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Vollständige Version anzeigen: Waldschlösschenbrücke
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Niveau
Meine Damen und Herren,

Erleben Sie die Waldschlösschenbrücke Live !!! per Webcam !

http://www.waldschloesschenbruecke.com/
Socres
ich bin dafür die bauarbeiten weiträumig abzusperren, und den birkenstcktragenden aushilfs musiklehrern ne 1 eurostelle im örtlichen behindertensupermarkt zuzuweisen, dann klappts auch an der kasse schneller...

das einzig lächerliche an dem brückenstreit, sind die ewig unverbesserlichen baumknutscher und heckenvögler...

leute kommt mal klar, da ist eine riesige wiese, und da kommt eine brücke drauf, das ist fortschritt, wenn alle bei irgendwelchen hängebrücken vor 3000 jahren so rumgeheült hätten, dann würden wir nachwievor in strohütten leben!

die brücke ist sinnvoll, nicht hässlich, sie hindert auch keine fledermäuse an ihrem dasein, das einzige was flöten gehen könnte ist dieser komische welterbetitel....

die touristische komponente ist mittlerweile vernachlässigbar, wenn nicht sogar umgekehrt, denn wenn er erstmal weg ist wollen alle die böse brücke mal sehen, und auch optisch finde ich ist eine brücke nun kein riesiger schandfleck und irgendwelche natur wird ausser auf den paar quadratmeter stützpfeilerfläche auch nicht zerstört, da sind die müllenden, lärmenden, saufenden studenten die da rumliegen schlimmer!

ich kanns nicht mehr hören und rufe deswegen zu einer spontanveranstaltung auf: wir helfen uneigennützig bei den bauarbeiten, und wenn wir aus sicherheitsaspekten nicht dürfen, schmieren wir wenigstens schnitten und feuern die bauarbeiter an!
Levi
Amen!
Kagge MC
Warum ist ein Tunnel besser, als den Titel "Welterbe" für eine Brücke aufzugeben?
smile.gif Deshalb...

"In einem Offenen Brief wendet sich Prof. Marg von Gerkan, Marg und Partner an die Dresdner
Stadtverwaltung. Gerkan, Marg und Partner gehören zu den weltweit bedeutendsten Architektenbüros.
Sie waren von der Stadtverwaltung angesprochen worden, im Rahmen der Perspektivenwerkstatt eine
"schöne Brücke" am Standtort Waldschlößchen zu entwerfen.

Jetzt bricht Prof. Marg die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ab. Er bezieht deutlich Stellung zu
der Fehlentwicklung der letzten Jahrzehnte und erinnert daran, daß der Dresdner Stadtrat 1900 den
Bau einer Brücke am Waldschlößchen ablehnte und für die Elbwiesen ein Bauverbot erließ. Marg
kritisiert die alternativlos vorgegebene Standortfestlegung durch die Sächsische Staatsregierung und
hinterfragt den "Brückenworkshop" von 1996. In all den Jahren wurde die Tunnelquerung ignoriert,
ebenso beim Bürgerentscheid. (...)" shocking.gif

Elb-Querung UND Welterbe! Darum Tunnel. yes.gif
Chino
Zitat(Socres @ 24 Nov 2007, 00:52)
das einzig lächerliche an dem brückenstreit, sind die ewig unverbesserlichen baumknutscher und heckenvögler...

leute kommt mal klar, da ist eine riesige wiese, und da kommt eine brücke drauf, das ist fortschritt, wenn alle bei irgendwelchen hängebrücken vor 3000 jahren so rumgeheült hätten, dann würden wir nachwievor in strohütten leben!

Den Leuten am Amazonas hilft es auch den Regenwald abzuholzen, das ist für sie Fortschritt und macht, dass sie nicht mehr in "Strohhütten" hausen müssen ...
... aber es ist dennoch nicht gut und nicht richtig.

im Rhein-Main Gebiet wurden von Jahren die Flüsse begradigt, damit der Schiffverkehr die Flüsse besser nutzen kann, dass war auch Fortschritt ...
... und hat dazu geführt, dass es jedes Jahr zu Überschwemmungen kommt.

Was ist damit sagen will ist, dass Fortschritt nicht automatisch immer nur positiv zu sehen ist. Ausserdem ist die Notwendigkeit einer Brücke in Dresden bei dem aktuellen Verkehrsaufkommen überhaupt nicht gegeben.
Es gibt zwei mal am Tag für knapp eine Stunde im "Ansatz" sowas wie einen Stau, sonst ist es absolut kein Problem auf die anderen Elbseite zu kommen.
Ausserdem ist ein Brückenkonzept, dass zu 100% auf Auto und Bus setzt alles andere aus Fortschrittlich.

Grüsse
C°°°
smile.gif
sandmann
Zitat(Chino @ 24 Nov 2007, 11:12)
Es gibt zwei mal am Tag für knapp eine Stunde im "Ansatz" sowas wie einen Stau, sonst ist es absolut kein Problem auf die anderen Elbseite zu kommen.
*



wo mal wieder faktor blaues wunder ins spiel kommt ba.gif

ansonsten, @scores: leberwurst is guddi, oder? biggrin.gif sach bescheid
die sollen das ding hinsetzen und gut is. mich kotzt diese ganze beschissene diskussion an.
abadd0n
Niveau, das ist echt Dein Thema, sehr genial, ich hab echt gefeiert... lol.gif :
Zitat(Niveau @ 16 Nov 2007, 21:10)
klick:*

Zitat(Niveau @ 23 Nov 2007, 22:56)
klick:*


Kurz noch ein Bildchen von vorhin mit Dank an waximal:
[attachmentid=16406]

#aba
Kagge MC
Zitat(Chino @ 24 Nov 2007, 11:12)
Den Leuten am Amazonas hilft es auch den Regenwald abzuholzen, das ist für sie Fortschritt und macht,
dass sie nicht mehr in "Strohhütten" hausen müssen ...
... aber es ist dennoch nicht gut und nicht richtig.

im Rhein-Main Gebiet wurden von Jahren die Flüsse begradigt, damit der Schiffverkehr die Flüsse
besser nutzen kann, dass war auch Fortschritt ...
... und hat dazu geführt, dass es jedes Jahr zu Überschwemmungen kommt.

Was ist damit sagen will ist, dass Fortschritt nicht automatisch immer nur positiv zu sehen ist.
Ausserdem ist die Notwendigkeit einer Brücke in Dresden bei dem aktuellen Verkehrsaufkommen
überhaupt nicht gegeben.
(...)*


Word @ Chino!
Was auf gut deutsch heißt: meine Zustimmung! yes.gif
w4x
gern geschehen.

alle bilder gibts hier
Hot Doc
Zitat(Socres @ 24 Nov 2007, 00:52)
ich bin dafür die bauarbeiten weiträumig abzusperren, und den birkenstcktragenden aushilfs musiklehrern ne 1 eurostelle im örtlichen behindertensupermarkt zuzuweisen, dann klappts auch an der kasse schneller...

das einzig lächerliche an dem brückenstreit, sind die ewig unverbesserlichen baumknutscher und heckenvögler...

leute kommt mal klar, da ist eine riesige wiese, und da kommt eine brücke drauf, das ist fortschritt, wenn alle bei irgendwelchen hängebrücken vor 3000 jahren so rumgeheült hätten, dann würden wir nachwievor in strohütten leben!

die brücke ist sinnvoll, nicht hässlich, sie hindert auch keine fledermäuse an ihrem dasein, das einzige was flöten gehen könnte ist dieser komische welterbetitel....

die touristische komponente ist mittlerweile vernachlässigbar, wenn nicht sogar umgekehrt, denn wenn er erstmal weg ist wollen alle die böse brücke mal sehen, und auch optisch finde ich ist eine brücke nun kein riesiger schandfleck und irgendwelche natur wird ausser auf den paar quadratmeter stützpfeilerfläche auch nicht zerstört, da sind die müllenden, lärmenden, saufenden studenten die da rumliegen schlimmer!

ich kanns nicht mehr hören und rufe deswegen zu einer spontanveranstaltung auf: wir helfen uneigennützig bei den bauarbeiten, und wenn wir aus sicherheitsaspekten nicht dürfen, schmieren wir wenigstens schnitten und feuern die bauarbeiter an!
*


Selten so einen Bockmist gelesen!!!

Aber sowas kommt halt wahrscheinlich von nem Menschen der jeden Morgen sein Auto umarmt (vielleicht sogar eine Beziehung zu ihm hat?!)...mit Vortschritt hat das wenig zu tun!

Seit Jahren ist bewiesen und sicher, dass um Verkehrsprobleme zu lösen (die es in DD eigentlich gar nicht gibt) so ziemlich die schlechteste Möglichkeit ist, neue Strassen zu bauen. Außer es werden wirkliche Umgehungstrassen gebaut, aber um sowas handelt es sich hier nicht.
Das einzige, was die WSB bringen wird, ist mehr Autos in die Stadt und damit mehr Stau!
Am Blauen Wunder wird sich übrigens was die Zahl der Autos angeht praktisch nichts ändern.

Und entschuldigung, eine (von offizieller und kompetenter Seite bestätigt) abgrundtief hässliche, von der Ausführung her veraltete Brücke in Zeiten des Klimawandels und der Feinstaubbelastung (die Brücke wird eine Menge neuer LKW-Transitfahrten durch DD bewirken) als Vortschritt zu bezeichnen, ist einfach nicht nachvollziehbar.

Hier gehts genau um 2 Dinge:
1. Irgend welche machtgeilen Obermuftis wollen sich ihren Sack noch mehr aufblasen lassen.
2. Es wird ne Menge Investitionsgeld vom Land abgestaubt und die Bauwirtschaft mal wieder angekurbelt. (Dass das auch mit anderen Projekten geht, wollen die Leute aus Punkt 1 aber nicht hören.)

Über das Thema WKE lasse ich mich mal nicht aus, sonst gehts hier unter die Gürtellinie... no.gif

Und eine 4-spurige Autobahnähnlich ausgebaute Stadtschnellstraße durch den schönsten und wahrscheinlich ruhigsten Teil Dresdens auch nur annähernd mit (meinitwegen 100ten) lärmenden Studenten zu vergleichen, zeigt eigenltich nur den kompletten Realitätsverlust unter dem mache hier leiden, wenn es um ihre "schöne" Brücke geht, die DD ja ach sooooo viel bringen wird.

