vielmehr werden bei noch mehr touristen die strassen noch mehr belastet, was eine entlastung noch wichtiger macht! und schau dir einfach mal die anderen brücken in dresden und umgebung an. da hat auch nie einer von unesco oder welterbe geredet. da hat man einfach gebaut ...  Bei erhöhter Straßenbelastung braucht man ein gutes Gesamtkonzept, das auch auf ÖPNV aufbaut. Da sprechen die Erfolge der DVB Bände. Die WSB fügt sich aber in das aktuell bestehende Konzept nicht wirklich belastungssenkend ein, sondern führt zu einer höheren Anzahl von Autos in der Stadt, sowie längeren Standzeiten der Straßenbahnen (was zugleich weniger Fahrgäste und höhere Fahrtkosten für die DVB bedeutet). Bei den anderen Brücken wurde lediglich die Autobahnbrücke und die Marienbrücke neu gebaut. Die Autobahnbrücke liegt sowieso nicht auf dem Gebiet des WKE, könnte deswegen auch nicht als Beispiel angeführt werden, die Marienbrücke ist lediglich ein Neubau, dessen, was vorher schon bestand. Gut die Bahn hätte das ganze etwas hübscher verkleiden können, aber das Blickfeld wird nicht nennenswert verändert. Die WSB hingegen wird an eine unberührte Stelle (und zudem noch an die breiteste Stelle der Elbwiesen) gebaut. Deswegen taugt auch die Marienbrücke nicht als Beispiel.
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 18 Sep 2006, 12:15
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Ich muß (darf) Chris recht geben. Die Waldschlösschenbrücke als Standortfaktor für die Wirtschaft anführen ist ungefähr so, als würd ich behaupten, weil ein Knirps sein Müsli in der Früh einmal nicht gegessen hat, wäre sein Wachstum und seine Jugend gefährdet. Da gibts noch VIEL mehr und VIEL wichtigere Faktoren. Die für die Industrie wichtige Infrastruktur sind Fernanbindung und bei manchen Zuganbindungen und die sind in DD gegeben. Evtl. freuen sich die Firmen sogar, wenn Ihre Mitarbeiter nicht mit dem Auto kommen (Wäre sogar ein Grund gegen die Brücke), da sie dann weniger Parkplätze bauen und unterhalten müssen (siehe Siemens oder BMW, die organisieren deshalb sogar eigene Mitarbeiterbusse). Weitere Voraussetzungen für Industrieansiedlung haben wenig bis nix mit dem Verkehr zu tun. Außerdem ist er schon recht schizophren, wenn man VW zwingt ein Tramkonzept für ihr Werk in der Stadt zu entwerfen, weil die Lastwagen stören würden, aber eine Brücke baut damit die Lastwagen anderer Firmen (die vielleicht am Stadtrand angesiedelt sind) quer durch die Stadt fahren - sogar relativ nahe an der Manufaktur vorbei - können.
Die Brücke ist zur Entlastung der anderen Brücken geplant worden und im wesentlichen entlastet sie auch nur diese signifikant. Sie zieht außerdem (nach Zahlen der BEFÜRWORTER) ca. 24.000 Autos/Tag (so viel mußte erstmal durch Touristenverkehr zusammenbekommen) mehr in die Stadt, klingt nicht nach Entlastung. Außerdem hat der Verkehr über diese Brücken seit der Planung von alleine um etwa den Betrag abgenommen, den die Waldschlösschenbrücke bewirken sollte, d.h. wir haben das damals gestellte Ziel schon ohne die Brücke erreicht. (Vielleicht auch deshalb die leichte Ratlosigkeit der Befürworter, was stichhaltige Argumente für die Brücke betrifft; wer rechnen kann, wird nämlich kaum welche finden).
Dein Absatz zum WKE ist einfach genau der Gegensatz von der Realität. Die Verleihung eines WKE-Titels lässt die Touristenzahlen normalerweise sehr wohl merklich in die Höhe gehen (deswegen sind die Städte doch so scharf drauf) und er ändert zwar nichts aktiv an der Kultur in unserer Stadt, schreibt aber fest, daß diese - von der Bundes- bis zur untersten Beziksebene - geschützt und erhalten werden muß.
[seichte Ironie] Bis du durch mehr Touristen die 24.000 Autofahrten/Tag mehr bekommst die uns die Waldschlösschenbrücke verspricht, mußt du noch ordentlich die Werbetrommel rühren! Daß man bei den anderen Brücken nie vom WKE geredet hat, lag evtl. daran, daß das es den WKE-Titel damals noch nicht für DD gab und daß er für die Umgebung (z.B. Meißen) bis heute nicht besteht. [/seichte Ironie]
edit: Rechtschreibfehler und andere Schludrigkeiten ausgebaut
Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 18 Sep 2006, 12:20 bearbeitet
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