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Vollständige Version anzeigen: Waldschlösschenbrücke
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mArVinTheRobot
Zitat(die_dan @ 21 Jun 2007, 13:40)
Wie gesagt, ich halte die WSB genau wie Chris für überflüssig, wenn auch nicht aus den von ihm angebrachten Gründen. *


shocking.gif
Gertrud
So hier mal die Meinungen von Betroffenen journalistisch wertvoll aufgearbeitet wink.gif
Olaf Schubert zum Weltkulturerbe
die_dan
Zitat(mArVinTheRobot @ 21 Jun 2007, 15:08)
shocking.gif
*


Hmz, sollte ich das wirklich falsch verstanden haben... wacko.gif Na egal.
mArVinTheRobot
Zitat(die_dan @ 21 Jun 2007, 15:19)
Hmz, sollte ich das wirklich falsch verstanden haben...  wacko.gif Na egal.
*


ich wusste nicht, dass Du Chris für überflüssig hälst.

(siehe Signatur)
Chris
Zitat(die_dan @ 21 Jun 2007, 13:40)
Wobei Gizz recht hat, dass die Brücke, einmal gebaut, den (Minimal-)Stau verringern kann. Die Autofahrer würden sich sehr wohl mehr verteilen. Chris glänzt hier mit super Halbwissen. Du hast ehrlich gesagt doch nicht viel Ahnung von Verkehrsverteilung und der dahinter stehende Psychologie usw. Oder?

Du gibst sicher gleich Aufklärung, wie man den Geist des Autofahrers beeinflussen kann, der über die Carolabrücke ins Stadtzentrum will, so dass er über die WSB fährt und nach Pieschen will.
Zitat
Na egal. Die kontroverse Disskussion auch zwischen den Fachleuten, zeigt doch, dass es so einfach ...lol.gif ... eben auch nicht ist.

Ja leider, der deutsche Autofahrer muss schon ziemlich hohen Leidensdruck ausgesetzt werden, bis er das Autofahren aufgibt. Lieber wird die Stadt verklagt, weil sie Schlaglöcher nicht ausgebessert, als dass man sich an das Tempo 30 Schild hält oder die Straßenbahn vor der Haustür nutzt. Ein guter ÖPNV ist wirklich nicht das alleinige Mittel um Autofahrer zum Umsteigen zu bringen.
Zitat
Ausserdem hinkt der Vergleich mit LA aufs Böseste. Du kannst schon aus Gründen der Kosten für die Nutzung des MIV eine deutsche mittlere Großstadt kaum mit einer Metropole in den USA vergleichen.

Stimmt. LA ist eine Stadt, die den bestausgebautesten MIV der Welt hat und die sich wünscht, dass sie den ÖPNV ausgebaut hätte, DD hingegen ist eine Stadt, die sich wünscht, den MIV auszubauen und über einen sehr guten ÖPNV verfügt. Das lässt sich weder vergleichen noch Lehren daraus ziehen.
Zitat
Nochmal zu den Straßenbahnen und den Vorrangschaltungen:
Zum einen fährt die Straba auf der Strecke von Albertplatz bis Uni in einem eigenen Gleisbett, wodurch schon die Abhängigkeiten stark reduziert werden. Zum anderen können eure Vorrangschaltungen den MIV nur marginal verlangsamen. Das halte ich für überspitzt dargestellt.

Wenn ich sehe, wie lang die Straßenbahn an einer Ampel steht, bin ich überzeugt, dass man zwischen Nürnberg Platz und Synagoge 4 Minuten rausholen kann und dasselbe nochmal zwischen Synagoge und Louisenstraße. Hinzu kommen 10 Minuten Wartezeit die man spart, wenn durch konsequente Vorrangschaltung die Anschlüsse passen.
die_dan
Zitat(mArVinTheRobot @ 21 Jun 2007, 15:21)
ich wusste nicht, dass Du Chris für überflüssig hälst.

(siehe Signatur)
*


Aso! Doofi. Nein Chirs is okay, ich meine nur die Brücke! tongue3.gif
die_dan
Zitat(Chris @ 21 Jun 2007, 15:25)
Du gibst sicher gleich Aufklärung, wie man den Geist des Autofahrers beeinflussen kann, der über die Carolabrücke ins Stadtzentrum will, so dass er über die WSB fährt und nach Pieschen will.
*


Nimm mal an, dass nicht jeder nach Peischen will, der die Carolabrücke nutzt. rolleyes.gif

Zitat(Chris @ 21 Jun 2007, 15:25)
Ein guter ÖPNV ist wirklich nicht das alleinige Mittel um Autofahrer zum Umsteigen zu bringen.*

Das stimmt.

Zitat(Chris @ 21 Jun 2007, 15:25)
Stimmt. LA ist eine Stadt, die den bestausgebautesten MIV der Welt hat und die sich wünscht, dass sie den ÖPNV ausgebaut hätte, DD hingegen ist eine Stadt, die sich wünscht, den MIV auszubauen und über einen sehr guten ÖPNV verfügt. Das lässt sich weder vergleichen noch Lehren daraus ziehen.*

Du ignorierst meine Argumente, oder? Hast du gelesen, was da steht?

Zitat(Chris @ 21 Jun 2007, 15:25)
Wenn ich sehe, wie lang die Straßenbahn an einer Ampel steht, bin ich überzeugt, dass man zwischen Nürnberg Platz und Synagoge 4 Minuten rausholen kann und dasselbe nochmal zwischen Synagoge und Louisenstraße. Hinzu kommen 10 Minuten Wartezeit die man spart, wenn durch konsequente Vorrangschaltung die Anschlüsse passen.
*

Und auch hier Halbwissen. Das ist pure Spekulation und zudem rechnerisch unmöglich, aber gut, verstrick dich da ma rein. Übrigens hat die Straßenbahn in Dresden kein Geschwindigekeitsproblem.

huh.gif
hullbr3ach
Hier stand ja jetzt schon mehrfach, dass Dresden angeblich einen der besten OEPNVs ueberhaupt besitzt. Gibts da auch Quellen zu?
Chris
Zitat(die_dan @ 21 Jun 2007, 15:31)
Nimm mal an, dass nicht jeder nach Peischen will, der die Carolabrücke nutzt.  rolleyes.gif

Na sag ich doch. Die Leute die ins Stadtzentrum wollen, werden kaum über die WSB fahren. Außer sie kommen vom weißen Hirsch.
Zitat
Du ignorierst meine Argumente, oder? Hast du gelesen, was da steht?

Der Punkt ist doch nicht warum jedermann Auto fährt, sondern dass in LA jedermann (knapp 90%) Auto fährt und es so nicht klappt. Und das selbst die autogeilste Stadt der Welt kapiert hat, dass man mit guten Straßen keine Verkehrsprobleme löst. Dabei sind die Kosten für den MIV nebensächlich.
Im Übrigen liegt der Benzinpreis, gemessen an der Kaufkraft, in USA auch schon bei ca. 80-90 Eurocent. Es gibt auch durchaus eine Versicherungspflicht. Und einen ÖPNV gibt es auch (alle Hauptverkehrsstraßen werden im 5-15 Minutentakt mit Bussen versorgt). Die Leute fahren dort Auto, weil der MIV forciert wurde. Und genau das wird bei der WSB auch gemacht.

Zitat
Und auch hier Halbwissen. Das ist pure Spekulation und zudem rechnerisch unmöglich, aber gut, verstrick dich da ma rein. Übrigens hat die Straßenbahn in Dresden kein Geschwindigekeitsproblem.
*

Nachdem ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Lebenszeit auf dieser Strecke verbringe, weiß ich, dass die Straßenbahn teilweise lange hält. Probleme treten zudem durch die Doppelhaltestellen auf. Wenn am Pirnaischen Platz die 3/7 hinter der 12 steht, muss sie eine volle Ampelphase warten, weil die 12 in der selben Grünphase wie die 3/7 fahren darf, aber die Abbieger erst nach den Geradeausfahrern drankommen (da zeitgleich die auf der Petersburger auch geradeaus fahren dürfen). Ähnliches Schauspiel ereignet sich am Albertplatz und Nürnberger Platz.
Die Straßenbahn in Dresden hat soviel und sowenig ein Geschwindkeitsproblem wie die Autos in Dresden. Es sind durchaus noch Verbesserungen drin, aber man kann mit dem, was geboten ist, prima leben.
Chris
Zitat(hullbr3ach @ 21 Jun 2007, 16:11)
Hier stand ja jetzt schon mehrfach, dass Dresden angeblich einen der besten OEPNVs ueberhaupt besitzt. Gibts da auch Quellen zu?
*

Man kann sich auf die Angaben der DVB stützen, die sich darüber freuen, dass Spitzenwerte in ganz Deutschland mit den relativen Fahrgastzahlen eingefahren werden oder auf sein eigenes Gefühl, wenn man ganz subjektiv mal mit einem Ortskundigen in einer anderen Stadt den ÖPNV nutzt. Zudem sind Besucher immer wieder erstaunt darüber, wie gut und schnell man mit der Tram überall hinkommt.


Even
lalala
Gizz
ok ich auch noch mal kurz:

ich hatte nicht verstanden, warum du jetzt die bahn-strecke direkt mit der wsb in verbindung bringst -> und ich halte deine folgerung immer noch nicht für richtig

zum schillerplatz: stimmt grenzwertig ich hatte die grünen 3500 im blickfeld.
aber nochmal zum öpnv allgemein und im besonderen zu LA:

mit öpnv lässt sich nicht groß geld machen, das ist immer ein subventionsgeschäft weil kommunen eine grundversorgung haben wollen (deswegen sind die paar extra stopps nicht von belang).

Und in den USA gibt es größtenteils kein öffentliches bewusstsein für den öpnv wie in deutschland. das ist eine mentalitätssache denn da dort gelten andere "werte".
öpnv ist eher was für arme leute, die sich kein auto leisten könnnen und auch speziell in la wird der berufsverkehr zu einem großen teil über mitfahrgelegenheiten geregelt. dafür gibt es auf den highways sogar extra spurren für die pendler.

glaub es mir, dein vergleich hinkt extrem wink.gif
aber weswegen ich eigentlich schreibe:

heute gab es in einer dresdner zeitung einen artikel zu den dresdner brücken. Weiß leider net mehr welche es war, hab nur bei einem kommolitonen mit reingeguckt.
dort wurde der verantwortliche bauingenieur zum zustand befragt und es stellt sich raus, dass nicht nur das blaue wunder sondern auch die albertbrücke und augustusbrücke ab 2010 grundlegend saniert werden müssen. soweit nix unbedingt neues aber das heisst laut artikel vollsperrung während der arbeiten. und die wsb ist als zum auffangen des verkehrs schon mit eingeplant.
-> also keine "behelfsbrücken"
loco
dann spart doch die 160 mio am neubau einer brücke ein und steckt es in die Sanierung der alten Brücken und eine temporäre Elbquerung mittels 20 Fähren am Käthe Kollwitz Ufer lol.gif
Gizz
das geld zur sanierung ist doch so oder so eingeplant wink.gif
Hot Doc
Und die Sanierung bringt, wenn sie fertig ist, zumindest an der Albertbrücke, nochmal eine Erhöhung der Verkehrsmenge die aufgenommen werden kann. Also noch weniger Gründe für die WSB.
Und während der Baumaßnahmen wird man sehen, daß es sogar mit einer Brücke weniger funktioniert, weil die Leute dann einfach ihr Auto öfter stehen lassen.
Chris
Es wird erst saniert, wenn die WSB fertiggestellt ist.
MKC
Die nächste Runde...