PS.: Mir sind neulich ein paar Pläne von München in die Hände gefallen, wo sie ähnliches geplant hatten...wenn man sieht was sich heute an diesen Stellen entwickelt hat und wie es mit dieser Verbindung aussehen würde...keiner, selbst die konservativsten Autofreaks würden sich dafür einsetzen. Aber man muss ja anscheinend jeden Fehler erstmal selber machen...genug schlechte und auch gute Beispiele reichen nicht. Es reicht auch nciht, dass praltisch kein Verkehrswissenschaftler ausserhalb von Sachsen die Notwendigkeit dieser Brücke sieht...
...
...ich muss aufhören sonst platz ich noch! blowup.gif
Socres
am besten du platzt am elbufer, spart baggerarbeit...

zu deinem autoargument... nur weil du dir keins leisten kannst (und nein komm mir nicht mit dem scheiss bahnfahren ist viel schöner besser und du schleppst deine koffer der umwelt zuliebe übern bahnsteig und lässt dich gern von gdl-milizen verarschen) lass dieses ewig-sinnlos-grüne-birkenstockgelaber sein, wenn ihr gegen die waldschlösschenbrücke seid, müsstet ihr eigentlich für atomkraftwerke sein (wobei die sind ja fortschritt, den wollt ihr ja nicht)!
Kagge MC
Zitat(Socres @ 24 Nov 2007, 19:24)
(...) wenn ihr gegen die waldschlösschenbrücke seid, müsstet ihr
eigentlich für atomkraftwerke sein (wobei die sind ja fortschritt, den wollt ihr ja nicht)!
*


Wer für den Erhalt des Welterbes und damit für den Tunnel statt der Brücke ist,
muss Deiner Ansicht nach dann auch für Kernkraft sein? no.gif

yes.gif Ist der richtigere Schluss denn nicht viel mehr:
... der sollte auch für Solar-Energie (Photovoltaik), Wind- und Wasserkraft sein?

yocheckit
wenn du da den, von dir sicher gemeinten, ökologischen vorteil mal bitte nachweisen könntest.. wink.gif
Hot Doc
Also
A: ich habe - genauer gesagt, hatte bis vor kurzem - ein Auto, und werde in den nächsten Wochen wieder eines bekommen. Ich habe noch NIE in Dresden etwas bemerkt, was einem Stau, wie man ihn aus anderen Städten kennt auch nur annähernd nahe kommt.

und
B: hat Kagge eigentlich schon treffen formuliert.

C: das ist kein billiges Ökogelaber, sondern fundiertes Wissenschaftliches Untersuchungsergebnis!

D: Vortschritt ist etwas, das uns bei weniger Belastung (optisch, akustisch und umwelttechnisch), weniger Kosten und weniger Zeitaufwand gleichviel oder sogar mehr nutzt als eine andere (evtl. die vorige) Lösung. Alle diese Punkte erfüllen weder die Atomkraft noch die WSB!

Und um diese Diskussion wieder etwas von der Polemik weg zu bekommen noch mal einige Fakten zu dieser Brücke:
1. Es wird keine Entlastung des Problems am Blauen Wunder geben. Die Problematik ist hier (wie an allen anderen Brücken) nicht die Brücke selber sondern die Zu- und Abfahrten. Sprich vor allem der Schillerplatz. Hier wird sich der Verkehr mit der WSB aber nicht verringern (siehe auch die Prognosen der Brückenbefürworter) sondern in etwa gleich bleiben, evtl. sogar zunehmen.

2. Als die Brücke geplant wurde, sollte sie die anderen Brücken zusammen um ca. 20.000 Autos pro Tag entlasten. Diese Entlastung ist inzwischen durch andere Maßnahmen schon eingetreten (Autobahnring, Tramausbau, etc.). Es ist sehr fraglich, ob die Brücke jetzt noch einen ebenso großen Effekt erzielt. Weiterhin ist fraglich, ob eine weitere Reduzierung notwendig ist, wenn damals schon eine Reduzierung um 20.000 Autos für mehr als ausreichend gehalten wurde. Überdie hinaus, sollten erst einmal alle weiteren Maßnahmen ergriffen werden, die bestehenden Elbequerungen von ihrer Kapazität zu erweitern. Da ist nach Meinung aller Verkehrsforscher noch einiges mit wesentlich weniger Finanzaufwand machbar. (Aber wer würde dafür schon Geld ausgeben...)

3. Die Brücke wird zusätzlich ungefähr 20.000 Autofahrten mehr in Dresden hervorrufen. Teilweise durch Verlagerung, teilweise neu entstandener Verkehr. (Auch das verneinen die Befürworter nicht.) Das führt unweigerlich zu mehr Verkehr und mehr Stau auf den übrigen Straßen in Dresden. Die gewonnene Fahrzeit durch die Brücke wird sich dadurch im Schnitt verringern, wenn nicht sogar komplett aufheben. (Für den einzelnen mag eine Verbesserung eintreten, dür die Gesamtheit nicht.)

4. Die Brücke ist komplett üebrteuert. Keine Brücke ähnlicher Dimension hat ähnlich viel Geld gekostet.

5., 6., und so weiter: Über Umweltprobleme, Weltkulturerbe, Lärmbelästigung, Probleme mit dem angrenzenden Uniklinikum, Verschandelung einer der schönsten innerstädtischen Bereiche der Welt usw. möchte ich hier gar nicht weiter reden, da eigentlich die oben genannten Punkte schon ausreichen müssten um jeden denkenden Menschen zu überzeugen. Da möcht ich irgendwelchen Autogläubigen oder -geilen gar keine Chance geben, die Argumentation wieder in die ach so schlechte Ökoschiene zu ziehen.
Chino
Zitat(Socres @ 24 Nov 2007, 19:24)
zu deinem autoargument... nur weil du dir keins leisten kannst (und nein komm mir nicht mit dem scheiss bahnfahren ist viel schöner besser und du schleppst deine koffer der umwelt zuliebe übern bahnsteig und lässt dich gern von gdl-milizen verarschen) lass dieses ewig-sinnlos-grüne-birkenstockgelaber sein, wenn ihr gegen die waldschlösschenbrücke seid, müsstet ihr eigentlich für atomkraftwerke sein (wobei die sind ja fortschritt, den wollt ihr ja nicht)!
*

Wo ist denn da der Zusammenhang?

Selbst wenn die Waldschlösschenbrücke gebaut wird, wird das die Staus in Dresden, die ja zu den Hauptargumenten zählen, nicht verschwinden lassen, sie werden sich lediglich verlagern und der Bau einer Brücke, die auf das Auto setzt, hat nichts mit fortschrittlicher Stadtplanung zu tun, sondern ist das Gegenteil davon.

Grüsse
C°°°
smile.gif
Der_Beo
Hallo,

wann hört ihr endlich auf euch hier mit Halbwissen zu belegen? Ich hatte auch eine Meinung... die auch eigenen Wissen beruhte... aber als ich folgendes gesehen haben:

http://umgebungsgedanken.momocat.de/2007/0...ion-vom-1712007

stellte ich fest: ich sag auch nur das was ich mal gehört hab und denke selten über die gegenargumente nach. Nehmt euch die 90min schaut das Video und dann stellt fest was fakt ist :-) Mir hat es geholfen. Für mich ist es aktuell einfach eine Bachentscheidung eines jeden. Alle Argumente dafür sind so gut wie die dagegen. solange das so ist entscheidet die Mehrheit ... und Dresden hat ja schon abgestimmt :-)
--
Beo

Hot Doc
Zitat(Der_Beo @ 25 Nov 2007, 13:27)
Hallo,

wann hört ihr endlich auf euch hier mit Halbwissen zu belegen? Ich hatte auch eine Meinung... die auch eigenen Wissen beruhte... aber als ich folgendes gesehen haben:

http://umgebungsgedanken.momocat.de/2007/0...ion-vom-1712007

stellte ich fest: ich sag auch nur das was ich mal gehört hab und denke selten über die gegenargumente nach. Nehmt euch die 90min schaut das Video und dann stellt fest was fakt ist :-) Mir hat es geholfen. Für mich ist es aktuell einfach eine Bachentscheidung eines jeden. Alle Argumente dafür sind so gut wie die dagegen. solange das so ist entscheidet die Mehrheit ... und Dresden hat ja schon abgestimmt :-)
--
Beo
*



Ich kenne dieses Video schon länger. Es ist übrigens 150 Minuten lang, nicht nur 90.
Ich empfehle hier ca. die Minuten 50-65, hier wird nochmal genau beschrieben auf welchen komplett falschen Zahlen und Annahmen diese Brücke geplant wurde.
Es gibt so gut wie zu jeder Entscheidung Argumente dafür und dagegen. Die richtige Entscheidung zu fällen sollte aber nicht vom Bauchgefühl abhängen, sondern von einer sorgfältigen Abwägung der Plausibilität und damit der Gewischtung der der Argumente.
Des Weiteren gibt es auf beiden Seitden durchaus Argumente, die schlicht an den Haaren herbeigezogen oder sogar einfach erfunden wurden.
Am deutlichsten wird die Argumentslosigkeit der Befürworter in diesem Video an der Stelle, als nach einem langen schlüssigen und mit Beispielen zur Belegung der Argumente gespicken Beitrag eines Gegners als Gegenargument lediglich kommt, dass das alles Allgemeinplätze wären. Als ob das ein Gegenargument ist...im Gegenteil, die einstufung als Allgemeinplatz (eben wie das Wort schon sagt, allgemein gültig) unterstriecht ja sogar die Wichtigkeit dieser Argumente auf für dieses Projekt.
Niveau
shocking.gif Habe mir gerade Google Earth 5 gezogen, da ist das Ding schon zu sehen: Aber der Name wacko.gif UWUG-B !!! (Unescogeprüfte Walter Ulbricht Gedächnis - Brücke)
Kagge MC
Jetzt gibt es ein Hinweisschild zur Welterbe-Zerstörung:
Hier klicken
Mal abwarten, wie lange das da noch stehen bleiben darf.

bild kann nicht angezeigt werden



Chris
Sicher nicht lang, weil sich das ehrbare Land Sachsen verleumdet fühlt. Zu Recht. Ein Beweis, dass Schmiergelder für diese Brücke geflossen sind, gibt es nicht.
Kagge MC
Zitat(Chris @ 30 Nov 2007, 15:48)
Sicher nicht lang, weil sich das ehrbare Land Sachsen verleumdet fühlt. Zu Recht. Ein Beweis, dass
Schmiergelder für diese Brücke geflossen sind, gibt es nicht.
*


Stimmt, dass eine "Schmiergeld GmbH" erwähnt wird, obwohl es keine Beweise dafür Schmiergeld gibt.
Meines Erachtens ist diese fiktive Firmenbezeichnung jedoch kein Grund, die Tafel entfernen zu lassen.

