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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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 14 Mar 2007, 17:48
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(yocheckit @ 14 Mar 2007, 17:37) siehste, und dann hättest du dich einfach an eine andere stelle der elbwiese gesetzt und nicht im leben dran gedacht, dass diese brücke da scheiße sein könnte.  Nein. Man wäre einfach nicht an die Elbwiesen gefahren. Stattdessen hätte man sich vielleicht in den, damals noch nicht vorhandenen, Elbsegler gesetzt und für 7,50 Euro einen Cocktail geschlürft. Aber wer sagt, dass das die bessere Alternative ist, der findet auch die Prager Straße schön.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 14 Mar 2007, 17:49
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schokohörnchen     
Punkte: 722
seit: 06.10.2004
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//unqualifizierter kommentar// und außerdem.. wenns regent wars immer gut dasses brücken über die elbe gab und gibt
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in der phantasie ist alles möglich...ich bin ein regenbogen mit toupierten haaren
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 14 Mar 2007, 17:54
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3. Schein   
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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@zu der Broschüre: meinst du die, wo auf der Pro-Seite fast ausschließlich Lügen enthalten waren? Wo man dem dummen Bürger glaubhaft machen wollte, daß durch die Brücke am Herzzentrum vorbei der Schadstoffausstoß sinkt ... etc ... oder das man Landesgelder einfach verprassen kann, weil es ja keine Stadtgelder sind ... @1tein: Der Grafik entnehme ich, daß man die Seine beidseitig sehr dicht bebaut hat ... gerade das ist nicht in Dresden. Nimm dir Köln als Vergleich. Die Stadt hat etwa genauso viele Brücken, ist aber doppelt so groß ... @tingel: deshalb wäre hier ein neuer Bürgerentscheid notwendig. Den hat die CDU/FDP verhindert.
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 14 Mar 2007, 18:05
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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ich hatte gehofft, dass das gejammer endlich ein ende hat, aber das scheint nicht so zu sein, aber eigentlich war auch nix anderes zu erwarten, denn es ging ja nicht um eine brücke oder nicht, sondern es ging zum schluss ja nur noch ums prinzip und ums rechthaben an sich. da trifft man dann häufig "schlechte verlierer". warum sagt ihr denn nicht gleich, dass alle die für die brücke waren dumm sind, sich nicht genügend informiert haben, ihr wissen nur aus broschüren mit lügen entlehnen usw. ..? ist doch so einfach! also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sich bei den befürwortern jemals einer gedanken darüber gemacht hat - und selbstverständlich empfinden alle brücken als unheimlich ästhetisch in der grünen elbaue, denn wer baut schon eine brücke aus praktischen gesichtspunkten??
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 14 Mar 2007, 19:17
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3. Schein   
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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Zitat(JoSchu @ 14 Mar 2007, 18:46) Jawoll. Abstimmen bis einem das Ergebnis passt, das ist Demokratie.  Hätte man von vorn herein klaren Wein eingeschänkt, wäre vieles nicht notwendig geworden, oder (siehe auch die Halb- und Unwahrheiten aus der Wahlbroschüre auf Seiten der Befürworter). Bestimmte Erkenntnisse entstanden auch erst nach dem Bürgerentscheid, z.B. das die Brücke verkehrstechnisch nicht mehr notwendig ist. Das die Brücke so häßlich aussieht (Interpretation aus Roßbergs Stellungnahme nach der Veröffentlichung des unabhängigen Gutachtens), wußte damals auch noch keiner [mal von Befürchtungen abgesehen]. Und das Demokratieverständnis der CU (Christiliche Union, nach dem Hamburger Wahlgesetzskandal schreibe ich das D nicht mehr) ist auch hervorragend: Bürgerentscheide blockieren, wo es nur geht ... wenn man an den Hebeln sitzt. @yocheck: Es geht nicht um die Brücke. Es geht einerseits um das Welterbe, anderseits um die fehlende Notwendigkeit. Ansonsten erklär mir die Notwendigkeit (und bitte nicht mit "Da gab es mal einen Bürgerentscheid")
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 14 Mar 2007, 19:43
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tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Zitat(René @ 14 Mar 2007, 17:54) ... @tingel: deshalb wäre hier ein neuer Bürgerentscheid notwendig. Den hat die CDU/FDP verhindert.  "deshalb" - hm, kannst du das genauer spezifizieren, auf was du dich da genau beziehst? Meiner Meinung nach haben sich die Rahmenbedingungen eben nicht verändert. Von daher stimme ich JoSchu vollstens zu. Also ich freue mich schon darauf, wie alle Welt zur fertiggestellten Waldschlößchenbrücke pilgern wird, um in Natura zu bestaunen, worüber die Bewohner dieses Talkessels so heftig gestritten haben.