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,490444,00.html

Bitte ein Tunnel!! :-)
Niveau
Bei studiVz gibt es ja auch schon länger eine Gruppe Elbtunnel Dresden. smile.gif
yocheckit
tunnel ist laut bürgerentscheid aber nicht möglich! außerdem bestätigt das nur den verdacht mit der nicht ganz so rechtmäßigen zuerkennung des titels, denn aberkennen wäre ein schuss ins knie und das eingeständnis von unvermögen oder noch schlimmer bestechung. eine veränderte brückenvariante könnte in letzterem sinne jetzt noch vorteilsnahme für wen auch immer werden. das einfachste in diesem moment ist doch die unesco gleich mal eine geeignete brückenvariante vorschlagen zu lassen. nach skandal in der unesco riecht das allemal.

so ein kindergarten.. lol.gif
wombat1st
Zitat(yocheckit @ 25 Jun 2007, 16:45)
außerdem bestätigt das nur den verdacht mit der nicht ganz so rechtmäßigen zuerkennung des titels, denn aberkennen wäre ein schuss ins knie und das eingeständnis von unvermögen oder noch schlimmer bestechung.
*

why that?
Chris
Es wäre für die Stadt ein leichtes gewesen überzeugende Tatsachen zu schaffen. Gegen alle Zweifler und gegen jede Kommission der UNESCO. Diese Möglichkeit wurde aber von CDU und FDP abgelehnt. Deswegen müssen wir uns immer noch mit dem Thema auseinandersetzen und es uns von allen möglichen Stellen vorkauen lassen.
Niveau
Ich oute mich dann mal. Also ich kenn den Mücke schon ganz lange von den Lieberalen. Ja, und er wollte früher als quasi Einziger einen Tunnel, als noch niemand von einem Tunnel sprach Anfang der 90er. Deswegen verstehe ich nicht, wieso er sich jetzt keinen mehr vorstellen kann. Mit 2/3 Mehrheit kann der Stadtrat beschließen wozu er Lust hat. Im Februar 2008 kann auch ein neuer Bürgerentscheid beginnen. So ein Elbtunnel kostet auch nicht Euros, sondern Material und Arbeitskraft, die volskwirtschaftlich sinnvoll vom Sächsischen König zu organisieren sind.
Chris
Nein, mit 2/3 Mehrheit kann der Stadtrat auch nicht alles beschließen, was er will. Aber einen neuen Bürgerentscheid hätte er beschließen können. Auch vor Ablauf der 3 Jahre.

Zu der Missere mit dem Antrag:
Zitat
Welterbe: Schuldzuweisungen an ICOMOS unrichtig – Freistaat ließ Antragsunterlagen kürzen

Zur Darstellung der DNN, ICOMOS hätte Fehler gemacht, erklärt die kulturpolitische Sprecherin Christiane Filius-Jehne: Der dem Freistaat vorgelegte städtische Antrag auf Aufnahme ins UNESCO-Welterbe war tatsächlich sehr umfangreich. Dann aber wurde er von Prof. Glaser, Landeskonservator a.D. und Beauftragter für die Antragstellung, im Auftrag des Freistaats zur „besseren Lesbarkeit“ komprimiert. Dies gab er in einer Sitzung des Welterbe-Kuratoriums zu Protokoll. Lageplan, Brückenansicht, -draufsicht und –schnitt entfielen, es blieben 1,5 von 4 Textseiten sowie 2 alte Wettbewerbsfotos, die das Bauwerk in großer Entfernung zeigen. Sowohl UNESCO als auch ICOMOS erhielten nur noch diesen abgespeckten Antrag. Knackpunkt aber, und aus den gekürzten Unterlagen nicht anders zu entnehmen, ist die Deklaration des Verkehrszuges als bloße Brücke durch ICOMOS: „Im Gebiet sind keine Verkehrsadern geplant, aber es gibt die Möglichkeit von neuen Brücken.“ ICOMOS könnte man lediglich die falsche Lagebeschreibung anlasten: „5 kilometres down the river from the city-center.“ Begünstigt wurde dieser Fehler sicherlich durch den irreführenden Flächennutzungsplanauszug, der 5 Querungsoptionen ohne Beschriftung zeigte. Diesen Fehler hätte die Dresdner Delegation bei der Bewerbung 2004 ausräumen können, hat sie aber nicht. Im übrigen basierte die Entscheidung des Welterbekomitees, Dresden auf die Rote Liste zu setzen, auf dem unabhängigen Sichtgutachten der RWHT, nicht auf ICOMOS-Aussagen. Satt alte Fehler auszugraben, um die UNESCO zu diskreditieren, sollte sich die CDU lieber aktiv und vorwärtsgewandt an der Kompromisssuche beteiligen.“

Pressemitteilung der Grünen vom 1.6.2007
http://www.gruene-fraktion-dd.de/viewarticle.php?id=624

Und zu Prof. Glaser:
http://www.dresden.de/de/02/02/01/2005/06/...D=o36tbmlagem70
Gizz
wow das ist ja krass, wenn das bei der vergabe wirklich so von statten geht, wie es da steht, ist so ein titel gar nichts wert blink.gif

die unesco entscheidet über sachen, von denen sie keine ahnung hat bzw. aufgrund ihrer "datenzuträger" keine ahnung haben kann.

gab es eigentlich ein weiteres gutachten zu den aussagen der rhtw oder wurde auf so etwas auch wieder nicht geachtet? -> das sollte es bei solch einer entscheidung schon geben
Chris
Der Titel ist ein Selbstbekenntnis, dass man die schönsten Orte der Welt für alle Menschen bewahren will. Er ist kein Preis, den man verliehen bekommt, wie für den schönsten Dackel oder das getunedeste Auto.
Nochmal zum Verfahren:
1. Ein Land bewirbt sich mit einer Stätte.
2. Die ICOMOS besucht die Stätte und nimmt alles in Augenschein und bewertet das ganze in einem mehr oder weniger dicken Bericht.
3. Die Mitglieder der Kommission (die aus allen Teilnehmernländern stammen) lesen sich die ganzen Berichte durch, um sich ein eigenes Bild darüber zu machen.
4. Es wird darüber abgestimmt, ob die Stätte den Titel erhält.

Wenn natürlich irgendwelche Sachen im Bericht nicht/falsch erwähnt werden, hat die Kommission natürlich keine Chance das herauszufinden. Das ist aber ein gängiges Verfahren, nachdem hier Entscheidungen gefällt werden. Im Grunde bedeutet die Entscheidung auch nur, dass sich die anderen Länder dafür einsetzen werden, wenn etwas das Weltkulturerbe bedroht, dieses zu retten.

Wie man aber z.B. bei dem Verlust der Kulturgüter im Irak oder aber beim Brückenbau hier in Dresden sehen kann, ist es noch ein weiter Weg vom Lippenbekenntnis, dass man gerne der Nachwelt etwas hinterlassen möchte, bis hin zu einem effektiven Schutz dieser Stätten.

Das Gutachten der RHTW ist hauptsächlich eine Auflistung verschiedener Blickwinkel (Jogger an der Elbe, Radfahrer beim Waldschlößchen, Hotelgast im Ligner Schloß etc.) inklusive Visualisierung der Brücke für diese Blickwinkel. Man könnte zwar gegen die Schlußfolgerung der RTWH gegengutachten, gegen die Visualisierungen kann man aber nicht viel anbringen. Und dort kann jeder sehen, wie sich die Brücke in die Landschaft einfügt.

Schließendlich ist die Kommission scheinbar nicht ganz so hart, wie angekündigt, man räumt Dresden sogar (obwohl es zu keinem Kompromiss gekommen ist) ein, dass der Titel solange bestehen bleibt, bis der erste Spatenstich für die Brücke gesetzt wird. Meiner Meinung nach schon ein Entgegenkommen der Kommission, die darauf hofft, dass sowohl Bürgerwille, als auch WKE erhalten bleiben.
Hot Doc
...sie geht ja soagar soweit, zuzugestehen, daß eine Brücke gebaut werden kann ohne daß der WKE-Titel flöten geht. Nur nicht dieses, von mehreren Architekturvrbänden und -vereinen als häßliches und nicht zeitgemäßes Monstrum verschrieene, eher an ein Dritte-Welt-Riesen-Vorzeige-Projekt erinnernde häßliche Stück Stahlbeton.

Mir kommt das echt langsam mehr so vor wie ein paar Provinzpolitiker, die sich IHR Denkmal um jeden Preis setzen wollen (deswegen auch die Ablehnung des Tunnels) völlig egal was es kostet, hauptsache es wird groß und unübersehbar. Und den Dresdnern wird einfach vom Pferd irgendwelche Verkehrsprobleme angequatscht und Lösungen vorgeschlagen, die schon lange nicht mehr dem Stand der heutigen Verkehrsplanung und noch schlimmer, der heutigen Verkehrszahlen entsprechen.
Außerdem wird alles dafür getan, eine Verbesserung des in Dresden eh schon vorbildlichen Verkehrsflusses an den wenigen neuralgischen Punkten zu verzögern: Waldschlösschenbrücke (viel wichtiger wäre übrigens eine intellegente Verkehrsführung am Schillerplatz) und Albertbrücke werden erst saniert wenn die WSB steht (ich hoffe also nie!).
Chris
Es gibt definitiv Verkehrsprobleme. Allerdings auf der Königsbrücker und der Bautzner Straße und nicht auf den Brücken. Dadurch dass sich auf diesen beiden Straßen die Straßenbahn und die Autos die Spur teilen müssen, die Straßen nicht saniert sind, und es viele schlecht geregelte Einmündungen gibt, gibt es dort zur Hauptverkehrszeit immer Stau.
Wir erinnern uns, dass es von den Befürwortern der WSB auch den Vorstoß gab, die Königsbrücker vierspurig ausbauen zu lassen, was am Protest der Anwohner, die seit Jahrhunderten die breiten Fußgängerwege nutzen, bzw. Vorgärten an der Königsbrücker haben, gescheitert ist.
Deswegen ist die einzige Lösung für das Verkehrswegeproblem entweder den Durchsatz auf beiden Straßen zu reduzieren, oder aber die WSB zu bauen.
die_dan
yeahrite.gif
Also ich möcht echt ma wissen, wo du das immer hernimmst.