Übrigens: Alle drei Links in Deiner Signatur finde ich sehr lesenswert. yes.gif

bsf
Zitat(Chris @ 30 Nov 2007, 15:48)
Sicher nicht lang, weil sich das ehrbare Land Sachsen verleumdet fühlt. Zu Recht. Ein Beweis, dass Schmiergelder für diese Brücke geflossen sind, gibt es nicht.
*


Jo, Beweise gibt es nicht, aber...
Ich weiß teilweise, wie es bei Bauprojekten in Kleinstädten zugeht und wie manche Stadträte zu Reichtum kommen (rein zufällig natürlich). Das ist doch da nicht anders.
Chris
Zitat(Kagge MC @ 30 Nov 2007, 16:02)
Stimmt, dass eine "Schmiergeld GmbH" erwähnt wird, obwohl es keine Beweise dafür Schmiergeld gibt.
Meines Erachtens ist diese fiktive Firmenbezeichnung jedoch kein Grund, die Tafel entfernen zu lassen.

Man hat schon einige wegen weniger gepfählt smile.gif
Zitat
Übrigens: Alle drei Links in Deiner Signatur finde ich sehr lesenswert.  yes.gif
*

Danke ...
Hot Doc
Die Bundesregierung mischt sich ein:
Laut einem Gutachen der Bundesregierung ist die Plicht zum Schutz des Weltkulturerbes - die in deutschem Recht verankert ist - auch für den Freistaat Sachsen verpflichtend. Der Bund rügt ausserdem aufs Schärfste den blinden Aktionismus des Freistaates vor endgültig geklärter Rechtslage auf niedrigstem Niveau Tatsachen schaffen zu wollen.

Da hat sich jetzt also ein mächtiger Gegner eingeschaltet...hoffentlich kann der noch einiges retten. Eine der ältesten Eichenalleen Sachsens ist ja traurigerweise schon geopfert worden.

Dazu auch:
Zitat(Süddeutsche Zeitung @ 1.12.07)
Berlin stellt Dresdner Brückenbau in Frage
Gutachten des Bundes mahnt Sachsen zu Einhaltung der Welterbekonvention

München - Gewaltsamer und chaotischer kann es im Streitfall "Waldschlösschenbrücke in Dresden" eigentlich gar nicht mehr zugehen. Vor ein paar Tagen noch gingen Bilder um die Welt, die zeigten, mit welch selbszerstörerischem Ingrimm sächsische Behörden die kurz zuvor erhaltene Zwischenerlaubnis zum Errichten der Brücke umsetzen ließen: Die älteste intakte innerstädtische Eichenallee Sachsens wurde abgeholzt. Nun also kommt aus Berlin die Gegenbotschaft, die den Gegnern des Brückenbaus wieder Hoffnung macht: Ein von der Bundesragierung in Auftrag gegebenes Gutachten, das am Freitag in Dresden bekannt wirde, stellt fest, dass nach der Welterbekonvention, die Teil des deutschen Rechts ist, Deutschland und damit auch Sachsen als Verstragsstaat verpflichtet ist, "alles in seinen Kräften stehende" zur Erhaltung des Welterbes und zur Einhaltung der völkerrechtlichen Verträge zu tun. Im März 2007 hatte das Sächsische Oberverwaltungsgericht noch bezweifelt, dass Sachsen als Bundesland an diese Konvention gebunden sei. Jetzt stehen sich also die Bundesregierung und deu Regierung des Freistaates im Fall "Brücke im Dresdner Elbtal" offen als Gegner gegenüber.  Gottfried Knapp


PS.: Der Artikel zeigt unter anderem auch, auf was für einem einsamen Posten sich die Brückenbefürworter in Deutschland befinden.
bsf
Zitat(Hot Doc @ 01 Dec 2007, 12:43)
Die Bundesregierung mischt sich ein:
Laut einem Gutachen der Bundesregierung ist die Plicht zum Schutz des Weltkulturerbes - die in deutschem Recht verankert ist - auch für den Freistaat Sachsen verpflichtend. Der Bund rügt ausserdem aufs Schärfste den blinden Aktionismus des Freistaates vor endgültig geklärter Rechtslage auf niedrigstem Niveau Tatsachen schaffen zu wollen.

Da hat sich jetzt also ein mächtiger Gegner eingeschaltet...hoffentlich kann der noch einiges retten. Eine der ältesten Eichenalleen Sachsens ist ja traurigerweise schon geopfert worden.

Dazu auch:
PS.: Der Artikel zeigt unter anderem auch, auf was für einem einsamen Posten sich die Brückenbefürworter in Deutschland befinden.
*


Nur schade, dass das so spät kommt. Den Weltkulturerbe-Streit gibts ja nicht erst seit gestern...
Chris
Bis jetzt ist es nur ein Gutachten. In diesem Sinne können wir immer noch für Dresden und für besseren Verkehr weiterbauen, bis es einen Gerichtsentscheid gibt. Wenn wir schnell sind, schaffen wir es sogar die ganze Brücke bauen zu lassen, bis das ganze irgendwie entschieden ist.
Hot Doc
@bsf: Ich denke (hoffe), dass es deshalb so spät kommt, weil man sich genügend Zeit genommen hat, alles genau zu prüfen und nicht wieder durch irgend einen Schnellschuss noch mehr Unsicherheit zu provozieren.

@Chris: "Besserer Verkehr" (falls es sowas überhaupt gibt) wird durch die Brücke sicher nicht entstehen. Dass behauptet auch kein rückenbefürworter. Es werden einige bestimmte Verkehrsbeziehungen verbessert, im gesammten wird sich die erkehrsbelastung erhöhen, und gerade an den neuralgischen Punkten (Blaues Wunder etc.) wird sich praktisch gar nix ändern.
Ich würde mich schon freuen, wenn du solche aus der Luft gegriffenen Aussagen auch irgendwie untermauern würdest.
Chris
Wir haben das Thema schon ewig durch und verstanden, dass alle in Dresden 5 Minuten weniger für ihre Wege brauchen, wenn die Brücke gebaut wird. Vor allem Lasterfahrer, die alle über die Autobahn fahren und die Leute, die über das blaue Wunder nach Loschwitz wollen, weil sie dann über die WSB fahren könnten.

Insofern trifft es der Ausdruck "besserer Verkehr" schon sehr gut rofl.gif
Niveau
Grass im Gras. Günter Grass protestiert an der Elbe.

Literaturnobelpreisträger Günter Grass setzt sich für den Erhalt des Dresdner Welterbetitels ein. Nach Angaben der Bürgerinitiative „Welterbe erhalten“ wird sich der Dichter am Sonntag an einer Protestaktion an der Baustelle der Waldschlößchenbrücke beteiligen. Auf der Neustädter Seite werde er gegen 13 Uhr den Standort für das geplante Verkehrsprojekt in Augenschein nehmen. „Alle Dresdner und Gäste der Stadt, denen das Welterbe am Herzen liegt, sind dazu herzlich eingeladen“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative.

Am Sonntagabend wird Grass im Schauspielhaus lesen. Bereits am Sonnabend wollen die Brückengegner gegen die Fällung von 13 Eichen auf der Waldschlößchenstraße mit einer „Sitzdemonstration“ vorgehen. Der Verkehr solle aber nicht blockiert werden. (SZ)

tingel
Zitat(Hot Doc @ 01 Dec 2007, 12:43)
...
PS.: Der Artikel zeigt unter anderem auch, auf was für einem einsamen Posten sich die Brückenbefürworter in Deutschland befinden.

Die überwiegende Mehrheit der Dresdner haben in einer freien Abstimmung entschieden (ist zwar egal, aber: ich habe damals dagegen gestimmt). Der Stadtrat hat die Entscheidung des obersten Souveräns ignoriert - ist das demokratisch?
Nenne mir bitte jemand einen Grund, zur nächsten Kommunalwahl zu gehen. So wie es jetzt aussieht, wird das die erste Wahl werden, wo ich mich mal den Nichtwählern anschließen werde.

P.S.: Hier von "Aktionismus" zu sprechen ist doch schon sehr paradox.
Chris
Zitat(tingel @ 08 Dec 2007, 15:21)
Die überwiegende Mehrheit der Dresdner haben in einer freien Abstimmung entschieden (ist zwar egal, aber: ich habe damals dagegen gestimmt). Der Stadtrat hat die Entscheidung des obersten Souveräns ignoriert - ist das demokratisch?

Dem Gutachten zufolge (und auch dem gesunden Menschenverstand und deutscher Rechtsprechung zufolge) ist der "oberste" Souverän auf "unterster" Stufe nicht befugt über die Waldschlößchenbrücke abzustimmen. Demnach ist die Weigerung des Stadtrates die Brücke zu bauen sehr wohl demokratisch gewesen.

Zitat
Nenne mir bitte jemand einen Grund, zur nächsten Kommunalwahl zu gehen. So wie es jetzt aussieht, wird das die erste Wahl werden, wo ich mich mal den Nichtwählern anschließen werde.
*

Politikverdrossenheit drückt man nur durch ungültig wählen aus, nicht durch Nichtwahl.
Niveau
Daramatische Szenen.

Die Bäume haben die Bombardierung amerikanischer und britischer Streitkräfte am 13. Februar 1945 überstanden - aber diese Regierung nicht.

Einige Menschen weinten und hielten sich an den Händen oder umarmten sich.

Sägt nicht Bäume, sägt Milbradt ab - und die Befürworter der unescogeprüften Walter Ulbricht Gedächnisbrücke (UWUG-B).

Die brachialen Baumfäll-Arbeiten für den umstrittenen Anschlag auf Dresden hatten am Morgen in einer militärischen Nacht-und Bebel-Aktion begonnen. Die Beseitigung der letzten alten Eichen soll weitere Baufreiheit für den Brückenbau schaffen.

Für Montag ist wieder eine Demonstration an der Frauenkirche geplant. Am vergangenen Montag hatten 2.000 Menschen für den Erhalt des Welterbes demonstriert. Mitglieder der Bürgerinitiative entzünden seit Tagen allabendlich ein Mahnfeuer an der Front.



