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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 01 Feb 2008, 16:16
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Zitat(yocheckit @ 31 Jan 2008, 23:32) deshalb mag ich es mit dir zu diskutieren!  "es ist genügend oft von unabhängigen gutachten nachgewiesen worden, dass der tunnel nicht mehr kostet als die brücke" nun, für die brücke gab es eine ausschreibung und die zugehörigen kosten erklären sich aus den eingegangenen angeboten. jetzt schreibst du hier, dass ein angebot für den tunnel reine spekulation wäre und niemand die kosten genau durchgerechnet hat.. was denn nun?  Ich diskutier ja auch gerne mit dir Aber war das wirklich so missverständlich? Natürlich wäre nicht das Angebot an sich spekulativ (auch wenn sicher noch nicht alle Parameter feststehen), sondern das Angebot anzufertigen wäre eine Spekulation seitens der Baufirmen. Sie investieren Geld in ein Angebot, dessen klarer Rahmen noch gar nicht feststeht. Legen sich somit auf ein Angebot fest. Andere Baufirmen können später genauso chancenreich und detailierter ein Angebot abgeben. Und das genze obwohl doch nicht einmal feststeht, ob der Tunnel nun kommt. Noch dazu wo fachlich keiner mehr die Größenordnung der Tunnelkosten bezweifelt. (Muss dann am Ende doch die Abluftanlage oder sonst was zusätzlich gebaut werden, ist das Firmenangebot genau so falsch wie das Gutachten.) Zu deinem Argument der schwankenden Rohstoffpreise: Diese Preise würden sich genau so auf den Preis der Brücke auswirken. Außerdem wird eine solche Steigerung (soweit möglich) bei längeren Projekten mit einkalkuliert. Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 01 Feb 2008, 16:17 bearbeitet
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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 01 Feb 2008, 16:29
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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schwankende rohstoffpreise wirken sich eben nach einsatz der jeweiligen rohstoffe aus und das ist bei tunnel und brücke schon unterschiedlich, damit auch unterschiedliche kostenentwicklungen. weiterhin ist eben die brückenplanung wesentlich weiter, somit auch die kostenschätzung genauer.
ich versteh dein argument mit den kosten für ein angebot nicht, denn momentan kriegt keine der tunnelbaufirmen einen auftrag, da eine brücke gebaut wird. wie gesagt, diese firmen geben ständig angebote ab. normalerweise natürlich erst nach ausschreibung, aber in diesem fall lohnt sich der aufwand, wenn dadurch vielleicht doch eine tunnelvariante favorisiert wird. es sieht halt so aus, als würde der tunnel nicht wesentlich mehr an investitionskosten verschlingen, an betriebskosten aber wohl schon, jedoch kann das keiner genau sagen und deshalb wird auch keiner der bei der sache noch etwas zu sagen hat ernsthaft über einen tunnel nachdenken.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 01 Feb 2008, 17:07
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Im Moment bekommen eben die Tunnelbaufirmen trotz Brückenbau Aufträge. Nicht vergessen, der gesammte Bauzug umfasst auch jetzt schon mehr Tunnel als Brücke. Des weiteren weiss ich nicht, wie sehr sich die Tunnel- und die Brückenbaufirmen unterscheiden. (In München machen das die selben Firmen.) Wie du selber schon bemerkt hast, ist man sich sachlich sowieso schon einig, dass der Tunnel im Bau nicht wesentlich teurer wird. (Politisch sagt die CDU noch was anderes.) Die Schätzungen für die laufenden Kosten werden auch durch ein Bauangebot der Baufirmen nicht genauer.
Für mich persönlich war die Planung und Rechnung des Planungsbüros, dass unter anderem auch mit dem Channel Tunnel wesentlich komplexere Projekte geplant und auch durchgeführt hat und als absolut führendes Expertenbüro für solche Projekte zählt, ausschlaggebend für meine Unterstützung für den Tunnel.
Bis dahin war ich strikt gegen irgendeinen Bau, da es keinen Sinn macht. Den macht es zwar auch jetzt noch nicht, aber die reltiv geringen Mehrkosten (und niedrigerern laufenden Kosten) im Gegensatzur Brücke, sollten einem schon das WKE wert sein, wenn schon unbedingt was gebaut werden muss. Fragst du mich persönlich, kann ich gerne ein Konzept entwickeln, wie ich mit der Hälfte des Geldes mehr Autofahrern in Dresden mehr nutzen kann.
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 11 Feb 2008, 14:52
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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ich muss hier nochmal ne frage an die tunnelleute stellen...
ich kann niergends etwas dazu finden bzw. bin zu faul ewig zu suchen. deshalb hier die frage:
wie sieht es mit der hochwassersicherheit eines tunnels aus? und jetzt bitte nicht "die is gegeben" wie die ökos vor der mensa und der slub... sondern mal echte fakten...
ich kann es mir nämlich nicht vorstellen, wie die einfahrten des tunnels hochwassersicher sein sollen...
schonmal danke für eure infos...