Die Problematik auf den beiden genannten Straßen ist bekannt und die Geschichte mit den Vorgärten ist auch richtig und auch nachvollziehbar. Um dort eine vernünftige Verkehrsführung zu erreichen (für ÖPNV und MIV) wird seit Jahren getüftelt und um jeden Zentimeter des Bürgersteiges gerungen usw.

Was das allerdings mit der WSB zu tun hat, ist mir schleierhaft, denn auch mit WSB sind das Probleme, die gelöst werden müssen. Von daher für den hier diskutierten Sachverhalt völlig irrelevant.
Chris
Weil gerade die Königsbrücker Straße das Nadelöhr ist, was durch die WSB umgangen wird.
Ohne Probleme auf der Königsbrücker und der Bautzner würde der Geschwindigkeitsvorteil der WSB weiter zusammenschrumpfen.
Der ist sowieso nur zur Hauptverkehrszeit vorhanden.
Silenzium
Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 01:18)
[...]
Das Gutachten der RHTW [...]
*


Die Hochschule in Aachen heißt übrigens RWTH (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule). *klugscheiß*
Aber die Grünen wussten es ja auch nicht besser. wink.gif


Letztendlich ist es doch so, dass einige gesagt haben, dass sie unbedingt die Brücke wollen (insbesondere ADAC, CDU, FDP, etc.), aber selbst wenn sie die Meinung ändern es nicht zugeben würden, weil das ein herber Gesichtsverlust bedeuten würde. Also lassen sie die Brücke bauen und Dresden bekommt schön den Titel aberkannt. Das gibt dann einen schönen Imageverlust für Dresden und Deutschland, die befürwortenden Kummunalpolitiker sagen "hätten wir das gewusst" und kommen trotzdem irgendwann in den Bundestag...
Gizz
Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 01:18)
Der Titel ist ein Selbstbekenntnis, dass man die schönsten Orte der Welt für alle Menschen bewahren will. Er ist kein Preis, den man verliehen bekommt, wie für den schönsten Dackel oder das getunedeste Auto.
Nochmal zum Verfahren:
1. Ein Land bewirbt sich mit einer Stätte.
2. Die ICOMOS besucht die Stätte und nimmt alles in Augenschein und bewertet das ganze in einem mehr oder weniger dicken Bericht.
3. Die Mitglieder der Kommission (die aus allen Teilnehmernländern stammen) lesen sich die ganzen Berichte durch, um sich ein eigenes Bild darüber zu machen.
4. Es wird darüber abgestimmt, ob die Stätte den Titel erhält.

Wenn natürlich irgendwelche Sachen im Bericht nicht/falsch erwähnt werden, hat die Kommission natürlich keine Chance das herauszufinden.


und genau das ist der grund, warum das verfahren sinnlos ist und ein fehler im vergabesystem vorliegt. -> es werden keine eigenen nachforschungen angestellt.
das ist so problemtsich, da der bericht der icosmos offenbar falsch und/oder nicht vollständig war.
zumal die daten zur wsb von dd nicht vertuscht worden, sondern offiziell verfürgbar waren.
ein einfaches einsehen in die bebauungspläne hätte gereicht.

und wenn es nur ein selbstbekenntnis ist, dürfte die brücke an diesem bekenntnis nichts ändern -> man kann es drehen und wenden wie man will, die unesco-kommision hat müll gebaut, den "dresden" jetzt ausbaden darf


Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 01:18)
Das Gutachten der RHTW ist hauptsächlich eine Auflistung verschiedener Blickwinkel (Jogger an der Elbe, Radfahrer beim Waldschlößchen, Hotelgast im Ligner Schloß etc.) inklusive Visualisierung der Brücke für diese Blickwinkel. Man könnte zwar gegen die Schlußfolgerung der RTWH gegengutachten, gegen die Visualisierungen kann man aber nicht viel anbringen. Und dort kann jeder sehen, wie sich die Brücke in die Landschaft einfügt.

doch kann man, siehe alternativvorschläge


Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 01:18)
Schließendlich ist die Kommission scheinbar nicht ganz so hart, wie angekündigt, man räumt Dresden sogar (obwohl es zu keinem Kompromiss gekommen ist) ein, dass der Titel solange bestehen bleibt, bis der erste Spatenstich für die Brücke gesetzt wird. Meiner Meinung nach schon ein Entgegenkommen der Kommission, die darauf hofft, dass sowohl Bürgerwille, als auch WKE erhalten bleiben.


und hier beginnt die nächste heuchelei, denkst du die neuen brücke können wirklich so gebaut werden, wie sie hier dargestellt werden. schau dir mal die pfeiler an, da sind keine fundamente zu sehen und so dünn kann man an einer schiffahrtsstraße und in einem hochwassergefährdeten gebiet nicht bauen.
und die sichtachseneinschränkung, wenn sie so existieren sollten, werden von den alternativbrücken auch nicht großartig aufgehoben, da der mensch auf 100 m nicht mehr großartig zwischen 2m oder 4m breiten pfeilern unterscheiden kann.



und zu deinen "verkehrshypothesen": gib bitte dafür auch mal die daten an, die du für deine modellbildung nimmst...ansonsten lass es.
-> ich hatte dir auch schon mal gesagt, dass es mit nur "brücke bauen" nicht getan ist, denn dazu gehört auch der ausbau der zubringer.
bzw. schau einfach in den bebauungsplan/sanierungsplan für die nächsten jahren.

@ hot doc:
all deine thesen wurde hier auch schon mal besprochen und bestehen größtenteils aus sinnloser polemik

wer immer noch vom tunnel redet, hat offenbar nicht zugehört yeahrite.gif


aber trotzdem, der lösungansatz wäre:
-> vertrag zum bau der wsb, um weiter verzögerungsversuche zu unterbinden und dann die planung der neuen angeblich "wke-gerechten brücke"...

Hot Doc
Chris, schön, daß du die 2 wichtigsten Problempunkte ansprichst: Königsbrücker- und Bauzenerstraße. Die Königsbrückerstraße könne allein duch eine Fahrbahnsanierung (selbst bei einspurigem Ausbau pro Richtung) deutlich schneller werden. Dazu müßte die Kreuzung Königsbrücker/Bischofsweg umgestaltet werden, am Albertplatz einige Änderungen vorgenommen werden (z.B. permanente rechtsabbiegespur, keine Linksabbieger, Ampelanlage optimieren), und die Ampel dazwischen nur noch für die Feuerwehr in Betrieb gehen...
Die Bauzenerstraße hat ihren Problembereich auch in der Neustadt, am Albertplatz und Ecke Rothenburgerstraße. Meiner Meinung nach könnte schon viel davon entschärft werden, wenn die Zufahrt zur Albertbrücke erleichtert würde und dort eine Weiterfahrt von der Carus- in die Wigardstraße möglich wäre.

Die Verkehrsreduzierungen auf der Königsbrückerstraße halten sich übrigens nach den offiziellen Berechnungen in Grenzen (gaaaanz knapp über der Grenze zum Bemerkbaren). Da die Verkehrslast ja abgenommen hat statt wie in diesen Berechnungen zugenommen, ist zu bezweifeln, daß sich hier ein bemerkbarer Effekt beim Bau der WSB einstellt.


@gizz: wenn du bei der Vergabe von einem Fehler der UNESCO sprichst, hast du anscheinend aber auch überhaupt keine Ahnung, wie sowas auf UN Ebene läuft. Glaubst du im Ernst die UNESCO hätt Zeit, Geld und Kapazität diese ganzen Daten für 100te Anträge selber anzufordern die Anforderungen auf Vollständigkeit zu prüfen, jeden möglichen Plan der ein mögliches WKE schädigen könne ausfindig zu machen usw. usw.
Man beauftragt Institutionen die durch ihre Herkunft mit den Gegebenheiten und der Kultur des WKE bekannt sind und die international renomiert sind. Diese erstellen dann eine Expertise, anhand der dann die Entscheidung gefällt wird. Wenn die Antragssteller (in diesem Falle der Freistaat) die Expertise kürzen und dadurch Unklarheiten entstehen, kann man nicht die UNESCO dafür verantwortlich machen.
Wenn du nen Reisepass beantragst und aus Schreibfaulheit nur GIZ einträgst, kannste dich nachher auch nicht beschweren wenn der wegen dem fehlenden "Z" nicht gültig ist.
Gizz
Zitat(Hot Doc @ 26 Jun 2007, 21:10)
@gizz: wenn du bei der Vergabe von einem Fehler der UNESCO sprichst, hast du anscheinend aber auch überhaupt keine Ahnung, wie sowas auf UN Ebene läuft. Glaubst du im Ernst die UNESCO hätt Zeit, Geld und Kapazität diese ganzen Daten für 100te Anträge selber anzufordern die Anforderungen auf Vollständigkeit zu prüfen, jeden möglichen Plan der ein mögliches WKE schädigen könne ausfindig zu machen usw. usw.
Man beauftragt Institutionen die durch ihre Herkunft mit den Gegebenheiten und der Kultur des WKE bekannt sind und die international renomiert sind. Diese erstellen dann eine Expertise, anhand der dann die Entscheidung gefällt wird. Wenn die Antragssteller (in diesem Falle der Freistaat) die Expertise kürzen und dadurch Unklarheiten entstehen, kann man nicht die UNESCO dafür verantwortlich machen.
Wenn du nen Reisepass beantragst und aus Schreibfaulheit nur GIZ einträgst, kannste dich nachher auch nicht beschweren wenn der wegen dem fehlenden "Z" nicht gültig ist.
*


und wieder beantwortest du es dir selbst:
die ICOMOS soll unabhängig von der stadt dresden für die unesco nachprüfen ob der titel zusteht oder nicht. -> im auftrag der unesco
abgesehen davon lief das verfahren ein paar jahre und das nicht weil die post so lange brauchte.