Niveau
Sachsen kommt voraussichtlich 2008 in den Genuss von zusätzlichen 19 Millionen Euro aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, welches für den Brückenbau Verwendung finden wird.
Hot Doc
Ich war gerade am Waldschlösschen, wo Günter Grass sich den Demopnstranten angeschlossen, als erster eine Forderung gegen die Brücke und für das Welterbe unterschrieben und zu friedlichen Prostesten in Frm von Sitzblockaden aufgerufen hat.
Für eine so kruzfristige Aktion waren doch noch ne Menge Leute gekommen.

Mogen ist in aller Früh eine Vollsperrung der Bautzener Straße geplant um den ältesten Baum der Allee, eine mehrere hundert Jahre alte Buche, zu fällen. jason2.gif
Dagegen wird schon ab ca. 5 Uhr mit allen (friedlichen) Mitteln protestiert.
Der Baum steht übrigens zur Hälfte auf einem Grundstück, einer Pension. Diese Haus stand bis vor kurzem unter Denkmalschutz, den es in einem fadenscheinigen Hau-Ruck-Verfahren kurzfristig und zum passenden Zeitpunkt verloren hat. Der Besitzer wurde dann auch noch schnell zwangsenteignet, damit die Straße an der Stelle für den Tunnel (der zur Brücke führen soll) verbreitert werden kann. no.gif

Was hier an krummen Dingern - ich möcht das Wort Verbrechen (noch) nicht benutzen - geschieht, ist einfach unfassbar. Und die Regierung ist auch noch stolz darauf. PROST!!!
schennster
Wenn nicht die Aberkennung des Weltkulturerbetitels drohen würde und die Brückengegner nur eine kleine Gruppe wären: Würdet ihr dann auch um die Bäume weinen?
Chris
Ich wein schon seit einigen Jahren um Dresdens Bäume. Zwar werden dafür Ersatzpflanzungen vorgenommen (und es lässt sich auch nicht vermeiden, dass Bäume umgesägt werden müssen), aber da die Ersatzpflanzungen an schon grünen Stellen vorgenommen werden, führt es langsam aber sicher dazu, dass Dresden immer grauer an den Straßen wird.
Hot Doc
Zitat(schennster @ 09 Dec 2007, 16:04)
Wenn nicht die Aberkennung des Weltkulturerbetitels drohen würde und die Brückengegner nur eine kleine Gruppe wären: Würdet ihr dann auch um die Bäume weinen?
*

Um einzelne Bäume, die aus Sicherkeitsgrüngen o.ä. gefällt werden, ist es zwar schade. Das ist aber noch einsehbar. Eine komplette Allee aus uralten Bäumen abzuholzen ist schon was anderes.
Die Genehmigung zur Fällung konnte übrigens nur gegeben werden, weil ein Gutachter - der exta aus Chemnitz geholt werden musste - die Bäume als krank eingestuft hat. Wenn man sich die Bäume anschaut und nur ein bisserl davon versteht, sieht man sehr gesunde Bäume, an denen noch nicht ein Ast abgesägt werden musste um sie zu pflegen.
Wenn diese Bäume wegen Krankheit weg müssen (oder dürfen), kann man jeden Baum in Dresden umhauen!!!
Niveau
Mücke war zunächst für einen Tunnel, ist nun schon ein paar Jahre her. Die Brücke ist eine Schwingkonstruktion ohne Pfeiler. Allein das Schwingen hört man mindestens 200 Meter weit, zu bestimmten Zeiten vielleicht auch 800 Meter. Betrachtet man nun den ganzen neuen Verkehrsweg, fällt auf, dass eigentlich so wie so ein Tunnel gebaut wird, den man nur noch unter der Elbe verlängern müsste, was technisch banal ist - selbst bei einem schweren Erdbeben und entsprichenden Rissen in der Tunnelröhre würde er nicht zusammenbrechen und auch nicht sofort volllaufen, kann man im Gartenteich ausprobieren. Eine Brücke der Größe ohne Stützpfeiler ist da schon schwieriger. Stellt Euch die Straßenbahn U6 zum Neustädter Bahnhof mal vor, eine Weltsensation. Und dann vom Blauen Wunder, parallel zur Elbe, in den alten Elbtunnel rein. Niemand will eine U-Bahn von Gorbitz nach Pillnitz, es geht hier nur um paar Hundert Meter Röhre, stellen wir uns nicht so an.
123
könnte eine oder einer mal bitte eine Zusammenfassung geben
ein pro und contra und den Hintergrund der ganzen Sache aufzeigen
DANKE
Niveau
In Sachsen und Dresden existieren SPD und Grüne nur als Splitterparteien, was historische Gründe hat.

Die Linksgrünen waren zum Beispiel mehrheitlich gegen stadtnahe A17, gegen Gläserne Manufaktur, für die Bewahrung der Frauenkirche als Ruine, und karrten aus NRW sogar Atomtransportgegner nach Rossendorf, sie zelteten in Bäumen gegen die A17 und hatten ein linksradikales Coloraio auf der Energy-Frenquenz.

CDU und FPD waren für die Brücke, die als unescogeprüft beworben leichtes Spiel gegen die Linksspinner hatte.

Nach der Wahl fragte man sich dann, wo der Verkehr südlich der Elbe (etwa am Großen Garten) hin soll, wozu man die Brücke überhaupt braucht, warum ein Tunnel wie in Hamburg 1907 nicht möglich sein soll und so weiter eben. Außerdem hat es sich die Unesco doch noch anders überlegt oder wurde falsch informiert oder informierte sich falsch, wie man will.

Die ersten ernsthaften Planungen für die Brücke gab es in der Nazizeit, sie wurden in der DDR auf Planungen für eine achtspurige Brücke, zu bauen ab 1990, ausgeweitet. Der Bau begann unter Dr. Herbert Wagner, CDU-Bürgermeister aus MeckPomm, der mit einem Bagger vor einem Wahlabend den Bau begann, den die DDR nicht fertigbrachte. Er war zwanzigstes Mitglied der Gruppe der 20 und hatte den Spitznamen die Mumie, weil viele meinten er wäre seit 30 Jahren tot, aber er regierte Dresden still und leise immer noch. Man hielt ihm besonders vor, dass bis etwa 2003 20 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden und man draßen niemand mehr fand. Aber auch CDU-Wähler haben manchmal Angst im grünen Gewölbe hocken zu bleiben und deswegen wollen sie die Brücke als Option auf die Zukunft, während andere den Dreiklang Elbiesen, Tal, Frauenkirche zerstört sehen.

Zitat(123 @ 09 Dec 2007, 18:27)
könnte eine® mal bitte eine Zusammenfassung geben
ein pro und contra und den Hintergrund der ganzen Sache aufzeigen
DANKE
*
Hot Doc
PRO (von der Webseite www.pro-waldschloesschenbruecke.de), (Mein Kommentar dazu):
Die Waldschlößchenbrücke ist der seit 1859 gewollte und heute
dringend notwendige Lückenschluss im Hauptstraßennetz.
Genauso lange ist er aus vernünftigen Gründen NICHT gebaut worden!
Die Waldschlößchenbrücke ist zur Entlastung der Carola- und
Albert-Brücke und des Blauen Wunders unbedingt erforderlich.
Diese Aussage basiert - wie so viele der Befürworter - auf einer Berechnung aus den 90er Jahren, die von einem dramatisch ansteigenden Verkehrsaufkommen ausgeht. De Fakto sinken aber die Verkehrszahlen in Dresden. Auch sind werder das Blaue Wunder noch die anderen Brücken das Problem, sondern die verkehrlich schwierig zu lösenden Kreuzungen an den Enden der Brücken. Am Schillerplatz werden mit der WSB ca. 2500 Autos MEHR erwartet, wodurch die Stauproblematik zunehmen wird!
Die Waldschlößchenbrücke führt gesamtstädtisch zu einer
Umweltentlastung.
Die Waldschlösschenbrücke wird in Dresden ca. 20.000 Autofahrten pro Tag induzieren. Wie dadurch die Umwelt profitieren soll erklärt mir mal einer! DAS GEHT NICHT!
Mit der Waldschlößchenbrücke kann im Havarie-Fall der
Albertbrücke oder des Blauen Wunders der Verkehr über die
Elbe im Dresdner Osten aufrechterhalten werden.
Sollen wir jetzt neben jeder Brücke eine zweite bauen für den Havariefall? Wenn das Blaue Wunder mal gesperrt ist, ist das ärgerlich und es gibt an einigen Stellen etwas Stau, aber weder entsteht ein komplettes Verkehrschaos, noch loht es sich für diesen Fall eine komplette Brücke zu bauen. Das ist höchstens ein netter Nebeneffekt, der nur an wenigen Tagen im Jahr überhaupt Bedeutung hat.
Der Bau des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke ist genehmigt,
die Fördermittelzusage ist da und es besteht Baurecht.
Grossartig! Tolles Argument! Nebenbei: Der Bund will (oder hat er schon?) seine Fördermittel zurücknehmen, wenn eine WKE-Aberkennung droht.
Schafft die Waldschlößchenbrücke eine Abkürzungsstrecke für den
Fernverkehr? Nein!
Da bin ich anderer Meinung. Und einige Verkehrsexperten auch.
Gibt es eine Verkehrszunahme in der Innenstadt? Nein!
Wenn man die Innenstadt nur als den Bereich um Frauenkirsche und Zwinger definiert ist das sogar richtig. Wie schon oben geschrieben, werden bis zu 20.000 Autofahrten mehr in DD erwartet. Die müssen ja irgendwo hin, wenn sie über die Brücke gefahren sind (außer die parken direkt auf dem Parkplatz, der unter der südlichen Seite der WSB geplant ist).
Der Verkehrszug Waldschlößchenbrücke schafft Mobilität für die
Bürger, für Handwerk, Handel und Gewerbe.
Die (Auto-)Mobilität der Bürger ist in Dresden so ungestört wie in keiner anderen Grossstadt in Europa und wie oben erklärt, sind die positiven Auswirkungen der Brücke sehr zu bezweifeln.


CONTRA (ein bisschen kürzer): Die Brücke ist bei der heutigen Verkehrsbelastung und aus heutigen Prognosen für den Individualverkehr überhaupt nicht mehr sinnvoll. Die Bevölkerungszahlen stagnieren oder nehmen ab, die Zahl der Autofahrten pro Tag nimmt ab und dieser Trend wird sich aller Vorraussicht nach fortsetzen.
Dresden hat eine der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten beim Autoverkehr im europäischen Bereich, die wenigsten Staus und einen exzellenten öffentlichen Nahverkehr. Das alles setzt man aufs Spiel um sich ein Denkmal zu setzen. no.gif
Die Aberkennung des WKE ist wohl der größte kulturpolitische Selbstmord den ein Land wie Deutschland begehen könnte. DAS wird Schlagzeilen um die Welt geben, wenn es so weit kommt.

