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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 13 Mar 2007, 17:11
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Exmatrikulator
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Sacht ma - das hässliche Ding ist doch aus Beton. Also schön großflächlich. Als Stadt würde ich mir die besten Sprayer und Maler der Stadt ranholen und das fertige Teil so besprühen lassen, dass es sich farblich wunderbar in die Landschaft einfügt. Je nach Saison natürlich wink.gif

Wir bauen auf und reißen nieder - so ham wir Arbeit immer wieder.


In zehn Jahren wird das Ding wieder gesprengt werden...

[edit]
Oder man bastelt Projektionsflächen dran - dann ist das saisonale Aussehen damit relativ umweltfreundlich abgehandelt. Und aus dem richtigen Blickwinkel ist die Brücke nicht sichtbar.. lol.gif

Dieser Beitrag wurde von stabilo: 13 Mar 2007, 17:12 bearbeitet


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post 13 Mar 2007, 17:19
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Vordiplom
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seit: 22.02.2004

kann mir ma jemand erklären wieso aus landesweitem bürgerentscheid immer der entscheid der dresdener bürger gemacht wird?
die andere auslegung der rechtssituation lässt den ganzen sachverhalt in einem völlig anderen licht erscheinen als es tatsächlich ist.
das war in der bundestagsdiskussion vor 2 wochen schon genauso.
da kommt mir echt das kotzen

-edid-
noch nicht mal die dnn kriegt DAS gebacken und kopiert den dpa artikel
*boar*

Dieser Beitrag wurde von stroeh: 13 Mar 2007, 17:21 bearbeitet


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post 13 Mar 2007, 18:03
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Hä?
Es war ein Bürgerentscheid in Dresden. Und der war nicht landesweit. Denn der Brückenbau fällt unter die Stadthoheit und nicht unter die Landeshoheit. Und nach unserem föderativen System dürfte sich also in dem Sinne das Land nicht einmischen.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 13 Mar 2007, 18:14
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Schneeweißchen
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Die Carolabrücke ist doch auch aus Beton und die stört auch keinen mehr.


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Nixi-Pixie

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I know you'll never stay the same.
In time, most of us lose it.
But I'm hoping just the same,
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Sekretärin des CDSEU
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post 13 Mar 2007, 18:21
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Straight Esh
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Zitat(Even @ 13 Mar 2007, 17:14)
Die Carolabrücke ist doch auch aus Beton und die stört auch keinen mehr.
*

Naja, hässlich ist sie schon. Nur lassen es weder die Mittel der Stadt, noch die Verkehrslage zu, sie abzureißen und in ihrer ursprünglichen Form wieder aufzubauen. Von daher, was soll man dagegen groß anrennen.
Darüberhinaus ist die Carolabrücke lediglich 322 Meter lang, die WSB soll 600 Meter lang über der Elbe und deren Wiesen schweben. Die Carolabrücke ist eine Konstruktion die lediglich auf Stützpfeilern ruht und quasi auf Höhe der Elbufer abschließt und somit eher Boden als Bauwerk bildet, während die WSB eine Trägerkonstruktion ist, die die gesamte Brücke mehr als Bauwerk in das Gesichtsfeld rückt.
Nur so als Faktengegenüberstellung.
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post 13 Mar 2007, 18:25
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Vordiplom
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Zitat(Chris @ 13 Mar 2007, 17:03)
Hä?
Es war ein Bürgerentscheid in Dresden. Und der war nicht landesweit. Denn der Brückenbau fällt unter die Stadthoheit und nicht unter die Landeshoheit. Und nach unserem föderativen System dürfte sich also in dem Sinne das Land nicht einmischen.
ich war immer der meinung, dass diese entscheidung in einem sachsenweiten entscheid zustande gekommen sei.
nach dieser neuen erkenntnis finde ich es nur noch erschreckender wie sich die dresdener bürger ins eigene fleisch schneiden.
schade um dresden
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post 13 Mar 2007, 18:28
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old 's cool!
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wunderbar, ich freu mich - endlich ist diese hirnlose blockade beendet. smile.gif


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 13 Mar 2007, 18:31
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Straight Esh
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Zitat(stroeh @ 13 Mar 2007, 17:25)
ich war immer der meinung, dass diese entscheidung in einem sachsenweiten entscheid zustande gekommen sei.
nach dieser neuen erkenntnis finde ich es nur noch erschreckender wie sich die dresdener bürger ins eigene fleisch schneiden.
schade um dresden
*

