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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 09 Jun 2007, 16:04
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Heiler
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also bei den huckeln in verkehrsberuhigten zonen die ich kenn springt man nich wenn man schnell drauf fährt man macht sich nur das fahrwerk kaputt


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mad max ist an der tanke bier holen

Kapitulieren ist EMO

Fuchs (03:57 PM) :
der KNM hat deine Freundin weggeschmissen
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post 12 Jun 2007, 23:18
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Physically Peter
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also laut ZDF - Nachrichten hat sich der Stadtrat für Variante 1 (Flachbrücke) ausgesprochen.


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 12 Jun 2007, 23:49

5. Schein
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Also ich favorisiere ja immer noch Nr. 3. Die Seile, die die Bruecke mit dem Tragseil verbinden sind so gut wie gar nicht zu sehen und der einseitige Pfeiler ist mal wirklich innovativ.
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post 13 Jun 2007, 00:08
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Heiler
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Punkte: 1987
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oh der stadtrat...
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post 13 Jun 2007, 01:14
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Vordiplom
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Die heutige Sitzung des Stadtrats hatte turbulent begonnen. Der amtierende Oberbürgermeister Lutz Vogel (parteilos) strich die Entscheidung über den Alternativentwurf wegen "erheblicher rechtlicher Bedenken" zunächst von der Tagesordnung. Grund war ein Schreiben aus dem Regierungspräsidium, in dem der Bürgermeister darauf hingewiesen wurde, dass für den Bau einer alternativen Brücke ein neues Planfeststellungsverfahren nötig sei. Dieses sei jedoch nicht innerhalb der Ablauffrist des Bürgerentscheids im kommenden Februar rechtssicher abzuschließen.
gehts jetzt mit der verzögerungstaktik weiter smile.gif
was passiert wenn die ablauffrist um ist? neuer bürgerentscheid?


baut doch nen tunnel


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bild kann nicht angezeigt werden
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post 13 Jun 2007, 10:55
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Vordiplom
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Wenn die Ablauffrist um is isse um. Dann ist nix mehr bindend. Ein neuer Bürgerentscheid kann organisiert werden, braucht aber die gleichen Hürden und die gleiche Vorlaufzeit wie der alte. Außerdem könnte der Stadtrat evtl. dann Entscheidungen treffen, die den Bau der Brücke "unmöglich" machen, oder eben einfach die Brücke bauen, die sie haben wollen.


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post 14 Jun 2007, 10:12
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dann sollte aber der stadtrat umgehend aufgelöst werden, wenn er nicht in der lage ist, die von den bürgern gewünschten baumaßnahmen innerhalb einer wirklich großzügigen frist auszulösen..


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 14 Jun 2007, 10:32
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Straight Esh
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Ich glaube ihr verkennt da etwas. Ein Bürgerentscheid steht einem Beschluss des Stadtrates gleich. Und er kann innerhalb von 3 Jahren nur durch einen erneuten Bürgerentscheid abgeändert werden (auf Gemeindeebene). Man darf aber durchaus in den 3 Jahren einen erneuten Bürgerentscheid einrühren.

Unser Stadtrat hat aber einen erneuten Bürgerentscheid zu diesem Thema abgelehnt. Der Antrag kam auf, als bekannt wurde, dass mit der Waldschlößchenbrücke das Weltkulturerbe ausfällt.

Eigentlich müsste der Bürgerentscheid im Nachhinein als ungültig angesehen werden, weil er nämlich eine rechtswidriges Ziel verfolgt, nämlich das Weltkulturerbe nicht zu schützen, welches aber durch höchstes Völkerrecht geschützt ist. Damit darf generell kein Bürgerentscheid in diese Richtung gefällt werden.

Darüber hinaus haben wir noch das Problem, dass die Finanzierung ungesichert ist. Der Bund darf die Finanzierungsmittel nicht lockermachen, beim Freistaat müssen die Zuschüsse aus den Gewinnen so genutzt werden, dass keine andere Finanzierungslücke, die durch den Bund gedeckt werden muss, entsteht. Somit ist es fraglich, ob die Stadt, zum Bau der Brücke verpflichtet, überhaupt noch Zuschüsse dafür vom Land Sachsen bekommt. Mit etwas Pech bleibt Dresden auf den vollen Baukosten sitzen. Angesichts der Mehrkosten bei Eishalle und Kulturpalast sicher kein Pappenstiel.