Hier kann man noch Die Verdrehungen und Falschaussagen der Brückenbauer nachlesen, die fast alle Argumente für die Brücke widerlegen und die meisten dagegen beinhalten. (Auch hier darf man nicht unkritisch sein. Nicht alles ist zu 100% aktuell, aber der größte Teil stimmt.)
Kagge MC
8.12.2007 @ "Sachsenspiegel"/ MDR-TV: Zwölf 100 Jahre alte Eichen gefällt.

Direkt-Link zum TV-Bericht


Als nächster Baum ist wohl eine 300 Jahre alte Buche dran, wurde eben bei Radio MDR Info gemeldet.

Erklärung der Initiativen von heute, 09. Dez. 2007

Zitat daraus:

"Wo bist Du, Deutschland, wo ist deine Vertragstreue gegenüber der UNESCO-Weltorganisation?

Alle Bürger dieses Landes sind aufgerufen, diesen Feldzug gegen die Kultur und das Völkerrecht zu
tadeln und die Verantwortlichen zu zwingen, dem unerhörten Spiel sofort ein Ende zu setzen!

Die Lösung des Problems wurde mehrfach von weltrangigen Fachleuten (ILF-Ingenieure Innsbruck,
GMP-Architekten, Hamburg) vorgeschlagen: Die bereits geplanten Tunnel bau werke für die
Brückenzufahrten - zu zwei Dritteln besteht das Projekt bekanntlich aus Tunneln - sollten auch unter
der Elbe konsequent als Tunnel weitergeführt werden."
Niveau
Um gegen den bereits begonnenen Bau der Waldschlösschenbrücke zu protestieren, haben Umweltschützer in Dresden gefährdete Bäume besetzt.

Eine 300 Jahre alte Buche sowie eine danebenstehende Linde sollen der umstrittenen neuen Brücke im Dresdner Elbtal weichen, wie die Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood am Mittwoch mitteilten.

Mit der Aktion wolle man Parteien sowie die Öffentlichkeit aus Dresden und Deutschland zum Umdenken in der Verkehrspolitik aufrufen. Die Naturschützer kritisieren, dass Deutschland sich seiner Vorreiterrolle beim Klimaschutz rühme und gleichzeitig eine Verkehrspolitik fördere, die mehr Autoverkehr und Umweltbelastung zur Folge habe.

Am Sonntag hatte sich auch Schriftsteller Günter Grass bei einer Demonstration im Elbtal gegen den Bau der Brücke ausgesprochen. „Diese Stadt hat schon genug gelitten“, sagte Grass in Anspielung auf die Zerstörung der sächsischen Landeshauptstadt im Zweiten Weltkrieg.

http://www.focus.de/kultur/kunst/dresdner-...aid_229103.html
hullbr3ach
So, die Buche wird offensichtlich gerade gefaellt: tagesschau.de
marco
ist es eigentlich verboten den baum da zu gießen? also auch wenn die "umweltschützer" sich daran
gekettet haben?

da würd ich vielleicht mal vorbei gehen und bei -10°C die baum mit kaltem wasser gießen wollen...
Chris
ich finde wir sollten in Dresden generell alles absägen und niederreißen, was seine Lebenszeit von 90 Jahren überdauert hat. jason2.gif Der Baum muss weg!
marco

wer hat nicht alles bei dem neubau der frauenkirche geschrieen... und nun haben sie tränen der freude in
den augen... da musste bestimmt auch ein oder zwei pflanze weg, die fast 50 jahre alt waren...

nicht alles was neu ist ist schlecht... hier gehts doch schon lange nicht mehr um den titel, sondern nur
darum gegen etwas zu sein...
simpson
deswegen vollsperrung der bautzner straße..folge: keine 61/11 für ~2 stunden..da war ein großes organisatorisches genie am werk
marco
Zitat(simpson @ 15 Jan 2008, 10:05)
deswegen vollsperrung der bautzner straße..folge: keine 61/11 für ~2 stunden..da war ein großes
organisatorisches genie am werk
*


die frage ist ja eher:

woran lags, dass das alles so lange gedauert hat? vielleicht an den demonstranten, die den bauarbeiter an
seiner arbeit gehindert haben?

Chris
Oder nur noch darum, dafür zu sein, und nicht mehr um irgendwelche Erleichterungen für den Verkehr. So kann jeder sein Totschlagargument anbringen.

Des weiteren finde ich trotzdem, dass sich ein Stadtbild nicht mit Dingen herumschlagen sollte, die älter als 100 Jahre sind. Das hemmt den Fortschritt.

Die hätten auch Nachts um 1 den Baum umsägen können. Aber nein, Nachts um 1 macht man nur Polizeiaktionen. Psychologische Kriegsführung und so.
marco
Zitat(Chris @ 15 Jan 2008, 10:18)
Die hätten auch Nachts um 1 den Baum umsägen können. Aber nein, Nachts um 1 macht man nur
Polizeiaktionen. Psychologische Kriegsführung und so.
*


das stimmt allerdings...
Boehler
Zitat(marco @ 15 Jan 2008, 10:22)
das stimmt allerdings...
*


Dann hätte die ganze Polizeiaktion schon in den Abendstunden starten müssen, was sicherlich für mindestens genauso viel Chaos gesorgt hätte.
No Name
Zitat(Hot Doc @ 09 Dec 2007, 20:30)
PRO (von der Webseite www.pro-waldschloesschenbruecke.de), (Mein Kommentar dazu):
Die Waldschlößchenbrücke ist der seit 1859 gewollte und heute
      dringend notwendige Lückenschluss im Hauptstraßennetz.
Genauso lange ist er aus vernünftigen Gründen NICHT gebaut worden!
  Die Waldschlößchenbrücke ist zur Entlastung der Carola- und
      Albert-Brücke und des Blauen Wunders unbedingt erforderlich.
Diese Aussage basiert - wie so viele der Befürworter - auf einer Berechnung aus den 90er Jahren, die von einem dramatisch ansteigenden Verkehrsaufkommen ausgeht. De Fakto sinken aber die Verkehrszahlen in Dresden. Auch sind werder das Blaue Wunder noch die anderen Brücken das Problem, sondern die verkehrlich schwierig zu lösenden Kreuzungen an den Enden der Brücken. Am Schillerplatz werden mit der WSB ca. 2500 Autos MEHR erwartet, wodurch die Stauproblematik zunehmen wird!
  Die Waldschlößchenbrücke führt gesamtstädtisch zu einer
      Umweltentlastung.
Die Waldschlösschenbrücke wird in Dresden ca. 20.000 Autofahrten pro Tag induzieren. Wie dadurch die Umwelt profitieren soll erklärt mir mal einer! DAS GEHT NICHT!
  Mit der Waldschlößchenbrücke kann im Havarie-Fall der
      Albertbrücke oder des Blauen Wunders der Verkehr über die
      Elbe im Dresdner Osten aufrechterhalten werden.
Sollen wir jetzt neben jeder Brücke eine zweite bauen für den Havariefall? Wenn das Blaue Wunder mal gesperrt ist, ist das ärgerlich und es gibt an einigen Stellen etwas Stau, aber weder entsteht ein komplettes Verkehrschaos, noch loht es sich für diesen Fall eine komplette Brücke zu bauen. Das ist höchstens ein netter Nebeneffekt, der nur an wenigen Tagen im Jahr überhaupt Bedeutung hat.
  Der Bau des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke ist genehmigt,
      die Fördermittelzusage ist da und es besteht Baurecht.
Grossartig! Tolles Argument! Nebenbei: Der Bund will (oder hat er schon?) seine Fördermittel zurücknehmen, wenn eine WKE-Aberkennung droht.
  Schafft die Waldschlößchenbrücke eine Abkürzungsstrecke für den
      Fernverkehr? Nein!
Da bin ich anderer Meinung. Und einige Verkehrsexperten auch.
  Gibt es eine Verkehrszunahme in der Innenstadt? Nein!
Wenn man die Innenstadt nur als den Bereich um Frauenkirsche und Zwinger definiert ist das sogar richtig. Wie schon oben geschrieben, werden bis zu 20.000 Autofahrten mehr in DD erwartet. Die müssen ja irgendwo hin, wenn sie über die Brücke gefahren sind (außer die parken direkt auf dem Parkplatz, der unter der südlichen Seite der WSB geplant ist).
  Der Verkehrszug Waldschlößchenbrücke schafft Mobilität für die
      Bürger, für Handwerk, Handel und Gewerbe.
Die (Auto-)Mobilität der Bürger ist in Dresden so ungestört wie in keiner anderen Grossstadt in Europa und wie oben erklärt, sind die positiven Auswirkungen der Brücke sehr zu bezweifeln.
CONTRA (ein bisschen kürzer): Die Brücke ist bei der heutigen Verkehrsbelastung und aus heutigen Prognosen für den Individualverkehr überhaupt nicht mehr sinnvoll. Die Bevölkerungszahlen stagnieren oder nehmen ab, die Zahl der Autofahrten pro Tag nimmt ab und dieser Trend wird sich aller Vorraussicht nach fortsetzen.
Dresden hat eine der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten beim Autoverkehr im europäischen Bereich, die wenigsten Staus und einen exzellenten öffentlichen Nahverkehr. Das alles setzt man aufs Spiel um sich ein Denkmal zu setzen.  no.gif
Die Aberkennung des WKE ist wohl der größte kulturpolitische Selbstmord den ein Land wie Deutschland begehen könnte. DAS wird Schlagzeilen um die Welt geben, wenn es so weit kommt.

Hier kann man noch Die Verdrehungen und Falschaussagen der Brückenbauer nachlesen, die fast alle Argumente für die Brücke widerlegen und die meisten dagegen beinhalten. (Auch hier darf man nicht unkritisch sein. Nicht alles ist zu 100% aktuell, aber der größte Teil stimmt.)
*



Jo du sprichst mir aus der Seele. Aber ick habs aufgegeben mit Leuten darüber zu diskutieren die einfach die Sachlage net einsehen wollen.
Hot Doc
Zitat(No Name @ 15 Jan 2008, 19:36)
Jo du sprichst mir aus der Seele. Aber ick habs aufgegeben mit Leuten darüber zu diskutieren die einfach die Sachlage net einsehen wollen.
*


Danke! Geht mir (fast) genau so. no.gif
onkelroman
Der Bau von Dresdens umstrittener Waldschlösschenbrücke hat ein Hindernis weniger:
Eine von Umweltaktivisten besetzte Buche wurde in der Nacht von mehreren Dutzend Beamten geräumt.