das ist kein personlausweis sondern ein titel, der nur vergeben wird, wenn gewisse voraussetzungen erfüllt sind und dass diese erfüllt sind muss nachgewiesen und überprüft werden.
sonst könnte einfach jede stadt "hier" schreien, irgendwas abgeben und die unesco müsste laut eurer theorie bei schönen aussagen einfach den titel ausstellen.
(-> die dresdner altstadt hätte den titel dann auch bekommen)
Chris
Es gibt soviele Faktoren, warum die Stadt Dresden jetzt an der Brücke rumknabbern muss:
Wenn die Unesco gleich von Anfang an den Umfang der Brücke erkannt hätte, hätten wir jetzt kein WKE und dafür wohl schon eine Waldschlößchenbrücke.
Wenn 1994 beim Workshop die Leute nach Profession und nicht nach Parteibuch abstimmen hätten dürfen, dann gäbe es weder die Brücke noch die Diskussion darum.
Wenn die Daten für einen Tunnel nochmal vernünftig durchkalkuliert worden wäre, dann hätten die Menschen im Bürgerentscheid nicht für die Brücke gestimmt, weil ein Tunnel auch noch als Alternative gegeben gewesen wäre.
Wenn die Brückenbefürworter nach dem Machtwechsel im Rathaus nicht so angepisst gewesen wären, dann wäre mit dem Entscheid des Dresdner Stadtrates die Brücke gegessen gewesen.
Wenn Georg Milbradt nicht dauernd auf die hohe Stellung des Bürgerentscheides onanieren würde und stattdessen sie auch wahrnehmen würde, dann hätte das Regierungspräsidium den Stadtrat dazu gedrängt einen neuen Bürgerentscheid zu bestimmen und wir hätten Klarheit darüber, ob den Bürgern die WSB oder das WKE wichtiger ist.
Wenn Deutschland Eier in der Hose hätte, dann hätten sie schon lange feststellen lassen, dass ein kleiner Bürgerentscheid auf lokaler Ebene niemals den WKEVertrag auf internationaler Ebene brechen könnte, und ihn für ungültig erklären lassen.

Es gibt so verdammt viele Faktoren in dem ganzen Spiel, dass es ziemlich ungerecht ist, die Schuld für den ganzen Hickhack hier auf die Unesco-Kommission zu schieben. Das Elbtal wurde überprüft und erfüllt alle Vorraussetzungen für ein WKE. Lediglich die Einschätzung für die Brücke wurde wohl etwas falsch gemacht. Deswegen wurde dafür ein erneutes Gutachten nachgefordert, und eine erneute Einschätzung abgegeben.

Und nein, ich glaube auch nicht, dass sich eine andere Gestaltung der Brücke groß von dem vorherigen Vorschlag abhebt. Außer, dass man nicht mehr den monströsen Bogen oben drauf hat.

Und meine letzte These liegt ja wohl auf der Hand. Man sieht ja auf dem Stadtplan, was die großen Einfallsstraßen ins Zentrum sind. Und auf welchem Weg man vom Regierungspräsidium in die Stadt und vom Rathaus aus der Stadt rauskommt. Im Grunde könnte ich auch Professor X und Sachverständigen Y anführen, aber du kannst auch nicht mit etwas besserem gegenhalten.
Gizz
Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 23:25)
Wenn Georg Milbradt nicht dauernd auf die hohe Stellung des Bürgerentscheides onanieren würde und stattdessen sie auch wahrnehmen würde, dann hätte das Regierungspräsidium den Stadtrat dazu gedrängt einen neuen Bürgerentscheid zu bestimmen und wir hätten Klarheit darüber, ob den Bürgern die WSB oder das WKE wichtiger ist.


das gleich kann man den brückengegnern vorwerfen

Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 23:25)
Wenn Deutschland Eier in der Hose hätte...

...würden sie drauf pfeiefen und lokales recht durchsetzen

Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 23:25)
Es gibt so verdammt viele Faktoren in dem ganzen Spiel, dass es ziemlich ungerecht ist, die Schuld für den ganzen Hickhack hier auf die Unesco-Kommission zu schieben. Das Elbtal wurde überprüft und erfüllt alle Vorraussetzungen für ein WKE. Lediglich die Einschätzung für die Brücke wurde wohl etwas falsch gemacht. Deswegen wurde dafür ein erneutes Gutachten nachgefordert, und eine erneute Einschätzung abgegeben.

es führt aber nun mal zur aktuellen und teils unklaren situation


Zitat(Chris @ 26 Jun 2007, 23:25)
Und meine letzte These liegt ja wohl auf der Hand. Man sieht ja auf dem Stadtplan, was die großen Einfallsstraßen ins Zentrum sind. Und auf welchem Weg man vom Regierungspräsidium in die Stadt und vom Rathaus aus der Stadt rauskommt. Im Grunde könnte ich auch Professor X und Sachverständigen Y anführen, aber du kannst auch nicht mit etwas besserem gegenhalten.

so funktioniert das aber nicht -> also führ sdiese quellen besser auf.

aber abgesehen davon, wenn du schon nich auf mich hören willst (da ich wohl kein brückengegner bin), hör wenistens auf dan, die brückengegnerin ist und an der gleichen fakultät studiert.
Chris
Neue Infos zur Waldschlößchenbrücke:
Der erste Bagger wird wohl frühestens in 2 Monaten losrollen, die jetzt beauftragen Firmen müssen erst einmal das Arbeitsmaterial planen. Auch sei schon längst vergessen, was in den Baubewerbungen stand. Deswegen müsse auch geprüft werden, ob man die Konditionen halten kann.

Weiterhin sprechen sich nach einer Umfrage der Sächsischen Zeitung nur 33 Prozent für den Bau der Waldschlößchenbrücke nach altem Entwurf aus. Im April 2007 waren dies noch 56 Prozent. 50 Prozent sind für eine WKE verträgliche Lösung und 15 Prozent lehnen sowohl Brücke als auch Tunnel ab.

Im Übrigen ist Dresden aus dem Schneider. Deutschland kann nun nicht mehr als erster Staat der Welt einen WKE-Titel verlieren. Sieger in dem Rennen ist Oman, der ein Naturschutzgebiet um 90% verkleiner will, um dort Öl und Gas zu fördern.
Hot Doc
...stand heute alles in der Sächsischen Zeitung. Unter anderem auch folgende interesante Zeilen aus dem Gastkommentar von Ulrich Fastenrath Prof. für Völkerrecht an der TU:

"...die Rechtslage ist noch lange nicht geklärt. Das Sächsische Oberlandesgericht hat ausdrücklich offen gelassen, ob der Bau der Brücke und die Anordnung, sofort zu beginnen, mit geltendem Recht in Einklang stehen."

"Auch das Bundesverfassungsgericht hat lediglich gesagt, es sei "verfassungsrechtlich möglich", nicht etwa zwingend, dass sich der ... Bürgerwille ... durchsetzt."
Chris
Gestern hat jemand in der SZ vermutet, dass die Regierung etwas gegen einen Tunnel oder eine andere Brückenvariante hat, weil mit einem neuen Planfeststellungsbeschluss klar würde, dass völlig am Bedarf vorbeigeplant wurde, und einige Leute dann ihren Hut nehmen müssten, wegen der millionenschweren Ausgaben, die bis jetzt schon für die Brücke gemacht wurden.
Hot Doc
Glaubst du wirklich, sowas könnte tatsächlich ein Grund sein Millionen von Steuergeldern zusätzlich rauszuschmeissen??? Sowas kann ich mir bei unseren ehrenvollen Volksvertretern eigentlich nicht vorstellen!
Chris
Damit befasst sich auch die Psychologie. Escalation of Commitment ist der Fachausdruck dafür. Bedeutet, dass man sich in ein Projekt reinsteigert, und auch noch daran festhält, obwohl schon völlig klar ist, dass es nicht erfolgreich verlaufen wird.

Gründe für dieses Verhalten gibt es viele, verhindern kann man es nicht. Ein Grund z.B. ist auch der, der in der Diskussion um die Brücke schon oft gekommen ist, nämlich, dass man schon SO VIEL Geld reingesteckt hat, dass man jetzt nicht einfach so aufhören kann. Oder dass man sich selbst einen Fehler eingestehen müsste, das aber schon vor sich selbst nicht zugeben kann, geschweige denn vor anderen.

Da ist der Grund, dass man wegen diesem Vorfall aus dem Amt entlassen wird, noch einer, der sehr leicht nachvollziehbar ist. Wer wird schon gerne entlassen.
Niveau
Das ist endgültige Aus für die Brücke.

http://www.dnn.de/aktuell/content/32525.html
Chris
Oh nein ... sollte jetzt die kleine Hufeisennase die Ehre Deutschlands in der UNESCO retten? Das geht ja wohl nicht.
Auf welchen politischen Gegner sollte man es denn schieben, wenn Dresden im Stau erstickt?

Ich bin für eine gezielte Strafaktion gegen die letzten Hufeisennasen damit das politische Drama gewahrt bleibt!!!!!
Hot Doc
Yeah Baby!!!!!!
Gut, daß ich vor 3 Jahren meine Hufeinsennasenfledermaus an der Elbe freigelassen habe!!!
Gizz
wir haben uns alle schon gefragt, warum sowas bis jetzt noch nicht gekommen ist lol.gif

da die "bedrohte-tiernummer" doch eigentlich ins grundreportoir von gegnern gegen verkehrs-bauwerken gehört. (-> das thema schafft es sogar ins verkehrsing-grundstudium)
derweil hätten die bloss in die anfängen dieses threads gucken müssen, da hatte ich das auch schon vorgeschlagen

-> was jetzt kommt, ist ein teures gegengutachten, das sagen wird, es ist doch nicht so schlimm bzw es werden "umleitbauwerke" hingestellt (da der politische wille für das bauwerk da ist)
Niveau
http://www.zeit.de/2007/29/Weltkulturerbe
Niveau
In der Morgenpost steht, dass der Große Garten auf 1,8 km Länge untertunnelt werden soll wegen der Brücke.
NEO.POP
in der morgenpost steht auch das man tod is wenn man vom zug überfahren wird yeahrite.gif
sandmann
wer mopo ließt, isst auch kleine kinder rofl.gif
Niveau
Um komplizierte Sachverhalte einfach zu verdeutlichen verzichte ich auf meine sonstige politische Korrektheit. Ich poste das jetzt einfach anonym,

Schließt Euch bitte mir einfach zu Zehntausenden an, ich bin dankbar dafür.