Wird keine Einigung mit dem Weltkulturrat erziehlt, wird vermutlich solange an der Brücke gebaut, bis der Stadtrat das Projekt abbrechen kann. Wird eine Einigung erzielt werden wir sicherlich eine andere Brücke erhalten. Trotz des Hinziehens. Allerdings könnte es durchaus sein, dass bei einer Einigung das Land Sachsen urplötzlich keine Mittel zur Finanzierung mehr bereit hat. Einen erneuten Bürgerentscheid oder das totale Absagen halte ich unter den jetztigen Gegebenheiten nicht für realistisch. Die Brücke kommt.

@hullbreach:
Ich sag's nur ungern noch einmal. Vorschlag Nr. 3 wurde schon damals von kommunistischen Spezls gefertigt von denen wir uns aber in dem großen Befreiungsschlag 1990 entfernt haben. Ein Bau eines solchen Vorschlages wäre, wie wenn man die Prager Straße mit Silberwürfeln und den Postplatz mit Kulturpalästen vollstellen würde.


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bonum agere et bonum edere,
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post 14 Jun 2007, 10:42
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old 's cool!
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seit: 12.07.2003

das ausgehen des bürgerentscheides hatte damals für die UNESCO keinen einfluss auf das weltkulturerbe und vor 1990 war eh alles scheiße im osten. ich fass das mal so grob zusammen. smile.gif
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post 14 Jun 2007, 10:44

5. Schein
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Punkte: 842
seit: 15.07.2004

Zitat(Chris @ 14 Jun 2007, 11:32)
@hullbreach:
Ich sag's nur ungern noch einmal. Vorschlag Nr. 3 wurde schon damals von kommunistischen Spezls gefertigt von denen wir uns aber in dem großen Befreiungsschlag 1990 entfernt haben. Ein Bau eines solchen Vorschlages wäre, wie wenn man die Prager Straße mit Silberwürfeln und den Postplatz mit Kulturpalästen vollstellen würde.
*

Ok. Mir als (ehemaligen) nicht-Dresdner ist das neu. Ich habe rein von der Optik her geurteilt, nicht von irgendwelchen politischen Standpunkten.
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post 14 Jun 2007, 10:52
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Straight Esh
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Zitat(hullbr3ach @ 14 Jun 2007, 11:44)
Ok. Mir als (ehemaligen) nicht-Dresdner ist das neu. Ich habe rein von der Optik her geurteilt, nicht von irgendwelchen politischen Standpunkten.
*

Ich muss ja zugeben, dass ich den Ansatz von der Optik her auch interessant finde, aber seit ich in Dresden bin hab ich gelernt, dass alles was aus der DDR kommt schlecht ist, außer es ist von einem privaten Investor aufgekauft.
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post 14 Jun 2007, 10:55
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Heiler
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seit: 08.12.2004