Dresden - Die noch bis Dienstagfrüh von Umweltaktivisten besetzte Buche in Dresden wird gefällt. Einsatzkräfte begannen heute [15. Januar] nach der Räumung mit den Sägearbeiten, wie die Polizei mitteilte. Zuvor hatte ein Sondereinsatzkommando acht Protestler aus dem über 200 Jahre alten Baum geholt.

mehr: spon
.henne
Ganz toll. Als nächsten müssen wohl noch Menschen draufgehen. angry.gif
onkelroman
nunja.. der staat argumentiert: abstimmung ist nunmal abstimmung.
Socres
Zitat(No Name @ 15 Jan 2008, 19:36)
Jo du sprichst mir aus der Seele. Aber ick habs aufgegeben mit Leuten darüber zu diskutieren die einfach die Sachlage net einsehen wollen.
*

rofl.gif

Zitat(Hot Doc @ 15 Jan 2008, 21:16)
Danke! Geht mir (fast) genau so.  no.gif
*

rofl.gif

Zitat(.henne @ 16 Jan 2008, 00:44)
Ganz toll. Als nächsten müssen wohl noch Menschen draufgehen.  angry.gif
*

badelatschenhippis sind keine menschen!

mal im ernst: die brücke wird gebaut, ob ihr und die blumenficker das nun gut findet oder nicht. der baum steht im weg, also muss er weg. aufmüpfige/unmündige möchtegern weltverbesserer und gutmenschen ketten sich an bäume, hindern den staat, dem sie angehören, der dafür sorgt, daß sie nicht verhungern, der ihnen eine kostenlose schule geschenkt hat, der sich drum kümmert, daß jeder hier leben kann so wie er will (was nicht immer optimal ist), der ein garant für lebensqualität im überfluß ist, und beleidigen zudem noch bauarbeiter, die weder mit der entscheidung etwas zu tun haben noch sich aussuchern können wo sie arbeiten, welchen baum sie absägen etc...

die elbwiesen bleiben auch mit nen paar brückenpfeilern noch elbwiesen und für den baum könnt ihr doch nen neuen pflanzen!

leute kommt doch mal klar... für antihaltung ist euch doch jedes mittel recht, egal ob bäume, brücken, arme arme arme prügelnde menschen mit migrationshintergrund!

jeder, der rumtönt um son salat erzählt wie ihr ist doch herzlich eingeladen seine profunden politischen sowie soziologischen kenntnisse im parteipolitischen rahmen einzubringen, ob nun bei den grünen, der npd, der pds oder einer richtigen partei!
Hot Doc
Also so viel Scheisse wie grad eben, hast noch nicht einmal du in diesem Forum schon mal geschrieben!
Ich geh später näher drauf ein, hab grad wenig Zeit...aber der Mist treibt einem ja den Hut hoch!!!
Chris
Nüchtern betrachtet hat Socres schon Recht. Wenn man gegen eine Sache ist, nutzt man jede Möglichkeit um sie zu verhindern. In diesem Sinne ist es tatsächlich egal, ob es nun das wegfallende WKE ist oder eine 200jährige Buche. Und er hat auch vollkommen Recht, dass man sich politisch engagieren sollte, wenn man mitbestimmen möchte. Wobei natürlich auch eine Spontandemo an dem Baum ein politisches Engagement darstellt. Und auch Badelatschenhippies Menschen sind, die im Sinne von Grundgesetz und Menschenrechte geschützt sind.
JoSchu
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
badelatschenhippis sind keine menschen!

Zitat
§ 130 StGB Volksverhetzung

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1.  zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2.  die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Ich an deiner Stelle würde aufpassen, was ich so von mir gebe.
yocheckit
wer genau gehört jetzt noch mal zu den "badelatschenhippis"? lol.gif
Warrior
in meiner heimat wird dorf für dorf wegrationalisiert (tagebau) und hier ketten sich paar verzottelte spinner an einen baum,als gäbe es nichts wichtigeres zu tun auf der welt.find das nur lächerlich und kann das kettensägen-massaker gestern nur begrüßen!
Mr_T
Was is denn bitte das für eine Begründung????

"Bei uns is scheiße, also kanns hier ruhig auch scheiße sein."
Schlachter
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
...hindern den staat, dem sie angehören, der dafür sorgt, daß sie nicht verhungern, der ihnen eine kostenlose schule geschenkt hat, der sich drum kümmert, daß jeder hier leben kann so wie er will (was nicht immer optimal ist), der ein garant für lebensqualität im überfluß ist...
*


danke lieber staat das du mir die schule geschenkt hast. jetzt darfst du machen was immer du auch willst. ich werde nie anderer meinung sein. danke das du mein essen bezahlst. ich werde nie anderer meinungs sein als du, lieber staat. danke danke danke. danke das ich in absoluten überfluß lebe. ich weiss gar nicht mehr wohin. danke danke danke

pinch.gif


Warrior
hab ich gar nicht gesagt.ich hab nur das verhältniss aufzeigen wollen.dörfer/baum wink.gif dieses ewige geeier um diese brücke.DD hat entschieden und gut ist.
lusch3
lustigerweise haben die leute die das dann nicht akut betrifft, dafür gestimmt...die anderen dagegen..
I.R.Baboon
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
rofl.gif
rofl.gif
badelatschenhippis sind keine menschen!

mal im ernst: die brücke wird gebaut, ob ihr und die blumenficker das nun gut findet oder nicht. der baum steht im weg, also muss er weg. aufmüpfige/unmündige möchtegern weltverbesserer und gutmenschen ketten sich an bäume, hindern den staat, dem sie angehören, der dafür sorgt, daß sie nicht verhungern, der ihnen eine kostenlose schule geschenkt hat, der sich drum kümmert, daß jeder hier leben kann so wie er will (was nicht immer optimal ist), der ein garant für lebensqualität im überfluß ist, und beleidigen zudem noch bauarbeiter, die weder mit der entscheidung etwas zu tun haben noch sich aussuchern können wo sie arbeiten, welchen baum sie absägen etc...

die elbwiesen bleiben auch mit nen paar brückenpfeilern noch elbwiesen und für den baum könnt ihr doch nen neuen pflanzen!

leute kommt doch mal klar... für antihaltung ist euch doch jedes mittel recht, egal ob bäume, brücken, arme arme arme prügelnde menschen mit migrationshintergrund!

jeder, der rumtönt um son salat erzählt wie ihr ist doch herzlich eingeladen seine profunden politischen sowie soziologischen kenntnisse im parteipolitischen rahmen einzubringen, ob nun bei den grünen, der npd, der pds oder einer richtigen partei!
*


Best. Post. Ever.
loco
für lusch3 shifty.gif

[attachmentid=17034]
Kagge MC
Ebenso pro lusch3!
No Name
Hab grad an einem Bürgerbegehren zum Bau des Elbtunnels teilgenommen. 20000 Stimmen büdde. Dann gibsn Bürgerentscheid.

http://www.waldschloesschenbruecke.de/unte...iste_tunnel.pdf
Chris
Wird dann nicht erstmal geklärt, ob der Bürgerentscheid zulässig ist?
loco
Zitat(Kagge MC @ 16 Jan 2008, 12:35)
Ebenso pro lusch3!

naja, steht doch auch 'für' da
.henne
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
badelatschenhippis sind keine menschen!

mal im ernst: die brücke wird gebaut, ob ihr und die blumenficker das nun gut findet oder nicht. der baum steht im weg, also muss er weg. aufmüpfige/unmündige möchtegern weltverbesserer und gutmenschen ketten sich an bäume, hindern den staat, dem sie angehören, der dafür sorgt, daß sie nicht verhungern, der ihnen eine kostenlose schule geschenkt hat, der sich drum kümmert, daß jeder hier leben kann so wie er will (was nicht immer optimal ist), der ein garant für lebensqualität im überfluß ist, und beleidigen zudem noch bauarbeiter, die weder mit der entscheidung etwas zu tun haben noch sich aussuchern können wo sie arbeiten, welchen baum sie absägen etc...

die elbwiesen bleiben auch mit nen paar brückenpfeilern noch elbwiesen und für den baum könnt ihr doch nen neuen pflanzen!

leute kommt doch mal klar... für antihaltung ist euch doch jedes mittel recht, egal ob bäume, brücken, arme arme arme prügelnde menschen mit migrationshintergrund!

jeder, der rumtönt um son salat erzählt wie ihr ist doch herzlich eingeladen seine profunden politischen sowie soziologischen kenntnisse im parteipolitischen rahmen einzubringen, ob nun bei den grünen, der npd, der pds oder einer richtigen partei!
*


Was ist so schlimm daran die Welt verbessern zu wollen? Sie ist eben nicht perfekt. Aus deinen Post erkenne ich den typischen Ja-sager/Mit-der-Masse-schwimmer, scheiß auf dies, scheiß auf das, hauptsache mich betrifft es nicht. Wenn doch, ist das gejammer groß. Es ist bedauernswert, dass es immer noch so viel Arroganz unter den Menschen gibt.

Zitat(lusch3 @ 16 Jan 2008, 10:30)
lustigerweise haben die leute die das dann nicht akut betrifft, dafür gestimmt...die anderen dagegen..
*


Genau so siehts aus. Was interessiert es mich, ob die Aliens in Friedrichstadt einfallen, ich wohne ja in Löbtau.
onkelroman
[ ] du hast demokratie verstanden.
Chris
Zitat(.henne @ 16 Jan 2008, 13:18)
Genau so siehts aus. Was interessiert es mich, ob die Aliens in Friedrichstadt einfallen, ich wohne ja in Löbtau.
*

Verantwortung?
Hanno
Vermutlich ist die Diskusion um die WSB genauso fürn Arsch wie die hier. Immer die gleichen Nullargumente. Und wenn einem nix mehr einfällt bringt man eben noch irgend ne Plattitüde. Zu guter Letzt kann man ja immernoch beleidigen. Und warum? Weil anscheinend niemand in der Lage ist über seinen eigenen Tellerrand zu blicken.
schildkroet
Zitat(Warrior)
in meiner heimat wird dorf für dorf wegrationalisiert (tagebau) und hier ketten sich paar verzottelte spinner an einen baum,als gäbe es nichts wichtigeres zu tun auf der welt.find das nur lächerlich und kann das kettensägen-massaker gestern nur begrüßen!