Wenn sich die verbliebenen geistesschwachen Rentner und jüngeren Dynamo-Fans, viele davon haben persönliche Beziehungen zu oder den Hauptwohnsitz in dresdenfremden Vorstadtghettos wie Bannewitz und Weixdorf, mit Hilfe der Bundeswehr im Inneren durchsetzen und die deutsche Proletenbrücke in einer ehemaligen Residenzstadt für wenige Wanderarbeiter, vor allem aber für Rentner, die sowieso bald sterben, gebaut wird, dann wird, falls es jemand noch nicht mitbekommen hat, auch der Große Garten untertunnelt. Denn vom Fetscherplaz aus müssen die ganzen Knallis ja irgendwohin geleitet werden.

Was ich als Fortschritt bei den Blinden, Tauben und Bescheuerten empfinde, ist dass sie von selbst auf die Idee kommen keine Straße durch den Großen Garten bauen zu wollen, sondern einen Tunnel,

Außerdem begrüße ich das ehrliche Statements eines Mitglieds der Sächsischen Architektenkammer. Der gibt ganz offen zu, dass er seinen Hauptwohnsitz in Bannewitz hat.

Überschüssige Einkaufstempel hinter historischen Fassaden, Wilsdruffer Kubus neben dem Zwinger und Beifall für die Wahl der Gestaltungskommission, die aus einem nördlichen Tunnel kommend auf die Elbwiesen knallen soll. Das sind mehr als Halunken, das sind Kulturlose politische Strolche.

Jetzt zeigt mir mal, dass ihr nicht alle total verblödet seid.
Ich habe meinen Beitrag geleistet. Ich war auch erst für die Brücke.

Gut 2/3 der FDP-Wähler sind inzwischen gegen die Brücke.
Die Hälfte der CDU-Wähler sind gegen die Brücke.
Bereits ohne dass man Leute über 60 und nicht Zurechnungsfähige rausrechnet.

89% der NPD-Wähler sind für die Brücke, obwohl sie jung sind.
Scheinbar gibt es zwar halbgebildet aber nur komplett bescheuert.

Brückenfreunde sind männlich, arm, über 60 oder gering gebildet oder als Mischform von alledem moderne Architekten.

Am stärksten ist die Ablehung unter Frauen, Zugereistren, Qualifizierten, gutaussehenden.

Entscheidet Euch und seid mutig im Kampf.

Also ich bin strikt gegen einen Tunnel durch den Großen Garten !
Ich befürworte hingegen den Bau einer Brücke quer über das Palais im Großen Garten.

Nein im Ernst, ich möchte auf meinen Vorschlag Tunnel von Tolkewitz zum Preußischen Viertel zurückkommen.

Die ersten haben sich meinem Vorschlag angeschlossen, zum Beispiel heißt das ehemalige Restaurant Linie 6 jetzt bereits U6, was ich als große Ehre empfinde.
Chris
Also ich finde, die Brücke ist so formschön, dass man sie quasi als zweite Ebene durch die ganze Stadt bis zur Autobahn ziehen könnte...
Niveau
Als die Rohrkonstruktion mittels eines großen Krans an den Seitenstücken installiert werden sollte, hätten die Beteiligten gemerkt, „dass sich die Maße irgendwie geändert“ hätten. „Es ist einfach nicht erklärbar“, sagte Schultz. Der Vorfall sei „mehr als peinlich“.

http://www.dnn-online.de/aktuell/content/34155.html
MKC
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,497304,00.html

Ist ja nur das Weltkulturerbe... Ich könnte kotzen
Chris
Hauptsache wir haben das Grillen an der Elbe mit dem Hinweis auf das Naturschutzgebiet verboten.
marco
Zitat(MKC @ 30 Jul 2007, 17:56)
Ist ja nur das Weltkulturerbe... Ich könnte kotzen
*


also ich bin aein brückenbefürworter und möchte deshalb mal gerne wissen, was denn eurer meinung nach der vorteil dieses Titels ist. warum ist er wichtiger als eine verkehrsbedingte bausmaßnahme?

ich denke, dass das größte problem am nichtbauen die sonst verschwendeten millionen sind.
lusch3
Zitat(marco @ 30 Jul 2007, 18:59)
also ich bin aein brückenbefürworter und möchte deshalb mal gerne wissen, was denn eurer meinung nach der vorteil dieses Titels ist. warum ist er wichtiger als eine verkehrsbedingte bausmaßnahme?

ich denke, dass das größte problem am nichtbauen die sonst verschwendeten millionen sind.
*


weil es ein WELT-KULTUR-ERBE ist...ergo: die welt hat was davon, kultur ist toll und erbe heißt, dass auch unsere kinder was davon haben.

du solltest andersrum fragen: warum sollte eine wunderschöne landschaft wegen nen paar deppen zerstört und verschandelt werden?
wenn dir natur und schöne landschaften nix bedeuten, dann erübrigt sich alles gerede.
schennster
Zitat(marco @ 30 Jul 2007, 18:59)
ich denke, dass das größte problem am nichtbauen die sonst verschwendeten millionen sind.
*

das wäre aber erst recht verschwendung...auch wenn die bisher eingesetzten millionen asche sind, ist es doch besser, auch zum zeitpunkt "jetzt" noch durchzurechnen.
wenn du dir nen benz kaufen willst, 3.000 euro anzahlst und merkst, dass du dich übernommen hast, wirst du dich doch auch nicht hals über kopf verschulden, nur damit die 3000 euro nicht "verschwendet" sind.

sandmann
den brückengegnern is der titel doch total rille.
damit haben sie nur eine begründung dafür, warum das ding so nich gebaut werden soll....
.... aber es muss ja immer leute geben, die dagegen sind rolleyes.gif

vorschlag: jeder, der dagegen ist, bekommt so ne kleine hufeisennase als haustier, die er/sie dann aufpeppeln tongue3.gif

lusch3
du meinst, es gibt immer leute, die dagegen sind, dass der mensch willkürlich in die natur eingreifst. damit hast du dann wohl recht.
sandmann
omg.

ich meinte damit nur, dass es immer leute gibt, die gegen alles sind, egal, um was es geht.
und dass einigen (!, nicht allen) völlig egal ist, ob die brücke gebaut wird oder nicht, aber erstmal halt dagegen sein.

nur dass ewig immer nur auf diesem (sry) dämlichen titel rumgehackt wird, geht mir persönlich (!) langsam auf die nüsse.

ich mein dass görlitz vom weltkulturerbe zB was hat, ist unbestritten, aber was bringt das dresden. in meinen augen rein gar nix.

du sagt:
Zitat
weil es ein WELT-KULTUR-ERBE ist...ergo: die welt hat was davon, kultur ist toll und erbe heißt, dass auch unsere kinder was davon haben.

was hat die welt davon?
kultur ist toll. sagt auch keiner was dagegen!
unsere kinder haben auch ohne(!) titel ein leben.
aber du sagst, sie haben was davon..... ja wovon denn überhaupt???? blink.gif
Chris
Zitat(sandmann @ 30 Jul 2007, 19:44)
nur dass ewig immer nur auf diesem (sry) dämlichen titel rumgehackt wird, geht mir persönlich (!) langsam auf die nüsse.

ich mein dass görlitz vom weltkulturerbe zB was hat, ist unbestritten, aber was bringt das dresden. in meinen augen rein gar nix.

Da es scheinbar immer noch einigen unklar ist, was ein Weltkulturerbe ist, was es für eine Bedeutung hat, wer dafür einsteht und warum man so etwas macht hier noch einmal der Link zu dem Post in dem ich das differenziert erklärt habe:
/index.ph...16&#entry256316

Zitat
unsere kinder haben auch ohne(!) titel ein leben.
*

Weiter geht's immer. Aber die Frage ist, ob wir unseren Kindern das wirklich antun wollen.
Die Dresdner wollen das eben .. oder halt, die Dresdner wollen es auch nicht, doch sie haben keine Wahl, sie haben 2005 für die Brücke gestimmt und jetzt müssen sie ohne Titel leben.
Chino
Wenn nun sicher wäre, dass die Brücke wirklich eine Entlastung wäre, wenn sicher wäre, dass der Entwurft der sinnvollste ist den man machen kann, wenn das Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu anderen Brücken stimmen würde, wären sicherlich weniger Menschen gegen den Bau der Brücke.

Grüsse
C°°°
smile.gif
Niveau
Ich bin eigentlich ein Brückenbefürworter, kämpfe aber derzeit als Söldner für das Lager der Brückengegner. Einen Riesenschaden für die Demokratie, der Entscheid hätte wiederholt werden müssen.

Am 13.08.2007 wird die DDR wieder auferstehen, diemal als Dresdner Demokratische Republik. Ein Trost bleibt. Eine ähnlich hässliche Proletenbrücke wurde jüngst in Wiesbaden - nach 30 Jahren - abgerisssen. Nix ist für die Ewigkeit.
Gizz
das mit dem weltkulturerbe ist doch blödsinn.

die icomos hat selbst bestätigt, dass sich dresden korrekt beworben hat, soll heissen die daten zur brücke waren von seiten der stadt in der bewerbung vollständig und richtig angegeben -> dresden bzw das elbtal hat das weltkulture-erbe also mit dieser brücke bekommen.

das es nun aberkannt wird liegt also höchstwahrscheinlich an gewissen schauspielernden grundstücksbesitzern an jenem flussteil, mit einfluss in der kommission.
Chris
Es wurde aber auch bestätigt, dass der Bericht der ICOMOS von einer sächsischen Behörde verschmälert und dadurch verfälscht wurde.

Das die Brücke nun gebaut wird liegt höchstwahrscheinlich an gewissen super-demokratischen Landesangestellten an jenem Flussteil, mit Einfluß auf die Landesregierung.
Gizz
die offizielle aussage der unesco und die kompletten akten dazu fehlen aber immer noch.

aber dafür kann ja dresden nichts -> antrag korrekt gestellt -> es wurde überprüft und genehmigt.

aber dann, nach dem einspruch einer einflußreichen person in der kommission mit grundstück an genau jenem abschnitt, im nachhinein und ohne begründung wieder zurück gezogen.

ich war bisher auch immer davon ausgegangen, dass die daten zur brücke nicht korrekt waren oder dresden ein bissl geschummelt hätte, aber so gibts da eigentlich nichts zu diskutieren...
Chris
Laut der SZ gab es dazu schon die offizielle Aussage, es konnte sogar derjenige benannt werden, der die Akten verkürzt hatte.

Und auf dem UNESCO Treffen, dem auch die Abgeordneten Dresdens beiwohnte, da ja über Dresden entschieden wurde, wiesen diese auch bei der Besprechung des Antrages, bei der es für einen kundigen ersichtlich war, dass der Antrag verkürzt war, nicht darauf hin, dass er verkürzt ist.

Nichtsdestotrotz, selbst wenn der Antrag ordentlich gestellt wurde, und die Kommission eine Fehleinschätzung gemacht hat, ist es ok, wenn der Fehler revidiert wird. Da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren.