Wenn man sich den Entscheid angeschaut hat, konnte man feststellen, dass diejenigen, die aus den Vorstädten und Umland kommen (aber noch zu Dresden gehören) für die Brücke gestimmt haben, während gerade die vom Verkehr betroffenen Regionen, also Neustadt und die Viertel auf Altstadtseite gegen die Brücke gestimmt haben.
In sofern schneidet sich niemand ins eigene Fleisch, weil diejenigen, die außerhalb mit ihrem Haus und Garten wohnen, haben eben mehr von den versprochenen 5 Minuten Zeitersparnis bei der Durchfahrt der Stadt, als von einem Naherholungsgebiet Elbwiesen. Darüberhinaus kann ich mir vorstellen, dass gerade dies auch für viele Individualverkehr erprobte Menschen im Stadtverkehr sehr verlockend klingt.
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post 13 Mar 2007, 19:03
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3. Schein
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ja, da möchte ich mein Beileid für die Elbwiesen auch bekunden. War schön gewesen, da rum zu radeln .... und zu relaxen ...
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post 13 Mar 2007, 19:10
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old 's cool!
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das wird ab sofort unmöglich sein! evil.gif
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post 13 Mar 2007, 19:18
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Physically Peter
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genau, damit die brücke gebaut werden kann, muss sämtliches grün auf den elbwiesen einbetoniert werden...und dann wird alles abgesperrt und die sonne darf da auch nicht mehr schein


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 13 Mar 2007, 19:24
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Vordiplom
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Zitat(Chris @ 13 Mar 2007, 17:31)
Wenn man sich den Entscheid angeschaut hat, konnte man feststellen, dass diejenigen, die aus den Vorstädten und Umland kommen (aber noch zu Dresden gehören) für die Brücke gestimmt haben, während gerade die vom Verkehr betroffenen Regionen, also Neustadt und die Viertel auf Altstadtseite gegen die Brücke gestimmt haben.
In sofern schneidet sich niemand ins eigene Fleisch, weil diejenigen, die außerhalb mit ihrem Haus und Garten wohnen, haben eben mehr von den versprochenen 5 Minuten Zeitersparnis bei der Durchfahrt der Stadt, als von einem Naherholungsgebiet Elbwiesen. Darüberhinaus kann ich mir vorstellen, dass gerade dies auch für viele Individualverkehr erprobte Menschen im Stadtverkehr sehr verlockend klingt.
*
wenn es durch den bau dieser brücke jedoch zur aberkennung des weltkulturerbes kommt,
bleiben der stadt, den ansässigen unternehmen und möglicherweise auch den leuten in den randbezirken einnahmen
und gewinne durch touristen aus
und dann ist so eine brücke noch so schön und gut, wenn niemand mehr das geld hat sich benzin für sein auto zu leisten
wieso wird das eine reine autobrücke? ist individualverkehr so toll?
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post 13 Mar 2007, 19:28
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Physically Peter
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stimmt, wenn es den titel weltkulturerbe nicht mehr geben sollte, können sich die touristen in dresden nichts mehr angucken...da ist dann wenigstens mehr platz zum parken da yes.gif
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post 13 Mar 2007, 19:45
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3. Schein
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ja, aber mit Schnellstraße, die einer Stadtautobahn nahe kommt, wird man nicht mehr relaxen können ...

ich bin jetzt vor kurzen mal in Köln individual motorisiert unterwegs gewesen und wollte eine Brücke queren ... und da wurde mir deutlich, daß die Würdigung als Deutschlands schnellste Großstadt für Dresden durchaus gerechtfertigt war ... glaubt mir: wir brauchen in Dresden keine Brücke mehr im Zentrum.
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post 13 Mar 2007, 19:55
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tangel
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seit: 18.01.2005

Ich finde es gut, daß jetzt endlich Ruhe ist, dieses andauernde Gezanke war nicht gerade rühmlich. Wetten, daß sich innerhalb kurzer Zeit jeder an die neue Brücke gewöhnt hat?
Gegen die Autobahn waren anfangs auch jede Menge Leute, heute findet sie jeder einfach praktisch und ihr Nutzen ist deutlich spürbar.
Außerdem ist so eine Brücke super beim Grillen, wenn's anfängt zu regnen. Bei dem Bürgerentscheid habe ich damals zwar dagegen gestimmt, aber es wurde nun mal so entschieden und das muß auch umgesetzt werden.
Man kann nicht ständig nach mehr Demokratie rufen, dann aber den Bürgerentscheid ignorieren. Damals war auch dem entsprechenden UNESCO Komitee bekannt, daß an der Stelle eine Brücke gebaut werden soll, die Rahmenbedingungen haben sich also nicht geändert.
Wenn die UNESCO Kommission jetzt den Titel aberkennt zeigt sie eindeutig, daß sie damals nicht sorgfältig genug geprüft hat oder daß es inzwischen andere Kriterien anlegt. Mich würde es jedoch nicht wundern, wenn wir den Titel trotzdem behalten würden.


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