Ich kann ihm da nur zustimmen. Sicherlich hat das ganze mehr symbolischen Wert, da selbst die Ökohippies wissen wie aussichtslos das Unterfangen ist. Trotzdem sollte man seine Zeit als Ökofritze besser nutzen. In der selben Zeit könnte man ne Menge Bäume pflanzen oder Müll im Wald aufsammeln, Igel aus Mr.Flurry-Bechern retten usw. für mich ist das blinder Aktionismus
Donald82
an henne....,schon mal darüber nach gedacht, was der titel "Weltkulturerbe" für dresden bedeutet? ist ja bloss ein doofer titel, nicht wahr...?
Kagge MC
Zitat(loco @ 16 Jan 2008, 13:00)
naja, steht doch auch 'für' da
*

Damit meinte ich, dass ich so wie Du eher auf seiner Seite stehe denn auf jener der Welterbe-Zerstörer.
Hot Doc
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
rofl.gif
rofl.gif
badelatschenhippis sind keine menschen!

Dazu haben sich schon einige hier geäußert... no.gif

Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
mal im ernst: die brücke wird gebaut, ob ihr und die blumenficker das nun gut findet oder nicht.

Das glaub ich (noch) nicht. So lange noch Hoffnung besteht, hoffe ich noch. Und die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass doch ein Tunnel kommt. Nur wegen dem kindischen Versuch hier Tatsachen zu schaffen und dafür extra die Bauplanungen zu ändern, wird kaum so eine Entscheidung gekippt. Und ich bin mir sicher, dass es noch zu einer weiteren (wie auch immer gearteten) Entscheidung kommen wird.
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
der baum steht im weg, also muss er weg.
das gebs in München auch schon mal. Dort war unter den Demonstranten zufällig ein Stadtrat einer Ein-Mann-Partei, und siehe da, man hat tatsächlich nochmal geguckt ob die Planungen noch zu ändern sind. Und ohne nennenswerten Mehraufwand konnten große Teile einer alter Allee gerettet werden. Ich wette meine Oma, dass das hier auch möglich gewesen wäre.
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
Und siehe daaufmüpfige/unmündige möchtegern weltverbesserer und gutmenschen ketten sich an bäume, hindern den staat, dem sie angehören, der dafür sorgt, daß sie nicht verhungern, der ihnen eine kostenlose schule geschenkt hat, der sich drum kümmert, daß jeder hier leben kann so wie er will (was nicht immer optimal ist), der ein garant für lebensqualität im überfluß ist, und beleidigen zudem noch bauarbeiter, die weder mit der entscheidung etwas zu tun haben noch sich aussuchern können wo sie arbeiten, welchen baum sie absägen etc...

1. Ich lass mich ungerne beschimpfen und schon gar nicht so undifferenziert und komplett unter jedem Niveau!
2. Wenn ich der Meinung bin, im Staat (von dem ich ein Teil bin) geht etwas schief, werde ich dagegen kämpfen und etwas dagegen unternehmen.
3. Der Staat hat noch nicht dafür gesorgt, dass ich nicht verhungere, genau so wenig hat er mit eine kostenlose Schule geschenkt. Nein, ich bin nicht auf eine Privatschule gegangen, aber ich lass mir nicht den Bären aufbinden, dass mir einer was schenkt, für dass ich bzw. meine Eltern dicke Steuern gezahlt haben.
4. Diese Lebensqualität, die der Staat hier verbauen will, möchte ich (und die Demonstranten) eben erhalten.
5. Mit den Bauarbeitern wurde im großen und ganzen sehr fair umgegangen. Trotzdem gibt es von einzelnen hin und wieder Aussetzer, die nicht ok sind.

Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
die elbwiesen bleiben auch mit nen paar brückenpfeilern noch elbwiesen und für den baum könnt ihr doch nen neuen pflanzen!

Klar meine Wohnung bleibt auch an einer Autobahn noch eine Wohnung, und ein Mensch bleibt auch mit einer Querschnittslähmung noch ein Mensch! Dafür kann er ja jetzt n Rollstuhl benutzen!
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
leute kommt doch mal klar... für antihaltung ist euch doch jedes mittel recht, egal ob bäume, brücken, arme arme arme prügelnde menschen mit migrationshintergrund!

Dir ist ja - wie in deinem Beitrag schön zu sehen - ja auch jedes Mittel für Antihaltung recht.
Außerdem nehme ich vielen Demonstranten (vor allem den vielen alten Dresdnern) sehr wohl ab, dass es ihnen hier sogar vorrangig um die Bäume geht. Natürlich sind auch viele Brückengegner mit dabei. Die Fällung der Bäume ist sicher nicht das größte Übel der Brücke (und mit einem Tunnel sicher auch teilweise notwendig). Trotzdem ist es total legitim darauf hinzuweisen, dass diese Bäume nur wegen diesem Vorhaben fallen und das man - unter anderem auch deshalb - dagegen ist.
Was du hier mit prügeldem Volk möchtest ist mir nicht ganz klar...können wir aber auch gerne wo anders besprechen.
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 02:02)
jeder, der rumtönt um son salat erzählt wie ihr ist doch herzlich eingeladen seine profunden politischen sowie soziologischen kenntnisse im parteipolitischen rahmen einzubringen, ob nun bei den grünen, der npd, der pds oder einer richtigen partei!
*

Du wirst lachen, aber ich bringe mich politisch ein. Nicht direkt bei einer Partei, aber bei einem Verein, der immer wieder versucht auf politische Entscheidungen einfluss zu nehemen. Politik pur ist nicht so meine Sache. Viele Politiker - allen voran Herr Milbrand - vergessen zu schnell, was verantwortungsvoller Umgang mit Macht bedeutet. Eine Schande, was dabei immer wieder hinten raus kommt...

PS.: Interessant, finde ich immer wieder, dass zu den von mir (vor ein paar Seiten) sachlich zusammengetragenen Argumenten nie eine (auch nur annähernd ähnlich sachliche) Reaktion kommt, sondern im richtigen Moment mal ordentlich Ballast ausgeschissen wird. Null Inhalt, viel Provokation, kein Argument gewürzt mit ein bisschen Bodennebel.
Socres
Zitat(Hot Doc @ 16 Jan 2008, 18:29)
Null Inhalt, viel Provokation, kein Argument gewürzt mit ein bisschen Bodennebel.
*

ich will garnicht dein ganzes seifenwasser sieben aber doch nochmal auf den punkt argument zurückkommen.

ein grundproblem des notorischen veltverbesserismus ist die allgemein vorherrschende argumentations abwägung. es gibt rechtstaatliche mittel sich gegen eine politische netscheidung zu wehren, bäume ketten, spontandemos und jegliche blockierung staatlicher organe und der ausführung ihrer entscheidung durch dritte, gehören nunmal nicht dazu.
argumente kann es zwar geben, diese werden aber nicht vorgebracht und mit denen der baumgegner/brückenbefürworter etc abgewogen sondern als stein der weisen gesehen und allen anderen wird die gültigkeit abgesprochen, eben schon allein durch ein solches verhalten.


ich bin sicher kein mitschwimmer, läufer oder fahrer und sicher ist es schade um nen baum, aber was solls, dann wird eben woanders ein neuer gepflanzt, wo ist das problem (und komm mir jetzt nicht mit "bäume haben auch gefühle")


und noch was kleines, ich beschimpf dich nicht, das sähe anders aus, wer bei -10° auf irgendwelchen bäumen hockt wie die klammeraffen der sollte auch ein fell haben wie eben diese!

seht ein, im moment seid ihr im unrecht, da hilft auch ketten, beten und propaganda nichts.

ich freu mich auf die brücke, wenn sie endlich mal fertig wäre, und wenn jetzt noch nen tunnel geplant werden soll, was wieder millonen verschlingt, dann bau ich die scheiß brücke eben selber!

weiterhin glaube ich, daß nicht viele der hippies am damaligen bürgerentscheid teilgenommen haben. also pech gehabt, fertsch!
Chris
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53)
ich bin sicher kein mitschwimmer, läufer oder fahrer und sicher ist es schade um nen baum, aber was solls, dann wird eben woanders ein neuer gepflanzt, wo ist das problem (und komm mir jetzt nicht mit "bäume haben auch gefühle")
*

Also da muss ich mal schnell auf zwei kleine Probleme hinweisen:
1. Der Baum, der gepflanzt wird, ist mangels Geld meistens eine zwei bis fünfjähriger Baum. Dieser braucht noch gut 30 bis 50 Jahre um auf die Größe (und damit CO2 Verbrauch/Schatten) zu kommen, wie der gefällte. Er ist also nicht äquivalent. Zum Ausgleich kann man aber mehr als einen Baum pflanzen.
2. Die neuen Bäume werden an einem anderen Ort gepflanzt, als der alte Baum. Meistens werden in Dresden dafür Plätze gewählt, die schon einen Baumbestand aufweisen. Dadurch nimmt zwar der Baumbestand durch Nachpflanzungen zu, die Stadt verliert aber insgesamt an Grün. Denn die Straßen, die entgrünt wurden, bleiben meistens auch nach der Baumaßnahme grau.
Socres
ja okay da is sicher nix gegen zu sagen... aber 50jahre warten is erstens nicht das problem und mehrere pflanzen auch nicht

mit entgrünten straßen kann ich bedingt mitgehen, da dafür andere straßen begrünt werden...

sicher ist an der einen straße nun der baum weg, aber auf ner anderen werden eben neue gepflanzt.

wenn bäume in schon begrüntem gebiet gepflanzt werden, dann ist das sicher doof für die straße bringt aber am ende den gleichen effekt im co2 haushalt, natürlich auf ganz dresden gesehen
tingel
Mal so zur Abwechslung etwas total anderes: Ist euch schon mal aufgefallen, wie geil dieser Brückenstreit eigentlich ist? Andere Städte müssen viel mehr Geld ausgeben, um nur annähernd so viel und so weitreichende Publicity zu bekommen, wie Dresden.
Jedes Klientel wird von uns bedient, ob nun dafür oder dagegen. Die Einen sehen sich in ihrer Sicht bestätigt, daß die Welt schlecht, die Menschen dumm und gierig sind - die Anderen können sich mal wieder über die Berufsprotestierer und Besserwisser aufregen.
Chris
50 Jahre warten kann schon ein Problem sein. Stell dir einfach mal eine Allee vor, die man abholzt und durch Jungbäume ersetzt. Die Schönheit und der Schatten ist für zwei Menschengenerationen einfach mal dahin.