Die Dresdner, bzw. die Sachsen können stolz darauf sein, dass sie wiedereinmal Deutschland gezeigt haben
a) wer Herr im Hause ist
b) dass Demokratie einen Scheißdreck wert ist
c) Recht nur gilt, wenn der Landesfürst es will
d) Deutschland durch seinen Föderalismus gefährliche Schwachstellen für die kulturelle und humane Entwicklung der Welt hat.
Gizz
aber wie es zu soetwas gekommen ist wird seitens der unesco immer noch nicht erklärt, bzw aufklärung betrieben. abgesehen davon erhärtet das die zweifel an der "rechtmässigkeit" (nicht juristisch gemeint) des vergabeverfahren.

und selbst wenn man deine linie fährt und der unesco diesen fehlverhalten durchgehen lassen will, steht immer noch fest, der brückenbau war schon vor der vergabe des erbes beschlossen, das heisst man kann dem elbtal nichts wegnemmen, da es ihm laut deiner aussage sowieso nie zustand (dann frag ich mich aber, was das gejammer soll)
Chris
Es geht nicht um wegnehmen oder dalassen oder rumjammern.

Es wurde beschlossen, dass man dieses Stück Landschaft schützen will. Und zwar für alle Menschen der Welt. Und das wirft man wieder über den Haufen. Das hat mit der UNESCO überhaupt nichts zu tun, dass sind lokalpolitische Kapriolen an denen sich einfach zeigt, dass hier in Sachsen die DDR noch lange nicht ausgezogen ist.

Da habe ich schon viele ältere Dresdner getroffen, die genau dieser Meinung sind. Dass man zwar offiziell jetzt zum Westen gehört, politisch sich aber nicht allzuviel geändert hat. Selbst die Freiheit, die man gewonnen hat, soll man laut Schäuble wieder abgeben. Aber man hat sich halt damit abgefunden.
yocheckit
Zitat(Chris @ 31 Jul 2007, 08:38)
Laut der SZ gab es dazu schon die offizielle Aussage, es konnte sogar derjenige benannt werden, der die Akten verkürzt hatte.

Und auf dem UNESCO Treffen, dem auch die Abgeordneten Dresdens beiwohnte, da ja über Dresden entschieden wurde, wiesen diese auch bei der Besprechung des Antrages, bei der es für einen kundigen ersichtlich war, dass der Antrag verkürzt war, nicht darauf hin, dass er verkürzt ist.

Nichtsdestotrotz, selbst wenn der Antrag ordentlich gestellt wurde, und die Kommission eine Fehleinschätzung gemacht hat, ist es ok, wenn der Fehler revidiert wird. Da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren.

Die Dresdner, bzw. die Sachsen können stolz darauf sein, dass sie wiedereinmal Deutschland gezeigt haben
a) wer Herr im Hause ist
b) dass Demokratie einen Scheißdreck wert ist
c) Recht nur gilt, wenn der Landesfürst es will
d) Deutschland durch seinen Föderalismus gefährliche Schwachstellen für die kulturelle und humane Entwicklung der Welt hat.
*
manchmal schreibst du einen scheiß.. das ist echt unglaublich.. doh.gif

/edit: den nächsten post müsste ich auch gleich noch hier zitieren.
Hoffi
Zitat(Chris @ 31 Jul 2007, 08:38)
Die Dresdner, bzw. die Sachsen können stolz darauf sein, dass sie wiedereinmal Deutschland gezeigt haben
a) wer Herr im Hause ist
b) dass Demokratie einen Scheißdreck wert ist
c) Recht nur gilt, wenn der Landesfürst es will
d) Deutschland durch seinen Föderalismus gefährliche Schwachstellen für die kulturelle und humane Entwicklung der Welt hat.
*


wieso ist die demokratie ein scheißdreck? Die Entscheidung ist wohl die demokrtischste Entscheidung seit langem oder hab ich da was mit dem Bürgerentscheid falsch verstanden?
und das sachsen gezeigt das es gewillt ist seinem Volk zu folgen und damit ja die demokratie voll verstanden hat, also ein Vorreiter ist.
Allgemein zu der Brücke: Sie könnte schon lange stehen..
1tein
Ja Hoffi, vorgekaukelte Demokratie ist das! smile.gif Und Föderalismus ist eh ein Mist ..!!
Chris
Zitat(Hoffi @ 31 Jul 2007, 09:41)
Die Entscheidung ist wohl die demokrtischste Entscheidung seit langem oder hab ich da was mit dem Bürgerentscheid falsch verstanden?

Ich zweifle nicht den Bürgerentscheid an. Dieser hat durchaus einen gewissen Willen des Volkes offenbart (wenn auch, wie ich finde, viel zu undifferenziert).
Vor und nach diesem Bürgerentscheid haben sich die Brückenbefürworter vehement gegen Bürgentscheide zu diesem Thema gesperrt. Man weigerte sich trotz des jahrelangen Streitfalles das Thema an den Bürger zu übergeben solange man genügend Stimmen im Stadtrat besaß um die Brücke zu beschließen. Ein Zustimmen zu einem Bürgerentscheid, wie man es von den Brückengegnern gehört hat, gab es auf Seiten derjenigen die ihn jetzt als höchsten Ausdruck der Demokratie beschreien niemals.
Zitat
und das sachsen gezeigt das es gewillt ist seinem Volk zu folgen und damit ja die demokratie voll verstanden hat, also ein Vorreiter ist.

Und Sachsen nicht gewillt ist, dem Volk von ganz Deutschland und anderen 156 Staaten der Welt zu folgen, die sich für die Erhaltung von Kulturgütern ausgesprochen haben.
Zitat
Allgemein zu der Brücke: Sie könnte schon lange stehen..
*

Besser wäre das.
Niveau
WKE und Auffassung von Demokratie hin oder her. Ich werde das alles pragmatisch sehen und nicht aus Protest die Brücke nicht benutzen. Ich frage mich nur prinzipiell, was ich da drüben überhaupt soll. Ich finde es nicht sonderlich interessant und bisher hat noch ein jeder zu mir gefunden.
onkelroman
bezugnehmend auf die umfrage "war das nun demokratie?":


prinzipiell hat selbstverständlich die demokratie gesiegt. die bürger wollten per abstimmung eine brücke - also bekommen sie eine. das juristische problem offenbart sich erst bei nachhaltiger veränderung der sachlage..

was sagt nun das entscheidende volk? "ach nee, dann lieber doch nicht" oder "tja, abgestimmt ist abgestimmt"..
Niveau
Heute sind wir noch weniger mutige Männer, doch morgen schon ein Heer. In Österreich würden sich nun lauter Indianer zusammenfinden und die Brücke vor Ort verhindern. Nicht umsonst wurden in ähnlicher Situation wie in Dresden die einzigartigen Donauauen vor Wien gerettet und die damaligen Politiker sehen heute ein, dass sie vor einem großen Fehler bewahrt wurden. smile.gif

Eppinator
Der Bürgerentscheid is halt schon viel zu alt, im Vergleich dazu, was sich inzwischen entwickelt und ergeben hat und in diesem sinne doch garnicht mehr aussagefähig. Man müsste das ganze also wenn wiederholen.
Klingt doof is aber so. Situationen, Meinungen und Ansichten ändern sich halt so is der Lauf der Dinge.
Doofes Beispiel: man würde verbieten, den Studienplatz zu wechseln mit der Begründung: haste dir doch damals ausgewählt, wenn du nich genau drüber nachgedacht oder überlegt hast, oder es jetzt nich so ist wie du dir das gedacht hast is das dein pech, jetzt musste durch.
Niveau
Na Du, ja Du !

Noch nie gegen die WSB demonstriert ?

Kein Problem, irgendwann ist immer das erste Mal !

6. August 2007, 18.00 Uhr

Zur Demonstration gegen die Waldschlößchenbrücke trifft man sich um 18.00 Uhr am Goldenen Reiter.
marco
Zitat(Eppinator @ 01 Aug 2007, 12:22)
Der Bürgerentscheid is halt schon viel zu alt...
*

gehts noch? er ist doch nur so alt, weil die ganzen gegner das alles so geschickt rausgezögert haben...

abgesehen davon habe ich immer noch nicht so recht erfahren, wo genau der sinn und vorteil dieses titles liegt...

ich kann auch ein titel vergeben... am besten an meine freunde... irgendetwas ala: weltkulturnachname... und wenn der bzw. die dann heiratet, darf die nicht den namen des mannes annehmen...
ok... is totaler humbug, aber bloß weil irgendjemand da einen titel vergeben hat, darf man jetzt nicht mehr fortschrittlich sein? müssen wir in dresden das erhöhte verkehrsaufkommen so dulden? und wer realistisch ist, muss zugeben, dass diese brücke die landschaft nicht zerstört, so wie ihr es hier betreibt...

der antrag wurde gestellt. und hier wird immer diskutiert, dass der leider gekürzt war.
nun die frage aller fragen: was wäre passiert, wenn der antrag nicht gekürzt gewesen wäre? dresden hätte den titel nie bekommen und wäre somit auch nie auf die rote liste gekommen... somit hätten wir auch keine diskussionen.
das ist doch der knackpunkt! dresden gibt nur den titel wieder zurück, den es unrechtmäßig bekommen hat!

ps: ich kann leute, die prinzipiell gegen alles und jeden sind, nicht ab!
Niveau
Ich empfehle das Buch Angriff auf die City, da geht es zwar um die Fernsteuerung lokaler Politiker um Shoppingcenter zu errichten, aber es macht klar mit wem wir es zu tun haben, mit Politikern die irgendwann irgendwas gesagt haben und warum sie sich nicht im Stande sehen ihre Meinung zu ändern.

In einem anderen Dresdner Forum ist ein Idiot unterwegs der eine Baulobby-Phobie hat, und sich von einer Brückenmafia verfolgt fühlt, die auf milliardenschweren Elbhanggrundstücken Wolkenkratzer errichten will. Der Nickname ESB001 legt bei mir jedoch den Verdacht nahe, dass es sich in Wahrheit bei ihm selbst um einen modernen Architekten handelt, der uns nur lächerlich machen will.

Brücke der Versöhnung von Altendresden und Neustadt. Mit dem Baustart als symbolischem Akt will man offenbar den Widerstand gegen die Brücke brechen. Ich denke, dass das binnen einer Woche gelingen wird. Mit dem geschmacklosen Datum die Dresdner Demokratische Republik einzuführen, zeugt davon, dass die Betonköpfe nicht mehr wissen, was sie tun.