die ganze aktion is einfach nurnoch lächerlich, erst schreien alle nach ner brücke, und das wird sogar in nem basisdemokratischen verfahren bestätigt und jetzt jammern auf einmal alle rum weil die unesco ihre (willkürlich) verteilten "weltkulturerbe" aberkennen will. als wenn das irgenjemand interessiert das das elbtal diesen titel hat, gäbs den brückenstreit nicht hätte das doch keine sau (außerhalb von dresden) mitbekommen oder weiß von euch irgendjemand das das bergwerk rammelsberg oder das kloster maulbronn auch weltkulruterbe ist bzw würde deswegen auch nur irgendjemand dahin fahren?
versteht mich nich falsch ich hab nix gegen den titel nur dieser streit ist einfach kindergarten und was sich der stadtrat da erlaubt ist unter aller sau.
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post 14 Jun 2007, 11:50
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ein paar Fakten:
1. Die WSB wurde 1994 vom Stadtrat beschlossen, damals noch mit 2 Fahrspuren und Straßenbahntrasse (und nur deswegen konnte sie damals die Mehrheit erhalten)
2. Im Verlauf bis 2000 wurde die Brücke mehrmals umgeplant, es gab deswegen schon mehrere Streitereien und Gezerre im Stadtrat.
Auch lehnt man eine Bürgerentscheid zu dem Thema ab
3. OB Wagner setzt 2000 den symbolischen ersten Spatenstich für die WSB, leider wird diese treibende Kraft für die WSB schon wenig später (2001) abgesetzt.
4. Nach der Wahl 2001 geht das Gezerre von neuem los, da die Brücke deutlich teurer als geplant werden soll, man kommt zu keiner rechten Einigung.
5. 2004 bekommt die Stadt Dresden den Titel Weltkulturerbe für einen 20 Kilometer langen Abschnitt der Elbe zugesprochen. Dies erfolgte auf Antrag der Stadt Dresden. Man hatte vorher schon versucht die Altstadt als WKE anerkennen zu lassen, wegen dem Wiederaufbau ist dies aber abgelehnt worden. So war man froh mit dem Elbtal doch noch eine Möglichkeit gefunden zu haben den Titel zu erhalten.
6. Im selben Jahr wird die Waldschlößchenbrücke zum Hauptthema des Wahlkampfes im Stadtrat gemacht. Eine Mehrheit der Poltiker spricht sich vor der Wahl für die Waldschlößchenbrücke aus.
7. Der Dresdner Bürger entscheidet die Stadratswahl zu Mißgunsten der Brückenbefürworter. Nun sind im Stadtrat die Brückengegner in der Mehrzahl und beschließen die Brücke endgültig zu den Akten zu legen.
8. Mehrere namhafte Poltiker der ehemaligen Stadtregierung zetteln einen Bürgerentscheid zu dem Thema an.
9. Damals war ein Argument der Brückenbefürworter, dass das WKE durch die Brücke nicht gefährdet sei. Diese Aussage stützt sich auf eine Aussage der UNESCO, die auf bewiesenermaßen falschen Unterlagen basiert.
10. Die UNESCO setzt Dresden auf die rote Liste.
11. Der Kindergarten wird in die Öffentlichkeit getragen, der Streit eskaliert, es dürften uns die Vorgänge noch in guter Erinnerung sein.
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post 14 Jun 2007, 12:28
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Physically Peter
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seit: 09.11.2004

Zitat(Chris @ 14 Jun 2007, 12:50)
1. Die WSB wurde 1994 vom Stadtrat beschlossen, damals noch mit 2 Fahrspuren und Straßenbahntrasse (und nur deswegen konnte sie damals die Mehrheit erhalten)
2. Im Verlauf bis 2000 wurde die Brücke mehrmals umgeplant, es gab deswegen schon mehrere Streitereien und Gezerre im Stadtrat
.....
4. Nach der Wahl 2001 geht das Gezerre von neuem los, da die Brücke deutlich teurer als geplant werden soll, man kommt zu keiner rechten Einigung.

dass verkehrsbauwerke mehrmals umgeplant und teuerer werden ist eher die regel als die ausnahme. das passiert meist wegen politiker, die nicht vom fach sind und gerade wahlkampf-PR (pro oder contra) machen wollen.

siehe da:
Zitat(Chris @ 14 Jun 2007, 12:50)
6. Im selben Jahr wird die Waldschlößchenbrücke zum Hauptthema des Wahlkampfes im Stadtrat gemacht. Eine Mehrheit der Poltiker spricht sich vor der Wahl für die Waldschlößchenbrücke aus.



Zitat(Chris @ 14 Jun 2007, 12:50)
7. Der Dresdner Bürger entscheidet die Stadratswahl zu Mißgunsten der Brückenbefürworter. Nun sind im Stadtrat die Brückengegner in der Mehrzahl und beschließen die Brücke endgültig zu den Akten zu legen.

-> darum ja auch der bürgerentscheid, da sie sich nicht einigen konnten

btw: ich hoffe du wolltest mit punkt 6 und 7 nicht sagen, dass der alte stadtrat wegen der WSB abgewählt wurde (storchenflug und so wink.gif )

Zitat(Chris @ 14 Jun 2007, 12:50)
9. Damals war ein Argument der Brückenbefürworter, dass das WKE durch die Brücke nicht gefährdet sei. Diese Aussage stützt sich auf eine Aussage der UNESCO, die auf bewiesenermaßen falschen Unterlagen basiert.
10. Die UNESCO setzt Dresden auf die rote Liste.
11. Der Kindergarten wird in die Öffentlichkeit getragen, der Streit eskaliert, es dürften uns die Vorgänge noch in guter Erinnerung sein.


das hatte wir ja schon
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post 14 Jun 2007, 12:56
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Vordiplom
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Dieser Beitrag wurde von stroeh: 14 Jun 2007, 12:57 bearbeitet
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