Und das mit den Pflanzungen an anderer Stelle kann auch sehr problematisch sein. Nehmen wir nur die Allee, die auf der Prager Straße stand und dem Kaufhaus weichen musste. Dort werden Ersatzpflanzungen in der Heide vorgenommen. Der CO2 Haushalt insgesamt mag zwar dann stimmen, doch wird sicher in der Stadt mehr CO2 produziert als in der Heide. Außerdem drückt die Sonne im Sommer auf die Straße und der Schatten nützt dann in der Heide nichts.

Moderne Stadtplaner kennen das Problem und haben es auch schon in Dresden angemahnt, dass die Straßen zu grau werden.
lusch3
jo..als es letzten sommer richtig warm war, da kam man sich in der der betonwüste prager straße echt scheiße vor...
.henne
Zitat(".henne")
Genau so siehts aus. Was interessiert es mich, ob die Aliens in Friedrichstadt einfallen, ich wohne ja in Löbtau.


Das war Sarkasmus.

Zitat(Donald82 @ 16 Jan 2008, 14:25)
an henne....,schon mal darüber nach gedacht, was der titel "Weltkulturerbe" für dresden bedeutet? ist ja bloss ein doofer titel, nicht wahr...?
*


Nein, das ist mir klar. Es geht darum, dass, wenn einem was egal ist, es vielleicht auch andere gibt, denen es nicht egal ist. Man könnte ja mal versuchen deren Anliegen zu verstehen, anstatt rumzumotzen "Heult nich rum". Es sei denn, Socres leidet so sehr unter dem Nichtvorhandensein der Brücke, dass diese seine Lebensquatität glatt um 100% verbessert, dann verstehe ich das total. Meine Lebensqualität steigert es jedoch nicht, im Gegenteil.
Unsere Kinder würden es uns danken.
loco
Zitat(Kagge MC @ 16 Jan 2008, 15:47)
Damit meinte ich, dass ich so wie Du eher auf seiner Seite stehe denn auf jener der Welterbe-Zerstörer.

da kann ich jetzt keinen mehr drauf setzen tongue3.gif
Socres
Zitat(tingel @ 16 Jan 2008, 19:22)
Mal so zur Abwechslung etwas total anderes: Ist euch schon mal aufgefallen, wie geil dieser Brückenstreit eigentlich ist? Andere Städte müssen viel mehr Geld ausgeben, um nur annähernd so viel und so weitreichende Publicity zu bekommen, wie Dresden.
Jedes Klientel wird von uns bedient, ob nun dafür oder dagegen. Die Einen sehen sich in ihrer Sicht bestätigt, daß die Welt schlecht, die Menschen dumm und gierig sind - die Anderen können sich mal wieder über die Berufsprotestierer und Besserwisser aufregen.
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das is was wo ich eig auch noch drauf hinaus wollte... vieleicht kommen nich mehr so viele leute um sich das kulturerbe anzugucken, dafür doppelt so viele die sehen wollen waarum das kulturerbe weg ist wink.gif
loco
dann freue dich doch über eine lange diskussion zum thema und heul nich darüber rum tongue3.gif
Hot Doc
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53)
ich will garnicht dein ganzes seifenwasser sieben aber doch nochmal auf den punkt argument zurückkommen.

ein grundproblem des notorischen veltverbesserismus ist die allgemein vorherrschende argumentations abwägung. es gibt rechtstaatliche mittel sich gegen eine politische netscheidung zu wehren, bäume ketten, spontandemos und jegliche blockierung staatlicher organe und der ausführung ihrer entscheidung durch dritte, gehören nunmal nicht dazu.
argumente kann es zwar geben, diese werden aber nicht vorgebracht und mit denen der baumgegner/brückenbefürworter etc abgewogen sondern als stein der weisen gesehen und allen anderen wird die gültigkeit abgesprochen, eben schon allein durch ein solches verhalten.

Hier muss ich mal einhaken. Es wurden alle rechtsstaatlichen Mittel ausgenutzt um diese Brücke zu verhindern. Aber statt eine entgültige Entscheidung abzuwarten, wird in allerbester Kindergartenmanier versucht jetzt schon Tatsachen zu schaffen. Selbst wenn das vielleicht das Recht derjenigen ist, ist es nicht lange nicht richtig!
Des weiteren gibt es genau eine Seite die nie einen Dialog wollte und ihn auch nie zuließ, und das ist nicht die Seite der Gegner...sondern die Seite der Befürworter. Und als dritten Punkt habe ich nie die "Gültigkeit" der Argumente der Befürworter angezweifelt, sondern immer nur ihren Wahrheitsgehalt. Wenn die Brücke wirklich so viel bringen würde, wie behauptet, dann könnte ich mich evtl. sogar dafür erwärmen (...nein das geht jetzt doch zu weit), aber praktisch alle Zahlen belegen das Gegenteil (außer man rechnet mit den veralteten Daten, die die Befürworter so gerne zitieren).
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53)
ich bin sicher kein mitschwimmer, läufer oder fahrer und sicher ist es schade um nen baum, aber was solls, dann wird eben woanders ein neuer gepflanzt, wo ist das problem (und komm mir jetzt nicht mit "bäume haben auch gefühle")
und noch was kleines, ich beschimpf dich nicht, das sähe anders aus, wer bei -10° auf irgendwelchen bäumen hockt wie die klammeraffen der sollte auch ein fell haben wie eben diese!

seht ein, im moment seid ihr im unrecht, da hilft auch ketten, beten und propaganda nichts.

Im Moment ist das BULLSHIT! Das wird sich noch rausstellen, wer im Recht ist. Wie gesagt, die entgültigen Entscheidungen, ob die Brücke gebaut werden darf, stehen letztinstanzlich noch aus.
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53)
ich freu mich auf die brücke, wenn sie endlich mal fertig wäre, und wenn jetzt noch nen tunnel geplant werden soll, was wieder millonen verschlingt, dann bau ich die scheiß brücke eben selber!

weiterhin glaube ich, daß nicht viele der hippies am damaligen bürgerentscheid teilgenommen haben. also pech gehabt, fertsch!
*

Ich weiss ja nicht was du gegen Hippies hast, aber ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass der Tunnel sogar billiger werden könnte als die Brücke (sowohl insgesamt, als auch für Dresden bzw. Sachsen, da der Tiefensee zusätzliche Zuschüsse angekündigt hat, wenn das WKE erhalten bleibt) und zusätzlich noch die laufenden Kosten eines Tunnels günstiger wären.
Noch günstiger wäre natürlich gar nix zu bauen...aber so schlau ist natürlich wieder niemend...
Socres
noch günstiger wäre nen großen klumpen beton hinzumachen!

nen tunnel billiger? die brücke ist immerhin schon geplant, das steht beim tunnel noch aus wink.gif

im recht sind die, die momentan rechtlichen zuspruch erhalten haben. diese durfen anfangen zu bauen und eigentlich nicht daran gehindert werden, daß trotzdem niemand gegen störer durchgreift ist mir schleierhaft, aber deswegen darf ja hier auch jeder machen was er will...

das ist meine kleine kritik an dem von euch so verhassten system
Chris
Bundesbauminister Tiefensee fordert die sächsische Staatsregierung auf, den Brückenbau zu Gunsten eines Kompromisses zu stoppen.
http://www.tagesschau.de/inland/waldschloe...nbruecke12.html
Hot Doc
Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 23:34)
nen tunnel billiger? die brücke ist immerhin schon geplant, das steht beim tunnel noch aus wink.gif
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Die Tunnelplanungen sind auch schon weiter fortgeschritten als viele denken, sogar in verschiedenen Versionen.
Es gibt so z.B. eine Planung von dem Planungsbüro, dass auch den Channel-Tunnel geplant hat, die kommen inkl. aller Neuplanungen und Verfahren auf 7 Millionen weniger.
edit: und weil ich gerade den Artikel gelesen hab: Wenn im Falle einer WKE-Aberkennung der Bund seine Gelder zurückfordert, dann wird die Brücke sogar ein richtiges Millionengrab für die Dresdner...aber Gott sei Dank haben wir ja unsere Wohnungen so gewinnbringend verkauft.

Mir stossen ja zwei Punkte besonders auf:
1. Es wird überhaupt nicht hinterfragt ob dieses Projekt Sinn macht. Praktisch keiner der europaweit dazu befragten Verkehrswissenschaftler (die aus Dresden mal ausgenommen) kann hinter diesen Planungen einen Sinn erkennen, oder sagt auch nur eine geringe Gesamtverkehrsentlastung voraus. Es steht vällig ausser Frage, dass diese Brücke mehr Verkehr, mehr Staus und mehr Umweltbelastung bringen wird.
2. Es ist völlig klar, dass ein Tunnel praktisch genauso teuer wäre (ich will mich jetzt nicht um einzelne Millionen streiten), und sogar billiger in der Instandhaltung. Des weiteren würde das WKE erhalten bleiben und die verkehrliche Verbesserung (an die manche immer noch glauben) wäre die gleiche. Außerdem wäre eine große Mehrheit für eine solche Lösung. Es gibt also überhaupt keinen Grund eine Lösung, die eine win-win-Situation darstellt nicht zu verwirklichen...außer natürlich die aufgeblasenen Säcke irgendwelcher dahergelaufener Provinzpolitiker oder deren ungebremster Selbstdarstellungstrieb.
Chris
Die Landesregierung hat gesagt, dass die Finanzierungsmittel, sollten sie vom Bund zurückgefordert werden, durch das Land übernommen werden.
Euronymus
Da hat jemand wohl zuviel Geld? Wie wärs wenn wir ne Scheinfirma gründen und dann ordentlich Rechnungen schreiben. Bei Bauvorhaben von solchen Ausmaßen, wird nicht jede Rechnung einzeln geprüft und wenns dann in ein paar Jahren in einem Untersuchungsausschuß raus kommt sitzen wir schon längst weit weg und sind glücklich bis ans Ende der Zeit.
Chris
Geil was man mit Hintergrundwissen alles anstellen kann rofl.gif
hullbr3ach
Zitat(Chris @ 17 Jan 2008, 17:41)
Die Landesregierung hat gesagt, dass die Finanzierungsmittel, sollten sie vom Bund zurückgefordert werden, durch das Land übernommen werden.
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Stimmt, das Land Sachsen hat ja gerade sowieso 2,75 Milliarden Euro auf der hohen Kante. no.gif
georg
http://www.n-tv.de/910587.html

brücke wird schlanker, aber im großen und ganzen unverändert..