Wenn die besonders hässliche Tunnelöffnung noch etwas verkleidet wird und Graffiti sich vermutlich hinnehmbar in die Landschaft fügen, denke und hoffe ich auch, dass die Diskussion um die Gestalt der Brücke in kurze Nebensätze von Dresdenbüchern verbannt wird.

Und allein schon, dass das Bauwerk als unescogeprüft plakatiert wurde und die zur Wahl ausgelegten Fotos, wenn auch nicht entscheidend, beschönigend waren, wird ewig der Legendenbildung immer neue Nahrung liefern. Der Name Waldschlößchenbrücke hat irgendwie was. Dresden hat überhaupt ziemlich schöne Brückennamen.

Obwohl ich mir diese Brücke dort immer gewünscht habe, habe ich mich unter den Brückengegnern wohler gefühlt, was natürlich daran lag, dass ich ein seltenes Exemplar eines Überläufers war. Ab einem Grad von politischer Involviertheit fühlt man sich nach meinem Eindruck einer ausreichenden Anzahl von Leuten moralisch verpflichtet jetzt nicht plötzlich seine Meinung um einen mm zu ändern.

Von "Feßenmayrs" Entwürfen fand ich keinen besser, möchte sie aber nicht missen. Er ist sonst nicht gerade dafür bekannt, die Meinungen von Jurys in Frage zu stellen, und hat bei seinen kritischen Beobachtern viel Sympathie gewonnen. Wenn man die 30 cent pro Einwohner für alle Entwürfe nicht hat, kann man auch nicht so eine Hochleistungsbrücke bauen, deren Verkehr bis zum Großen Garten dann irgendwie versickern soll.

Die kreative Verschönerung des Tunnel-Brücke-Übergangs ist möglich, statt Sandstein würde ich irgendwas Grünes an den weiß geplanten Betonmauern vorschlagen. Namen der wichtigsten Befürworter und Gegner eingravieren - ich denke, dass das die Unesco beeindrucken würde. Es wäre dann eine Unescobrücke, auf jeden Fall kann man drauf stehen und sagen, hier war das Welterbe.
loco
Zitat(marco @ 01 Aug 2007, 13:54)
ps: ich kann leute, die prinzipiell gegen alles und jeden sind, nicht ab!

jaja, der kleingeist, erblickt auf grund seines schmalen sichtfeldes oft nicht den ganzen horizont shifty.gif

Zitat(Niveau @ 01 Aug 2007, 19:53)
hier war das Welterbe.

lol.gif
Chris
Ich bitte im Übrigen die Brückenbefürworter sich an der Umfrage /index.ph...owtopic=6030399 zu beteiligen. Es geht nicht an, das eine Minderheit hier im Forum den Eindruck erweckt, dass der Bürgerentscheid wirklich nicht allzuviel mit der Demokratie zu tun hatte.
Eppinator
Zitat(marco @ 01 Aug 2007, 13:54)
gehts noch? er ist doch nur so alt, weil die ganzen gegner das alles so geschickt rausgezögert haben...

ps: ich kann leute, die prinzipiell gegen alles und jeden sind, nicht ab!
*
Ja hätten sies damals gleich umgesetzt wärs erledigt gewesen.
Dann hättst zwar geheißen scheisse wars, hätten wir da lieber mal anders entschieden aber dann wär die Sache wenigstens vom Tisch.

Aber so wies nunmal ist, läuft das noch.
Und Meinungen und Ansichten ändern sich, das hab ich schon gesagt, und warum kann und soll man dann nicht Änderungen vornehmen können solang es noch möglich ist ?

Wenn du dich fürne Prüfung anmeldest und dann beim lernen merkst ui doch bissl viel vorgenommen kannste dich auch wieder abmelden. Du würdest dann also lieber sagen ok, scheisse hab das damals so entschieden jetzt mach ich mit auch wenn ich durchfall.
Tolle Einstellung.

P.S.: AB was?tongue3.gif
marco
Zitat(Eppinator @ 02 Aug 2007, 13:07)
Wenn du dich fürne Prüfung anmeldest und dann beim lernen merkst ui doch bissl viel vorgenommen kannste dich auch wieder abmelden. Du würdest dann also lieber sagen ok, scheisse hab das damals so entschieden jetzt mach ich mit auch wenn ich durchfall.
*


gutes argument... da hast du völlig recht... aber ich glaube, dass das hier nicht der springende punkt ist...
ich glaube es geht hier nur darum um teufel komm raus etwas zu verhindern...

bis jetzt konnte mir noch keiner einen grund nennen, wieso dieser "titel" wichtiger ist, als der technische fortschritt?

hätte jemand der ruine der frauenkirche sowas verliehen, würde die ruine jetzt immer noch stehen... aber nun freuen sich alle über den prachtvollen neumarkt...

es will einfach nicht in mein kopf rein, was so besonderes an diesem titel ist. wieso soll der mehr rechte haben, als der entscheid der bürger? das ewige hin und her ist mitlerweile immer nervender... und gegenargumente hab ich noch keine wirklich gehört...

und bloß, weil vielleicht momentan die brücke noch nicht unbedingt notwendig ist, heißt das nicht, dass sie entlastend auf die stadt wirkt... zumal die ja auch ein ne weile da bleiben soll...
Gizz
Zitat(Eppinator @ 02 Aug 2007, 13:07)
Ja hätten sies damals gleich umgesetzt wärs erledigt gewesen.
*


durften sie ja nicht, da gewisse leute einen aufschub/vorübergehenden stopp erzwungen haben wink.gif
-> ein sehr "ungünstiges" argument

das hat nix mit "nicht wollen" zu tun
Chino
Zitat(marco @ 02 Aug 2007, 13:49)
bis jetzt konnte mir noch keiner einen grund nennen, wieso dieser "titel" wichtiger ist, als der technische fortschritt?

.. da könnte man genau so fragen warum der technische Fortschritt den mehr wert sein soll als der Titel?
Und von welchem Wert spricht man hier?
Dem finanziellen, kulturellen oder den ideologisch Wert und welcher davon ist für DD der wichtigste?


Grüsse
C°°°
smile.gif
Gizz
naja dresden wird vor allem wegen der "altstadt" besucht bzw ist dafür bekannt.
-> zumindest seh ich nur da die touristenhorden

wenn, müsste dafür ein titel her...
marco
Zitat(Chino @ 02 Aug 2007, 14:01)
.. da könnte man genau so fragen warum der technische Fortschritt den mehr wert sein soll als der Titel?
Und von welchem Wert spricht man hier?
Dem finanziellen, kulturellen oder den ideologisch Wert und welcher davon ist für DD der wichtigste?
 

Grüsse
C°°°
smile.gif
*

ich weiß, dass ich mich etwas blöd ausgedrückt habe und ehrlich gesagt, habe ich auch keine handfesten zahlen, aber das etwas gegen das erhöhte verkehrsaufkommen im stadtzentrum getan werden muss (heute und in zukunft) dürfte allen klar sein... und da ist laut den ("bestimmt gefälschten") Gutachten die brücke halt notwendig...
das ist zumindest meine meinung. die is sicher recht wenig fundiert, aber für mich fundierter, als die behauptung "weltkulturerbe olé"...
Chris
Es ist scheinbar immer noch nicht klar, was der "Titel" bedeutet.
Hier liest man nach: /index.ph...16&#entry256316

Wie will man für die Altstadt einen WKE Titel bekommen? Mal abgesehen davon, dass die Gebäude "nur" wiederaufgebaut sind, haust doch jeder in der Altstadt wie er will. Für die einen bedeutet eine Plan zur Verkehrsminderung in der Altstadt eine Straße als Nebenstraße zu markieren, für die anderen eine Tiefgarage am Altmarkt zu bauen. Für die einen bedeutet Wiederaufbau des historischen Ensembles an der Frauenkirche die Fasaden wiederherzustellen für den anderen dort ein modernes Museum hinzustellen. Für die einen bedeutet ein lebenswerter Postplatz ein Schmetterlingsdach aufzustellen, für den anderen wenigstens brachliegende Flächen nicht zu pflastern.

Nichts gegen die knapp 10 wiederaufgebauten Kulturdenkmäler in der Innenstadt, aber eine schöne Innenstadt kann man die Altstadt wirklich nicht nennen. Und damit hat auch die UNESCO zurecht abgelehnt, die knapp 10 Wiederaufbauten als WKE anzuerkennen und dafür aber zurecht anerkannt, dass man die Einbettung in die Flußlandschaft doch wieder ganz schön hingekriegt hat.
marco
Zitat(Chris @ 02 Aug 2007, 14:17)
Es ist scheinbar immer noch nicht klar, was der "Titel" bedeutet.
Hier liest man nach: /index.ph...16&#entry256316
*

geiler link auf ein post: siehste, und dann hättest du dich einfach an eine andere stelle der elbwiese gesetzt und nicht im leben dran gedacht, dass diese brücke da scheiße sein könnte. Check ich ni... da steht leider ni, was der titel bedeutet...


Zitat(Chris @ 02 Aug 2007, 14:17)
Nichts gegen die knapp 10 wiederaufgebauten Kulturdenkmäler in der Innenstadt, aber eine schöne Innenstadt kann man die Altstadt wirklich nicht nennen. Und damit hat auch die UNESCO zurecht abgelehnt, die knapp 10 Wiederaufbauten als WKE anzuerkennen und dafür aber zurecht anerkannt, dass man die Einbettung in die Flußlandschaft doch wieder ganz schön hingekriegt hat.
*

ich glaube das ist wieder eine geschmacksfrage und über die läßt sich ja bekanntloch streiten... aber nicht hier...
Gizz
aber das hauptargument des wke sind nun mal die touristen, und die kommen nun mal wegen etwas anderem wink.gif


abgesehen davon geht auch keiner darauf ein, dass das vergabeverfahren seitens der unesco absolut müllig verlaufen ist und keinen prüfung standhält -> somit kann nunmal auch der titel keinen hohen rechtlichen stand haben.

ich weiß jetzt nicht warum man auf die stadt schimpft, die sich eigentlich an alles gehalten hat (formal, rechtlich und moralisch)
die_dan
Zitat(marco @ 02 Aug 2007, 14:10)
... aber das etwas gegen das erhöhte verkehrsaufkommen im stadtzentrum getan werden muss (heute und in zukunft) dürfte allen klar sein...
*

Ich frag mich wirklich, ob ihr alle schonmal in einer "richtigen" Stadt wart. Es gibt in Dresden kein erhöhtes Verkehrsaufkommen, dass diese Brücke rechtfertigt und Punkt. Dass es Ecken wie die Königsbrücker Straße gibt, wos immer hängt stimmt, aber um das zu beheben ist auch keine neue Brücke nötig, erst recht nicht an dieser Stelle.