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 11 Feb 2008, 15:38
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3. Schein   
Punkte: 300
seit: 29.11.2004
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Ich bin gestern mal an der Brückenbaustelle vorbei gefahren. Scheint ja endlich vorran zu gehen...
Wo stand eigentich dieser komische Baum, den so viele stehen lassen wollten?
Gruß Tobi
Dieser Beitrag wurde von Tobsen: 11 Feb 2008, 15:38 bearbeitet
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 11 Feb 2008, 16:38
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(Schlachter @ 11 Feb 2008, 15:07) tunnel ganz einfach mit sandsäcken ausfüllen. ne aber mal im ernst. ist doch nich so schlimm, wenn das teil mal vollläuft. am hauptbahnhof gings doch auch, oder hat der tunnel nachm hochwasser probleme gehabt. ich hab zumindest nichts davon erfahren.  kost bestimmt auch nix den wieder freizupumpen... jedes jahr... denn so oft haben wir einen erhöhten wasserstand... und wenn du keine betonwände um die einfahrt hast, dann reicht dieser pegelstand schon aus, um da rein zulaufen... ich schätze einen tunnel bei den gegeben umständen so ein, dass er mindestens die hälfte der zeit aus sicherheitsgründen geschlossen sein wird... und nein: der tunnel, der jetzt für die brücke geplant ist, wäre von sowas nicht betroffen, da dieser weiter oben liegt... und nein: die tunneleinfahrt für einen tunnel würde nicht auch soweit oben liegen, da es bei den angesprochenen problemen um die andere elbseite geht... ps: stimmt das nun mit den zufahrtsproblemen von der bautzner für die tunnellösung oder war das ne ente?
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 11 Feb 2008, 17:19
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Vordiplom     
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Zitat(marco @ 11 Feb 2008, 16:38) ich schätze einen tunnel bei den gegeben umständen so ein, dass er mindestens die hälfte der zeit aus sicherheitsgründen geschlossen sein wird... Warum sollte er? Der seitliche Druck, den das parallel zur Elbe verlaufende Grundwasser auf die Tunnelwände ausübt, ist der einzig relevante Störfaktor (außer dem Hochwasser), und diese Kräfte (die auch schon für die Brückenfundamente berechnet wurden) liegen nicht in Bereichen, wo es gefährlich wird. Zitat und nein: der tunnel, der jetzt für die brücke geplant ist, wäre von sowas nicht betroffen, da dieser weiter oben liegt...
und nein: die tunneleinfahrt für einen tunnel würde nicht auch soweit oben liegen, da es bei den angesprochenen problemen um die andere elbseite geht... Das hast du richtig erkannt: Die Nordseite ins mit Tunnel sogar noch hochwassersicherer, da die niedrigere Tunneleinfahrt wegfällt. Auf der anderen (südlichen) Seite läge die Tunneleifahrt ungefähr auf der gleichen Höhe wie die Brückenabfahrt oder die jetzt geplante Tunneleinfahrt im Norden (Etwas über dem Level des heutigen Käthe-Kollwitz-Ufers). Sprich, wenn das Hochwasser so sehr steigt, dass hier das Wasser steht (und dann ist die Brücke und das Ufer schon lange gesperrt) läufts auch in den Tunnel rein, den man dann aber durchaus noch gegen das Wasser schützen kann. Oder anders ausgedrückt, erst wenn die Zufahrtsstrassen unter Wasser stehen wirds auch im Tunnel feucht. Zitat ps: stimmt das nun mit den zufahrtsproblemen von der bautzner für die tunnellösung oder war das ne ente?  Es gibt wohl ein Gutachten, dass diese Zufahrt nicht mit bedacht hat. Die anderen beschreiben aber die Lösung dieses "Problems" sehr detailiert, das sollte also kein Problem sein.
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 11 Feb 2008, 22:00
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tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Zitat(Schlachter @ 11 Feb 2008, 15:07) ... ne aber mal im ernst. ist doch nich so schlimm, wenn das teil mal vollläuft. am hauptbahnhof gings doch auch, oder hat der tunnel nachm hochwasser probleme gehabt. ich hab zumindest nichts davon erfahren.
Und ob das ein Problem ist, was glaubst du, wieviel Technik in so einem Tunnel drinsteckt. Beleuchtung, Lüftung, Überwachung, Brandschutz ... wenn der vollläuft, ist das alles unbrauchbar. Falls du mal durch den Tunnel der A17 fährst, bekommst du einen guten Eindruck, was da alles dazugehört. Ein Elbtunnel wäre natürlich viel kürzer, aber nicht kurz genug, um ohne Belüftung usw. auszukommen.
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 22 Feb 2008, 09:19
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4. Schein    
Punkte: 470
seit: 01.10.2003
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Zitat(Hot Doc @ 21 Feb 2008, 18:39) mmh... ich glaub solche dinger gibts auch von "der anderen seite"... also wie alles: mit vorsicht zu genießen...
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