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 14 Mar 2007, 21:00
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3. Schein   
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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@Gizz: Ich habe schon oft nach wirklich guten Gründen für diesen Konstrukt gesucht - aber keine gefunden. Auch in diesem Thread nicht. Und Brückenbefürworter kennen seit dem Bürgerentscheid ohnehin nur die Argumentationslinie "Da gab es mal nen Bürgerentscheid".
Ich möchte es einmal von der anderen Seite aufziehen: Es gibt grob gesagt zwei prinzipielle Gründe, eine Brücke zu bauen:
a) sie ist verkehrsbedingt notwendig b) Prestige
Vor ein paar Jahren war a) teilweise noch gegeben. Heute (zwei Jahre nach dem Bescheid) wissen wir, das diese Brücke aus Verkehrssicht nicht mehr notwendig ist.
Also handelt es sich hier um einen Prestigebau. Aber dann sollte man andere Anforderungen stellen (Schönheit, Größe, Dimension, ...)
(Und ehe wieder das Argument Autobahn aufkommt: die ist verkehrsbedingt notwendig. Eine Schnellstraße nach Prag gibt es nicht, im Zuge der EU-Osterweiterung aber notwendig. Allerdings wäre hier die stadtferne Lösung besser gewesen ... denn es geht nicht darum, zwischen Pirna und Dresden für den doppelten Verbrauch 2 Minuten einzusparen)
@Chris: >>Im besten Fall wird die Brücke natürlich vollständig gebaut.<<
um sie dann vollständig wieder einzureisen? Dann wäre der Bürgerentscheid erfüllt ;-)
@tingel: die Rahmenbedingungen haben sich schon massivst geändert (mal von den Halb- und Unwahrheiten in der Abstimmbroschüre abgesehen):
Die Brücke sei verträglich mit dem Welterbetitel - damit versuchten die Befürworter Skeptiker zu besänftigen. Die Brücke paßt wunderbar rein - erst die unabhängige Simulation zeigte mal einen Blick auf die Neustädter Grotte. Das Blaue Wunder hält nur noch 10 Jahre - bis dahin muß es lediglich mal saniert werden. Ein Tunnel geht nicht - aber merkwürdigerweise nur bei den Befürwortern. Der Städtische Anteil beträgt nur so und so viel Mio - der Rest wird indirekt über kommunale Firmen abgewickelt. Der Stadt geht es gut - für die verschwiegene Haushaltsnotlage wurde die WOBA verschwerbelt. Die Verkehrsbelastung wird zunehmen - nun ist Dresden schnellste Großstadt Deutschlands. Nur die wesentlichsten Rahmenbedingungen ... nicht jeder einzelne Punkt jetzt dramatisch, aber in Summe durchaus ...
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 14 Mar 2007, 23:20
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Physically Peter         
Punkte: 2366
seit: 09.11.2004
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@ rene: es gibt hier dazu mehrere threads und in diesen dreht es sich hauptsächlich um das thema  aber erstmal: ein ultimatives argument, das alle sofort umhaut, wird es NIE geben -> man hat immer Daten, die jemand auswerten und interpretieren muss. (auch wenn jetzt wieder viele aufschreien werden; aber die welt ist nun mal nicht nur schwarz weiß) btw. im januar gab es an der verkehrsfakultät zum thema auch eine disskusionsrunde mit mehreren leuten, die wirklich vom fach sind. die gesamte video-aufzeichnung (ca. 2,5 h) gibt es hier: FSR VerkehrDieser Beitrag wurde von Gizz: 15 Mar 2007, 03:00 bearbeitet
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