Ich weiß nicht, ob du dir mal die Mühe gemacht hast, dahin zu fahren und dir besagte Stelle mal anzusehen. Vielleicht fällt dir ja dann der Unterschied in den Wertigkeiten von Landschaft und "technischem Fortschritt" (also 5 Minuten sparen bei der Elbquerung) auf. Ich finde persönlich, dass dieser Teil so zu erhalten ist, auch ohne den Titel. Denn dass es da schön ist, das weiß ich auch ohne den.

@Gizz: Haste ma überlegt, dass das Ganze nicht nur für den gemeinen Tourist interessant ist, sondern auch für den Dresdner selbst? Wer von euch möchte denn nicht in einer Stadt mit vielen schönen Ecken zum Entspannen und Wohlfühlen leben?

@Chris: Das gehört hier nicht her. Du bringst wieder alles durcheinander und trägst damit nicht zu einer vernünftigen Diskussion bei.

Dan mwah.gif
Chino
Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 14:34)
Ich frag mich wirklich, ob ihr alle schonmal in einer "richtigen" Stadt wart. Es gibt in Dresden kein erhöhtes Verkehrsaufkommen, dass diese Brücke rechtfertigt und Punkt.

.. absolut richtig, zumal man in DD auch gewöhnlich nur zwei mal am Tag im Stau steht.

Morgens zum Arbeitsbeginn und nachmittags zum Feierabendverkehr, sonst gibt es da überhaupt keine Engpässe über die Elbe wenn nicht irgendwo gebuddelt wird.
Das ist doch in allen Städten zu den Zeiten so und im direkten Vergleich eigentlich nicht mal der Rede wert ...

Da würde man mit einem einfachen P+R genau soviel wie mit einer Brücke erreichen nur wäre es viel billiger. Allerdings würden sich die Architekten und Co keine goldene Nase daran verdienen ... cool.gif

Grüsse
C°°°
smile.gif
Gizz
Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 14:34)
Ich frag mich wirklich, ob ihr alle schonmal in einer "richtigen" Stadt wart.


jap und auch in letzter zeit, wegen einer gewissen dresdnerin vermehrt mit der "normalen werktätigen dresdner bevölkerung" in konakt gekommen.
das heisst die fahren nicht zum spass hin und her und deren meinung durch die bank ist, die brücke sollte gebaut werden.


Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 14:34)
@Gizz: Haste ma überlegt, dass das Ganze nicht nur für den gemeinen Tourist interessant ist, sondern auch für den Dresdner selbst? Wer von euch möchte denn nicht in einer Stadt mit vielen schönen Ecken zum Entspannen und Wohlfühlen leben?


also ich setz mich auch zwischen albert und augustusbrücke zum entspannen hin.
und dort ist der TDV auch nicht viel niedriger wink.gif
marco
Zitat(die_dan @ 02 Aug 2007, 14:34)
Ich frag mich wirklich, ob ihr alle schonmal in einer "richtigen" Stadt wart. Es gibt in Dresden kein erhöhtes Verkehrsaufkommen, dass diese Brücke rechtfertigt und Punkt. Dass es Ecken wie die Königsbrücker Straße gibt, wos immer hängt stimmt, aber um das zu beheben ist auch keine neue Brücke nötig, erst recht nicht an dieser Stelle.

Ich weiß nicht, ob du dir mal die Mühe gemacht hast, dahin zu fahren und dir besagte Stelle mal anzusehen. Vielleicht fällt dir ja dann der Unterschied in den Wertigkeiten von Landschaft und "technischem Fortschritt" (also 5 Minuten sparen bei der Elbquerung) auf. Ich finde persönlich, dass dieser Teil so zu erhalten ist, auch ohne den Titel. Denn dass es da schön ist, das weiß ich auch ohne den.

@Gizz: Haste ma überlegt, dass das Ganze nicht nur für den gemeinen Tourist interessant ist, sondern auch für den Dresdner selbst? Wer von euch möchte denn nicht in einer Stadt mit vielen schönen Ecken zum Entspannen und Wohlfühlen leben?

@Chris: Das gehört hier nicht her. Du bringst wieder alles durcheinander und trägst damit nicht zu einer vernünftigen Diskussion bei.

Dan mwah.gif
*


dresden hat genug schöne ecken allen voran der große garten!
und an der elbe kannste auch überall gemütlich chillen...
oder willst du mir sagen, dass zwischen carolabrücke und augustustbrücke (immerhin 2 brücken) nicht gemütlich abhängen kannst, weil dieser ohrenbeteubende lärm dich verzweifeln läßt? und solche horrorvorstellungen, die hier über den lärm der brücke erzählt werden (da gabs mal das video, wo da 2 gechillt haben und plötzlich kam diese autobahn dadurch) ist genauso hirngespinnst, wie manche aussagen der brückenbefürworter... also ein bissl realismus auf beiden seiten würde denk ich ganz gut tun...
ps: ich fahr da leider nicht raus und schau mir das an, weil ich dort auch vorher noch nie war... ich würde das kleine stückchen (wo am ende die brücke steht) nicht vermissen... da durch die brücke ganz andere vorteile entstehen...
und das machste mir mal in 5min vor, wie du von dem anschlußpunkt in johannstadt zum anschlußpunkt am waldschlößchen kommst... und wenn man nur so wenig einsparrt, dann können wir ja auch die carolabrücke wegsprengen... da liegen ja zwei drum herum... somit hätten wir voll ne schöne sicht aufs terrassenufer...
die_dan
Zitat(marco @ 02 Aug 2007, 14:48)
dresden hat genug schöne ecken allen voran der große garten!
*

lol.gif Ja, dann kommts ja auf eine mehr oder weniger nich an.
Zitat(marco @ 02 Aug 2007, 14:48)
ich fahr da leider nicht raus und schau mir das an, weil ich dort auch vorher noch nie war... ich würde das kleine stückchen (wo am ende die brücke steht) nicht vermissen... da durch die brücke ganz andere vorteile entstehen...
*

1. Welche Vorteile sollen das sein?
2. Es ist wirklich traurig, dass du nicht ma weißt, um was es geht und dann den Sinn des Welterbes in Frage stellst. Ein Armutszeugnis. no.gif

Außerdem habe ich nie gesagt, dass man z.B. zwischen Carola- und Augustusbrücke nich chillen kann. Nur muss man ja nich alles zubauen, nur weils andernorts ja auch schon so is... Was isn das für ne Logik? wacko.gif
loco
Zitat(Gizz @ 02 Aug 2007, 14:43)
jap und auch in letzter zeit, wegen einer gewissen dresdnerin vermehrt mit der "normalen werktätigen dresdner bevölkerung" in konakt gekommen.
das heisst die fahren nicht zum spass hin und her und deren meinung durch die bank ist, die brücke sollte gebaut werden.

wenn du solch subjektiven sachen anführst, mach ich das auch mal..
..wegen einer gewissen dresdnerin fahr ich auch öfter mal pkw in dd und das auch früh, wenn sie mal auf arbeit muss, also schön zur besagten rush hour..

google gibt mir die strecke mit den infos an:
Zitat
9,0 km – ca. 15 Minuten
bei starkem Verkehr bis zu 20 Minuten

und wenn ich dir nun sage, dass sie wenn's schlecht läuft maximal 30min fährt, wenn sie nun aber den ÖVP nutzen würde, wäre sie mindestens 30 minuten und mehr unterwegs, was sagste da? und wenn ich als nicht arbeitender student früh besoffen in der bahn sitze und zu kucke wie alle auf arbeit fahren, dann sehe ich keine wirklichen staus und ich finde, man kommt mit der bahn wunderbar überall hin, hat nich das lästige parkplatzproblem und fährt entspannt.. also entweder fahren weil's spaß macht oder sein lassen, haben einige anscheinend echt noch keine großstadt und n verkehrskollaps gesehen yeahrite.gif
Gizz
nö, man baut auch nicht erst, wenn es zum kollaps gekommen ist.

und persönlich kann ich deine beobachtung auch nicht wirklich bestätigen (mal weiter vorn lesen)


dass die brücke vollkommen überflüssig ist, ist in sofern eine falschaussage:

- sie beruht auf keine belegbaren zahlen
(was sich allerdings leicht beheben lassen könnte, wenn die gegner nur mal eine verkehrsprognose aufstellen würde -> macht aber leider irgendwie keiner)
- das problem der alten brücken und deren sanierung wird mal wieder lustig ausgeklammert

-> aber wir drehen uns im kreis
die_dan
Zitat(Gizz @ 02 Aug 2007, 16:46)
sie beruht auf keine belegbaren zahlen
(was sich allerdings leicht beheben lassen könnte, wenn die gegner nur mal eine verkehrsprognose aufstellen würde -> macht aber leider irgendwie keiner)
*

Die gibt es sehr wohl! Kannst ja mal an deiner Fakultät nachfragen!! Im Übrigen konnte ich von den Brückenbefürwortern hier auch noch keine schlüssigen Zahlen lesen. yeahrite.gif
Gizz
-> video zur wsb-disskussion des fsr anschauen, dort sind die zahlen bzgl der plannung dargelegt.

edit: link -> ist wohl die schnellste und am besten aufgearbeitet möglichkeit
bsf
Zitat(loco @ 02 Aug 2007, 16:24)

und wenn ich dir nun sage, dass sie wenn's schlecht läuft maximal 30min fährt, wenn sie nun aber den ÖVP nutzen würde, wäre sie mindestens 30 minuten und mehr unterwegs, was sagste da? und wenn ich als nicht arbeitender student früh besoffen in der bahn sitze und zu kucke wie alle auf arbeit fahren, dann sehe ich keine wirklichen staus und ich finde, man kommt mit der bahn wunderbar überall hin, hat nich das lästige parkplatzproblem und fährt entspannt.. also entweder fahren weil's spaß macht oder sein lassen, haben einige anscheinend echt noch keine großstadt und n verkehrskollaps gesehen yeahrite.gif
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dem stimm ich zu!
ich bin zu zu vielen verschiedenen tageszeiten durch dresden gefahren, aber einen RICHTIGEN stau (innenstadt komplett zu, ewige wartezeiten) habe ich noch nie gesehen.
in hamburg hingegen schon. und in frankfurt auch.
und meistens gibts auch immer eine alternative: fahrrad oder ÖPNV.
fahrrad macht auch insofern sinn, dass man sich abends dann die nochmalige fahrt ins fitnessstudio sparen kann.

ps: ich rede vom städtischen verkehr, nicht von leuten, die 30 km zur arbeit fahren.